DE4140638C2 - Kindersicherheitssitz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kindersicherheitssitz mit den
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der Druckschrift DE 85 14 615.3 U1 ist ein
Kinder-Sicherheits-Sitzsystem bekannt, das so ausgelegt ist,
daß es unter Verwendung von normalen, in Personenkraftwagen
vorhandenen, Dreipunkt-Sicherheitsgurten optimale Sicherheit
für Kinder unterschiedlicher Altersstufen bietet. So werden
nach der Euronorm ECE R 44 die Sitze entsprechend den
Altersstufen nach den Gruppen 0, I, II und III eingeteilt.
Die Gruppe 0/I betrifft Kindersitze für Kinder bis 18 kg (4
Jahre); die Gruppe I Kindersitze für Kinder von 9 bis 18 kg
(ca 9 Monate bis 4 Jahre); die Gruppe I/II Kindersitze für
Kinder von 9 bis 25 kg (ca. 9 Monate bis 6 Jahre); die
Gruppe II/III Kindersitze für Kinder von 22 bis 36 kg (ca. 6
bis 10 Jahre). Um nun für alle Altersstufen einen
einheitlichen Sitz verwenden zu können, ist nach der Lösung
gemäß der genannten Druckschrift vorgesehen, daß der
Sitzteil eines u-förmigen Schalenkörpers einen abnehmbaren
Endbereich aufweist und daß der Schalenkörper eine
formschlüssige erhöhende Aufnahme aufweist, die die
Sitzposition des Kindes auf das Niveau eines
Durchschnittserwachsenen festlegt. Bei dieser Ausgestaltung
wird zum einen die Höhensitzposition innerhalb des Sitzes
bzw. gegenüber dem Dreipunkt-Gurt entsprechend verändert.
Weiterhin kann der Sitzteil durch vorgesetzte Teile in der
Sitztiefe verlängert bzw. verkürzt werden. Dadurch ist der
Sitzteil der Oberschenkellänge des einsitzenden Kindes
anpaßbar. Zur Wandlung des Sitzes nach dem Stand der
Technik ist eine Vielzahl von Einsätzen und Untersätzen
erforderlich, um eine Anpassung der Höhensitzposition und
der Oberschenkellänge zu gewährleisten.
Aus der GB-PS 14 78 933 ist ein Kindersicherheitssitz
bekannt, der aus einer Sitzschale besteht, die auf einen
Fahrzeugsitz aufsetzbar und an der frontseitig ein
Rückhalte- und Aufprallteil ansetzbar ist. Zum Zwecke der
Befestigung dieses Teils an der Sitzschale sind vier Stäbe
stirnseitig in den Seitenwänden der Sitzschale hervorstehend
eingesetzt, die in korrespondierende Löcher des
Aufprallteils eingreifen. Der Aufprallteil weist im unteren
Bereich Durchbrüche für die Beine des den Sitz benutzenden
Kindes auf. Um einen gattungsgemäßen Kindersicherheitssitz
handelt es sich hierbei nicht, sondern um eine reine
Sitzschale, die keinen Rückenteil mit seitlich begrenzenden
Seitenwänden aufweist. Als Besonderheit weist die Sitzschale
eine Anpaßmöglichkeit auf, um die Sitztiefe an die Größe
des Kindes anpassen zu können. Zu diesem Zweck sind
Distanzteile vorgesehen, die die Form der Frontseite
aufweisen und die auf die Stangen mit kongruenten Bohrungen
aufsetzbar sind, bevor der Aufprallteil aufgesetzt wird, der
mittels des in eine frontseitige Führung eingehängten
Beckengurtes die Sitzschale auf dem Fahrzeugsitz festhält.
