DE2108151C3 - Rollenbock für ein in Transportrichtung bewegtes angetriebenes Zugmittel - Google Patents
Rollenbock für ein in Transportrichtung bewegtes angetriebenes ZugmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rollenbock für ein in Transportrichtung bewegtes angetriebenes Zugmittel,
das zum Antrieb zwangsgeführter, mit dem Zugmittel verbundener Fahrzeuge dient, wobei der Rollenbock
mindestens zwei ein Führungsfenster für das Zugmittel umschließende Führungsrollen aufweist, die zum Durchtritt
eines mit dem Fahrzeug und dem Zugmittel verbundenen Zugarms durch das Führungsfenster
beweglich und gegen diese Bewegung mittels durch das Fahrzeug auslösbarer Sperrvorrichtung gesichert sind.
Ein derartiger Rollenbock soll das Zugmittel in einem
allseitig geschlossenen Rollenfenster so führen, daß es nicht aus der Führung herauslaufen kann, außerdem
aber einem Mitnehmer zwischen dem Zugmittel und dem Fahrzeug einen möglichst ungehinderten Durchtritt
erlauben.
Bei einem bekannten Rollenbock der eingangs beschriebenen Gattung (DE-AS 12 12 577) ist eine der
das Führungsfenster umschließenden Führungsrollen schwenkbar derart gelagert, daß beim Durchgang des
Mitnehmers das Führungsfenster geöffnet wird. Die schwenkbare Führungsrolle ist mit einer Sperrvorrichtung
gesichert, die von einem am Mitnehmer mitgeführten Anschlag betätigt und dadurch gelöst wird. Eine
sichere Funktion der Sperrvorrichtung ist allerdings nur dann gewährleistet, wenn die Sperrvorrichtung und der
Anschlag am Mitnehmer in ihrer Form aufeinander abgestimmt sind. Daher können keine beliebigen
Mitnehmer verwendet werden. Außerdem wird die Sperrvorrichtung beim Durchgang des Mitnehmers
verhältnismäßig harten Stößen ausgesetzt und verschleißt daher schnell.
Bei einer anderen Ausführungsform (DE-GM 18 82 039) mit zwei schwenkbaren und das Führungsfenster
umschließenden Führungsrollen werden die den Führungsrollen zugeordneten Sperrvorrichtungen von
am Fahrzeug bzw. an dessen Laufkatze angeordneten Steuerleisien betätigt. Auch das erfordert eine besondere
Ausbildung am Fahrzeug bzw. an der Laufkatze.
Im übrigen sind Rollenböcke mit zwei gegeneinander verschwenkbaren oder verschiebbaren Führungsrollen
bekannt, die jeweils durch Fedt'P gegeneinander gedrückt werden (DE-GM 19 58 133, DE-GM 19 59 945,
DE-AS 12 58 443). Dabei müssen jedoch starke Federn verwendet werden, weil die Führungsfenster ständig
auch gegen die im Zugmittel auftretenden Querkräfte geschlossen gehalten werden müssen. Trotzdem lassen
sich im Dauerbetrieb Ermüdungserscheinungen der Federn nicht vermeiden, so daß nach einer gewissen
Betriebszeil damit gerechnet werden muß, das das Führungsfenster nicht mehr sicher schließt. Andererseits
hat die Verwendung von starken Federn den Nachteil, daß das Führungsfenster durch die Mitnehmer
nur schwer geöffnet werden kann.
