DE2505309B2 - Mischung aus Triazol und phenolischen Antioxydationsmitteln zum Stabilisieren von Polyurethan gegen UV-Lichteinwirkung - Google Patents
Mischung aus Triazol und phenolischen Antioxydationsmitteln zum Stabilisieren von Polyurethan gegen UV-LichteinwirkungInfo
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Description
OH
und mindestens einem Antioxydationsmittel aus der Gruppe der an sich bekannten sterisch gehinderten
Phenol-Antioxydationsmittel und sterisch gehinderten Amin-Antioxydationsmittel in einem Gewichfsverhältnis von Triazolverbindung zu Antioxydationsmittel von.1 :9 bis 9 :1 besteht
2. Verwendung der Mischung nach Anspruch 1 in einer Menge von 0,003 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht des Polyurethans, zu dem in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
Die Erfindung betrifft eine Mischung aus Triazol und
Anitoxydationsmitteln zum Stabilisieren von Polyurethan gegen UV-Licrueinwirkung.
Polyurethane, insbesondere solch«. mit hohem Molekulargewicht, die bekanntlich aus Polyhydroxyverbindungen, Polyisocyanaten, sowie Kell nverlängerungsmitteln hergestellt werden, die häufig in Form von
Schaumstoffen, Elastomeren, Folien oder Elatomergarnen eingesetzt werden, sind dafür bekannt, daß sie
gegenüber der Einwirkung von Sonnenlicht, insbesondere gegenüber dem UV-Lichtantei! desselben, instabil
sind.
Diese Instabilität, die bis zu einem gewissen Grade
auf strukturelle Eigenschaften der Polyurethanane zurückzuführen ist, führt zu einer Abnahme der
mechanischen Festigkeit und in den meisten Fällen zu einer starken Gelbverfärbung.
Es wurden bereits viele Versuche durchgeführt, um die unerwünschte Verringerung der mechanischen
Festigkeit und die unerwünschte Gelbverfärbung von Polyurethanen unter der Einwirkung von UV-Licht zu
vermeiden. Zu diesem Zweck wurden bereits zahlreiche, UV-Licht absorbierende Verbindungen und Antioxydationsmittel in Polyurethane eingearbeitet, die damit
erzielten Ergebnisse waren jedoch im allgemeinen nicht zufriedenstellend.
Es ist bekannt, daß Triazole, insbesondere Benzotriazole, UV-Licht absorbieren können. Bei ihrer Einarbeitung in Polyurethane hat sich jedoch gezeigt, daß die
meisten der bekannten Triazole ein verhältnismäßig geringes UV-Lichtabsorptionsvermögen besitzen und
darüber hinaus eine geringe Lichtechtheil! aufweisen. Ferner haben sie den Nachteil, daß sie als Folge ihrer
Färbung zu Verfärbungen oder Fleckenbildungen in den zu schützenden Polyurethanen führen, eine geringe
Wärmestabilität besitzen und leicht sublimieren, sowie eine geringe Verträglichkeit mit organischen Substanzen und eine geringe Affinität für solche Substanzen
aufweisen.
Das gilt auch für die in der deutschen Auslegeschrift
11 85 610 und in der US-Patentschrift 32 13 058, sowie in den japanischen Patentschriften 2476/1962, 7863/1963
und 4786/1967 beschriebenen Triazolverbindungen, die als UV-Lichtabsorptionsmittel verwendet werden können. Diese Verbindungen sind aber nicht in der Lage,
Polyurethane gegenüber den oben erwähnten nachteiligen Einflüssen von UV-Licht zu schützen.
Mittel zum Stabilisieren von Polyurethanen müssen
ίο nämlich nicht nur eine ausgezeichnete schützende
Wirkung gegenüber Abbau unter der Einwirkung von UV-Licht, sondern auch eine geringe Sublimationsneigung beim Erhitzen, eine gute Verträglichkeit mit
Polyurethanen und eine geringe Neigung zum Verfär-
! 5 ban beim Einmischen in Polyurethane aufweisen.
