DE668262C - Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen und Aufspinnen von Faeden aus Glas und aehnlichen in der Hitze plastischen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen und Aufspinnen von Faeden aus Glas und aehnlichen in der Hitze plastischen Stoffen

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DE668262C
DE668262C DEP73982D DEP0073982D DE668262C DE 668262 C DE668262 C DE 668262C DE P73982 D DEP73982 D DE P73982D DE P0073982 D DEP0073982 D DE P0073982D DE 668262 C DE668262 C DE 668262C
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glass
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Hans Pink
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/04Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor

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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen und Aufspinnen von Fäden aus Glas und ähnlichen in der Hitze plastischen Stoffen Mannigfaltige Vorrichtungen sind bekanntgeworden, um aus Glas oder glasartigen Stoffen, insbesondere Schlackenglas, Fäden zu erzeugen. Bei der Erzeugung von Glasfäden benutzte man bisher vielfach Glasstäbe, an deren erhitzten Enden zunächst Glastropfen gebildet wurden, die dann unter Nachziehen von Glasfäden von einer sich drehenden Trommel aufgefangen wurden, so daß die von den Glasstabenden nachgelieferten Fäden auf der Trommel aufgespult wurden. Derartige Vorrichtungen arbeiteten nicht befriedigend, weil die beim nicht zu vermeidenden Abreißen der einzelnen Glasfäden stets von neuem gebildeten Glastropfen zusammen mit den Glasfäden aufgespult wurden, so daß demgemäß das Spinngut mehr oder weniger vor störenden Glastropfen durchsetzt ist. Des weiteren haftete diesen bekannten Vorrichtungen auch noch der Nachteil an, daß die Anzahl der gleichzeitig herzustellenden Fäden beschränkt ist, da einer einzigen Aufwickeltrommel nur eine beschränkte Anzahl von Glasstäben zugeordnet werden konnte. Man hat nun des weiteren auch schon mit flüssigem Glas angefüllte und mit Düsen versehene feststehende Vorratsbehälter benutzt. Bei derartigen Vorrichtungen entstanden an den Austrittsenden der Düsen Glastropfen, die beim Abfallen Glasfäden nach sich zogen und dann wiederum auf einer gedrehten Trommel fortlaufend aufgespult wurden. Auch bei derartigen Vorrichtungen, bei denen der eigentliche Aufspulvorgang der gleiche ist wie bei den vorerwähnten Einrichtungen mit erhitzten Glasstäben, konnte kein ausreichend einwandfreies Spinngut und keine genügend große Spinngutmenge j e Zeiteinheit erzielt werden.
  • Schließlich sind ferner auch noch Maschinen mit in Drehung versetzten Glasvorratsbehältern bekanntgeworden, die an ihrem seitlichen Umfang Öffnungen aufwiesen, aus denen das Glas unter Fliehkraftwirkung seitlich herausgeschleudert wurde. Die heraus= geschleuderten Tropfen und Fäden sollten hierbei von einer den Vorratsbehälter konzentrisch umschließenden Wand in Lagenform aufgefangen werden. Diese Einrichtung hat sich jedoch praktisch nicht bewährt, weil durch. die Fliehkraft wohl der erste ausgeschleuderte Glastropfen jederDüse, nicht aber der nachfolgende, eine zu geringe Masse darstellende Glasfaden mit genügender Sicherheit an die Auffangwand geschleudert wurde. Der Faden legte sich bei diesen bekannten Einrichtungen nicht immer an die umschließende Wand, sondern an den sich drehenden Vorratsbehälter an, was meist dazu führte, daß die Öffnungen des Behälters sehr bald durch die aufgewickelten Glasfäden zugedeckt wurden. Auch wurde die Glasfädenbildung, sobald sich ein Faden statt an die Auffangwand an den gedrehten Vorratsbehälter selbst anlegte, gestört, weil dann der notwendige Zug auf den Faden entfiel.