DE2517395B2

DE2517395B2 -

Info

Publication number: DE2517395B2
Application number: DE2517395A
Authority: DE
Inventors: Hans 7742 St Georgen Hermann
Original assignee: Dual Gebruder Steidinger GmbH and Co
Current assignee: Dual Gebruder Steidinger GmbH and Co
Priority date: 1975-04-19
Filing date: 1975-04-19
Publication date: 1980-04-03
Also published as: DE2517395C3; FR2308026A1; JPS51136076A; ES447089A1; GB1506795A; US4047721A; DE2517395A1; FR2308026B1

Description

— durch einen die Blockierung bzw. Freigabe der Führungsgabel (6) bewirkenden, schwenkbar gelagerten Blockierhebel (15), dessen Verschwenkung im Sinne einer Freigabe der Fühmngsgabel (6) durch eine Klinke (20) verhindert wird, die auf dem Blockierhebel (15) um eine zur Laufrichtung des Riemens senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist und die sich an dem unbewegten f.iemen abstützt, und

- durch einen Starthebel (T ty dessen Betätigung das Ein- oder Ausschalten eines Motorschalters (24) bewirkt sowie die Verschwenkung des Blockierhebels (15) steuert, an den der Starthebcl (23) derart elastisch (Feder 26) angekoppelt ist, daß seine Verstellung auch möglich ist. wenn die Verschwenkung des Blockierhebels (15) verhindert ist und der bei einer Betätigung, die das Einschalten des Motorschalters (24) bewirkt, den Blockierhebel (15) im Sinne einer Freigabe der Führungsgabcl (6) steuert.

Die Erfindung geht aus von einer Antriebseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Wenn bei einem riemengetriebenen Plattenspieler der Riemen auf eine andere Stufe der Riemenscheibe gelegt wird, ist darauf zu achten, daß der Riemen nicht übermäßig deformiert oder verwalkt wird. Eine Deformation des Riemens führt insbesondere dann, wenn der deformierte Zustand längere Zeit aufrecht erhalten wurde, zu einer Verschlechterung der Tonwiedergabe.

Es sind deshalb verschiedene Maßnahmen bekanntgeworden, mit denen eine übermaßige Deformation bzw. Verwalkung des Riemens vermieden wird. Eine Maßnahme besteht darin, das Bedienungselement für das Umlegen des Riemens einfach solange zu blockieren, solange der Stromschalter für den Antriebsmotor in AUS-Stellung steht. Bei einer solchen aus der deutschen Auslegeschrift 12 18 749 bekannten Antriebseinrichtung, von der der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht, wird durch Drehen eines Drehknopfes eine Einrichtung zum Umlegen des Riemens auf eine andere Stufe einer Riemenscheibe betätigt. Der Drehknopf kann zur Betätigung des Motorschalters auch in vertikaler Richtung gezogen bzw. gedrückt werden, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß er nur in gedrückter Stellung, in der der Motor eingeschaltet ist, verdreht werden kann. Die Bedienung

ίο dieses Plattenspielers ist erschwert, weil die Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge der Bedienungsvorgänge in einer Weise erzwungen wird, die nicht dem natürlichen Ablauf entspricht, wonach nach dem Auflegen der Schallplatte zunächst die Einrichtung zum

) 3 Einstellen der Drehzahl einzustellen und dann erst die Antriebseinrichtung einzuschalten wäre. Bei einem Plattenspieler mit automatischer Tonarmsteuerung, bei dem die Aufsetzbewegung des Tonarms sogleich mit dem Einschalten des Motors beginnt, müßten die beiden Bedienungsvorgänge sogar unmittelbar aufeinanderfolgen, weil sonsi der Anfang der Plane mit einer falschen Drehzahl wiedergegeben werden könnte. Die Korrektur einer falschen Drehzahleinstellung könnte also vor Beginn des Abspielvorgangs nicht mehr mit der erforderlichen Ruhe vorgenommen werden. Eine weitere Bedienungserschwernis besteht darin, daß die zweifache Betätigung desselben Bedienungselements (Ein- und Ausschalten durch Drücken bzw. Ziehen des Drehknopfes und Drehzahlumstellung durch Drehen des Drehkncpffs) für ungeübte Bedienungspersonen nicht leicht verständlich ist und Angst vor einer eventuellen Fehlbedienung hervorrufen kann.

