DE2513571A1 - Verfahren zum verpacken eines glasseidenspinnfadens - Google Patents

Verfahren zum verpacken eines glasseidenspinnfadens

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DE2513571A1
DE2513571A1 DE19752513571 DE2513571A DE2513571A1 DE 2513571 A1 DE2513571 A1 DE 2513571A1 DE 19752513571 DE19752513571 DE 19752513571 DE 2513571 A DE2513571 A DE 2513571A DE 2513571 A1 DE2513571 A1 DE 2513571A1
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glass
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  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)
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Description

Dr. Michael Hann H / W (753)
Patentanwalt
63 Giessen
Ludwigstrasse 67
PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pa., USA
VERFAHREN ZUM VERPACKEN EINES GLASSEIDENSPINNFADENS
Priorität: 1. April 1974 / USA / Ser.No. 457 014
Bei der Herstellung von kontinuierlichen Glasfäden wird geschmolzenes Glas aus einer Quelle von geschmolzenem Glas, wie aus einem Glasschmelzofen, in eine Düseneinrichtung geleitet, die typischerweise elektrisch .beheizt wird, um die Temperatur der Glasschmelze zu steuern. Der Boden der Düseneinrichtung ist mit einer Vielzahl von Öffnungen oder Lochnippeln versehen, deren Grosse sorgfältig kontrolliert ist, so dass beim Durchgang des geschmolzenen Glases feine Fadenströme entstehen. Das geschmolzene Glas wird beim Austritt aus den Lochnippeln dadurch ausgezogen, dass die Fäden an
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mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Spuleinrichtungen befestigt werden. Diese Spuleinrichtungen stellen die Kraft für das Ausziehen der Fäden zur Verfügung. Bei einer typischen Herstellung von Glasfaden wird eine Vielzahl von Einzelfäden bzw. Elementarfäden zu einem Glasseidenspinnfaden (strand) vereinigt. Der Glasseidenspinnfaden wird auf eine Spultrommel der Spuleinrichtung mit hoher Geschwindigkeit aufgewickelt.
Die Begrenzungen eines derartigen Vorganges sind eng mit der Aufspuleinrichtung verbunden, da dieses mit hoher Geschwindigkeit rotierende Maschinen sind, die auf ihrer Oberfläche eine Formspule (forming package) von verschiedener Grosse sammeln. In dieser Weise erhaltene Spulen aus Glasseidenspinnfäden erreichen ein beachtliches Gewicht und es besteht der Wunsch, die Spulen so gross wie möglich zu machen, um die Zahl der Unterbrechungen möglichst klein zu halten. Bei neueren Entwicklungen besteht deshalb die Tendenz, Spulen mit einem Gewicht bis zu etwa 68 Kg Glasseidenspinnfäden zu erzeugen. Wegen des extrem hohen Gewichtes dieser Spulen treten einige Probleme bei ihrer Handhabung auf und auch die Entfernung der Spule von der Spultrommel bereitet Schwierigkeiten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein ver bessertes Verfahren zum Verpacken (packaging) eines
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Glasseidenspinnfadens, bei dem man eine Vielzahl von Glasfäden aus einer Quelle geschmolzenen Glases auszieht, ein Bindemittel auf diese Fäden während des Ausziehens aufbringt, die Fäden zur Entfernung der Feuchtigkeit durch eine Trockenzone führt, die Fäden zu einem Glasseidenspinnfaden vereinigt, den Glasseidenspinnfaden anfeuchtet und den angefeuchteten Glasseidenspinnfaden in einem Behälter ablegt.