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Erzeugen und gleichzeitigen Aufspinnen von Glasfäden unter Benutzung einer Vielzahl von Spinndüsen, die im Kreise angeordnet sind, mit flüssigem Gas gespeist und gemeinsam in kreisende Bewegung versetzt werden, so daß aus den Düsen infolge der Fliehlcraftwirkung Glasfäden nach sich ziehende Glastropfen nach außen geschleudert werden, ohne jedoch die Nachteile der bekanntenVorrichtung zu besitzen. Erfindungsgemäß sitzen die Austrittsöffnungen für die Glastropfen so auf einem Kreise am unteren Rande des Behälters, daß die nachgezogenen Fäden frei von der Behälterwand bleiben. Weiter besitzt die Vorrichtung einen nur die ausgeschleuderten Glastropfen, nicht aber die Glasfäden aufnehmenden, den Düsenkranz gleichmittig umschließenden und von diesem nach unten vortretenden Auffangring sowie außerdem noch ein gleichinittig zu den Düsen und dem Auffangring angeordnetes, einen geringeren Durchmesser als der Düsenkranz aufweisendes, senkrecht bewegliches Aufspinnorgan, das je nach Erfordernis fadenförmig, drahtförmig, stabförmig oder walzenförmig sein kann. Zufolge der umlaufenden Bewegung der Düsen legen sich die zwischen den Düsen und den von dem Auffangring aufgefangenen Tropfen gebildeten Glasfäden zunächst an das gleichmittig angeordnete Aufspinnorgan an, um dann auf diesem fortlaufend aufgespult zu werden. Da die beim Abreißen der Fäden neu sich bildenden Tropfen hierbei immer von neuem an den Auffang ring, nicht aber zusammen mit den nachgezogenen Glasfäden auf das Auf spinnorgan gelangen, besteht das endgültig erzeugte Spinngut nur aus Fäden. Da bei der. neuen Vorrichtung einem einzigen Aufspinnorgan leicht eine sehr große Anzahl im Kreise angeordneter Düsen zugeordnet werden kann, ist es auch möglich, je Zeiteinheit große Mengen von erzeugten Glasfäden aufzuspulen. Ferner ist es mit Hilfe der neuen Vorrichtung auch möglich, die sich in großer Menge bildenden Glasfäden unter Umständen unmittelbar auf den mit Glasgespinst als Isolierstoff zu versehenden Körper, etwa ein Kabel, aufzubringen, sofern letzteres als senkrecht bewegliches Aufspinnorgan benutzt wird.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine zum Bespinnen einer Trommel mit Glasgespinst dienende Vorrichtung. Die Fig. ia zeigt eine Einzelheit in größeren Maßstabe.
  • Die Fig. 2 zeigt schematisch in Oberansicht den Spinnvorgang.
  • Die Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zum Bespinnen eines auswechselbaren, drehbaren Rohres.
  • Die Fig. q. zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine zum Bespinnen eines fortlaufend bewegten Fadens dienende Vorrichtung.
  • Die Fig. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine mehrere übereinander angeordnete Glasvorratsbehälter aufweisende Vorrichtung zum Bespinnen eines fortlaufend bewegten Kabels.
  • Die Vorrichtung nach Fig. i besitzt einen ringförmigen Glasvorratsbehälter i aus feuerfestem Baustoff, der am Boden eine große Anzahl im Kreise angeordneter Düsen 2 aufweist. Der Behälter i trägt ein ihn gleichmittig umschließendes Zahnrad 3 und ruht auf einer Anzahl von Rollen q. des ortsfesten Gestelles 5 der Vorrichtung. Das Zahnrad 3 wird samt dem mit ihm vereinigten Glasvorratsbehälter durch ein nicht dargestelltes Zahnrad in Drehung versetzt. Dem ringförmigen Glasvorratsbehälter i wird laufend oder in regelbaren Zeitabständen Glas aus dem Vorherd 6 (einer Wanne o. dgl.) mittels einer Rinne 7 zugeführt. Axial durch den ringförmigen Glasvorratsbehälter i hindurch erstreckt sich eine Trommel 8, deren Achse 9 in einem Fußlager io ruht. Durch Vermittlung der Zahnräder x1, i2 wird die Trommel 8 in Umdrehung versetzt. Die Trommel ist auf ihrer Achse senkrecht verschiebbar geführt und kann durch nicht dargestellte Mittel auf und ab bewegt werden. Die Trommel besteht aus mehreren im Durchmesser verschiedenen Teilen, und zwar aus drei im Durchmesser kleineren Teilen 8' und zwei im Durchmesser größeren Teilen 8". Die verschiedenen Teile der Trommel können mit der Antriebsachse 9 durch nicht dargestellte Mittel gekuppelt und entkuppelt werden. Unterhalb des drehbaren Glasvorratsbehälters i befindet sich ein konischer, auswärts gewölbter Auffangring z3:, der gleich dem Vorratsbehälter r die Trommel 8 gleichmittig umschließt. Dieser Auffangring 13 geht am unteren Ende in eine Ringrinne 1q. über, die im Innern kleine, Widerhaken bildende Zähnchen 15 aufweist. Der Auffangring 13 ist mittels Streben 16 mit dem ortsfesten Gestell 5 der Vorrichtung verbunden.
