DE2514271A1

DE2514271A1 - Teilbelagscheibenbremse fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE2514271A1
Application number: DE19752514271
Authority: DE
Inventors: George Edward Kellogg
Original assignee: General Motors France SA
Current assignee: General Motors France SA
Priority date: 1974-03-28
Filing date: 1975-03-27
Publication date: 1975-10-02
Also published as: FR2266053B1; FR2266053A1; US3997034A; GB1499811A

Description

General Motors France, 56-68 Avenue Louis Roche,

92-Gennevilliers /Frankreich

Teilbelagscheibenbremse für Fahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilbelagscheibenbremse für Fahrzeuge mit einem fahrzeugfesten Bremsträger, der zwei zur Bremsscheibenachse parallele voneinander Abstand aufweisende Stifte zur Aufnahme eines Schwimmsattels trägt.

Bekannte Bauarten weisen zur Aufnahme des Schwimmsattels Stifte auf, die parallel zur Br ems scheib enachs e radial ausserhalb der Bremsscheibe liegen und sich über diese hinweg erstrecken. Die Stifte werden in einem Bremsträger festgelegt, der jochartig die Bremsscheibe übergreift und mit einem radial einwärts liegenden Ende mit einem Fahrzeugteil verbunden ist.

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Ausser dem erheblichen Raumbedarf ergibt sich ein hohes Gewicht und ein erheblicher Bearbeitungsaufv/and.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Stifte innerhalb der axialen Projektion der Bremsscheibe liegen und das Bremsmoment von den Bremsbacken auf i den Schwimmsattel und dann auf die Stifte übertragen wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. i

Bei der erfindungsgemässen Ausbildung ist ein auf- ' ί wendiger Bremsträger entbehrlich, da die Stifte unmittelbar an einem Fahrzeugteil in der Nähe der Achse der Bremsscheibe festgelegt werden können, beispielsweise bei einer Vorderradbremse an einem Lenkachsschenkel. Ss wird hierdurch eiiB er- ! ! hebliche Gewichtsersparnis erzielt und die Gesamtgrösse der , Bremse wird kleiner, so dass die Eingliederung der Bremse

in das Fahrzeug erleichtert wird. '

In den Zeichnungen ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt« In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht auf eine Teilbelagscheibenbremse nach der Erfindung,

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Pig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, j

Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles ;

III in Fig. 1 gesehen, j

Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Seitenansicht ! einer etwas abgewandelten Ausführungsform, j

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig.4,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig.4

durch den abgewandelten Teil, j

Fig. 7 eine Seitenansicht einer Bremsbacke und ^: Fig. 8 eine Draufsicht auf Fig. 7.

Die Teilbelagscheibenbremse des Ausführungsbei- ί Spieles besteht aus einer Bremsscheibe 1, die an einem nicht \ dargesM.lten Fahrzeugrad befestigt ist, und einem fahrzeugfesteni Bremsträger 2, der auf der einen Seite der Bremsscheibe liegt, j In dem Bremsträger 2 sind zwei Stifte 6 in Löcher 8 einge- ^!

schraubt, auf denen verschieblich ein Schwimmsattel 4 gefü-hrt |

1 ist. Die Stifte 6 liegen ausgerichtet zu einer Sehne der

Bremsscheibe 1 mit Abstand voneinander und erstrecken sich
parallel zur Drehachse der Bremsscheibe. Die Stifte liegen i

erfindungsgemäss innerhalb der Axialprojektion der Bremsscheibe ! 1 und daher nur an der einen Seite der Bremsscheibe. Der fahrzeugfeste Bremsträger 2, von dem in Fig. 1 nur ein Teil dargestellt ist, kann im Falle einer Vorderradbremse ein Teil des

Achsschenkels sein.

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Der Schwimmsattel 4 timgreift einen Teil der Bremsscheibe 1 und ist auf den Stiften 6 im wesentlichen parallel zur Drehachse der Bremsscheibe 1 verschieblich.

Der Schwimmsattel 4 hat einen Arm 10 mit zwei Ansätzen 12. Jeder Ansatz 12 enthält ein Loch 14, über das der Schwimmsattel an den Stiften 6 geführt ist. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, haben die Ansätze 12 Abstand voneinander und liegen ausgerichtet zu einer Sehne der Bremsscheibe 1, wenn der Schwimmsattel an dem Bremsträger 2 befestigt ist.

Die Stifte 6 sind einander gleich ausgebildet und werden nunmehr anhand der Fig. 1 und 5 beschrieben.

