DE2517395A1 - Antriebseinrichtung mit riemen und stufenscheibe - Google Patents
Antriebseinrichtung mit riemen und stufenscheibeInfo
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- G11B19/00—Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
- G11B19/20—Driving; Starting; Stopping; Control thereof
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
DUAL GEBRÜDER -3TEiDINGER, St. Georgen/Schwärzwald
18. April 1975 PA 1-93
Antriebseinrichtung mit Riemen- u. Stufenscheibe
Tie Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung wie sie im
Oberbegriff des ersten Ansrvuchs wieder gegeben ist.
Beim Umlegen eines Riemens auf eine andere Stufe der Riemenscheibe
ergeben sich durch ühennäßipt>s Deformieren bzw. Verwalken
des Riemens Probleme, die besonders dann von Bedeutung sind, wenn der Riemen auch bei Stillstand umlegbar sein soll.
Die vorbekannten Einrichtungen g^hen verschiedene Wege, um
diese Probleme zu lösen.
Ein Weg besteht darin, daß das Bediem mgseiement für die Umstellung
des Riemens einfach solange blockiert wird, solange der Stromschalter für den Motor in Aus-Stellung steht. Eine
solche Einrichtung ist in der deutschen Auslegeschrift 1218149 beschrieben. Diese Methode kann zur Erschwerung der Handhabung
führen, weil sie die Einhaltung der Reihenfolge der Bedienungsvorgänge erzwingt.
Bei Plattenspieler deren Antriebsmotor durch die Schwenkbewegung des Tonarms eingeschaltet wird, wäre die Bedienung dadurch
erschwert, daß der Tonarm zweimal in die Hand genommen werden müßte oder eine Zweihandbedienung erforderlich würde.
Bei der Anwendung ffir einen automatischen Plattenspieler besteht ferner der Nachteil, daß die beiden Schaltvorgänge unmittelbar
aufeinander folgen müssen, wenn man nicht in Kauf
nehmen will, daß der Anfang der Platte mit einer falschen
Drehzahl oder zumindestens nicht genau stimmenden wiedergegeben wird, weil mit dem ^Inschoiten des Motors auch sofort
die Aufsetzbewegung ft^s Tonern«
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10. April 1975 - 2 - PA 1-93
Ein anderer Weg besteht darin, die Umstellmittel für
den Riemen so zu gestalten, daß sie den Riemen durch bloßes Recken, also ohnp Verwalken von der einen Stufe
abheben und auf die andere Stufe absetzen, wie dies beispielsweise in dem US-Patent 3ΓιΙ5^917 dargestellt
ist. Eine solche Einrichtung ist aber aufwendig und erfordert in der Höhe viel Platz, so daß sie in einem
Plattenspieler nicht einfach unterzubringen ist.
Der Erfindung ließt die Aufgabe zugrunde, die Bedienbarkeit
einer Einrichtung, wie sie im Oberbegriff des ersten Anspruchs wiedergegeben ist, zu erleichtern bzw.
ihre Anwendbarkeit zu erweitern. Diese Aufgabe wird durch die im ersten Anspruch wiedergegebenen Mittel gelöst.
Die bekannte Antriebseinrichtung der im Oberbegriff wiedergegebenen
Art hat den Nachteil, daß sie versagt, wenn der einzuschaltende Motor nicht an das Netz angeschlossen
ist, weil allein durch das Einschalten die Blockierung der Führungsgabel aufgehoben wird, ohne daß der Riemen
tatsächlich zu laufen braucht, was bei Plattenspielern
leicht vorkommen kann,^wpnn sie z.B. vom Händler ohne
Stromanschluß zur Schau gestellt werden und die Bedienungsorgane oder der Tonarm von Hand bewegt wird, was auch beim
Hausgebrauch möglich ist. Der Riemen, der sich dann eventuell längere Zeit in verwalkter Lage befindet, führt zu
einer Verschlechterung der Wiedergabe. Eine Weiterbildung der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das
Funktionieren der Einrichtung zum Schonen des Riemens unabhängig vom Vorhandensein einer Netzspannung zu machen.
Eine diese Aufgabe lösende Weiterbildung der Erfindung ist im zweiten Anspruch wiedergegeben.
Die Erfindung sei anhand des dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
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18. April 197? - 3 - PA 1-93
Die Abb. stellt einen Ausschnitt einer Plattenspielergrundplatte mit der Antriebseinrichtung dar. Auf einer
Grundplatte 1 ist ein Plattenteller 2 gelagert, der gleichzeitig als Riemenscheibe dient und über einen
Riemen 3 von einem Motor 4, der auf seiner Welle eine
zweistufige Riemenscheibe b träfet, angetrieben wird.
Der Riemen 3 ist mittels ein^r Führungsgabel 6, die um
eine Achse 7 schwenkbar gelagert ist, wahlweise auf eine der beiden Stufen der zweistufigen Riemenscheibe
leitbar. Die Führungsgabel ist dur'ch ein Bedienungselement
8 zum Einstellen der Drehzahl 33 υ. 45 UpM verstellbar, indem ein mit dem Berti emmpsel ement 8 verbundener
Arm 9 mit einer schrägen Gleitsfläche 10 an seinem Ende
in einem Schlitz 11 der Führungsgabel 6 eingreift, so daß beim Verdrehen des Bedienungselements 8 um seine
Achse 12 die Führungsgabel ^ gphoben bzw.gesenkt wird.