Aus der japanischen Patentpublikation 23628/69 sind
zwar bereits stabilisierte Polyurethanmassen bekannt, die Triazole und phenolische Verbindungen enthalten,
die damit erzielbare Stabilisierung von Polyurethan
gegen UV-Lichteinwirkung ist jedoch unzureichend, wie
die weiter unten angegebenen Versuchsergebnisse zeigen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, einen Stabilisator für Polyurethane gegen UV-Lichteinwirkung zu
finden, der nicht nur eine ausgezeichnete schützende Wirkung gegen Abbau des Polyurethans bei Einwirkung
von UV-Licht hat, sondern auch eine gute Verträglichkeit mit Polyurethan besitzt und zu keiner unerwünschten Verfärbung beim Einmischen in Polyurethan führt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden kann mit einer
Mischung aus Triazol und phenoiischen Antioxydationsmitteln zum Stabilisieren von Polyurethan gegen
UV-Lichteinwirkung, die dadurch gekennzeichnet ist,
und mindestens einem Antioxydationsmittel aus der Gruppe der an sich bekannten sterisch gehinderten
Phenol-Antioxydationsmittel und sterisch gehinderten Amin-Antioxydationsmittel in einem Gewichtsverhältnis von Triazolverbindung zu Antioxydationsmittel von
1 :9 bis 9 :1 besteht.
Die erfindungsgemäße stabilisierende Mischung besitzt nicht nur eine sehr gute Verträglichkeit mit
Polyurethanen und eine gute Affinität gegenüber diesen, sowie eine hohe Beständigkeit gegen Sublimation bei
der Einwirkung von Wärme, sondern sie schützt Polyurethane auch ausgezeichnet gegen eine unerwünschte Gelbverfärbung (Vergilbung) oder Fleckenbildung, und zwar auch dann, wenn sie in geringen
Mengen eingesetzt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die erfindungsgemäße Mischung aus Triazol
und Antioxydationsmitteln in einer Menge von 0,003 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 3,0
Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht des Polyurethans,
verwendet.
Bei dem Triazol, das eine Komponente der erfindungsgemäßen stabilisierenden Mischung darstellt,
handelt es sich um 2-(2',4'-Dihydroxyphenyl)-5-chlor-
benzotriazol, eine Verbindung der Formel
OH (A-I)
die nach den weiter unten beschriebenen Herstellungsverfahren I und II hergestellt werden kann.
F i g. 1 der Zeichnungen zeigt die UV-Absorptionskurve der Verbindung A-I im Vergleich zu derjenigen
einer bekannten Verbindung a6. Darin sind die Diagramme in der Weise aufgezeichnet, daß der
Absorptionskoeffizient (!0 mg/l/Ätl OH) auf der Ordinate
und die Wellenlänge (πιμ) auf der Abszisse aufgetragen sind.
Fig.2 der Zeichnungen zeigt die Ergebnisse einer Flüchtigkeitsmessung auf einer Thermowaage, wobei
der Gewichtsverlust (%) auf der Ordinate und die Temperatur (°C) auf der Abszisse aufgeiragen sind Zur
Durchführung dieser Messungen wurde eine Strndard-Differential-Thermowaage
verwendet
Zur Herstellung der Triazolverbindung A-I können die folgenden Verfahren angewendet werden:
Herstellungsverfahren I
4-Chlor-2-nitroanilin (II) wird bei -5 bis 20° C mit
Natriumnitrit diazotiert und mit Resorcin (III) in einem
wäßrigen Medium bei einem pH-Wert von Γ bis 7, jo vorzugsweise 1 bis 3, bei -5 bis 20° C während einer
Zeitspanne von 5 bis 20 Stunden gekuppelt zur Gewinnung von 4-€hIor-2-nitrol-2',4'-dihydroxyazobenzol
(IV). Die auf diese Weise erhaltene Nitrazoverbindung (IV) wird einer 2 bis 30%igen wäßrigen
Natriumhydroxydlösung zugesetzt, worauf ein Reduktionsmittel, beispielsweise ein Metall, wie Zink, Zinn
oder Eisen, zugegeben wird. Dann wird die Mischung während einer Zettspanne von 1 bis 10 Stunden auf 30
bis 90°C erhitzt Dabei erhält man die gewünschte Verbindung (A-I). Die Reaktion verläuft in der
folgenden Weise:
NO2
NH2
OH
(ID
(III) Herstellungsverfahren II
Die Nitroverbindung (IV) wird einer 2 bis 20%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung zugesetzt, worauf
ein Reduktionsmittel, wie Glukose, Ammoniumsulfid, Natriumsulfid oder Natriumhydrogensulfid, zugesetzt
wird. Dann wird die Mischung während einer Zeitspanne von 3 bis 6 Stunden auf 20 bis 40° C erhitzt, worauf ein
Metall, wie Zink, Aluminium, Zinn oder Eisen, zugesetzt wird. Die Mischung wird während einer Zeitspanne von
1 bis 5 Stunden bei 0 bis 30° C gehalten. Dabei erhält man die gewünschte Verbindung (A-I). Die Reaktion
verläuft in der folgenden Weise:
α ν)
OH
(A-I)
Die erhaltene Verbindung (A-I), die eine maximale Absorption bei 354 πιμ (in C2HsOH) aufweist, besitzt die
ausgezeichnete Eigenschaft, da? sie UV-Licht in dem Wellenlängenbereich zwischen 310 und 380 πιμ stark
absorbiert, das organische Substanzen, insbesondere Polyurethane, abbaut bzw. zersetzt, wobei jedoch keine
AbsorDtion in einem Bereich oberhalb 400 πιμ erfolgt,
so dab eine sehr gute schützende Wirkung gegenüber dem nachteiligen Einfluß von UV-Strahlen erzielt wird
und praktisch keine Verfärbung auftritt (vgl. F i g, 1 und die folgende Tabelle I).