Mit Hilfe dieses Verfahrens kann man Glasseidenspinnfäden in grossen Behältern in einfacher Weise ansammeln und wieder entfernen. Bei der Durchführung der Erfindung wird eine Vielzahl von Glasfäden aus einer Düse ausgezogen und über eine Einrichtung zum Auftragen des Binders geführt. Als Binder wird beispielsweise ein für die besondere Verwendung geeignetes Schmelz- oder Schlichtemittel aufgetragen. Entsprechende Mittel sind für die verschiedenen Anwendungen der Glasfäden, zum Beispiel zum Verstärken von Kunststoff en., oder Kautschuken, bekannt. Die Glasfäden werden dann durch einen Heizofen geführt, um die Feuchtigkeit zu entfernen, die sich auf ihnen bei der Berührung mit der Einrichtung zum Auftragen des Binders angesammelt hat. Der Wassergehalt der Glasfäden liegt typischerweise bei 1 Gew% oder weniger. Die getrockneten Fäden werden zu einem Glasseidenspinnfaden vereinigt und aus der Zone zur Ent-
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fernung der Feuchtigkeit entfernt. Der Glasseidenspinnfaden wird dann zum Anfeuchten mit einer feinen Wassersprühung behandelt und es wird zweckmässigerweise 2 bis 6 Gew% Wasser, bevorzugt 3 bis 5 Gew% Wasser, auf den Glasseidenspinnfaden aufgebracht. Der angefeuchtete Spinnfaden wird dann aus der Wasserbehandlungszone über eine Fördereinrichtung (attenuator) geleitet, anschliessend über eine ablenkende Oberfläche geführt, wobei das Bewegungsmoment bzw. die dem Spinnfaden durch die Fördereinrichtung erteilte kinetische Energie weitgehend reduziert wird. Dann wird der Spinnfaden bevorzugt in einer rotierenden trommelartigen Vorrichtung oder einem Behälter mit porösen Seitenwänden aufgenommen. Die in dem Behälter gesammelten Spinnfäden werden dann einer Trocknung unterworfen, um einen wesentlichen Teil der aufgebrachten Feuchtigkeit vor dem Transport zu entfernen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Form eine Ausführungsform der Erfindung.
In der Zeichnung wird mit 1 die Spinndüse in allgemeiner Weise bezeichnet. Auf der Unterseite der Spinndüse 1 tritt eine Vielzahl von Glasfäden 2
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aus, die über die Oberfläche einer Einrichtung 3 zum Auftragen des Binders gezogen werden. Die Fäden passieren dann einen Trockenofen 4 und gehen dann über einen Sammelschuh 5, wo sie zu einem Glasseidenspinnfaden 20 vereinigt werden. Der Spinnfaden 20 wird dann einer Wasserbesprühung 7 unterworfen, die von einer Düse 6 abgegeben wird. Dann geht der Spinnfaden über eine Walze 8 zwischen die Förderbandoberflächen 9 und 12 einer Förder- und Auszieheinrichtung mit ineinandergreifenden gezahnten Förderbändern. Die Fördereinrichtung besteht aus den gezahnten Bändern 9 und 12, die über rotierende Walzen oder Scheiben 10 und 14 bzw. 11 und 13 geführt werden. Der Glasseidenspinnfaden 20 wird dann von den Bandoberflächen auf die Oberfläche einer Ablenkfläche 15 ausgestossen, wobei die Ablenkfläche dazu dient, dem Spinnfaden einen wesentlichen Teil der kinetischen Energie zu nehmen, die ihm beim Durchgang durch die Fördereinrichtung verliehen worden ist. Unmittelbar unterhalb der Ablenkeinrichtung ist ein Behälter 16 angeordnet, der sich auf einem rotierenden Tisch 19 befindet, der durch einen nicht gezeigten Motor angetrieben wird. Der rotierende Tisch 19 beruht auf einer Plattform 18, die durch die Räder 17 getragen wird, so dass die ganze Einheit unter der Förder- und Auszieheinrich-
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tung leicht bewegt werden kann. Der rotierende Behälter 16 ermöglicht die Ablage des Spinnfadens darin und ist an den Seitenflächen mit einer Vielzahl von Perforationen 21 versehen, wodurch die umgebende Luft eintreten kann und ein weiteres Trocknen des Spinnfadens ermöglicht. Ausserdem kann bei der Erwärmung des Spinnfadens heisse Luft durch diese Öffnungen eingeblasen werden.