Es ist ersichtlich, daß für die Anpassung der Sitztiefe an
die Größe des Kindes verschiedene Zwischendistanzteile
vorrätig gehalten werden müssen, zumindest aber ein oder
mehrere Teile, um sie zwischenfügen zu können, wenn das Kind
gewachsen ist. Da diese Teile lose sind, können sie leicht
verlorengehen. Ferner sind besondere Anforderungen an die
Bruchfestigkeit gestellt, da ein Bruch bei nicht sachgemäßer
Lagerung nicht auszuschließen ist. In der Handhabung bringen
Teile, die zwischengefügt werden, darüber hinaus immer
Unannehmlichkeiten mit sich, da ein weiterer Arbeitsgang für
deren Einfügung notwendig ist. Eine unmittelbare Anpassung
ohne Zwischenfügen von Anpaßteilen ist nicht vorgesehen.
Weiterhin ist aus der GB-PS 14 16 441 ein Kindersitz für
Kraftfahrzeuge bekannt, der im wesentlichen aus einem
Rahmenteil besteht, der an dem Rückenpolster eines
Fahrzeugsitzes anliegt und über oben vorgesehene, das
Rückenpolster übergreifende Halter an einer
Aufnahmevorrichtung verankerbar ist. Der Rahmen weist
seitlich angeordnete, u-förmige Träger mit kongruenten
Lochreihen auf, an denen gegenüber einer festen Kopfstütze
höhenverstellbar ein Sitzteil, Armlehnen oder eine
Babytasche mittels vorgesehener Winkelhalter befestigbar
sind. Der Sitzteil steht nicht auf dem Sitz des
Fahrzeugsitzes auf. Ferner ist auch nicht vorgesehen, daß
der Sitz mit einem Beckengurt des Fahrzeugs am Fahrzeugsitz
gesichert gehalten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine individuelle
Anpassung eines Kindersicherheitssitzes der eingangs
angegebenen Art an die Größe des benutzenden Kindes ohne
zwischengefügte Anpaßteile, wie Verlängerungsansätze und
Verlängerungseinsätze am Sitzteil oder Unterlegen von
Sitzdistanzteilen universell zu ermöglichen, insbesondere
auch an die Sitztiefe. In gleicher Weise soll auch eine
Höhenanpassung des Rückenteils gegenüber dem Sitzteil an die
Größe des Kindes alternativ oder ergänzend möglich sein
Gelöst wird die Aufgabe nach der Erfindung durch die im
Anspruch 1 angegebene technische Lehre.
In jedem Fall muß dafür Sorge getragen werden, daß der Sitz
entweder mit zusätzlichen Gurten oder mit dem bereits
vorhandenen Beckengurt oder dem Dreipunkt-Sicherheitsgurt
gehalten wird. Dies kann in einfacher Weise dadurch
erfolgen, daß der Beckengurt durch eine Beckengurtführung am
unteren Ende des Rückenteils dem Sitzteil zugewandt quer
erstreckend vorgesehen ist, so daß der Beckengurt den Schoß
des einsitzenden Kindes überspannt, zugleich aber auch den
Sitz an der Sitzbank des Kraftfahrzeugsitzes befestigt. Da
der Rückenteil und der Sitzteil fest miteinander verbunden
sind, wird durch den Beckengurt des Kraftfahrzeuges der
gesamte Sitz festgehalten. Der Beckengurt kann aber auch
durch einen auf dem Sitzteil aufliegenden Prallkörper
gezogen sein und hierüber den Kindersitz am Fahrzeugsitz
befestigen. Der Prallkörper kann auch Befestigungsgurte
aufweisen, mit denen der Verbund am Fahrzeugsitz befestigt
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich daraus, daß
ein aus einem Kunststoffkörper gefertigter Sitzteil am
hinteren Ende senkrechte oder im leichten Schrägwinkel,
entsprechend dem Rückenpolster des Fahrzeugsitzes,
verlaufende Ausnehmungen in einem bestimmten Rastermaß
hintereinander in Reihe angeordnet aufweist. Diese
Ausnehmungen können mittig angeordnet sein, oder aber auch
in parallelen Reihen. In diese Ausnehmungen greifen
konturenangepaßte Zapfen ein, die an der Unterseite des
Rückenteils vorstehen. Dadurch ist es möglich, im
vorgegebenen Rastermaß den Rückenteil gegenüber dem Sitzteil
nach hinten zu verstellen bzw. umgekehrt, so daß die
Sitztiefe auf einfache Weise veränderbar ist. Gehalten wird
der so zusammengesteckte Sitz durch einen Beckengurt, der in
einer Aussparung der Seitenwände des Rückenteils geführt
ist. Es ist auch möglich, die Zapfen in Verlängerung zu den
Seitenwänden vorzusehen und die Ausnehmungen in dem Sitzteil
entsprechend einzubringen. Für diesen Fall braucht eine
Absenkung des Sitzteils im hinteren Bereich gegenüber dem
vorderen Sitzteil nicht zu erfolgen, um eine Höhenanpassung
der unteren Zwischenwand des Rückenteils mit der Sitzfläche
zu erzielen.
