DE2510403C3 - Addukte eines Gemisches von 4,4'-Diaminodiphenylmethan und Xylylendiamin mit einer Epoxidverbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Addukte eines Gemisches von 4,4'-Diaminodiphenylmethan und Xylylendiamin mit einer Epoxidverbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
Kalthärtcnde Addukte auf Basis 4.4'-Dianiinodiphenylmethan
und Epoxidverbindungen bilden eine Härtergruppe, die aufgrund ihrer guten, lacktechnischen
Eigenschaften in Kombination mit den handelsüblichen, bei Zimmertemperatur flüssigen Epoxidharzen, besonders
aber wegen ihrer bekannt guten Chcmikalienresistenzen speziell gegen organische Säuren, wie z. B.
verdünnte Essigsäure, in der Praxis weitverbreiteten Einsatz findet. Diese Härter sind jedoch in höchstem
Maße lichtempfindlich, so daß mit ihnen ausgehärtete Epoxidharzsysteme nach kürzester Zeit und schon unter
normalem Lichteinfluß eine grünliche bis dunkelbraune Färbung annehmen. Die oft erwünschte Herstellung
hellfarbiger Anstrich- und Beschichtungssystcme auf dieser Basis ist aus diesem Grunde unmöglich.
Eigene Versuche wurden angestellt, die Lichtbeständigkeit
dieser Addukt-Härtcr zu verbessern, und zwar durch Kombination mit anderen, lichtstabileren Aminen,
wie ■/.. B.
N-Aminoäthylpipcrazin,
3,3'- Dimethyl-4,4'-diaminodicyclohexy I methan,
3-Cyclohexylaminpropylamin,
2,2,4-(2,4,4)-Trimethylhexamcihylendiamin
oder3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohcxylamin.
3,3'- Dimethyl-4,4'-diaminodicyclohexy I methan,
3-Cyclohexylaminpropylamin,
2,2,4-(2,4,4)-Trimethylhexamcihylendiamin
oder3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohcxylamin.
Dadurch gehing es auch in einigen Füllen, eine
Aufhellung der F.igenlürbiing der Härter /u erreichen
und ihre Lichtbeständigkeit /11 verbessern, jedoch
immer unter Ueeinirächligung der speziellen Resistenzen
mit ihnen gehärteter Lpoxidharzsysteme gegen
organische Säuren, (lic diese I lürtergriippe gerade so
W)
attraktiv machen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß sich durch Mischungen des 4,4'-Diaminodiphenylmethans mit Xylylendiamin
in bestimmten Verhältnissen beschleunigte, kalthärtende Addukte mit Epoxidverbindungen herstellen
lassen, die eine helle Eigenfarbe besitzen und in Kombination mit Epoxidverbindungen zu Formteilen
führen, deren Lichtempfindlichkeit stark reduziert ist, und die darüber hinaus die Vorteile der mit 4,4'-Diaminodiphenylmethan-Addukten
gehärteten Systeme, wie gute Resistenz gegen Chemikalien, vor allem aber gegen organische Säuren, wie verdünnte Essigsäure,
besitzen. Dazu kommt die diesen Systemen bisher völlig fehlende Resistenz gegen Chromsäure und eine
verbesserte Beständigkeit gegen andere anorganische Säuren, wie verdünnte Salpetersäure, verdünnte Schwefelsäure
und verdünnte Phosphorsäure.
Die eben beschriebenen Vorteile zeichnen Addukthärter aus, zu deren Herstellung Gemische von
4,4'-Diaminodiphenylmethan und Xylylendiamin in einem Molverhältnis zwischen 2 : 3 und 3 : 2, vorzugsweise
von 1 : !,verwendet wurden.
Gegenstand der Erfindung sind Addukte eines Gemisches von 4,4'-Diaminodiphenylmethan und Xylylendiamin
mit einer Epoxidverbindung, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie durch Umsetzen des
Amingemisches, im Molverhältnis von 4,4'-Diaminodiphenylmethan zu Xylylendiamin von 2:3 bis 3:2.
vorzugsweise von 1:1, mit einer Glycidylverbindung von ein- oder mehrwertigen Phenolen oder Alkoholen
im Verhältnis von 1 bis 4 Mol Amingemisch pro ein Epoxiäquivalent in der Wärme unter Zusatz von
Carbonsäuren als Beschleuniger hergestellt worden sind.