Die Spinndüse 1 besteht in der Regel aus einem Edelmetall, vorzugsweise aus Platin oder einer Platin-Rhodium-Legierung. Die Platin-Legierung enthält üblicherweise 80 % Platin und 20 % Rhodium. Der Bodenteil der Spinndüse enthält die Düsenöffnungen. Ein Beispiel einer derartigen Spinndüse ist in der US-PS 3 164 457 beschrieben.
Die Einrichtung zum Auftragen des Bindemittels kann üblicher Art sein und kann zum Beispiel eine Walze oder eine"Sprüheinrichtung oder eine ähnliche Konstruktion, mit deren Hilfe ein flüssiges Material auf die Glasfäden aufgetragen werden kann, sein. Die Ausziehgeschwindigkeiten liegen im allgemeinen zwischen etwa 150 und 3050 m / Min., bevorzugt zwischen etwa 250 und 900 m / Min. . Der Ofen 4 kann durch beliebige Mittel geheizt werden, wie zum Beispiel durch Gas oder Elektrizität. Wesentlich ist dabei lediglich, dass er für die Entfernung der auf den Glasfäden haftenden Feuchtigkeit ge-
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eignet ist. Der Sammelschuh bzw. Fadensammler 5 hat eine derartige Konstruktion, dass er die aus dem Ofen austretenden Fäden zu einem oder mehreren Glasseidenspinnfäden vereinigt. Im allgemeinen sind diese Fadensammler gerillte Walzen, die in Abhängigkeit von der Anzahl der zu bildenden Spinnfäden ein oder mehrere Rillen bzw. Profile enthalten. Die gerillte Oberfläche besteht typischerweise aus Graphit, obwohl auch andere Materialien, wie Metalle, verwendet werden können. Die Sprüheinrichtung 6 ist derartig ausgebildet, dass auf dem Spinnfaden eine Wassermenge von 2 bis 6 Gew%, bevorzugt 3 bis 5 Gew% zurückbleibt.
Die gezeigte Förder- und Auszieheinrichtung'ist in der Lage, den Spinnfaden zu erfassen, ihn zwischen den Bändern zu fördern und ihn zwischen den Bändern in Höhe der unteren Riemenscheiben 13 und 14 mit Geschwindigkeiten von etwa 150 bis 3050 m / Min. auszustossen. Auch in diesem Fall liegen die bevorzugten Geschwindigkeiten bei 250 bis 900 m / Min. . Die Ablenkeinrichtung 15 kann grundsätzlich von beliebiger geeigneter Form sein, doch wird im allgemeinen ein Schirm aus einem feinen Maschensieb bevorzugt, da dieses Material sich dazu eignet, die kinetische Energie des ausgestossenen Spinnfadens ausreichend zu reduzieren und dennoch
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nicht eine Ansammlung der Spinnfäden auf der Oberfläche des Schirms verursacht. Es kommen als Ablenkflächen aber auch kompakte feste Materialien in betracht. Der Behälter 16 kann grundsätzlich von beliebiger Form und Grosse sein, ist jedoch bevorzugt zylindrisch mit geeigneten Öffnungen an den Seitenwänden, um eine Zirkulation der Trockenluft bei den anschliessenden Trockenvorgängen zu ermöglichen. Bevorzugt befindet sich unterhalb des Behälters eine rotierende Oberfläche, so dass der Behälter langsam gedreht wird, um die von der Ablenkfläche abfallenden Schleifen des Spinnfadens in kreisförmiger Weise aufzunehmen. Die Drehgeschwindigkeit dieser drehbaren Oberfläche sollte variierbar sein, so dass der Oberfläche in Abhängigkeit von dem besonderen Gewicht des speziellen Spinnfadens eine unterschiedliche Geschwindigkeit verliehen werden kann. Im allgemeinen kommen Drehgeschwindigkeiten von 2 bis 20 Umdrehungen pro Minute in betracht, wobei 4 bis 16 Umdrehungen pro Minute bevorzugt sind.