Bei einer anderen Lösung ist vorgesehen, daß ein
abgewinkelter oder mehrere parallel angeordnete abgewinkelte
Träger vorgesehen sind, die in Führungskanälen des Sitzteils
und des Rückenteils geführt sind. Diese Träger weisen zur
Befestigung an dem Sitzteil, beispielsweise in den
Schmalseiten eines rechteckigen Trägerprofils,
Durchgangsbohrungen auf, in die ein Verriegelungszapfen
durch eine entsprechende Arretierungsbohrung in der
Seitenwand des Führungskanals hindurchgesteckt wird. Wird
der Zapfen herausgezogen und der Träger innerhalb des
Führungskanals verschoben, kann dieser durch Einbringung des
Zapfens in eine andere Bohrung wieder arretiert werden.
Dadurch ist es möglich, den Sitzteil auf dem Träger in jede
beliebige Position, die das Lochraster zuläßt, zu
verschieben. Anstelle eines solchen Lochrasters kann
selbstverständlich auch eine Verzahnung treten. Ebenso
können an den Seitenwänden des Führungskanals, also in dem
Sitzteil oder in den Seitenwänden des Rückenteils
verschwenkbar gelagerte Klinken vorgesehen sein, wobei der
Klinkenvorsprung der Arretierungsbolzen ist, der in die
Arretierungsmittel eingreift. Beispielsweise kann eine
solche Klinke doppelschenklig ausgeführt sein, so daß bei
Betätigung gegen die Kraft einer Feder der Bolzen aus der
Arretierungsbohrung oder Verzahnung herausgleitet und ein
Verschieben möglich ist. Wird der Hebel losgelassen, wird
automatisch die Rastverbindung wieder hergestellt, wenn das
Loch bzw. die Verzahnung hierzu kongruent im Inneren liegt.
Durch Verschieben ist eine Bohrung des Rasters immer
auffindbar bzw. wird der Zapfen automatisch in die
Verzahnung eingleiten. Das gleiche Prinzip ist auch für die
Höhenverstellung des Rückenteils vorgesehen. Es ist also auf
einfache Weise möglich, einen z. B. für die Gruppe I
ausgelegten Kindersitz in einen solchen für die Gruppe II
umzuwandeln.
Darüber hinaus ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß
zur Anpassung an die Neigungswinkel zwischen Sitzpolster und
Rückenpolster eines Kraftfahrzeugsitzes es empfehlenswert
ist, anstelle eines starren abgewinkelten Trägers zwei
Träger zu verwenden, von denen der eine im Sitzteil
verschiebbar gelagert ist und der andere im Rückenteil.