Schließlich sind auch Rollenböcke bekannt, bei denen eine Führungsrolle mehrteilig ausgebildet ist und eine
Verschiebung ihrer beiden Flansche gegeneinander erlaubt. Eine solche Ausführungsform ist jedoch
kompliziert aufgebaut und erfordert außerdem ebenfalls eine besondere Form der Mitnehmer.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rollenbock der
eingangs beschriebenen Gattung so zu gestalten, daß gesonderte, dem Mitnehmer oder dem Förderwagen
zugeordnete Betätigungselemente zum Entsperren der Sperrvorrichtung entfallen können, wobei trotzdem
sichergestellt bleiben soll, daß die Sperrvorrichtung nur beim Durchtritt eines Mitnehmers, nicht aber durch
Kräfte des Zugmittels, geöffnet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die zwei benachbarten beweglichen Führungsrollen zugeordne-
ten Sperrvorrichtungen derart miteinander gekoppelt sind, daß sie die Bewegung beider Rollen im
Öffnungssinne nur zulassen, wenn auf beide Rollen gleichzeitig eine Kraft im Öffnungssinne wirkt, aber die
Bewegung einer oder beider Rollen sperren, wenn nur auf eine Rolle eine im Öffnungssinne wirkende Kraft
ausgeübt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Rollenbock kann das Führungsfenster durch Querkräfte des Zugmittels nicht
geöffnet werden- weil diese Kräfte immer nur auf eine Führungsrolle wirken. Wird dagegen der Mitnehmer in
den Spalt zwischen den beiden Führungsrollen hineingezogen und übt dabei auf beide Führungsrollen
gleichzeitig eine Kraft im Öffnungssinne aus, dann läßt sich das Führungsfenster öffnen. Nach dem Durchtritt
des Mitnehmers wird das Führungsfenster durch die Rückstellkraft wieder geschlossen. Da die Sperrvorrichtungen
unmittelbar durch den Mitnehmer, d. h. beim Eintritt in den Spalt zwischen den beiden Führungsrollen,
betätigt werden, können herkömmliche Mitnehmer ohne besondere konstruktive Ausgestaltung verwendet
werden. Der Verschleiß liegt im Rahmen des üblichen, da die Mitnehmer lediglich auf die Führun.gsrollen
einwirken, welche ohnehin Verschleißteile sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung ein jeder
Führungsrolle zugeordnetes Sperrglied aufweist und daß jedem Sperrglied am schwenkbaren Rollenträger
der zugeordneten Führungsrolle ein Anschlag sowie am Rollenträger der jeweils anderen Führungsrolle ein
Mitnehmer zugeordnet ist Dabei ist es zur Bewegung einer der beiden auseinander bewegbaren Führungsrollen
von der jeweils anderen Führungsrolle weg notwendig, daß auch auf die jeweils andere Führungsrolle
eine Kraft in das Führungsfenster öffnendem Sinne ausgeübt wird. Das bedeutet aber, daß das Führungsfenster
nur dann geöffnet werden kann, wenn gleichzeitig auf beide Führungsrollen eine Kraft im Öffnungssinn
ausgeübt wird. Wird nur auf eine der Führungsrollen eine entsprechende Kraft ausgeübt, dann kann sich
diese Führungsrolle nur innerhalb eines kleinen Spiels bewegen, wodurch jedoch nur ein so kleiner Spalt
zwischen den beiden benachbarten Führungsrollen entsteht, daß das Zugmittel nicht durchtreten kann.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen
einen jeder Führungsrolle zugeordneten elektrischen Kontakt oder anderen Fühler aufweisen, der durch
Kraftausübung auf die Führungsrolle bei gleichzeitiger Betätigung beider Kontakte in das Rollenfenster
öffnendem Sinne betätigb^r ist, wobei Antriebsvorrichtungen zum Entsperren von Sperrgliedern zur Freigabe
der beiden Führungsrollen betätigbar sind. Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Öffnung des Rollenfensters
nur dann möglich, wenn gleichzeitig auf beide Führungsrollen eine entsprechende Kraft ausgeübt
wird.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine
beiden Führungsrollen zugeordnete, längs einer Gleitführung verschiebbare Muffe aufweist, die über Lenker
mit beiden Rollenträgern verbunden ist, wobei die Muffe bei gleichzeitiger Kraftausübung auf beide
Fühfungsrollen in Öffnungsrichtung des Rollenfensters
verschiebbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht notwendig, daß die Führungsrollen sich innerhalb eines
kleinen Spiels verschieben können. Die Verschiebbarkeit bzw. Nichtverschicbbarkeit der Muffen auf der
Gleitführung ist nämlich lediglich von den auf die Muffe ausgeübten Kräften abhängig. Insbesondere lassen sich
die Verhältnisse so einstellen, daß das Rollenfenster nur dann öffnet, wenn die auf die beiden gegeneinandei
bewegbaren Führungsrollen ausgeübten Kräfte gleich groß sind oder eine vorbestimmte Differenz bzw, ein
vorbestimmtes Verhältnis nicht überschreiten. Mit einer auf die Muffe einwirkenden Feder wird erreicht, daß das
Rollenfenster nach dem Durchtritt des Mitnehmers sofort wieder geschlossen wird. Eine solche Feder wird
nicht durch Querkräfte des Zugmittels belastet, da diese durch die Reibung zwischen Muffe und Gleitführung
aufgenommen werden.