Man hat zwar schon Glasseidenspinnfäden in Behältern verpackt, doch bestand die HauptSchwierigkeit in der Entfernung der Spinnfäden mit akzeptierbaren Geschwindigkeiten nach dem Trocknen der Spinnfäden. Durch die Zugabe von kontrollierten Feuchtigkeitsmengen zu dem gebildeten Spinnfaden vor der Einfüh-
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rung in den Behälter und durch die anschliessende Trocknung treten weniger Störungen (sloughs) bei der Entnahme des Spinnfadens durch die Verbraucher bei den üblichen Geschwindigkeiten auf. Es wird infolgedessen eine gute Abgabe des Spinnfadens aus dem Behälter durch Befeuchten des getrockneten Spinnfadens mit 2 bis 6 % Wasser und anschliessendes Trocknen in dem Behälter erreicht. Wenn die bindemittelhaltigen Fäden einfach getrocknet, in einen Spinnfaden vereinigt und in Behälter ohne nachherige Zugabe von Feuchtigkeit gegeben werden, wird dagegen nur eine schlechte Abgabe der Spinnfäden aus den Behältern beobachtet.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Beispiel 1
Unter Verwendung einer Laboratoriums-Spinndüse mit 1000 Öffnungen und einem Glasdurchsatz von 4,5 kg / h wurde ein K-15 Glasseidenspinnfaden hergestellt und unter Benutzung der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung in einem Behälter abgelegt. Für den zur Verstärkung von Kunststoffen bestimmten Glasseidenspinnfaden wurde folgender Binder zum Auftragen des Schlichtemittels und des Harzes verwendet:
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Tabelle 1
Bestandteile
Gramm
flüssiges Epoxiharz (Epon 828 -
Hersteller:
Shell Chemical Company) 4572
Carbowax-maleinisiertes Epoxiharz
(847A
Hersteller:
PPG Industries, Inc.) 1219,2
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel auf Basis von Äthylenoxid und Polypropylenglykol
(lndustrol F.C.-108
Hersteller:
Whitestone
Chemical Company) 584,2
polyoxiäthyliertes pflanzliches Öl
(Emulphor EL-719
Hersteller:
G.A.F. Corporation)
Acetylphenoxi-Polyoxiäthanäthano1
(Igepal CA-630)
gamma-Methacryloxipropyltrimethoxisilan
(A-174)
Essigsäure (Eisessig)
Polyvinylpyrrolidon (PVP K-30
Hersteller:
G.A.F. Corporation) 1168,4
amidiertes Polyamin (Emery 4046-D
Hersteller:
Emery Industries, Inc.) 152,4
Wasser 38640
584 ,2
330 ,2
1168 ,4
65 ml
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Die Lösung des Bindemittels, die einen Feststoffge-
halt von 4,5 - 0,15 % und ein pH von 5,5 - 0,5 % hatte, wurde in ein nicht gezeigtes Reservoir der Auftragseinrichtung 3 eingefüllt. Die Auftragseinrichtung besass eine Auftragswalze. Es wurden dann die aus der Düse 1 austretenden Glasfäden über die Auftragseinrichtung 3 gezogen, wobei sie zwischen 0,33 bis 0,88 % des Glasgewichtes an Binder aufnahmen. Die binderhaltigen Glasfäden 2 wurden dann durch einen 1,82 m langen Ofen geführt, der mit Gas auf eine Temperatur von 482°C erwärmt war. Die Glasfäden 2 wurden aus der Düse mit einer Geschwindigkeit von 244 m / Min. abgezogen. Die den Ofen verlassenden Fäden waren im wesentlichen trocken, das heisst, ihr Feuchtigkeitsgehalt betrug 1 % oder weniger, bezogen auf das Gewicht des Glases. Diese getrockneten Glasfäden wurden zu einem Glasseidenspinnfaden 20 durch den Sammelschuh 5 vereinigt und unter der aus der Düse 6 austretenden Wassersprühung 7 hindurchgeführt. Der Spinnfaden 20 trat dann zwischen die Bänder 9 und 12 der Fördereinrichtung ein und hatte dabei einen Wassergehalt von 2 bis 6 Gew%, bezogen auf das Gewicht des Glases. Der von der Fördereinrichtung ausgestossene Spinnfaden wurde von dem Ablenkschirm 15, der ein Schirm aus einem Maschendraht war, abgestossen und im Behälter 16 gesammelt. Während der Versuche wurde die Grosse des Behälters 16 variiert,
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um verschiedene Mengen an Glasseidenspinnfaden anzusammeln. In Tabelle 2 ist der Durchmesser der verwendeten Behälter und das Gewicht des jeweils gesammelten Glases angegeben. Während der Aufnahme des Spinnfadens 20 im Behälter 16 wurde der Behälter mit einer Geschwindigkeit von 8 bis 16 Umdrehungen pro Minute rotiert. Die Behälter bestanden aus Stahlblech und waren derartig perforiert, dass die Löcher etwa 35 % der Seitenwände ausmachten.