Beide Träger sind aneinandergelenkt, wobei der
Neigungswinkel verstellt werden kann, so daß der Rückenteil
gegenüber dem Sitzteil abkippbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Kindersicherheitssitz mit im
Längsschnitt dargestelltem Sitzteil und
anliegendem aufgesetztem Rückenteil;
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Kindersitz mit
versetztem Rückenteil;
Fig. 3 eine andere Ausführung eines
Kindersicherheitssitzes mit einem Sitzteil mit
einem im Längsschnitt gezeichneten Sitzkörper und
einem im Teilschnitt gezeichneten Rückenteil, die
beide über einen doppelschenkligen abgewinkelten
Träger miteinander verbunden sind;
Fig. 4 in einem Teilschnitt die Aufsicht quer durch einen
Sitzteil mit eingesetzten Trägern und
Fig. 5 eine Variante bei Verbindung der Träger nach
Fig. 3, verbunden über jeweils ein feststellbares
Drehgelenk.
Der Kindersicherheitssitz nach den Fig. 1 und 2 besteht aus
einem Sitzteil 1 mit einem Sitzkörper 2 und beidseitig
vorgesehenen Seitenwänden 3, von denen infolge der
Teilschnittzeichnung längs des Sitzkörpers 2 nur die hintere
Seitenwand zu sehen ist. Es sei dabei angenommen, daß der
Schnitt in Verlängerung der Seitenwand 3 eingezeichnet ist.
In dem Sitzkörper sind im gleichen Raster hintereinander
senkrecht verlaufende Ausnehmungen 4, 5 und 6 vorgesehen,
die sich von oben senkrecht nach unten erstrecken. Die
Seitenwand 3 schließt oben mit der Armlehne ab, so daß das
Kind, das sich auf den Sitzkörper 2 setzt, sich mit den
Armen auf den Seitenwänden 3 abstützen kann. Die hintere
Stützwand 7 des Sitzkörpers weist die gleiche Breite auf,
wie sie zwischen den benachbarten Ausnehmungen 4 und 5 bzw.
5 und 6 gegeben ist. In die Ausnehmungen 4, 5, 6 sind Zapfen
8, 9 und 10, die an der Unterseite der Seitenwand 11 des
Rückenteils 12 hervorstehen, eingesetzt. Diese können
beispielsweise rund ausgebildet sein, wenn die Ausnehmungen
4, 5, 6 rund sind, oder einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen, wenn die Ausnehmungen 4, 5, 6 entsprechend
ausgebildet sind. Die Zapfen sind an beiden unteren
Seitenwänden 11 des Rückenteils 12 nach unten vorstehend
vorgesehen und beispielsweise aus Hartschaum oder
verstärktem Kunststoff einteilig mit dem Rückenteil 12
gefertigt. Diese Zapfen können auch so ausgebildet sein, daß
sie unter leichtem Preßsitz in die Ausnehmungen 4, 5, 6
einführbar sind, so daß eine feste, jedoch lösbare
Verbindung zwischen dem Sitzteil 1 und dem Rückenteil 12
hergestellt ist, wenn der Rückenteil 12 mit den Zapfen in
die Ausnehmungen gesteckt ist. Selbstverständlich ist eine
Lösung in Form einer kinematischen Umkehr dieser
Verbindungsart ebenfalls möglich. Weiterhin ist eine
Aussparung 13 im unteren Bereich der Seitenwände 11 des
Rückenteils 12 vorgesehen, durch die hindurch der Beckengurt
14 eines in einem Kraftfahrzeugsitz vorhandenen Dreipunkt-
Gurtes oder eines separat vorgesehenen Gurtes querverlaufend
geführt ist. Selbstverständlich kann anstelle der hier
vorgesehenen Befestigungsart mittels des Beckengurtes 14 des
Sitzes an dem vorhandenen Fahrzeugsitz, auf den der Sitz mit
dem Sitzteil 1 aufgestellt ist, auch beispielsweise die
Befestigung über einen aufgelegten Prallkörper erfolgen, der
sich über die Armlehnen der Seitenwände 3 bis an die
Seitenwände 11 des Rückenteils erstrecken kann und von dem
Beckengurt 14 gehalten ist. In diesem Fall empfiehlt es
sich, anstelle der Aussparung 13 eine der Höhe der
Seitenwände 3 angepaßte Auflagefläche für den Prallkörper
an den Seitenwänden des Rückenteils vorzusehen.