Eine weitere Maßnahme, mit der eine übermäßige Deformation bzw. Verwalkung des Riemens vermieden wird, besteht darin, die Umstellmittel für den Riemen so zu gestalten, daß sie den Riemen durch bloßes Recken, also ohne Verwalken von der einen Stufe der Riemenscheibe abheben und auf die andere .Stufe absetzen, wie dies beispielsweise ',.ι '3er US-PS 35 55 917 dargestellt ist. Eine solche Einrichtung ist aber aufwendig und erfordert in der Höhe viel Plat/, so daß sie in einem Plattenspieler nicht einfach unterzubringen

Es ist ferner für eine Maschine eine sich automatisch

abstellende Antriebseinrichtung bekannt (DE-PS 3 16 117), die mit einer Sperre versehen ist, die verhindert, daß der Antrieb ohne weiteres wieder eingeschaltet werden kann, indem mit der Sperre ein Verschieben einer Führungsgabel blockiert wird, solan ge die Sperre nicht aufgehoben wird. Der Hebel zum Wiedereinrücken ist dabei infolge einer elastischen Verbindung zur Führungsgabei trotz wirkender Sperre betätigbar. Eine solche Einrichtung ist jedoch nicht zur Behebung der vorgenannten Mängel bei dem betreffen den Plattenspieler geeignet.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde bei einem Plattenspieler mit einer im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Antriebseinrichtung ein Umlegen des Riemens bei Stillstand des Antriebs zu verhindern ohne daß dadurch auf den natürlichen Ablauf der Bedienungshandgriffe (Auflegen einer Schallplatte. Wahl der Drehzahl, Ingangsetzen des Gerätes) verzichtet werden muß <Dder die Bedienung des Plattenspielers erschwert wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch I angegebene Erfindung gelöst. Bei der Erfindung kann also eine Voreinstellung der Drehzahl bei blockierter Führungsgabel erfolgen, weil durch die elastische

Ankopplung des Bedienungselements an die FOhrungsgabel die Betätigungsmöglichkeit des Bedienungselements von der Verstellbarkeit der Führungsgabel nicht beeinflußt wird. Die von der elastischen Ankopplung des Bedienungselements auf die Führungsgabel ausgeübte Verstellkraft bleibt also während der Voreinstellung erhalten.

Mit der im Patentanspruch 2 angegebene Weiterbildung der Erfindung wird erreicht, daß eine Freigabe der Führungsgabel und mithin ein Umlegen des Riemens auch dann verhindert wird, wenn der Motor eingeschaltet ist, der Riemen sich aber nicht bewegt, wenn also die Antriebseinrichtung z. B. nicht an das elektrische Netz angeschlossen ist In diesem Fall verhindert die Klinke, die sich auf dem nicht bewegten Riemen abstützen kann, eine Verschwenkung des Blockierhebels im Sinne einer Freigabe der Führungsgabel. Sobald sich aber der Riemen bewegt, wird die Klinke in eine wirkungslose Lage verschwenkt, so daß erst durch die tatsächliche Bewegung des Riemens der Blockierhebel in seine die Führungsgabel freigebende Lage verschwenken kann. Der Starthebel kann auch dann betätigt wtiden, wenn die Verschwenkung des Blockierhebels verhindert ist, da er elastisch an den Blockierhebel angekoppelt ist.

Die Antriebseinrichtung ist meistens dann nicht an das elektrische Netz angeschlossen, wenn ein Händler ein Gerät ohne Stromanschluß zur Schau stellt. Auch im Hausgebrauch eines Plattenspielers kann dieser Betriebszustand vorliegen. Es können also auch in diesem Fall der Starthebel und das Bedienungselement für das Umlegen des Riemens betätigt werden, ohne daß tatsächlich ein Um'egen des Riemens erfolgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Abbildung näher beschrieben.

