DE2509949A1 - Verfahren zur herstellung von n-methyl-nitrophthalimiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von n-methyl-nitrophthalimidenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-Nitrophthalimiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung nitrierter Derivate von N-Methylphthalimid. Sie bezieht
sich insbesondere auf ein Verfahren für die Herstellung von Nitro-N-methylphthalimiden der Formel
NO,
-CH.
umfaßt
welches ^die Bildung einer Lösung von N-Methylphthalimid in einem Lösungsmittel von wenigstens 98 #iger} beispielsweise 98 bis 103$iger Schwefelsäure, in-Kontaktbringen der Lösung mit 98 bis 100#iger Salpetersäure
welches ^die Bildung einer Lösung von N-Methylphthalimid in einem Lösungsmittel von wenigstens 98 #iger} beispielsweise 98 bis 103$iger Schwefelsäure, in-Kontaktbringen der Lösung mit 98 bis 100#iger Salpetersäure
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innerhalb eines Temperaturbereiches von 60 bis 8O°C und
Extrahieren der nitrierten Produkte mit Methylenchlorid, um die gewünschten Mitroderivate des N-Methylphthalimids
zu erhalten.
N-Methy1-3-nitrophthalimid und N-Methyl-4-nitrophthalimid
werden für die Herstellung von Polymeren rat guten Wärmebeständigkeitseigenschaften
verwendet. Insbesondere werden diese Nitrophthalimide zunächst mit dem Dialkalimetallsalz
von Bisphenol-A ._(2,2-Bis-4-hydroxyphenyl)propanj
unter Bildung eines Derivates mit der Formel
II
N-CH.
umgesetzt.
Anschliessend kann dasBisimid der Formel II mit wässrigem
Natriumhydroxyd und Wasser behandelt werden, um die entsprechende Tetracarbonsäure der Formel
III
zu bilden.
Durch geeignete Behandlung der Tetrasäure mit beispielsweise Eisessig und Essigsäureanhydrid kann man das entsprechende
Dianhydridj beispielsweise 2 32-Βϊξ·_4- ( 3,4-diearboxyphenoxy)
phenyljpropandianhydrid erhalten. Diese Dianhydride können
dann mit organischen Diaminen, beispielsweise 4,4'-Diamino-
SO 9 8 48 / 1 05 1
diphenylmethan, rr.-Phenylendiamin, 4 ,4 '-Diaminodiphenyloxid
usw. umgesetzt werden, um Polymere mit ausserordentlich guten Hochtemperatureigenschaften zu ergeben.
Die auf vorstehende V/eise abgeleiteten Polyätherimidpolymere
sind näher in den US-Patenten 3 847 867 und 3 787 475
offenbart. Die in der vorstehenden Weise erhaltenen PoIyätherimide
können in verschiedenen Formpress-Anwendungen benutzt werden, beispielsweise als Gehäuse für Geräte und
für Motoren, als Bremsbeläge, "bei denen Hitzebeständigkeit
und andere verbesserte physikalische Eigenschaften wesentlich sind, usw.
Die in der Vergangenheit verwendeten Verfahren für die Nitrierung zahlreicher organischer Verbindungen waren mehr
dem chargenweisen Betrieb zugänglich als dem kontinuierlichen Verfahren. Wegen der Begrenzung des chargenweisen Betriebes
und der verwendeten ausserordentlich sauren Bedingungen waren die Ausbeuten des gewünschten Produktes nicht so gut
wie gewünscht und in einigen Fällen wurden die Reaktionsbestandteile und einige der anderen im Verfahren verwendeten
Materialien entxveder abgebaut oder auf andere Weise verändert, so dass sie für die Wiederverwendung oder die Rückführung
ungeeignet waren. In den Fällen, in denen Versuche gemacht wurden, die Reaktionsbestandteile oder andere im
Verfahren verwendete Materialien wieder zu verwenden oder zurückzuführen, waren die Kosten dieser Aktivitäten so hoch,
dass gewöhnlich von einer solchen Wiederverwendung oder Rückführung abgesehen wurde.