Jeder Stift 6 hat zwei Schaftteile 16 und 18,

die durch einen Zwischenteil 20 voneinander getrennt sind. Der _; Schaftteil 16 hat einen grösseren Durchmesser als der Schaftteil 18 und ist mit Gleitsitz in dem Loch 14 verschieblich. i Der andere.. Schaftteil 18 trägt ein Gewinde, das in dem Brems- ! träger 2 eingeschraubt wird. Der Schaftteil 18 ist ferner von ι einer Büchse 22 umgeben, die mit Gleitsitz in dem Loch 14 j geführt ist und einen Teil des Schaftteils 18 überdeckt, gegen den sie verschieblich ist. ;

Der Schwimmsattel 4 wird in die Einbaulage zur . Bremsscheibe 1 gebracht, sodann die Stifte 6 durch die Löcher 14 1

gesteckt und in die ausgerichteten Löcher 8 des Bremsträgers 2 ;

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eingeschraubt. Jeder Stift 6 hat hierfür am freien Ende eine Sechskantpfanne 24, um ein entsprechend geformtes Werkzeug zum Einschrauben ansetzen zu können. Beim Einschrauben kommt die Stirnfläche 26 an der Schulter zwischen dem Schaftteil 16 und dem Zwischenteil 20 zur Anlage gegen die Stirnfläche der Büchse 22 und drückt diese gegen den Bremsträger 2. Die Büchse verhindert eine weitere Bewegung des Stiftes 6 in das Loch 8 und bedingt eine Dehnung in dem im Durchmesser verringerten Zwischenteil 20. Hierdurch ist einmal Anschlag geschaffen, durch den der Stift 6 nicht zu weit über den Bremsträger hinaustritt, also mit der Bremsscheibe 14 nicht kollidieren kann. Zum anderen wird durch das Dehnen des Zwischenstücks 20 eine Vorspannung ausgeübt, die die Schraubverbindung sichert, so dass ein Lösen der Stifte während des Betriebes unterbunden ist.

Jeder Stift 6 hat neben dem aussenliegenden Schaftteil 16 eine Ringnut 25 zur Aufnahme eines nachgiebigen Dichtungsringes 30, so dass Schmutz und Feuchtigkeit nicht in die Gleitfläche des Schwimmsattels gelangen können. Ferner bewirkt der nachgiebige Ring 30 eine Rückstellung der aussenliegenden Bremsbacke nach dem Lüften der Bremse.

Der Arm 10 des Schwimmsattels hat eine Ringnut 30 im Bereich des Loches 14, die nahe dem Bremsträger 2 liegt,

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und einen nachgiebigen Ring 34 aufnimmt, der sich an der Büchse 22 abstützt. Auf diese Weise wird der Schwimmsattel

, federnd am Stift 6 abgestützt. Der nachgiebige Ring 30 dient ausserdem der Rückstellung des Schwimmsattels 4 beim Lüften der Bremse.

■ Ein Stellkfelben 36 ist verschieblich in einem

j Zylinder 38 angeordnet, der in einem Teil des Armes 10 des

j Schwimmsattels gebildet ist. Der Zylinder hat eine nicht dargestellte Zuleitung von einem nicht dargestellten hydraulischen Bremskreis. Neben dem Arm 10 trägt der Schwimmsattel eine Bremsbacke 40, auf die der Stellkolben 26 einwirkt. Eine gleiche Bremsbacke ist an einem Arm 44 des Bchwimmsattels auf der anderen Seite der Bremsscheibe 1 befestigt. Wird Druckflüssigkeit dem Zylinder 38 zugeleitet, so wird die Bremsbacke 40 unmittelbar gegen die eine Grossfläche der Bremsscheibe 1 bewegt. Durch* die Reaktionskraft erfolgt ein Verschieben des Bremssattels 4 längs der Stifte 6, wodurch die Bremsbacke 42 gegen die andere Seite der Bremsscheibe zur Anlage gebracht wird. Der Zylinder enthält in einer Ringnut eine nachgiebige Ringdichtung 46, die ebenfalls eine Rücksteliwirkung ausübt,und ferner einen Schmutzstulp 48.

Bei der Verschiebung des Schwimmsattels längs der Stifte 6 zum Anlegen der Bremsbacke 42 gegen die Brems- ι

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scheibe 1 verformen sich die nachgiebigen Ringe 30 und 34 in elastischer Weise. Sobald die Betätigung der Bremse·endet, kehren daher diese Ringe in ihre ursprüngliche Lage zurück und bewegen hierbei den Schwimmsattel längs der Stifte 6 im wesentlichen in die Ausgangsstellung zurück.