Die erfindungsgemäßen Addukte werden hergestellt, indem man das Amingemisch mit einer Glycidylverbindung
eines Phenols oder eines Alkohols in der Wärme unter Zusatz von Carbonsäuren als Beschleuniger
umsetzt, und zwar in einem Verhältnis von 1 bis 4 Mol, vorzugsweise von 2 Mol, Amingemisch auf 1 Epoxiäquivalent.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Glycidylverbindungen sind Glycidyläther, wie sie durch Umsetzung
von ein- und mehrwertigen Phenolen, sowie von ein- und mehrwertigen Alkoholen mit Epichlorhydrin in
Gegenwart von Alkali erhältlich sind. Genannt seien insbesondere die Polyglycidyläthcr von 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan-(2,2)
(Bisphenol A) und Resorcin, die sowohl allein als auch in Abmischung mit anderen
Epoxidverbindungen eingesetzt werden können.
Als Beschleuniger werden den erfindungsgemäßen Addukthärtern Carbonsäuren, wie Salicylsäure, Milchsäure,
Ameisensäure oder Benzoesäure, zugesetzt. Zusiitze von Alkoholen können als Verdünnungsmittel
verwendet werden, wie Benzylalkohol oder Äthylenglykol.
Die erfindungsgemäßen Addukte werden vorzugsweise hergestellt, indem man das Diamin-Gemisch
zusammen mit den in Lösungsmitteln gelösten Beschleunigern vorlegt und die Epoxidverbindung bei 60
bis 150°C nach und nach ziitropfen läßt. Nach
Beendigung der Zugabe empfiehlt sich eine Nachreaklion
von 1 bis 3 Stunden bei erhöhter Temperatur (ca. 100"C). Die Viskosität der so entstandenen Lösung von
kalihärtendcn und hellfarbigen Adduktcn ist sowohl von dem durch das Mol-Verhältnis zwischen Aminen und
Fpoxidverbindung gegebenen Vernetzungsgrad als auch von Menge und Art der dem Gemisch zugefügten
Lösungsmittel abhängig. Mit Hinblick auf die erwünsch-
ten guten Chemikalienresistenzen empfiehlt es sich in
diesem Zusammenhang, einen Gehalt von ca. 30% Lösungsmitteln nicht zu überschreiten. Die Farbzahlen
der Addukthärter liegen bei 6. (Gemessen nach G a r d η e r.)
Für die Herstellung von kalthärtenden Anstrich- und Beschichtungssystemen aus den erfindungsgemäßen
Addukten kann man die erfindungsgemäßen Härter nach bekannten Methoden mit dem äquivalenten Anteil
eines Epoxidharzes versetzen. Als Epoxidharze kommen im Prinzip die gleichen Glycidylverbindungen in
Frage, wie sie als Ausgangsstoffe zur Herstellung der Addukte vorstehend beschrieben wurden. Besonders
seien auch hier die Polyglycidyläther, wie sie aus Bisphenol A und Epichlorhydrin hergestellt worden
sind, genannt.
Die kalthärtenden Systeme aus den erfindungsgemäßen hellfarbigen Addukten und Epoxidharzen können
weitere übliche Zusätze, wie Füllstoffe, Pigmente und Verlaufsmittel, enthalten. Außer als Anstrich- und
Beschichtungsmittel können sie auch als Klebstoffe, Imprägnier-, Tauch- und Gießharze dienen.
Als Reaktionskomponenten für die in den nachfolgenden Beispielen beschriebene Herstellung und Verarbeitung
der erfindungsgemäßen und der Vergleichs-Addukte wurden die folgenden Polyepoxidverbindungen
bzw. Mischungen von Polyepoxidverbindungen verwendet:
Epoxidverbindung I
Durch Kondensation von Epichlorhydrin mit Bisphenol A (4,4'-Dihydroxydiphenylpropan-2,2) in Gegenwart
von Alkali hergestellter, bei Zimmertemperatur flüssiger Bisphenol-A-Polyglycidyläther mit folgenden Kennzahlen:
Epoxiwert pro kg
Viskosität bei 25°C
Viskosität bei 25°C
5,3 bis 5,4
10 000 bis 13 00OcP
Epoxidverbindung Il
Mischung aus 90% der Epoxidverbindung I und 10% Butylglycidyläther.
Kennzahlen:
Epoxiwert pro kg 5,3 bis 5,4
Viskosität bei 25°C 950 bis 105OcP
25,0 g Salicylsäure werden in einer geeigneten Apparatur bei ca. 500C in 112,0 g Benzylalkohol gelöst.