Unerwarteterweise wurde nunmehr gefunden, dass es möglich ist, aromatische Verbindungen wie N-Methylphthalimid nach
einem einfachen Verfahren zu nitrieren und jdie gewünschten
nitrierten Produkte in praktisch quantitativen Ausbeuten zu isolieren. Weiterhin erlaubt das erfindungsgemässe Ver-
_ i, _ 5098 4 8/1051
-n-
fahren die Wiederverwendung und die Rückführung der nicht verwendeten Reaktionsbestandteile, des Schwefelsäurelösungsmittels
und des für Extraktionszwecke verwendeten CHpCIp. Es wurde insbesondere gefunden, dass N-Methylphthalimid- unter
Bildung des 3-Isomeren und des ^-Isomeren in praktisch
quantitativen Ausbeuten nitriert werden kann, indem eine konzentrierte Schwefelsäure als Lösungsmittel für die Reaktion
verwendet wird und konzentrierte Salpetersäure als Nitrierungsmittel benutzt und die gebildeten Produkte mit
Methylenchlorid extrahiert werden können. Gemäss dieser Feststellung wird die Reaktion beschleunigt und bei gemässigten
Temperaturen von etwa 60 bis 80 C durchgeführt und die Schwefelsäure und das verwendete Methylenchlorid können
zurückgeführt und in im wesentlichen unveränderter Form für die weitere Reaktion verwendet werden, wobei nur etwa 5
bis 7 % des in der Schwefelsäure nunmehr vorhandenen Wassers entfernt wird, welches von dem Reaktionswasser herrührt,
welches während des Nitrierverfahrens gebildet wird. Schliesslich ist im Gegensatz zu dem Chargenverfahren, welches gewöhnlich
für die Nitrierungsreaktion verwendet wird, das erfindungsgemässe Verfahren besonders für eine kontinuierliche
Nitrierungsreaktion geeignet, in der die Salpetersäure gleichzeitig mit der Schwefelsäurelösung des N-Methylphthalimids
zugeführt wird und der Auslauf leicht mit Methylenchlorid zur Extraktion des nitrierten N-Methylphthalimids
behandelt wird. Die nicht verwendeten Reaktionsbestandteile und die anderen verwendeten Materialien können dann
zurückgeführt werden, entweder so wie sie erhalten werden oder in leicht modifizierter Form, speziell nach Entfernung
von etwa 5 bis 7 % Wasser aus der Schwefelsäurelösung, welches aus der Nitrierungsreaktion herrührt.
Es bestehen mehrere kritische Merkmale für die vorliegende Erfindung. In erster Linie sollte die Nitrierungsreaktion
bei einer Temperatur zwischen 60 bis 80 C, vorzugsweise von 65 bis 75°C, durchgeführt werden. Wenn die Reaktion ober-
— C —
S09848/1051
,ο,
halb von 80 C ausgeführt xvird, sind die Ausbeuten gewöhnlich
vermindert aufgrund von Reaktionen wie verstärkte Oxydation und Hydrolyse. Wenn die Reaktion unter 60 C ausgeführt
wird, dann ist die Reaktionsgeschwindigkeit wesentlich vermindert und daher wirtschaftlich nicht attraktiv.
Die Verwendung des Methylenchlorids als Extraktionsmittel zur Isolierung der gebildeten Kitroderivate ist ebenfalls
kritisch aufgrund einer Anzahl nicht vorhersehbarer Gründe. So waren Versuche, andere halogenierte Derivate wie Chloroform,
Kohlenstofftetrachlorid und Methylchloroform zu verwenden, nicht erfolgreich aus verschiedenen Gründen, einschliesslich
der Neigung der halogenierten Zusammensetzungen, sich zu zersetzen oder in andere Produkte umgewandelt zu
werden oder aber sie hatten nicht die gewünschte Flüchtigkeit und die Lösungsaffinität zu dem nitrierten Produkt,
um eine wirksame und schnelle Verwendung des Extraktionsmittels zu gewährleisten. Es zeigte sich, dass nur Methylenchlorid
in der Lage war, diese vorstehend geschilderten Probleme
zu vermeiden und das einzige niedrige aliphatische Halogenid war, welches in der stark sauren Umgebung seine
Unversehrtheit in ausreichendem Maße beibehielt. Die Verwendungsgeschwindigkeit des Methylenchlorids kann innerhalb
weiter Grenzen variiert werden und ist nicht kritisch. Für jeden Liter des nitrierten Produktes und der Schwefelsäurelösung
kann man zweckmässig etwa 0,5" bis 8 bis 10 Liter oder mehr Methylenchlorid verwenden, in Abhängigkeit von der
benutzten Extraktionstechnik. Um die Extraktion des nitrierten N-Methylphthalimids zu beschleunigen, wird ein maximaler
Kontakt des Methylenchlorids mit der Schwefelsäurelösung aufrecht erhalten.