  • Bei der Ingangsetzung der Vorrichtung treten aus den Düsen 2 des gedrehten Glasvorratsbehälters z vorerst Tropfen aus. Die gebildeten Tropfen werden durch die entstehende Fliehkraft auswärts geschleudert, wobei sie einen Glasfaden nach sich ziehen. Die Glastropfen prallen gegen den Auffangring 13 und gleiten in diesem abwärts, bis sie von den Zähnchen 15 der Rinne 1q. festgehalten werden (Fig. aa). Zwischen den festgehaltenen Tropfen und den Düsen des sich weiterdrehenden Glasvorratsbehälters entstehen so Glasfäden x (Fig. 2), die in dem Maße, wie sich jede einzelne Düse 2 (Fig. a) vom fest verbleibenden Auffangtropfen y in Richtung des eingezeichneten Pfeiles entfernt, fortgesetzt länger werden, bis sie sich in dein Augenblick an den Umfang der Trommel 8 anlegen, in dein die Düsen und die zugehörigen Tropfen genau tangential zum Trommelumfang stehen, also die bezeichnete Düse 2 der Fig. 2 in die Stellung 2' gelangt und der anfangs kurze Faden x zwischen y und z' ausgespannt ist. Von nun an werden bei der weiteren Drehung des Glasvorratsbehälters die Fäden unmittelbar von den Düsen fortlaufend auf den Trommelumfang aufgewikkelt. Die sich gleichzeitig an den Trommelumfang tangential anlegenden Glasfäden aller Düsen können sich gegenseitig nicht behindern, weil sie nicht in einer waagerechten Ebene, sondern, bedingt durch den Höhenunterschied zwischen den Düsen und den Zähnchen der vom -Düsenkranz nach unten vortretenden Auffangrinne 1q., auf einer Kegelfläche liegen. Der sich zwischen den Tropfen und dein Trommelumfang erstrekkende Anfangsteil jedes Glasfadens reißt, sobald das Aufwickeln der Glasfäden beginnt, ohne mit dem aufgewickelten Spinngut in Berührung zu kommen, ab und kann leicht durch die Bedienungsperson entfernt werden. Da sich die Trommel 8 während der Umdrehung des Glasvorratsbehälters fortgesetzt langsam aufwärts und abwärts bewegt, werden die Glasfäden in gleichmäßigen Lagen auf der Trommel 8 aufgewickelt. Im dargestellten Beispiel wird der mittlere, im Durchmesser kleinere Abschnitt 8' der Trommel durch mehrmaliges Aufundabgehen der gesamten Trommel in mehreren Lagen besponnen, bis dieser Abschnitt die Stärke des darunterliegenden Abschnittes 8" mit größerem Durchmesser erreicht hat. Dann wird über diesen Abschnitt 8" mit einer Lage hinweggesponnen und das Bespinnen des darunterliegenden untersten Abschnittes 8' begonnen. Während dieses durchgeführt wird, kann von dem vollkommen besponnenen mittleren Abschnitt 8' das Spinngut abgenommen werden.