Bei gewissen Betriebsverhältnissen ist es denkbar, daß im Zugmittel Querkräfte auftreten, die das
Zugmittel gegen die Berührungsstelle der Flanschen der beiden voneinander weg bewegbaren Führungsrollen
drängen. Um zu vermeiden, daß dabei auf beide Führungsrollen Kräfte in das Rollenfenster öffnendem
Sinne ausgeübt werden, können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die aneinanderstoßenden
Flansche der Führungsrollen im Bereich des Rollenfensters unterschiedlich breit sein. Dann kann durch das
Zugmittel nur auf den am weitesten in das Rollenfenster hineinragenden Flansch und damit nur auf eine
Führungsrolle eine Kraft ausgeübt werden. Das Rollenfenster kann daher durch Querkräfte des
Zugmittels nicht geöffnet werden. — Eine andere Möglichkeit, ein ungewolltes öffnen des Rollenfensters
zu verhindern, besteht darin, daß die Flansche der Führungsrollen an ihren Berührungsstellen in das
Rollenfenster gerichtete und sich berührende Spitzen aufweisen. Auf den sich berührenden Spitzen kann das
Zugmittel nicht laufen, sondern es wird immer auf die Lauffläche einer der beiden Führungsrollen abgelenkt.
Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Rollenbock mit zwei Führungsrollen und einer mechanischen Sperrvorrichtung,
Fig.2 schematisch einen Rollenbock mit vier Rollen
und einer elektrisch arbeitenden Sperrvorrichtung,
Fig.3 schematisch und teilweise einen Rollenbock
mit zwei Führungsrollen und reibschlüssig arbeitender Sperrvorrichtung,
Fig.4 schematisch einen Rollenbock in Gesamtansicht,
und
F i g. 5 u. 6 verschiedene Flanschformen von Führungsrollen.
In Fig. 1 und 2 sind mit 1 und 2 zwei Führungsrollen
bezeichnet, die sich mit ihren Flanschen berühren und so ein geschlossenes Rollenfenster Ffür ein Zugseil bilden.
Die Seilrollen I und 2 sind an Rollenträgern 3 und ·} gelagert, die ihrerseits um eine gemeinsame, senkrecht
zur Zeichenebene verlaufende Achse 5 in Pfeilrichtung schwenkbar an einer nicht dargestellten Tragkonstruktion
gelagert sind. Durch eine Zugfeder 6 werden die Rollenträger 3 und 4 normalerweise gegeneinander
geschwenkt, so daß die Führungsrollen 1 und 2 mit ihren Flanschen aneinan. '.er anliegen.
Wird auf die Führungsrolle 1 bzw. 2 eine derartige Kraft senkrecht zu ihrer Rollenachse ausgeübt, daß der
Rollenträger 3 bzw. 4 in Pfeilrichtung geschwenkt wird, so stößt dieser nach einem kurzen Schwenkweg mit
einem Anschlag 7 bzw. 8 gegen ein Sperrglied 9 bzw. 10. Die Führungsrolle 1 bzw. 2 kann daher nur um einen
kleinen Weg von der anderen Seilrolle 2 bzw. 1 entfernt werden. Der dadurch zwischen den Flanschen der
beiden Führungsrollen 1 und 2 entstehende Spalt reicht nicht aus, um dem im Rollenfenster F laufenden Zugseil
den Durchtritt zu erlauben.