Fin Blockierhebel 1r> 1st um eine Achse 16 drehbar gelagert.
Er trägt pn einem Fnde 7wei Vorsprünge 17, 18,
mit denen er in eine Ausuchung 14 des Lagerarms 13 der
Fiihrungsgabel 6 eingreifen kann, um die Führungsgabel 6
in den den Riemenstufen entsprechenden Lagen festzuhalten.
Am anderen Ende trfigt der Blockierhebel 15 eine um
eine Achse 19 drehbare Klinke ?0, die mittels einer Feder 21 gegen einen Ansohlap 2? gehalten wird. Ein Starthebel
23 zum Betätigen des !■''otorschalters 24 ist um eine
Achse 25 drehbar gelagert und trägt an seinem einen Ende
die vorgenannte Feder 21 und eine weitere Feder 26 zur Betätigung des Blockierhebels 15.
Die Antriebseinrichtung ist bei abgeschaltetem Motorstrom dargestellt. Wird das Bertienun^seloment 8 zum Einstellen
der Drehzahl in der stellung "41V verstellt, so versucht
zwar der Arm 9 roithJlfe s^-in^r schrien Gleitfläche 10
die Führungsgabel r nach imten zu drücken. Die Führungsgabel 6 wirrt aber dinrb rtr>*i Biorki ^rhebel 15 in ihrer
dargestellten T.app pphal + ^p, po. daß der Arm 9 elastisch
lieh oben geführt wirrt.
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18. April 1975 - h - PA 1-93
Das Bedienungselement 8 verbleibt in der eingestellten Stellung "45" "und der Antriebsriemen in seiner dargestellten
Lage, die "33" entspricht. Wird der Starthebel 23 durch VerschwenkenSm Uhrzeigersinn betätigt, so wird
der Motorschalter 24 geschlossen. Gleichzeitg versucht
dip Feder 26 des .°tf»rthebels 23 den Blockierhebel 15
entgegen dem Uhrzeigersinn in seine wirkungslose Lage
zu verschwenken. Dies ist jedoch zimächst nicht möglich,
da die Klinke 20 ein Verschwenken des Blockierhebels 15 verhindert, indem sie sich an den Riemen 3 bzw. der
Plattenteller-Riemenscheibe abstützt. Erst wenn der Netzstecker mit dem Netz verbunden ist, so daß der Riemen
tatsächlich läuft, wird die Klinke 20 entgegen dem Uhrzeigerzinn verschwenkt und gibt den Blockierhebel 15 frei,
so daß die Führungsgabel 6, die unter der Druckwirkung des mit dem Bedienimgselevents κ verbundenen Arms 9 steht,
den Riemen auf die andere Stufe der Riemenscheibe 5 führen kann. Wird der Starthebel 23 in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt, so daß sich der Motorschalter öffnet, wird der
Blockierhebel 15 in seine wirksame Lage verschwenkt und hält die Führungsgabel 6 in ihrer unteren Lage fest, indem
der Vorsprung 18 in die Ansuchung 14 eingreift. Mit dem
Zurückschwenken des Starthebels 23 nimmt auch die mit ihm
verbundene Feder 21 die Klinke 22 wieder mit in ihre dargestellte
Ausgangslage zurück.
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Claims (2)
18. April 1975 - 5 - PA 1-93
Patentansprüche
Antriebseinrichtung mit einer Stufenscheibe und einem Riemen, der mittels einer quer zum Riemen verstellbaren
Führungsgabel wahlweise auf eine der Stufen aufleitbar ist, und einer Einrichtung, die die Verstellbewegung
der Führungsgabel in Abhängigkeit von der
Stellung des Stromschalters für den Motor blockiert, insbesondere für den Antrieb eines Plattenspielers,
dessen Plattenteller mittels eines Riemens unmittelbar von der Welle"eines Motors angetrieben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (8) zum Verstellen der Führungsgabel (6) derart elastisch an die
Führungsgabel (6) angekoppelt ist, daß auch bei blockier ter Führungsgabel (6) eine Verstellung des Bedienungselements (8) möglich ist und Kittel (9.19.) vorgesehen
sind, die das Bedienungselement (8) nach dem Verstellen bei blockierter Führungsgabel (6) in seiner verstellten
Lage festhalten, so daß die auf die Führungsgabel (6) wirkende Verstellkraft erhalten bleibt.
2.) Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Starthebel (23), der den Motorschalter (24)
steuert und in elastischer Wirkungsverbindung (Feder 26) mit einem die Blockierung der Führungegabel (6)
bewirkenden Blockierhebel (15) steht, der derart schwenkbar angeordnet ist, daß seine Blockierwirkung
aufgehoben wird, wenn der Starthebel (23) im Sinne einer Schließung des Motorschalters (24) betätigt wird
und der Blockierhebel (15) eine schwenkbar gelagerte
Klinke (20) trägt, die eine solche Bewegung verhindert, indem sie sich infolge ihrer Lage bei dieser Stellung
des Blockierhebels (15) an den Antriebsriemen (3) von diesem in eine wirkungslose Lage verschwenkt wird, so
άββ erst durch die tatsächliche Bewegung des Antriebs
riemens (3) den Blockiorhebel (15) zum Verschwenken in seine wirkungslose La«*e frpigegeben wird.
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