  • Die Düsen des Glasvorratsbehälters haben zweckmäßig eine die Bildung von vortretenden Glaszäpfchen sichernde öffnung von etwa 2 bis 5 mm Durchmesser, damit weniger leicht, wie bei sehr feinen Düsen, eine Verstopfung während des Betriebes eintreten kann. Die von den Düsen vortretenden Glaszäpfchen ermöglichen zudem ein elastisches Abspinnen der Fäden vom Glasvorratsbehälter, wodurch das Abreißender Fäden während des Spinnvorganges wirksam verhindert wird. Außerdem wird durch die vortretenden Glaszäpfchen der Spinndüsen das Abschleudern genügend großer Glastropfen beim Beginn des Spinnens begünstigt und damit eine größere Sicherheit für das Auffangen der Glastropfen am Auffangring 13 gegeben. Um die für den Spinnvorgang notwendige und gewünschte Viscosität des Glases mit größter Sicherheit aufrechterhalten zu können, werden zweckmäßig der Glasvorratsbehälter oder gegebenenfalls auch nur die Düsen desselben beheizt, und zwar vorzugsweise mittels nicht dargestellter elektrischer Heizdrahtwicklungen.
  • Die als Aufspinnorgan benutzte mehrteilige Trommel dreht sich zweckmäßig entgegengesetzt zum . Glasvorratsbehälter i, um den Aufwickelvorgang zubeschleunigen. Es kann sich aber auch das Aufspinnorgan mit Bezug zum drehbaren Vorratsbehälter in gleicher Richtung, doch mit erhöhter Geschwindigkeit drehen. Endlich kann es unter Umständen auch erwünscht sein, nur den Glasvorratsbehälter zu drehen, also dann das Aufwickelorgan nur aufwärts oder abwärts oder aufwärts und abwärts zu bewegen.
  • Der Auffangring 13 kann, wie dargestellt, feststehend ausgebildet sein. Er kann aber auch entgegengesetzt zur Drehrichtung des Glasvorratsbehälters oder sogar auch in gleicher Richtung wie der Glasvorratsbehälter, aber mit verminderter Geschwindigkeit gedreht werden.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 findet ein rohrförmiges Aufspinnorgan 17 Anwendung, das unmittelbar mit Isolationsgespinst versehen werden soll. Das Rohr 17 ruht auf einer auf und ab beweglichen und gleichzeitig drehbaren Buchse 18, die ein Antriebszahnräd r9 aufweist. Das untere Ende des Rohres 17 wird von einer kleinen Hilfstrommel 2o lose umspannt, die an der Buchse 18 befestigt ist. Ist das Rohr 17 durch Aufundabbewegungen in der gewünschten Stärke mit Glas besponnen, so wird die Hilfstrommel in den Bereich der Spinndüsen gebracht und anschließend, also ohne Unterbrechung des Spinnvorganges, besponnen. Während der Zeit, wo die Hilfstrommel besponneh wird, kann das besponnene Rohr 17 entfernt und durch ein neues ersetzt werden, worauf alsdann dieses wieder mit Glasfäden besponnen wird. Das zwischendurch auf der Hilfstrommel behelfsmäßig aufgebrachte Spinngut kann dann während des Bespinnens des neuen Rohres 17 entfernt werden: Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 besteht das Aufspinnorgan aus einem fortlaufend bewegten, über Rollen 21, 22 geführten Faden 23, der sich von einer Rolle 24 abwickelt und auf eine Trommel 25 aufwickelt.- Im Bereiche der Düsen 2 des wiederum ringförmigen Glasvorratsbehälters i läuft der Faden 23 durch eine zu seiner Zentrierung dienende, in der Größe nachstellbare Hülse 26 mit düsenartigem Endteil 27.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind drei ringförmige Glasvorratsbehälter i senkrecht übereinander angeordnet. Jedem Glasvorratsbehälter ist je ein konischer Auffangring 13 und eine Glaszuführrinne 7 zugeordnet. Durch alle drei Glasvorratsbehälter i hindurch erstreckt sich ein von einer Vorratsrolle 24 ablaufendes, über Rollen 21, 22 geführtes Kabel 28, das während des Durchlaufes durch die drei Düsenkränze mit drei übereinandergeschichteten Glasfadenlagen versehen wird. Damit das durch die Trommel 25 aufzuwickelnde Kabel 28 die notwendige zentrierte Lage einhält, wird es durch Führungshülsen 29 hindurchbewegt. Die drei Glasbehälter i können gleichläufig gedreht werden; zweckmäßig werden sie jedoch gegenläufig gedreht, um durch verschiedene Drallung der verschiedenen Glasfadenlagen ein festes Gefüge der Glasgespinstisolation des Kabels zu erzielen.