Andererseits reicht die durch den Anschlag 7 bzw. 8 und das Sperrglied 9 bzw. to begrenzte Schwenkbewegung des Rollenträgers 3 bzw. 4 aus, um über einen mit
dem Rollenträger 3 bzw. 4 verbundenen Mitnehmer 11 bzw. 12 das Sperrglied 10 bzw. 9 für den jeweils anderen
Rollenträger 4 bzw. 3 gegen die Kraft einer Zugfeder 13 so weit nach rechts bzw. links zu verschieben, daß er
diesem Rollenträger 4 bzw. 3 nicht mehr im Weg ist und der Rollenträger 4 bzw. 3 somit frei in Pfeilrichtung
verschwenkbar wird.
Das bedeutet, daß bei Krafteinwirkung auf eine Führungsrolle 1 bzw. 2 in das Rollenfenster Föffnendem
Sinne diese Führungsrolle 1 bzw. 2 nur um einen kurzen Weg verschoben werden kann, daß gleichzeitig aber
dadurch die Bewegungsmöglichkeit der anderen Führungsrolle 2 bzw. i so weit freigegeben wird, daü sich
das Rollenfensler F weit öffnen läßt. Dies ist aber nur möglich, wenn gleichzeitig auch auf die andere
Führungsrolle 2 bzw. 1 eine Kraft in das Rollenfenster F öffnendem Sinne ausgeübt wird. Dadurch wird dann in
der beschriebenen Weise auch die Bewegungsmöglichkeit der ersten Führungsrolle I bzw. 2 voll freigegeben.
Zusammenfassend ist also festzustellen, daß beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. I ein volles Öffnen des
Rollenfensters Fnur dann möglich ist. wenn gleichzeitig auf beide Führungsrollcn 1 und 2 eine Kraft in das
Rollenfenster öffnendem Sinne ausgeübt wird.
In F i g. 2 ist eine Seilführungsvorrichtung mit vier ein
geschlossenes Rollenfenster F bildenden Führungsrollen 21, 22, 31 und 32 dargestellt, bei der im Gegensatz
zur Ausführungsform nach F i g. 1 die Entsperrung der Öffnung des Rollenfensters Felektrisch erfolgt.
Während die Führungsrollen 31 und 32 in nicht näher dargestellter Weise fest gelagert sind, sind die
Führungsrollen 21 und 22 an Rollenträgern 23 und 24 gelagert, die gegen die Kraft von Rückstellfedern 27 und
28 in Pfeilrichtung um senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achsen 25 und 26 schwenkbar sind. Diese
Sperrglieder 29 und 30 gesperrt. Die Sperrglieder 29 und 30 sind mit Antriebsvorrichtungen 35 und 36. z. B.
Hubmagneten, verbunden, die bei Erregung die Sperrglieder 29 und 30 aus dem Schwenkbereich der
Rollenträger 23 und 24 ziehen und damit die Bewegung der Rollenträger 23 und 24 freigeben, so daß das
Rollenfenster Fgeöffnet werden kann.
Wenn die Schwenkbewegung der Rollenträger 23 und 24 gespern ist. haben diese wegen des Spiels
zwischen dem Rollenträger 23 bzw. 24 und dem Sperrglied 29 bzw. 30 jedoch noch soviel Bewegungsmöglichkeit
daß von den Rollenträgern 23 und 24 betätigte elektrische Kontakte 33 und 34 geöffnet
werden können, wenn auf die Führungsrollen 21 bzw. 22 Kräfte in das Rollenfenster öffnendem Sinne ausgeübt
werden. Werden auf die Führungsrollen 21 bzw. 22 keine solchen Kräfte ausgeübt bleiben die Kontakte 33
und 34 geschlossen.