Nach der Ablage des Spinnfadens in den Behältern wurden die Behälter in Heissluftofen gegeben und für 16 Stunden zum Trocknen bei 132°C aufbewahrt. Die Spinnfäden waren vollständig trocken, das heisst, sie hatten einen Feuchtigkeitsgehalt unterhalb 0,05 %, bezogen auf das Glasgewicht.
Aus diesen Behältern wurden dann die Spinnfäden mit einer Geschwindigkeit von 76,2 m / Min. entnommen. Dabei wurde festgestellt, wieviel Verknotungen (sloughs) auftraten. Unter einer Verknotung wird verstanden, dass bei der Entnahme eines einzelnen Spinnfadens dieser zusätzliche Spinnfäden aufnimmt und zu einem Knoten, einer Schleife oder einem ähnlichen Gebilde verbindet, die die Abgabe des Spinnfadens stören. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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25Ί3571
Tabelle 2
Pak- Behälter- Glasgewicht 11LOI" Verknotungen
kung durchmesser (kg) (Prozent) bei 76,2 m/Min,
(cm)
1 38,1 9,07 0,76 0
2 38,1 18,14 0,40 0
3 38,1 23,13 0,52 0
4 38,1 15,19 0,52 1
5 38,1 14,62 0,60 0
6 38,1 12,47 0,61 0
7 38,1 14,51 0,56 0
8 45,7 19,16 0,56 0
9 45,7 18,94 0,88 0
10 38,1 15,53 0,43 0
11 38,1 11,00 0,47 0
12 38,1 15,87 0,38 0
13 38,1 13,61 0,60 0
14 45,7 21,72 0,45 0
15 45,7 16,78 0,60 0
16 38,1 21,20 0,51 0
17 38,1 13,61 0,43 0
18 38,1 15,53 0,48 0
19 38,1 15,31 0,52 0
20 45,7 18,71 0,52 0
21 76,2 62,83 0,60 1
22 38,1 . 16,33 0,74 0
23 38,1 15,99 0,48 0
24 38,1 15,53 0,68 1
25 38,1 14,97 0,44 0
26 45,7 27,67 ' 0,36 0
27 45,7 29,26 0,33 0
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Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, traten während der Abgabe von mehr als 499 kg Glas nur drei Verknotungen auf. Der verwendete Glasseidenspinnfaden enthält 1371 ra Spinnfäden pro kg Glas (1500 yards / Ib). Die Abgabeeffizienz bei diesem Versuch entsprach infolgedessen einer Verknotung für 510 560 m Glasseidenspinnfaden.
Beispiel 2
Bei einer anderen Versuchsreihe wurde ein K-15 Glasseidenspinnfaden, der für die Verstärkung von Kautschuk geeignet ist, in Behälter gemäss der Erfindung verpackt, wobei die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung verwendet wurde.
Bei dieser Versuchsserie wurde die Düse von Beispiel 1 verwendet, die pro Stunde 4,54 kg Glas abgibt. Für die Präparierung der Glasfaden für die Verstärkung von Kautschuk wurde eine Schlichte zubereitet, deren Zusammensetzung in Tabelle 3 angegeben ist.