Die Bremsbacken 40 und 42 sitzen am Schwingsattel gegenüber den beiden Grossflächen der Bremsscheibe 1. Beide Bremsbacken können gleichen Aufbau aufweisen und aus einem Belagträger 50 (Fig. 7 und 8) bestehen. Der Bremsträger 50 hat hierbei Enden 52 mit Augen 52A, die auf Führungsflächen in Form zweier Leisten 54 an jedem Ende des Schwimmsattels 4 abgestützt sind (Fig. 3 und 4). Diese Leisten erstrecken sich von dem einen Arm zum anderen Arm des Schwimmsattels im wesentlichen parallel zur Drehachse der Bremsscheibe 1. Die Augen 52A (Fig. 8) sind so abgebogen, dass sie den Reibbelag 56, der an dem Belagträger befestigt ist, überdecken. Diese Augen sind genügend lang, dass sie, wenn sie beim Zusammenbau an der Bremsbacke 42 gestreckt werden, dicht gegen den Arm anliegen und damit die Bremsbacke am Schwimmsattel festlegen. Die andere Bremsbacke 40 _s die von dem Stellkolben 36 betätigt ; wird, muss an den Führungsflächen, die durch die Leisten 54 gebildet sind, gleiten können und ihre Augen 52A werden daher

beim Zusammenbau nicht in die gestreckte Lage verformt. Es kann

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j somit ein gleicher Aufbau beider Bremsbacken verwendet werden,

wodurch Herstellung und Zusammenbau vereinfacht werden. j Das Bremsmoment wird über die Enden 52 der Belag-

j träger der Bremsbacken 40 und 42 auf die benachbarten End-S flächen des Bremssattels übertragen und von diesem unmittelbar zu den Stiften 6 und somit zum Bremsträger 2. ( Fig. 4 zeigt an dem rechts gezeichneten Ansatz

j 12 eine abgewandelte Ausführungsform des Loches zur Aufnahme des Stiftes. Dieses Loch 58 hat keinen kreisförmigen Querschnitt, sondern weist zwei einander gegenüberliegende Abflachungen 60 auf, gegen die der Stift 62 anliegt, um das Brems- j moment aufzunehmen, wenn die Bremsscheibe 1 umläuft.

Der Stift 62 im rechten Teil der Fig. 4 weist gemäss Fig. 6 eine abgewandelte Form gegenüber dem Stift 6 auf der linken Seite auf, da keine Ringnuten zur Aufnahme von Ringen vorgesehen sind. Die Abflachungen 60 sind so zum Arm des Schwimmsattels angeordnet, dass sie genau ausgerichtete Flächen darstellen, die das Bremsmoment aufnehmen könnan, und da an diesen Stellen lediglich eine Linienberührung stattfindet, kann an diesen Stellen keine Korrosionshaftung zwischen den Stiften und dem Loch eintreten. Wie Fig. 4 zeigt, kann die abgewandelte Bauform für den einen Stift verwendet werden, während der andere Stift in der gleichen Weise wie bei der

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ersten Ausführungsform ausgebildet ist. Der Stift 62 ist hierbei kürzer als der Stift 6 und wird an der Stelle eingesetzt, wo weniger Platz verfügbar ist, wodurch die Einbaumöglichkeiten verbessert sind.

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Claims

patentansg-rüche

Ii/ Teilbelagscheibenbremse für Fahrzeuge mit einem fahrzeugfesten Bremsträger, der zwei zur Bremsscheibenachse j parallele voneinander Abstand aufweisende Stifte zur Aufnahme eines Schwimmsattels trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (6;62) innerhalb der axialen Projektion der Bremsscheibe (1) liegen und das Bremsmoment von den Bremsbacken (40,42) auf den Schwimmsattel (4) und dann auf die Stifte (6jo2) übertragen wird.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Stifte (6) durch Löcher (14) iia Schwimmsattel (4) tritt und jeder Stift in einer Ringnut (25) einen nachgiebigen Ring (30) enthält, der den Schwimmsattel (4) federnd abstützt und beim Beenden des Bremsvorganges auf den Schwimmsattel eine Rückstellkraft aufgrund seiner beim Bremsvorgang eingetretenen Verformung ausübt.
3. Teilbelagscheibenbremse, bei der der eine Stift geniäss Anspruch 2 ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Stift (62) durch ein Loch (58) tritt, das zwei einander gegenüberliegende Abflachungen (60) zur Übertragung des Bremsmoments aufweist.

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