Die Kontakte 33 und 34 sind parallel geschaltet und liegen in einer bei 39 mit dem Netz verbundenen
Zuleitung zu einer Betätigungsspule 37 eines Schützes mit den Schaltkontakten 38. Die Schaltkontakte 38
liegen ihrerseits in der ebenfalls bei 39 mit dem Netz verbundenen Zuleitung zu den Antriebsvorrichtungen
35 und 36. Das Schütz 37, 38 ist so ausgebildet daß bei Erregung seiner Betätigungsspule 37 die Schaltkontakte
38 geöffnet sind und bei fehlender Erregung der Betätigungsspule 37 schließen.
Da die Kontakte 33 und 34 parallel geschaltet sind,
genügt es, wenn einer von ihnen geschlossen ist, um die Betatigungsspule 37 zu erregen. Erst wenn beide
Kontakte 33 und 34 gleichzeitig geöffnet werden, wird die Erregung der Betätigungsspule unterbrochen. Dann
schließen die Schaltkontakte 38, die Antriebsvorrichtungen 35 und 36 werden erregt, und die Sperrglieder 29
ίο und 30 werden aus dem Schwenkbereich der Rollenträ
ger 23 und 24 weggezogen. Öäs bedeutet, daß nur bei
gleichzeitiger Kraftausübung auf die Führungsrollen 21 und 22 in das Rollenfenster F öffnendem Sinne die
Öffnung des Rollenfensters Ffreigegeben wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Seilführungsvorrichtung dargestellt,
und zwar eine Ausführungsform mit zwei Führungsrollen 41 und 42, die wieder ein im Normalfall
geschlossenes Roiienfensier F zwischen sich einsLtiiie-Ben.
Die Führungsrollen 41 und 42 sind an Rollenträgern 43 und 44 gelagert, welche ihrerseits um eine
gemeinsame, senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achse 47 schwenkbar an einer Tragvorrichtung 52
gelagert sind. An der Tragvorrichtung 52 ist weiterhin eine parallel zu den Rollenachsen verlaufende Gleitführung
49 befestigt, auf der eine Muffe 48 in Richtung des Doppelpfeils verschiebbar ist, allerdings durch einen
Ansclt.ag 50 begrenzt. Durch eine Druckfeder 51 ist die
Muffe 48 in Richtung auf den Anschlag 50 vorgespannt.
Die Muffe 48 ist über Lenker 45 und 46 mit den Rollenträgern 43 und 44 verbunden. Die Lenker 45 und
46 sind sowohl an der MuNe 48 als auch an den Rollenträgern 43 und 44 gelenkig befestigt, und zwar um
senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achsen schwenkbar. Die Lenker 45 und 46 schließen mit der
Gleitführung 49 einen Winkel von etwas mehr als 90'
ein.
Wird nun z. B. auf die Führungsrolle 42 eine Kraft in
das Rollenfenster öffnendem Sinne ausgeübt, so überträgt sich diese auf den Rollenträger 44 und über
den Lenker 46 auf die Muffe 48. Da der Lenker 46 nicht "t"Z- iep.krech1. z'jr G!'?!'.f'jhl"1.!n<" ^Q vprisnfi cmH ΗαΚρί
an der Muffe 48 zwei Kraftkomponenten Fi und Fi
wirksam. Die Kraftkomponente F\ wirkt gegen die Kraft der Druckfeder 51 parallel zur Gleitführung 49.
die Kraftkomponente Fi wirkt dagegen senkrecht zur
Gleitführung 49. Die Reibung zwischen Muffe 48 und Gleitführung 49 ist nun so bemessen, daß die
Kraftkomponente F\ nicht ausreicht, um die durch die Kraftkomponente Fi hervorgerufene, an der Muffe 48
angreifende Reibungskraft zu überwinden. Die Muffe 48 kann sich daher nicht auf der Gleitführung 49
verschieben, und das Rollenfenster F wird nicht geöffnet da der Rollenträger 44 nicht verschwenkt
werden kann.
Entsprechendes gilt wenn auf die Führungsrolle 41 eine Kraft in das Rollenfenster öffnendem Sinne
ausgeübt wird. Auch dann kann sich die Muffe 48 nicht
verschieben, und das Rollenfenster F bleibt geschlossen.