In Fig. 2 ist eine Verstellung des Rückenteils 12 gegenüber
dem Sitzteil 1 dargestellt, bei dem der Rückenteil 12 um ein
Lochraster nach hinten versetzt ist. Es ist ersichtlich, daß
dabei der Zapfen 10 hinter der Stützwand 7 des Sitzkörpers 2
liegt. Die beiden verbleibenden Zapfenverbindungen der
Zapfen 8 und 9 in den entsprechenden Ausnehmungen 5 und 6
sind jedoch ausreichend, um eine sichere Verbindung zwischen
dem Sitzteil 1 und dem Rückenteil 12 zu gewährleisten. Es
ist somit durch Versetzen des Rückenteils 12 auf einfache
Weise möglich, die Sitztiefe des Sitzteils 1 zu verlängern
bzw. wieder zu verkürzen. Darüber hinaus bewirkt die
Verbindungsart über die Zapfenverbindung, daß der Sitzteil 1
fest mit dem Rückenteil 12 verbunden ist. Anstelle der
dargestellten Ausführungsform kann beispielsweise der
Rückenteil auch zwischen den Seitenwänden 11 im Sitzbereich
eine durchgehende Sitzfläche aufweisen und an deren
Unterseite entsprechende Zapfenverbindungen vorgesehen sein.
Für diesen Fall muß allerdings der hintere Teil des
Sitzkörpers gegenüber der vorderen Sitzfläche abgesenkt
sein, um eine Höhenanpassung zu ermöglichen. Der dabei durch
Rücksetzen des Rückenteils 12 entstehende mögliche Spalt
kann durch Zwischenfügen eines Zwischenteils ausgeglichen
werden. Auch in der Verstellposition gemäß Fig. 2 ist ein
sicherer Verbund und ein sicherer Halt am Kraftfahrzeugsitz
gewährleistet, so daß ein einsitzendes Kind allein schon
über den Beckengurt gesichert gehalten ist. Bei Verwendung
eines Dreipunkt-Gurtes kann dieser nach oben über die
Seitenwände 12 geführt oder an einer dieser beiden
Seitenwände entlang nach oben geführt werden, so daß auch
der Oberkörper des einsitzenden Kindes bei einem Aufprall
zusammen mit dem gesamten Sitz zurückgehalten wird.
In Fig. 3 ist ein weiteres Beispiel eines verstellbaren
Sitzes dargestellt, bei dem sowohl der Sitzteil 15 gegenüber
dem Rückenteil 16 als auch der Rückenteil 16 in der Höhe
gegenüber dem Sitzteil 15 verstellbar ist. Als
Verbindungselement zwischen Rückenteil 16 und Sitzteil 15
ist ein abgewinkelter Träger - bzw. parallel zwei
abgewinkelte Träger - mit einem waagerechten Schenkel 17 und
einem senkrechten Schenkel 18 vorgesehen. Dieser Träger kann
beispielsweise aus einem reckteckigen Hohlprofilrohr
bestehen, das abgewinkelt ist. Die Träger 17 und 18 sind in
Führungskanälen 19 und 20 zum einen im Sitzkörper 21 und zum
anderen im Rückenteilkörper 22 verschiebbar gelagert. Es ist
zweckmäßig, nicht nur einen einzigen abgewinkelten Träger
als Verbindungselement vorzusehen, sondern zwei solche
Träger seitlich im Sitzkörper 21 und im Rückenteil 16
parallel verschiebbar vorzusehen, wie dies beispielhaft aus
Fig. 4 auf den Sitzteil bezogen ersichtlich ist. Der