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Tabelle 3
Bestandteile Gramm
fraktionierte natürliche Kartoffelstärke
mit einem Amylosegehalt von 55 Gew%
(Amylon Starch) 761
mit Phosphoroxichlorid vernetzte Maisstärke mit einem Amylosegehalt von 27 Gew%
(National HFS Starch) 761
hydriertes Baumwollsamenöl
(Pureco Oil) 340
Äthylenoxidderivat eines Sorbitesters
(Tween 81) 81
Alkylimidazolinreaktionsprodukt von Tetraäthyl enp ent amin und Stearinsäure
(Cation X) 152
Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht
von etwa 300 (Carbowax 300) 180
wässrige Dispersion von Bis(tri-n-butyl-
zinn)oxid (Biomet 66) 0,37
Acetylphenoxipolyoxiäthanäthanol
(Igepal CA 630) 332
50%ige wässrige Dispersion von mikrokristallinem Wachs (Mobilcer Q) 800
mit Diamin modifiziertes Silan
(C-600) 200
Eisessig 50
Wasser in ausreichenden Mengen, um ein
Endvolumen von 37854,34 ecm
zu geben
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Diese Schlichtezusammensetzung wurde auf die Glasfäden mit Hilfe der Auftragseinrichtung 4 aufgebracht. Die geschlichteten Fäden 2 wurden durch den Ofen geführt, der bei etwa 538°C betrieben wurde. Die den Ofen verlassenden Fäden 4 waren im wesentlichen trocken, das heisst, sie hatten einen Wassergehalt von 1 Gew% oder weniger. Durch den Sammelschuh 5 wurden die Fäden zu einem Spinnfaden vereinigt. Beim Durchgang des Spinnfadens unter der Düse 6 wurde eine Wassersprühung 7 aufgebracht, so dass der Spinnfaden vor dem Durchgang zwischen den Bändern 9 und 12 einen Wassergehalt von etwa 5 % hatte. Der Spinnfaden wurde dann ausgestossen und durch die Ablenkeinrichtung 15 in den Behälter 16, der sich mit einer Geschwindigkeit von 8 bis 16 Umdrehungen pro Minute drehte, gelenkt. Der Behälter 16 wurde dann mit den abgelegten Spinnfäden 16 Stunden in einem Heissluftofen bei 121°C getrocknet. Der getrocknete Spinnfaden wurde dann aus dem Behälter 16 mit einer Geschwindigkeit von 107 m / Min. entnommen. Bei dieser Geschwindigkeit wurden 125 kg Spinnfaden entnommen, ohne dass es zu einer Verknotung kam.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich. So kann man zum Beispiel statt eines mit Gas beheizten Ofens 4 einen elektrisch
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beheizten Ofen verwenden. In ähnlicher Weise kann statt der gezeigten Förder- und Ausziehvorrichtung mit gezahnten Bändern auch eine andere Fördereinrichtung mit Bändern oder ein Radabzieher oder ähnliche Einrichtungen verwendet werden.
5 ü 9 8 4 ü / U 9 9 ß

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verpacken eines Giasseidenspiimfadens, dadurch gekennzeich net, dass man eine Vielzahl von Glasfäden aus einer Quelle geschmolzenen Glases auszieht, ein Bindemittel auf diese Fäden während des Ausziehens aufbringt, die Fäden zur Entfernung der Feuchtigkeit durch eine Trockenzone führt, die Fäden zu einem Glasseidenspinnfaden vereinigt, den Glasseidenspinnfaden anfeuchtet und den angefeuchteten Glasseidenspinnfaden in einem Behälter ablegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man den Glasseidenspinnfaden derartig anfeuchtet, dass er 2 bis 6 Ge\j% Wasser enthält, und dass die Ablegung im Behälter in statistischen Schichten erfolgt.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man den im Behälter abgelegten Glasseidenspinnfaden auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,05 Gew% oder weniger trocknet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter, in dem die angefeuchteten Glasseidenspinnfäden abgelegt werden, sich bewegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfäden mit einer Geschwindigkeit von 150 bis 3050 m / Min. ausgezogen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfäden bei einer Temperatur von 132°C oder höher getrocknet werden.
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