Werden jedoch auf beide Führungsrollen 41 und 42 gleichzeitig gleich große Kräfte in das Rollenfenster
öffnendem Sinne ausgeübt so heben sich die Kraftkomponente Fi und die entsprechende, durch den Lenker 45
ausgeübte Kraftkomponente gegenseitig auf, die Kraft komponente Fi and die entsprechende, durch den
Lenker 45 ausgeübte Kraftkomponente werden allein an der Muffe 48 wirksam, und diese kann gegen die
Kraft der Druckfeder 51 verschoben werden. Nur dann
wird das Roflenfenstef l·' geöffnet. Die auf die
Führungsrollen 41 und 42 ausgeübten Kräfte brauchen nicht genau gleich groß zu sein. Es genügt, wenn ihre
Differenz so k!iin ist, daß die verbleibende Reibungskraft zwischen Muffe 48 und Gleitführung 49 überwunden werden kann. Die Druckfeder 51 dient zur
Rückstellung des Rollenfensters Fin den geschlossenen Zu'pnd. Sie braucht aber nicht die Kraft aufzubringen,
die erforderlich ist, um das Rollenfenster ^geschlossen zu halten.
In Fig.4 ist eine vollständige Seilfüiirungsvorriehtung
dargestellt, die hier an einer Fahrschiene 5 einer F.inschienenhängebahn befestigt ist. Die dargestellte
Seilführungsvorrichtung weist einen Ausleger 53 auf. der an der fahrschiene S angebracht ist und die
Tragvorrichtung 52 der Seilführiingsvorrichtung nach
Fig. 3 mit den Führungsrollen 41 und 42 trägt. Zur
Befestigung der Tragvorrichtung 52 am Ausleger 53 ist an diesem eine Viel/nhl vnn Ansrhliißhnhriingcn 54
vorgesehen. Die AnschluBbohrungen 54 liegen auf einem Kreisbogen mit dem Radius R um einen
Mittelpunkt 55. Der Mittelpunkt 55 ist der Berührungspunkt der äußeren Flansche der Führungsrollen 41 und
42. Der Winkel zwischen den Rollenachsen und dem Ausleger 53 kann daher in einem weiten Bereich
verändert werden, um die Lage der Führungsrollen der Richtung der durch das Zugmittel auf sie ausgeübten
Kräfte anzupassen. Dabei bleibt jedoch die Lage des Mittelpunktes 55 unverändert. Dies ist insofern wichtig,
als der Mittelpunkt 55 von den mit dem Zugmittel ve bundenen Mitnehmervorrichtungen der Förderwagen
passiert werden muß und die Lage der Mitnehmervorrichtungen relativ zur Fahrschiene 5. und damit zu
den ortsfesten Teilen der Seilführungsvorrichtiing. nicht in einem weiten Bereich verändert werden kärir
Selbstverständlich können auch die anderen, obei beschriebenen Seilführungsvorriehlungen entsprechen«
F i g. 4 schwenkbar ausgebildet sein.
Bei den oben beschriebenen Seiliührungsvorrichtun
gen könnte der Pail eintreten, daß das im Rollenfenste
Fbefindliche Zugmittel so auf eine der Berührungsslel
len der Flansche der beweglichen Seilrollen einwirkt daß auf beide Seilrollen eine Kraft in das Rollenfenste
ίο öffnendem Sinne ausgeübt wird, Dann bestünde dii
Gefahr, daß das Rollenfenster F geöffnet würde, tlrt
dies zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, die
Flansche der Führungsrollen so auszubilden, daß ein<
solche Krafteinwirkung ausgeschlossen wird. In Fig.!
ι i und b sind Ausführungsbeispiele dafür dargestellt.
In der Ausführungsform nach F i g. 5 sind die Flansche
von Führungsrollen 61 und 62 einer Seilführungsvor richtung mit zwei Führungsrollen so ausgebildet, daß in
Rollrnfpnstpr /-*an rjpn BCrUhTUn0SStCUSn der FliiriSch;
2n nach innen gerichtete Spitzen 63 und 64 entstehen Daher wird das Zugseil zwangsläufig in die Laufflächt
der Führungsrolle 61 oder 62 gedrängt und kann nur au eine dieser Führungsrollen 61 bzw. 62 eine Kraf
ausüben.