Die Abbildung stellt einen Ausschnitt einer Platten- J5 spielergrundplatte mit der Antriebseinrichtung dar. Auf einer Grundplatte 1 ist ein Plattenteller 2 gelagert, der gleichzeitig als Riemenscheibe dieni und über einen Riemen 3 von einem Motor 4, der auf seiner Welle eine zweistufige Riemenscheibe 5 trägt, angetrieben wird. Der Riemen 3 ist mittels einer Führungsgabel 6, die um eine Achse 7 schwenkbar gelagert ist. wahlweise auf eine der beiden Stufen der zweistufigen Riemenscheibe 5 leitbar. Die Führungsgabel 6 ist durch die Bedienungselement 8 zum Einstellen der Drehzahl 33 und 45 r/min verstellbar, indem ein mit dem Bedienungselement 8 verbundener Arm 9 mit einer schrägen Gleitfläche 10 an seinem Ende in einem Schlitz 11 der Führungsgabel 6 eingreift, so daß beim Verdrehen des Bedienungselements 8 um seine Achse 12 die Führungsgabel 6 gehoben bzw. gesenkt wird. Ein Blockierhebel 15 ist um eine Achse 16 drehbar gelagert Er trägt an einem Ende zwei Vorsprünge 17, 18, mit denen er in eine Ausnehmung 14 des Lagerarms 13 der Führungshebel 6 eingreifen kann, um die Führungsgabel 6 in den den Riemenstufen entsprechenden Lagen festzuhalten. Am anderen Ende trägt der Blockierhebel 15 eine um eine Achse 19 drehbare Klinke 20, die mittels einer Feder 21 gegen einen Anschlag 22 gehalten wird. Ein Slarthebel 23 zum Betätigen des Motorschalters 24 ist um eine Achse 25 drehbar gelagert und trägt an seinem einen Ende die vorgenannte Feder 21 und eine weitere Feder 26 zur Betätigung des Blockierhebels 15.

Die Antriebseinrichtung ist bei abgeschaltetem Motorstrom dargestellt Wird das Bedienungselement 8 zum Einstellen der Drehzahl in der Stellung »45« verstellt, so versucht zwar der Arm 9 mit Hilfe seiner schrägen Gleitfläche 10 die Führungsgabe! 6 nach unten zu drücken. Die Führungsgabel 6 ·. ;rd aber durch den Blockierhebei Ϊ5 in ihrer dargestellten'< age gehauen, so daß der Arm 9 elastisch nach oben geführt wird.

Das Bedienungselement 8 verbleibt in der eingestellten Stellung »45« und der Antriebsriemen in seiner darge-tellten Lage, die »33« entspricht. Wird der Starthebel 23 durch Verschwenken im Uhrzeigersinn betätigt, so wird der Motorschalter 24 geschlossen. Gleichzeitig versucht die Feder 26 des Starthebels 23 den Blockierhebel 15 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine wirkungslose Lage zu verschwenken. Dies ist jedoch zunächst nicht möglich, da die Klinke 20 ein Verschwenken des Blockierhebels 15 verhindert, indem sie sich an den Riemen 3 bzw. der Plattenteller-Riemenscheibe abstützt. Erst wenn der Netzstecker mit dem Netz verbunden ist, so daß der Riemen tatsächlich läuft, wird die Klinke 20 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und gibt den Blockierhebel 15 frei, so daß die Führungsgabel 6, die unter der Druckwirkung des mit dem Bedienungselements 8 verbundenen Arms 9 steht, den Riemen auf die andere Stufe der Riemenscheibe 5 führen kann. Wird der Starthebel 23 in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt, so daß sich der Motorschalter öffnet, wird der Blockierhebel 15 in seine wirksame Lage verschwenkt und hält die Führungsgabel 6 in ihrer unteren Lage fest, indem der Vorsprung 18 in die Ausnehmung 14 eingreift. Mit dem Zurückschwenken des Starthebels 23 nimmt auch die mit ihm verbundene Feder 21 die Klinke 22 wieder mit in ihre dargestellte Ausgangslage zurück.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

t. Auf verschiedene Drehzahlen umstellbare Antriebseinrichtung für einen Plattenspieler, dessen Plattenteller über einen Riemen von einer Stufenscheibe angetrieben wird, wobei der Riemen mittels einer von einem Bedienungselement verstellbaren Führungsgabel wahlweise auf eine der Stufen der Stufenscheibe aufleitbar ist und die Verstellbewegung der Führungsgabel in Abhängigkeit von der Stellung eines Starthebels blockierbar ist, der mit dem Stromschalter für einen die Stufenscheibe antreibenden Motor gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (8) zur Ausübung einer Verstellkraft auf die Führungsgabel (6) derart elastisch (elastischer Arm 9) an die Führungsgabel (6) angekoppelt ist, daß auch bei blockierter Führungsgabel (6) eine Betätigung des Bedienungselements (8) möglich ist und daß Rastmind (10) vorgesehen sind, die das Bcdienungseiemeni (8} nach der Betätigung in seiner Beiätigungslage festhalten.

2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet