DE2510890C3

DE2510890C3 -

Info

Publication number: DE2510890C3
Application number: DE752510890A
Authority: DE
Inventors: Armand Bernard; Jean-Francois Labadie; Olivier De La Taille; Christian Lure Thary
Original assignee: Industrielle Bertrand Faure SA
Current assignee: Faurecia Sieges dAutomobile SAS
Priority date: 1974-03-15
Filing date: 1975-03-13
Publication date: 1979-03-01
Also published as: JPS50132622A; SE7502836L; IT1030355B; DE2510890A1; FR2263904A1; FR2263904B1; US3964787A; DE2510890B2; ES435666A1; GB1478933A; BE826368A; NL7502960A

Description

Die Erfindung betrifft einen transportablen Kindersitz zum Anhängen an Autositzen mit einer vor dem Sitz angeordneten Rückhalteplatte, deren unterer Abschnitt v, eine Öffnung zum Durchstecken der Beine des Kindes aufweist und die zum Absorbieren der beim plötzlichen Abbremsen des Fahrzeuges auftretenden Energie dient.

Sitz und Rückhalteplatte solcher der Sicherheit in Automobilen mitfahrender Kinder dienende, an den -to Sitzen erwachsener Beifahrer zu befestigende, transportable bekannte Kindersitze (US-PS 35 63 600 und FR-PS 20 29 947) bilden eine Einheit und haben daher sowohl eine große Festigkeit als auch einen hohen Verformungswiderstand, was beim Aufprall des Fahr- <n zeuges von Wichtigkeit ist. Die bisher bekannten Sitze dieser Art können jedoch nicht befriedigen, weil ihr Einbringen in den Innenraum eines Automobiles Schwierigkeiten macht. Außerdem ist ihre Unterbringung bei Nichtgebrauch problematisch, weil sie infolge w ihres relativ großen Raumbedarfes nicht ohne weiteres im Kofferraum des Fahrzeugs verstaut werden können. Daneben bringt auch die Verwendung dieses Sitzes zahlreiche Probleme mit sich, und zwar insbesondere durch den geringen Zwischenraum, den die in der « Rückhalteplatte vorgesehene Ausnehmung zum Hindurchstecken der Kinderbeine bietet. Außerdem sind diese Sitze nur für Kinder einer relativ begrenzten Altersgruppe geeignet.

Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile zu vermeiden und einen transportablen Kindersitz zu schaffen, der durch die Größe seiner Festigkeit und die Höhe seines Verformungswiderstandes die Sicherheit des darin sitzenden Kindes weiterhin gewährleistet, daneben aber auch ohne besondere μ Anstrengung in den Innenraum des Fahrzeuges gebracht und dort in unkomplizierter Weise sicher befestigt werden kann und bei dem außerdem weder das Hineinsetzen des Kindes noch das Unterbringen des nicht benötigten Kindersitzes Schwierigkeiten macht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem transportablen Kindersitz der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die vordere Rückhalteplatte und der Sitz zwei getrennte Teile mit Befestigungsmitteln, bilden, durch die die vordere Rückhalteplatte und der Sitz horizontal auseinanderschiebbar verbunden sind.

Da bei dieser Ausbildung des Kindersitzes die Sitzschale und Rückhalteplatte zwei zunächst voneinander getrennte Teile sind, die erst im Fahrzeuginneren eine Einheit bilden, können sie einerseits leicht in dessen Innenraum eingebracht, andererseits aber auch ohne Schwierigkeiten bei Nichtgebrauch im Kofferraum verstaut werden. Außerdem ist das Hineinsetzen eines Kindes in einen solchen erfindungsgemäß ausgebildeten Sitz sehr einfach, weil es genügt, das Kind auf diesen Sitz zu heben und danach die Rückhalteplatte an den Sitz heranzuführen, wodurch das Kind festgehalten wird und nicht aus dem Sitz herausfallen kann.

In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand zwischen Sitz und Rückhalteplatte in horizontaler Richtung festlegbar. Dadurch kann der Abstand der Rückhalteplatte gegenüber dem Sitz variiert und auf diese Weise die Anordnung der Sitzteile Kindern unterschiedlichsten Alters angepaßt werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsforni der Erfindung dienen als Befestigungsmittel nach vorne ragende Bolzen, die in einander gegenüberliegende Ausnehmungen der Rückhalteplatte bzw. der Seitenwände des Sitzes eingreifen. Sitz und Platte können dadurch leicht und rasch verbunden, andererseits aber auch die Bolzen einfach aus den Ausnehmungen herausgezogen werden, wodurch das Aufräumen der den Sitz bildenden Teile erleichtert wird.

Die Erfindung ist schließlich noch dahingehend vorteilhaft ausgestattet, daß zum Einstellen des Abstandes der Rückhalteplatte gegenüber dem Sitz Abstandsstücke auf die Bolzen zwischen Sitz und Rückhalteplatte aufschiebbar sind.

Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt

Fig. 1 perspektivisch den zerlegten Kindersitz gemäß der Erfindung und

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Sitzes, in der Rückhalteplatte und Sitz miteinander verbunden sind.

Ein Kindersitz weist einen Sitz 1 auf, vor dem eine Rückhalteplatte 2 vorgesehen ist, die an ihrem unteren Teil eine Öffnung 3 zum Durchstecken der Kinderbeine und an ihrer Vorderseite 4 eine Ausnehmung 5 zur Aufnahme eines Sicherheitsgurtes hat.

Der Sitz 1 besteht im wesentlichen aus einer Sitzplatte 6, auf die man das Kind aufsetzt, zwei Seitenwänden 7 und einer Rückwand 8. Bei der üblichen Verwendung des Sitzes liegt die Sitzplatte 6 auf einem Automobilsitz auf, der mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet ist, wogegen sich die Rückwand 8 am Rücken des Automobilsitzes abstützt. Eine Rückhalteplatte 2 hat zwei die Größe einer Öffnung 3 für die Kinderbeine bestimmende Seitenstreben 9, die sich oben an die Rückhalteplatte 2 anschließen. Der Abstand d<.'i Scitenstrebcn 9 entspricht dem der Scitcnwändc 7 des Sitzes. Ferner ist die Rückseite 10 der Rückhalteplatte 2 nach vorn gewölbt und diese Krümmung hält bei heftigem bremsen das Kind sicher zurück. Die Rückseite 10 kann mit einer Polsterauflage versehen

sein, welche die Energie aufnimmt, ohne daß das Kind verletzt wird.

Die Rückhalteplatte 2 und der Sitz 1 bilden zwei voneinander getrennte Teile, die durch Befestigungsmittel verbunden sind, die eine Verschiebung der j Rückhalteplatte 2 gegenüber dem Sitz 1 erlauben. Diese Befestigungsmittel können von BoI. ·_·η 11 (Fig. 2) gebildet sein, die in Ausnehmungen 12,13 eingreifen, die in den Seitenwänden 7 des Sitzes I bzw. der Rückhalteplatte 2 einander gegenüberliegen. Dadurch ;·ι ist es möglich, die Rückhalteplatte 2 gegenüber dem Sitz 1 zu verschieben und einen freien Raum zu schaffen, der ausreicht, um das Kind in den Sitz hineinzusetzen oder herauszuheben. Der Sitz 1 kann (Fig. 1) außerdem Mittel zum Einstellen seines Abstandes gegenüber der ι ■-, Rückhalteplatte 2 aufweisen, die von einem Abstandsstück 14 gebildet sind, das auf die Bolzen 11 zwischen Sitz 1 und Rückhalteplatte 2 aufgeschoben werden kann. Dadurch kann durch die Wahl der verwendeten Abslandsstücke der Sitz der Gestalt des Kindes >» angepaßt werden. Der Sitz 1 ist für mit Sicherheitsgurten ausgestattete Automobile bestimmt. Bei der ersten Verwendung stellt man zunächst den Sicherheitssitz 1 auf einen mit Gurt verseiienem Platz im Fahrzeug auf und setzt dann das Kind in diesen Sitz hinein. Davon >~> ausgehend, daß der Sitz wenig Platz braucht und von der Rückhalteplatte 2 gelöst werden kann, macht es einerseits keinerlei Schwierigkeiten, den Sit/ in das Fahrzeug einzubringen und andererseits das Kind in den Sitz hineinzusetzen.

Anschließend setzt man die Bolzen 11 in die Ausnehmungen 12 ein und nähert danach die Rückhalteplatte 2 dem Sitz 1, wobei man die herausragiindcn Enden der Bolzen in die Ausnehmungen 13 einfuhrt. Gleichzeitig werden die Beine des Kindes durch die Öffnung 3 gesteckt. Wenn nötig, kann ein Abstandsstück 14 Verwendung finden, um den Sitz an die Größe des Kindes anzupassen. Um den Sicherheitssitz am Fahrzeugsitz zu befestigen, schließt man dann den Sicherheitsgurt, der durch die an der Vorderseite der Platte vorgesehene Ausnehmung 5 geführt wird. Bei einem plötzlichen Abbremsen wird das Kind nach vorn geworfen, aber es ist geschützt, weil sein Brustkorb an der Rückseite 10 der Rückhalteplatte 2 zur Auflage kommt, dessen Werkstoff und Formgebung für die Absorbierung der F.ne^ie sorgt. Der obere Teil der Rückhalteplatte 2 kann, wie mit den strichpunktierten Linien in F i g. 2 dargestellt, ausgebildet sein, so daß sowohl der Brustkorb als auch der Kopf des Kindes zurückgehalten werden. Die Gurte, die bislang an anderen Sitzen für Kinder vorgesehen waren, sind weggelassen, weil diese das Kind bei Unfällen mehr oder weniger schwer verletzten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Transportabler Kindersitz zum Anhängen an Autositzen mit einer vor dem Sitz angeordneten Rückhalteplatte, deren unterer Abschnitt eine Öffnung zum Durchstecken der Beine des Kindes aufweist und die zum Absorbieren des beim plötzlichen Abbremsen des Fahrzeuges auftretenden Energie dient, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Rückhalteplatte (2) und der m SiU (1) zwei getrennte Teile mit Befestigiingsmitteln (11, 12, 13) bilden, durch die die vordere Rückhalteplatte (2) und der Sitz (1) horizontal auseinander schiebbar verbunden sind.

2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Sitz (1) und Rückhalteplatte (2) in horizontaler Richtung festlegbar ist.

3. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel nach vorne ragende Bolzen (11) sind, die in einander gegenüberliegende Ausnehmungen (12 bzw. 13) der Rückhalteplatte (2) bzw. der Seitenwände (7) des Sitzes(l) eingreifen.

4. Kindersitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ?■-, gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Abstandes der Rückhalteplatte (2) gegenüber dem Sitz (1) auf die Bolzen(10)zwischenSitz(l)und Rückhalteplatte (2) ein Abstandsstück (14) aufschiebbar ist.