Die anfänglich verwendete Schwefelsäurelösung soll 98 bis
103#ig sein. Wenn niedere Konzentrationen der Schwefelsäurelösung anfänglich verwendet werden, dann findet ein stärkerer
Angriff auf die Methylgruppe statt aufgrund der Hydrolyse
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-G-
und der anschliessenden Oxydation und die Menge des aus der
Nitrierungsreaktion und der Oxydation freigesetzten Wassers verdünnt die Schwefelsäure unterhalb einer Konzentration
von 92 bis 93 %. Dies verursacht seinerseits eine Ausfällung
des nitrierten N-Methylphthalimids,
was zu
ernsthaften Abtrennschwierigkeiten während der Extraktion
führt. Wenn die Konzentration der erhaltenen Schwefelsäure (nachdem die Nitrierungsreaktion stattgefunden hat) über
etwa 95 % Schwefelsäure liegt, dann ist das nitrierte Produkt so an die Schwefelsäure gebunden, dass das nitrierte
Produkt nicht wirksam mit dem anfänglich zugegebenen CHpCIp extrahiert werden kann. Es kann notwendig sein, eine
geringe Menge Wasser zu der Pueaktionsmischung zu geben, um
die Schwefelsäurekonzentration auf etwa 92 bis 95 % einzustellen.
Die Menge der verwendeten Schwefelsäure kann variieren und beträgt auf Gewichtsbasis von 2 bis ^l Teilen Schwefelsäure
pro Teil N-Methy!phthalimid. Das niedere Verhältnis zwischen
Säure und Imid ist geeignet, wenn eine höhere Konzentration der Säure (d.h. mehr als lOO^ig) verwendet wird,
und die höheren Anteile sind vorteilhaft, wenn eine geringer konzentrierte Schwefelsäure (weniger als lOO^ig) verwendet
wird.
Auch die Konzentration der Salpetersäure muss" wieder in einem Bereich von 98 bis 100 % liegen, um die Menge des
zugegebenen Wassers gering zu halten und so die Schwefelsäure nicht unnötig zu verdünnen. Die Menge der verwendeten
Salpetersäure liegt zweckmässig im Bereich der stöchiometrischen Menge, die erforderlich ist, um eine NOp-Gruppe an
den aromatischen Kern des N-Methylphthalimids zu binden; andererseits verursacht jeder x^esentliche Überschuss an
Salpetersäure eine Oxydation des Nitrophthalimids. Ein
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geringer Überschuss an Salpetersäure, beispielsweise von 1,1 bis 1,3 Mol Salpetersäure pro Mol N-Methylphthalimid
sollte indessen verwendet werden, um den Verlust an Salpetersäure auf Grund oxydativer Seitenreaktionen zu kompensieren.
Bei der Durchführung der Reaktion werden das N-Me thylphthalimid
und das konzentrierte Schwefelsäure-Lösungsmittel in einem Reaktor zusammengemischt, der mit einem Rührer und
Mitteln zum Erhitzen oder Kühlen des Reaktors versehen ist. Nach dem Erhitzen der Lösung auf die gewünschte Temperatur
wird die konzentrierte Salpetersäure unter Beibehaltung des Rührens langsam unter die Oberfläche der Schwefelsäurelösung
innerhalb einer Zeitspanne, die vorteilhafterweise von etwa 10 Minuten bis etwa 1 Stunde oder mehr beträgt, zugegeben.