Dann fügt man 148,5 g (0,75 Mol = 3 H-aktiv-Äquivalente) 4,4'Diaminodiphenylmethan hinzu und, sobald
sich dies gelöst hat, 34,0 g (0,25 Mol = 1 H-aktiv-Äquivalent) Xylylendiamin. Die Temperatur soll sich im
Laufe der Aminzugabe auf 80 bis 90°C erhöhen. Nun werden unter Rühren 95,0 g (0,25 Mol = 0,5 Epoxiäquivalent)der
leicht erwärmten Polyepoxidverbindung I so zugetropft, daß die Temperatur 900C nicht überschreitet.
Nach beendeter Zugabe wird weitere 60 min bei 900C gerührt. Danach kann das Produkt abgekühlt
weiden. Man erhält 414,5 g eines goldgelben, flüssigen Adduktes mit der Farbzahl 8 und einem H-aktiv-Äquivalcnt
von 119.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wird ein Addukt hergestellt aus 99,0 g 4,4'-Diaminodiphenylmeihan
(0,r) Mol = 2 H-akiiv-Äqiiivalcntc), 68,0 g Xylylendiamin
(0,5 Mol = 2 H-aktiv-Äquivalente) und 95,0 g der Epoxidverbindung I.
Die Menge an Salicylsäure beträgt in diesem Falle 23,5 g und an Benzylalkohol 106,0 g.
Man erhält 391,5 g eines gelben, flüssigen Adduktes. Die Farbzahl beträgt 6,5 und das H-aktiv-Äquivaleni
112.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wird ein Addukt hergestellt aus 49,5 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan
(0,25 Mol = 1 H-aktiv-Äquivalent), 102,0 g Xylylendiamin (0,75 Mol = 3 H-aktiv-Äquivalente) und
95,0 g der Epoxidverbindung I.
Die Menge an Salicylsäure beträgt in diesem Falle 22,0 g und an Benzylalkohol 99,5 g.
Man erhält 368,0 g eines gelben, flüssigen Adduktes mit der Farbzahl 6,5 und einem H-aktiv-Äquivalent von
105.
Vergleichsbeispiel 1
(Vergleichsbeispiel mit N-Aminoäthylpiperazin
anstelle von Xylylendiamin)
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wird ein Addukt hergestellt aus 99,0 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan
(0,5 Mol = 2 H-aktiv-Äquivalente), 86,0 g N-Aminoäthylpiperazin (0,67 Mol = 2 H-aktiv-Äquivülente)
und 95,0 g der Epoxidverbindung I,
Die Menge an. Salicylsäure beträgt in diesem !-"alle
25,0 g und an Benzylalkohol 113,0 g.
Man erhält 418,0 g eines gelben, flüssigen Adduktes mit der Farbzahl 9 und einem H-aktiv-Äquivalent von
120.
Vergleichsbeispiel 2
(Vergleichsbeispiel ohne Xylylendiamin)
(Vergleichsbeispiel ohne Xylylendiamin)
26,5 g Salicylsäure werden in einer geeigneten Apparatur bei ca. 500C in 118,0 g Benzylalkohol gelöst.
Darauf fügt man 198,0 g 4,4'-Diaminodiphenylniethan hinzu (1,0 Mol = 4 H-aktiv-Äquivalente) und läßt,
sobald sich das Amin gelöst hat, bei ca. 900C 95,0 g der
Epoxidverbindung I zutropfen. Nachreaktion: 1 Stunde bei 90 bis 100° C.
Man erhält 437,5 g eines dunkelbraunen Aminadduktes mit einer Farbzahl von über 18. Das H-aktiv-Äquivalent
beträgt 125.
Anwendungsbeispiel 1
Zur Prüfung der Chemikalienresistenzen werden 39,0 g des in Beispiel I hergestellten Härters mit 61,0 g
der Epoxidverbindung il vermischt, wobei die Topfzeit des Harz-Härter-Systems 57 min und die Exothermic ca.
400C beträgt. Mit dem Pinsel wird die Mischung dann durch zweimaliges Streichen auf gesandstrahlte und
entfettete Eisenrundstäbe von 8 mm Durchmesser aufgebracht. Die oberen Schnittflächen werden zusätzlich
mit Paraffin geschützt. Nach einer Lagerung von 1 Woche bei Raumtemperatur werden die so beschichteten
Stäbe dann ebenfalls bei Raumtemperatur in die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Medien eingehängt
und die Veränderungen ihres Aussehens nach 5 Wochen beurteilt.