Rückenteil 16 weist darüber hinaus Seitenwände 23 auf, die
unten Aussparungen 24 aufweisen, in die der Beckengurt 14
des Kraftfahrzeugs einlegbar ist, so daß der
zusammengesetzte Sitz über den Beckengurt gehalten wird. Der
Träger 17 weist darüber hinaus in Längsrichtung an den
Stirnseiten im dargestellten Schnitt Bohrungen 25 in einem
bestimmten Raster auf. Ebenso weist der Träger 18 Bohrungen
26 auf. Diese Bohrungen dienen zur Arretierung des Trägers
17 bzw. 18 innerhalb der Führungskanäle 19 bzw. 20. Dies ist
beispielhaft bezogen auf den Sitzkörper 21 aus Fig. 4
ersichtlich. Zum Zwecke der Arretierung des Trägers 17 weist
die äußere Wand 26 des Sitzkörpers 21, die den Führungskanal
19 begrenzt, mindestens eine Durchgangsbohrung auf, in die
ein Verriegelungszapfen 27 einsteckbar ist. Dieser weist
einen Kopf 28 auf, so daß er aus der Steckverbindung auch im
Bedarfsfall wieder herausgezogen werden kann. Die gleiche
Verriegelung ist auch bei dem zweiten Träger 17 auf der
anderen Seite des Sitzkörpers 21 vorgesehen. Wird nun der
Verriegelungszapfen 27 herausgezogen, so kann der Sitzteil
15 gegenüber dem Träger 17 nach vorn geschoben werden.
Kommen dabei die anderen Bohrungen 25 des Lochrasters in
Deckung mit der Arretierungsbohrung in der Seitenwand, so
kann der Arretierungsbolzen 27 wieder eingesetzt werden und
der Sitz ist in der verstellten Position wiederum gesichert.
Es ist damit möglich, auf ganz einfache Weise den Sitzteil
15 nach vorn zu verschieben und damit die Sitztiefe zu
verändern. Das gleiche Prinzip findet auch auf die
Rückenlehne Anwendung, so daß diese gegenüber dem Sitzteil
nach oben aus der in Fig. 3 dargestellten Position
verschiebbar und mit den gleichen Mitteln arretierbar ist.
Anstelle der verwendeten einzusteckenden Arretierungszapfen
27 können selbstverständlich auch federbelastete
Klinkenhebel vorgesehen sein, die mit einem Rastzapfen durch
die Durchgangsbohrung in der Seitenwand 26 hindurchgreifen,
die an der Außenseite des Sitzkörpers 21 bzw. des
Rückenteils 16 angelenkt sind. Weiterhin können
Schraubklemmverbindungen bekannter Art hierfür eingesetzt
werden.
In Fig. 5 ist eine Variante der Trägerverbindung der Träger
17 und 18 dargestellt. Während in Fig. 3 von einer starren
Ausführung ausgegangen ist, ermöglichen die in Fig. 5
vorgesehenen Drehgelenke am Zusammenführungspunkt der beiden
Träger 17 und 18, daß der Rückenteil gegenüber dem Sitzteil
im Winkel verstellt werden kann, so daß eine Anpassung auch
beispielsweise an einen Autositz mit schräger Rückenlehne
ermöglicht wird. Das Drehgelenk 29 kann dabei feststellbar
ausgeführt sein. Dies ist aber nicht erforderlich, da ein
sicherer Halt des Sitzes durch den Beckengurt 14 oder
anderer Gurtbefestigungen, wie oben beschrieben, ohnehin
gewährleistet ist.