Nachdem die Mischung aus der Schwefelsäurelösung und der Salpetersäure eine Zeitspanne von etwa 30 Minuten bis etwa
2 bis 3 Stunden bei 60 bis 80°C gerührt worden ist, wird die Reaktionsmischung in einen geschlossenen Extraktorzyklus
für die kontinuierliche Extraktion der Schwefelsäurelösung mit CHpCIp gegeben. Dieser geschlossene Extraktorzyklus
kann eine Dean-Stark-Apparatur aufweisen und besteht aus
einer Extraktionskolonne, die mit:einem Rührer versehen ist,
in welche das Reaktionsprodukt gegeben wird. Methylenchlorid (das Extraktionsmittel) wird dann kontinuierlich am Boden
der Extraktionskolonne zugegeben. Am oberen Ende der Extraktionskolonne ist eine Abzweigung vorgesehen, durch welche
der Überlauf aus dem Extraktionsmittel und dem Extraktionsprodukt (abgetrennt aus der HpSO^) in ein Reservoir gegeben
wird, welches mit einer Erhitzungsvorrichtung versehen ist, die im Bereich von etwa Raumtemperatur bis 1000C betrieben
wird und deren Punktion darin besteht, das CHpCl2 zu verdampfen
und die nitrierten N-Methy!phthalimide zu konzentrieren.
Der CHpClp-Dampf wird kondensiert und durch Schwerkraft
in den Boden der Extraktionskolonne zurückgeführt, und kontinuierlich im Kreis geführt, bis die Extraktion vollständig
durchgeführt ist. An diesem Punkt ist das gesamte
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- 8 nitrierte Produkt in dem im Reservoir enthaltenen CHpCIp.
Um dem Fachmann die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung näher zu erläutern, werden die nachfolgenden
Beispiele angeführt, die jedoch nur zur Erläuterung und keineswegs als Begrenzung dienen sollen.
Etwa l6l g (1 Mol) N-Methylphthalimid wurden zu 353 g
lOO^iger H SOl in den vorerwähnten Reaktor gegeben. Die Lösung
wurde unter Rühren auf 700C erhitzt und anschliessend
wurden 76,8 g (1,2 Mol) 98,l%ige HNO, langsam innerhalb von
20 bis 25 Minuten zugegeben, wobei die Zugabe unter der Oberfläche der Lösung erfolgte. Das Rühren der Reaktionsmischung wurde eine weitere Stunde bei 700C fortgesetzt,
anschliessend wurde die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die erhaltene Reaktionslösung wurde dann in den vorstehend beschriebenen geschlossenen Extraktorkreis für die
kontinuierliche Extraktion der Säurelösung gegeben. Zu Beginn der Extraktion wurde der Extraktionsapparatur etwa
1 1 Methylenchlorid zugegeben. Die Menge des kontinuierlich durch das Schwefelsäurereaktionsprodukt hindurchtretenden
Methylenchlorids betrug etwa 3 1 pro Stunde. Die erste kontinuierliche
Extraktion wurde etwa 3 1/2 Stunden lang durchgeführt und ergab die erste Extraktionslösung; dann wurde
ein weiterer Liter Methylenchlorid in das Reservoir gegeben und eine zweite Extraktion wurde begonnen, die etwa 5 Stunden
laufen gelassen wurde. Die Geschwindigkeit der zweiten Extraktion konnte durch Einstellung der Konzentration der
Schwefelsäure auf nur 90 % beschleunigt werden, so dass die
Extraktionsstufe vorteilhafterweise in einem Bereich von etwa
bis 95%igen Konzentration der Schwefelsäure be-
trieben wurde. Beide Extraktionen, die in der Hauptsache aus den nitrierten N-Methylphthalimiden bestanden, wurden
durch eine Kolonne von Silieagel geleitet, um restliche
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Säure j z.B. Schwefelsäure oder Salpetersäure, in einer
Menge von ungefähr 3 % zu entfernen, und dann wurde die Mischung im Vakuum auf einem rotierenden Dünnschichtverdampfer
verdampft. Als Ergebnis dieser Stufen wurden die folgenden Ausbeuten gefunden:
A. Erste Extraktion l6l,8 g (87,9% des extrahierten
Materials)
B. Zweite Extraktion 22,2 £.
Gesamtausbeute 184,0 g.