Zur Prüfung der Lichtechtheit werden weitere 29,5 g des gleichen Härters mit 45.5 gder Epoxidverbindung II,
die mit 25,0 g Titandioxid ein mit Aluminium- und .Siliciumverbindungen nach behandeltes Rutil pigment
(vgl. R ö nipp, 7. Auflage 1973, S. 1885) pigmentiert
wurden, vermischt und mit dem Hand Coater der Firma
RK Clicm. Co_ Ltd. in einer Schichtdicke von 150 μ auf
entfettete Erichsenbleche von 0,3 mm Stärke aufgebracht.
Nach einer Lagerung der Prüfbleche von 1 Woche bei Raumtemperatur erfolgt die Prüfung der Lichtechtheil
durch Belichtung mit dem Xenon-Lichtechtheitsprüfgerät der Firma E. J. Ehlers, Hamburg.
Die Prüfdauer beträgt 100 Stunden. Danach wird der Vergilbungsgrad durch Vergleich mit unbelichteten
Blechen ermittelt.
Anwendungsbeispiel 2
Zur Prüfung der Chemikalienresistenzen werden 37,5 g des in 3eispiel 2 hergestellten Härters mit 62,5 g
der Epoxidverbindung Il vermischt und, wie in Anwendungsbeispiel 1 beschrieben, verarbeitet und
getestet.
Topfzeit/Exothermie 35min/108°C.
Zur Prüfung der Lichtechtheiten werden weitere 28.0 g des gleichen Härters mit 47,0 g der Epoxidverbindung
H, die mit 25 g Titandioxid pigmentiert wurden, vermischt und, wie in Beispiel 6 beschrieben, verarbeitet
und geprüft.
Anwendungsbeispiel 3
Zur Prüfung der Chemikalicnrcsistcn/en werden 36,0 g des in Beispiel 3 hergestellten Härters mit 64,0 g
der Epoxidverbindung Il vermischt und gemäß Anwendungsbeispiel 1 verarbeitet und getestet.
Topfzeit/Exothermie 22 min/146°C.
Zur Prüfung der Lichtechtheiten werden weitere 27,0 g des gleichen Härters mit 48,0 g der mit 25 g
Titandioxid (vgl. Anwendungsbeispicl 1) pigmentierten Epoxidverbindung Il vermischt und gemäß Anwendungsbeispiel
1 verarbeitet und geprüft.
Anwendungsbeispiel 4
Zur Prüfung der Chemikalienresisten/.en werden 39.0 g des in Vergleichsbeispiel 1 hergestellten Härters
mit 61,5 g der Epoxidverbindung Il vermischt und gemäß Anwendungsbeispiel 1 verarbeitet und getcstei.
Topfzeit/Exothermie 56 min/58" C.
Zur Prüfung der Lichtechtheiten werden weitere ίο 29.5 g des gleichen Härters mit 45.5 g der mit 25 g
Titandioxid (vgl. Anwendungsbeispiel 1) pigmentierten Epoxidverbindung Il vermischt und gemäß Anwendungsbeispiel
1 verarbeitet und geprüft.
Anwendungsbeispiels
Zur Prüfung der Chemikalienresistenzen werden 40,0 g des in Vergleichsbeispiel 2 hergestellten Härters
mit 60,0 g der Epoxidverbindung Il vermischt und gemäß Anwendungsbeispiel 1 verarbeitet und getestet.
Topfzeit/Exothermie
29min/130cC.
Zur Prüfung der Lichtechtheiten werden weitere 30,0 g des gleichen Härters mit 45,0 g der mit 25 g TiO;
(vgl. Anwendungsbeispicl 1) pigmentierten Epoxidverbindung II vermischt und gemäß Anwendungsbeispiel I
verarbeitet und geprüft.