_'ϊ Bei der Ausführungsform nach Fig.6 sind die
Flansche 73 und 74 von Führungsrollen 71 und 72 einei
Seilführungsvorrichtung mit zwei Führungsrollen ver schieden breit. Daher kann das Zugmittel, wenn es sich
im Berührungsbereich der beiden Führungsrollen 71
jn und 72 befindet, nur auf einen der Flansche 73 und damii
auf die Führungsrolle 71 eine Kraft ausüben.
Bei Seilführungsvorrichtungen mit mehr als zwe Führungsrollen können entsprechende Anordnungen
vorgesehen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rollenbock für ein in Transportrichtung
bewegtes angetriebenes Zugmittel, das zum Antrieb
zwangsgeföhrter, mit dein Zugmittel verbundener Fahrzeuge dient, wobei der Rollenbock mindestens
zwei ein Führungsfenster für das Zugmittel umschließende Führungsrollen aufweist, die zum
Durchtritt eines mit dem Fahrzeug und dem Zugmittel verbundenen Zugarms durch das Führungsfenster
beweglich und gegen diese Bewegung mittels durch das Fahrzeug auslösbarer Sperrvorrichtungen
gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei benachbarten beweglichen
Führungsrollen (1, 2; 21, 22; 41, 42) zugeordneten Sperrvorrichtungen (7 bis 10; 29, 30,
35,36; 43 bis 49) derart miteinander gekoppelt sind, daß sie die Bewegung beider Rollen (1,2; 21,22; 41,
42) im Öffnungssinne nur zulassen, wenn auf beide Rollen gleichzeitig eine Kraft im Öffnungssrnne
wirkt, aber die Bewegung einer oder beider Rollen
sperren, wenn nur auf eine Rolle eine im
Öffnungssinne wirkende Kraft ausgeübt wird.
2. Rollenbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (7 bis 10) ein
jeder Führungsrolle (1 bzw. 2) zugeordnetes Sperrglied (9 bzw. 10) aufweist und daß jedem
Sperrglied (9 bzw. 10) am schwenkbaren Rollenträger (3 bzw. 4) der zugeordneten Führungsrolle (1
bzw. 2) ein Anschlag (7 bzw. 8) sowie am Rollenträger (4 bzw. 3) der jeweils anderen
Führungsrolle (2 bzw. 1) ein Mitnehmer (12 bzw. 11)
zugeordnet ist.
3. Rollenbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtur-gen (29,30; 35,36)
einen jeder Führungsrolle (21 bzw! 22) zugeordneten elektrischen Kontakt (33 bzw. 34) oder anderen
Fühler aufweisen, der durch KraftausUbung auf die Führungsrolle bei gleichzeitiger Betätigung beider
Kontakte (33 und 34) in das Rollenfenster (F) öffnendem Sinne betätigbar ist, wobei AntriebsvoP
richtungen (35 und 36) zum Entsperren von
Sperrgliedern (29 und 30) zur Freigabe der beiden Führungsrollen (21 bzw. 22) betätigbar sind.
4. Rollenbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (43 bis 49) eine
beiden Führungsrollen (41, 42) zugeordnete, längs einer Gleitführung (49) verschiebbare Muffe (48)
aufweist, die über Lenker (45 und 46) mit beiden Rollenträgern (43 und 44) verbunden ist. wobei die
Muffe (48) bei gleichzeitiger KraftausUbung auf beide Führungsrollen (41 und 42) in Öffnungsrichtung
des Rollenfensters (^verschiebbar ist.
5. Rollenbock nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden
Flansche (73, 74) der Führungsrollen (71, 72) im Bereich des Rollenfensters (F) unterschiedlich breit
sind.
6. Rollenbock nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche der
Führungsrollen (61 und 62) an ihren Berührungsstellen
in das Rollenfenster (F) gerichtete und sich berührende Spitzen (63 und 64) aufweisen.
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