  • Die Erfindung ist nicht an die Verwendung von in Drehung versetzten Glasvorratsbehältern gebunden. Es ist z. B. auch möglich, flüssiges Glas aus einem feststehenden Behälter in einen kleinen, in Drehung versetzten behälterartigen Düsenkopf einzuleiten, dessen radial vortretende Arme die düsenartigen Öffnungen haben. Des weiteren kann der Glasvorratsbehälter statt mit flüssigem Glas auch mit festem Glas in Form von Brocken oder Pulver gespeist werden, welches dann erst im beheizten Glasvorratsbehälter geschmolzen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erzeugen und Rufspinnen von Fäden aus Glas oder ähnlichen in der Hitze plastischen Stoffen unter Benutzung eines mit flüssigem Glase gespeisten, um seine Achse umlaufenden Behälters mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen für das Glas an seinem äußeren Umfange, aus denen infolge Fliehkraftwirkung Glasfäden nach sich ziehende Glastropfen nach außen geschleudert -,verden, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Austrittsöffnungen auf einem Kreise am unteren Rande des Behälters, daß die Glasfäden frei von der Behälterwandung bleiben, einen nur die ausgeschleuderten Glastropfen aufnehmenden, die Austrittsöffnungen gleichmittig umschließenden und von diesem nach unten vortretenden, zweckmäßig konisch gewölbten Auffangring sowie ein gleichmittig zu den Austrittsöffnungen und dem Auffangring angeordnetes, einen geringeren Durchmesser als der Düsenkranz aufweisendes und senkrecht bewegliches Aufspinnorgan.
  2. 2. Verfahren zum Betriebe der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter, der Auffangring und das Aufspinnorgan einzeln oder in beliebiger Kombination in. gleicher oder verschiedener Richtung derart unabhängig voneinander angetrieben werden, daß die aus den Austrittsöffnungen des Behälters austretenden Glastropfen durch die auftretende Fliehkraft an den Auffangring geschleudert werden, während die von den Tropfen nachgezogenen Fäden nach Abbrechen von den Tropfen an dem Aufspinnorgan zur Anlage kommen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen drehbaren Glasvorratsbehälter, in dessen Boden die Austrittsöffnungen im Kreise angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Glasvorratsbehälter, durch den das fadenförmige, drahtförmige, stabförmige, rohrförmige oder walzenförmige Aufspinnorgan für die Glasfäden hindurchgreift.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspinnorgan gegenläufig zum Glasvorratsbehälter oder auch in gleicher Richtung, jedoch mit erhöhter Geschwindigkeit drehbar und abwärts und aufwärts beweglich ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und. 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiges Auf spinnorgan auf -einer auf und ab beweglichen, drehbar gelagerten Buchse ruht, die nach beendetem Bespinnen des rohrförmigen Aufspinnorgans bis zum Ersatz des letzteren durch ein neu zu bespinnendes rohrförmiges Aufspinnorgan vorübergehend selbst als Aufspinnorgan dient.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspinnorgan durch mehrere übereinander angeordnete, gleichläufig oder gegenläufig drehbare ringförmige Glasvorratsbehälter mit zugeordneten Auffangringen hindurchgreift. B. Vorrichtung nach Anspruch i und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangring bzw. jeder Auffangring entweder feststehend ausgebildet ist oder entgegengesetzt zur Drehrichtung des Glasvorratsbehälters drehbar ist oder endlich in gleicher Richtung wie der Glasv orratsbehälter, aber mit verminderter Geschwindigkeit drehbar ist. g. Vorrichtung nach Anspruch i und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Auffangring am unteren Ende in eine im Innern kleine Zähnchen aufweisende Ringrinne übergeht.
DEP73982D 1936-10-16 1936-10-17 Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen und Aufspinnen von Faeden aus Glas und aehnlichen in der Hitze plastischen Stoffen Expired DE668262C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082382B (de) * 1955-10-28 1960-05-25 Owens Corning Fiberglass Corp Vorrichtung zur Herstellung, Behandlung und Sammlung von Fasern aus in der Waerme erweichbarem mineralischem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082382B (de) * 1955-10-28 1960-05-25 Owens Corning Fiberglass Corp Vorrichtung zur Herstellung, Behandlung und Sammlung von Fasern aus in der Waerme erweichbarem mineralischem Material

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