Die Prüfungsergebnisse der Anwendiingsbeispiele I
bis 5 sind aus den nachfolgenden Tabellen ersichtlich:
Anwendungsbeispiel
Farbveränderung nach einer Belichtungsdauer von 100 Stunden
stark gelblich verfärbt
leicht gelblich verfärbt
sehr leicht gelblich verfärbt
leicht gelblich verfärbt
stark dunkelgrün bis braun vei färbt
Beurteilung der Chemikalienresistenzen nach 5 Wochen Lagerung der Probestäbe
in den Testflüssigkeiten
Anwendungsbeispiel | verfärbt, | 2 | 3 | 4 | 5 | |
1 | + | + | + | + | ||
Äthylglykolacetat | + | O | — | - I - | ||
Benzol | ΟΖ | C | O | |||
Xylol | Ο | — | Ql- | - | ||
Äthanol, 50%ig | O | O | C | |||
Aquadest | O | O | O | |||
Natronlauge, 5%ig | O | Ol- | = | =/+ | — | |
Salzsäure, 10% ig | — | Ql- | —/ = | / | - | |
Schwefelsäure, 10%ig | — | C | Gl- | — | — | |
Salpetersäure, 5%ig | O | C | -I = | + | ||
Phosphorsäure, 5%ig | O | O | = | + | ||
Chromsäure, lO°/oig | + | + | + | Ci | ||
Essigsäure, 10%ig | - | |||||
Zeichenerklärung: | ||||||
O: unverändert. | ||||||
—: leicht angegriffen oder | ||||||
=: stark angegriffen. | ||||||
+ : zerstört. |
Aus dem Vergleich der C'hemikalienrcsisten/.en ist ersichtlich, dall Bescliiclilungen aus erfindiingsgemäßcn
Addiikihäricrn in Kombination mit einem Epoxidharz
(Anwendungsbeispicl 2).
1. bessere Beständigkeiten gegen verdünnte anorganische
Säuren und vor allem gegen I0"/oiee
Chromsäure besitzen als Beschichtungen aus dem Vergleichsaddukt auf Basis von reinem 4,4'-Diaminodiphenylmethan
(Anwendungsbeispiel 5).
2. in mehreren Fällen bessere Chemikalienresistenzen aufweisen als Beschichtungen aus zu vergleichenden Addukthärtern, in denen das Verhältnis der erfindungsgemäß verwendeten Amine zueinander außerhalb der beanspruchten Verhältnisspanne liegt (Anwendungsbeispiel 1 und 3).
3. in den meisten Fällen bessere Resistenzen gegen die zur Prüfung herangezogenen Agenzien besitzen als eine Beschichtung aus zu vergleichendem Addukthärter, in dem der Anteil an Xylylendiamin durch ein anderes Amin, hier N-Amino-Äthylpiperazin, ersetzt wurde (Anwendungsbeispiel 4).
2. in mehreren Fällen bessere Chemikalienresistenzen aufweisen als Beschichtungen aus zu vergleichenden Addukthärtern, in denen das Verhältnis der erfindungsgemäß verwendeten Amine zueinander außerhalb der beanspruchten Verhältnisspanne liegt (Anwendungsbeispiel 1 und 3).
3. in den meisten Fällen bessere Resistenzen gegen die zur Prüfung herangezogenen Agenzien besitzen als eine Beschichtung aus zu vergleichendem Addukthärter, in dem der Anteil an Xylylendiamin durch ein anderes Amin, hier N-Amino-Äthylpiperazin, ersetzt wurde (Anwendungsbeispiel 4).
809 637/391
Claims (4)
1. Addukte eines Gemisches von 4.4'-Diaminodiphenylmethan und Xylylendiamin mit einer Epoxidverbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie durch Umsetzen des Amingemisches, im Molverhältnis von 4,4'-Diaminodiphenylmethan zu
Xylylendiamin von 2 : 3 bis 3 :2, mit einer Glycidylverbindung von ein- oder mehrwertigen Phenolen
oder Alkoholen im Verhältnis von 1 bis 4 Mol Amingemisch pro ein Epoxiäquivalent in der Wärme
unter Zusatz von Carbonsäuren als Beschleuniger hergestellt worden sind.
2. Addukte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Umsetzen des Amingemisches,
im Molverhältnis von 4,4'-Diaminodiphenylmethan zu Xylylendiamin von 1:1, mit einer
Glycidylverbindung von ein- oder mehrwertigen Phenolen oder Alkoholen im Verhältnis von 1 bis 4
Mol Amingemisch pro ein Epoxiäquivalent in der Wärme hergestellt worden sind.
3. Verfahren zur Herstellung der Addukte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Amingemisch aus 4,4'-Diaminodiphenylmethan und Xylylendiamin (im Molverhältnis von 2:3 bis
3 :2 bzw. 1:1) mit einer Glycidylverbindung von ein- oder mehrwertigen Phenolen oder Alkoholen
im Verhältnis von 1 bis 4 Mol Amingemisch pro ein Epoxiäquivalent in der Wärme unter Zusatz von so
Carbonsäuren als Beschleuniger umsetzt.
4. Verwendung der Addukte nach Anspruch 1 bis 3
zum Härten von Epoxidverbindungen.
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