Claims (11)
1. Kindersicherheitssitz, bestehend aus einem Sitzteil und
einem an dem Sitzteil befestigbaren Rückenteil mit seitlich
begrenzenden Seitenwänden, welcher Kindersitz auf einem
Kraftfahrzeugsitz unmittelbar oder über einen
zwischengefügten Unterteil auf diesen mittelbar aufsetzbar
ist und mittels eines Beckengurtes des Fahrzeugsitzes hieran
befestigbar ist, welcher Rückenteil mit der Rückseite an dem
Rückenpolster des Kraftfahrzeugsitzes anliegt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückenteil (12, 16)
gegenüber dem Sitzteil (1, 15) in Längsrichtung des
Sitzteils (1, 15) und/oder in Höhenrichtung gegenüber dem
Sitzteil (1, 15) in unterschiedliche Positionen unmittelbar
ohne Zwischenfügen von Anpaßteilen über Verbindungsträger
mittels Fixierelemente oder durch ineinandersteckbare
Verbindungselemente verstellbar und arretierbar ist.
2. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Rückenteil (12, 16)
für den Beckengurt (14) Beckengurtführungselemente oder
Führungsaussparungen (13, 24) an den Seitenwänden (11, 23)
vorgesehen sind.
3. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Beckengurtführungselemente Aussparungen (13, 24) in den
Seitenwänden (11, 23) des Rückenteils sind, die wannenförmig
ausgebildet sind und über die der Beckengurt (14)
querverlaufend gespannt ist.
4. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückenteil durch einen
auf dem Sitzteil aufliegenden mit dem Beckengurt oder mit
eigenen Gurten am Rückenteil befestigten Prallkörper in
Längsrichtung des Sitzteils fixiert ist.
5. Kindersicherheitssitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitzteil (1) mit dem Rückenteil (12) über versetzbare
Steckverbindungselemente (4, 5, 6; 8, 9, 10) verbunden ist,
die aus in Ausnehmungen (4, 5, 6) einsteckbare
konturenangepaßten Zapfen (8, 9, 10) bestehen, wobei mehrere
Ausnehmungen (4, 5, 6) in Längsrichtung des Sitzes in Reihe
oder in parallelen Reihen angeordnet sind, so daß der
Rückenteil (12) in verschiedene Positionen gegenüber dem
hinteren Sitzteil (1) durch Versetzen verbringbar ist.
6. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückenteil (16) über
einen abgewinkelten oder abwinkelbaren Verbindungsträger
(17, 18) an dem Sitzteil (15) befestigt ist, und daß der
Verbindungsträger (17, 18) in Führungskanälen (19, 20) in
dem Sitzteil (15) und/oder dem Rückenteil (16) schiebbar und
hierin in verschiedene Positionen fixierbar angeordnet ist.
7. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Fixierung
Feststellelemente (27, 28) vorgesehen sind, mit denen der
Verbindungsträger (17, 18) in dem jeweiligen Führungskanal
(19, 20) befestigt ist.
8. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Höhenverstellung des Rückenteils (16) am Sitzteil (15) ein
nach oben sich erstreckender Träger (18) befestigt ist, auf
den der Rückenteil (16) mit einem Führungskanal (20)
aufgesetzt ist und in verschiedenen Positionen mittels
Feststellelemente (27, 28) befestigbar ist.
9. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 1, 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
Rastelemente (27, 28) zur Fixierung der Verstellpositionen
vorgesehen sind, die durch Bohrungen in den Seitenwänden der
Führungskanäle hindurch in Bohrungen (25) oder
Rastverzahnungen der Führungselemente (17, 18) eingreifen.
10. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feststellelemente
einsteckbare Arretierungsbolzen (27) oder solche an einer
federbelasteten Klinke sind, die gegen die Kraft einer Feder
mit dem daran befestigten Rastbolzen soweit verschwenkbar an
einer zugänglichen äußeren Seitenwand des Führungskanals
angelenkt sind, daß ein Verschieben des Trägers (17, 18) in
dem Führungskanal (19, 20) möglich ist.
11. Kindersicherheitssitz nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungsträger aus
zwei aneinandergelenkten Trägern (17, 18) besteht, so daß
die Rückenlehne durch Verstellen des Neigungswinkels der
Schrägstellung der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes
entsprechend anpaßbar ist (Fig. 5).
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