Gesamtausbeute 184,0 g.
Dies ergab somit eine Ausbeute von 09,3 % der gewünschten
nitrierten N-Methy!phthalimide. Eine gas chromatographische
Analyse zeigte, dass das Produkt aus etwa 94 % 4-Nitro-N-methylphthalimid,
etwa 5 % 3-Nitro-N-methylphthalimid und
etwa 1 % nicht umgesetztem N-Methy!phthalimid bestand.
Durch Extraktion des Nitrier-ungsproduktes aus der Schwefelsäure
mit CHpCl kann eine übermässige Verdünnung der Säure
vermieden werden. Dies ermöglicht eine wirtschaftliche Entfernung des bei der Nitrierung gebildeten Wassers durch
Destillation und damit eine Wiederkonzentrierung der Schwefelsäure auf eine Stärke, die für die Wiederverwendung in
der Nitrierungsreaktion geeignet ist. Um in der Schwefelsäure eine Parbbildung und die Ansammlung von organischem
Material (herrührend aus der Oxydation) zu vermeiden, wird NO2 in die Schwefelsäure geleitet, während dieselbe zur Verdampfung
von Wasser auf 250 bis 325 C gehalten wird. Dadurch
wird das organische Material zu CO« und Ho° oxvdiertj d.h.
Produkte, die sich verflüchtigen, so dass es möglich wird, eine farblose oder nahezu farblose 98,3^ige HpSO2. von einer
konstanten Siedezusammensetzung zu erhalten. Durch Zugabe von SO, zu dieser konstant siedenden Säure kann dieselbe
leicht auf eine 100%ige Konzentration oder, falls gewünscht, auf eine höhere Stärke gebracht werden.
— in-509843/1051
Das nachfolgende Eeispiel veranschaulicht diese Verfahrenstechnik:
1000 g HpSOj. (von dunkelroter Farbe), die aus dem vorstehenden
Nitrierverfahren herrührte, wurdei in einen 1000 ml-Dreihalskolben
gegeben. Die Säure wurde auf 260 C erhitzt und an dieser Stelle wurden 20 ml Wasser entfernt und gesammelt.
Nachdem die Temperatur im Kolben auf 32O0C und
für das Destillat auf 323°C gestiegen war, wurden innerhalb von 90 Minuten etwa 15 E N0? in die Säure eingeleitet. Gerade
vor dem Ende der Zugabe der 15 g N0„ wurde die Schwefelsäure
allmählich farblos. Die in dem Reaktionsgefäss zurückbleibende Schwefelsäure hatte eine Dichte von 1,04, was eine
im wesentlichen reine 98,3$ige Schwefelsäure anzeigte.
- 11 509848/ 1 051
Claims (7)
- PatentansprücheVerfahren zur Isolierung einer Mischung aus N-Methyl-3-nitrophthalimid und N-Methyl-4-nitrophthalimid aus einer Lösung derselben in konzentrierter Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet , dass die Extraktion der beiden Nitrophthalimide mit Methylenchlorid als Extraktionsmittel durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Lösung des N-Methyl-3-nitrophthalimids und N-Methyl-^-nitrophthalimids durch Inkontaktbringen einer Lösung des N-Methylphthalimids in einem Lösungsmittel aus 98 bis 103%iger konzentrierter Schwefelsäure mit einer 98 bis lOO^igen konzentrierten Salpetersäure bei einer Temperatur von 60 bis 8O0C erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet j dass die Salpetersäure im wesentlichen als ein molares Äquivalent pro Mol des N-Methylphthalimids vorliegt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass die Temperatur im Bereich von 65 bis 75°C liegt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Behandlung der Schwefelsäurelösung des N-Methylph.thalimids mit Salpetersäure und die anschliessende Extraktion der gebildeten Nitroderivate mit Methylenchlorid in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt wird.- 12 -809848/1051
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Schwefelsäure in einem Bereich von 90 bis 95 % gehalten wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , dass die aus der Nitrierungsreaktion herrührende Schwefelsäure durch Behandeln mit NOp bei erhöhten Temperaturen von organischen Materialien befreit und entfärbt wird.509848/1051
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