Vergleich des Absorptionsvermögens (10 mg/1 C2H5OH)
Πΐμ
Cl
alkalische | Y | Λνχ |
Reduktion | (A-I) | |
OH
M)
Im Handel erhältliche Verbindung*) 343 79,! Im Handel erhältliche Verbindung**) 342 72,0
Bemerkung: a: Absorptirität in Liter pro g-cm OH
CH,
Die Verbindung A-I ist auch dann noch sehr wirksam, wenn sie nur in einer Spurenmenge von 0,00) Gew.-%,
bezogen auf das Polyurethan, eingesetzt wird. Darüber hinaus besitzt sie die ausgezeichnete Eigenschaft, daß
sie keine Gelbverfärbung oder Fleckenbildung bei Polyurethanen hervorruft, und zwar auch dann nicht,
wenn sie in großen Mengen eingesetzt wird. Andere charakteristische Eigenschaften der Verbindung A-I
sind eine gute Verträglichkeit mit Polyurethanen und eine gute Affinität zu diesen sowie eine hohe
Beständigkeit gegen Sublimation bei der Einwirkung von Wärme.
Da der Abbau von Polyurethanen infolge UV-Strahlung kein reiner Photoabbau, sondern ein Photoabbau
ist, der auch eine Oxydation einschließt, ist es mit der r> erfindungsgemäßen Mischung gelungen, durch eine
Kombination der Verbindung (A-I), die nachfolgend als Λ.Ι^/^mnnnpnrp Kp7Air|inpt vuirH rnit lypniotctpnc pinpm
Antioxydationsmittel aus der Gruppe der sterisch gehinderten Phenol-Antioxydationsmittel (nachfolgend
als B-Komponente bezeichnet) und der sterisch gehinderten Amin-Antioxydationsmittel (nachfolgend
als C-Komponente bezeichnet) Poiyurethanmassen hervorragend gegen UV-Licht zu stabilisieren, und zwar
mit einer Photostabilität, wie sie mit den einzelnen Komponenten nicht erzielbar ist.
Die B-Komponente besteht vorzugsweise aus einer Verbindung der Formel:
t.-Bu
HO
-CrV-CH2COO
t.-Bu
OH
OH
R"
R"1 R1
OH
eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und m eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet. Unter diesen Verbindungen sind
Tetrakis-[methylen(3,5-di-tert.-butyl-
Tetrakis-[methylen(3,5-di-tert.-butyl-
4-hydroxyhydrocinnamat)]-methanoder
N,N,N-Tris-0-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-
N,N,N-Tris-0-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-
phenyl)-propiony!]-tripropano!amin
besonders bevorzugt.
besonders bevorzugt.
Die C-Komponente besteht vorzugsweise aus einer Verbindung der Formel:
Cl f., CH,
/—.
HN /OCO
HN /OCO
CH, CH.,
RVIl
RVMI H CH,
t.-Bu
worin X einen Ci bis Cie-Alkylrest, einen Ci bis
Ce-Alkylenrest, einen — (CH2)4C- oder Mono-, Di- oder
Tri-Q bis C5-alkylenaminrest steht, Y ein Ci bis
Ce-Alkylenrest, ein CU bis Cig-AIkylidenrest oder ein
Schwefelatom ist, R' und R" jeweils ein Wasserstoffatoir.
oder ein Ci bis Ct-A!ky!rest sind, wobei R1 und R"
gleich oder voneinander verschieden sein können, R"1,
R1V und Rv jeweils einen Ci bis Cis-AIkylrest darstellen
und gleich oder voneinander verschieden sein können, η
il.
»ix' Ϊ
Rx CH,
oder
worin Rvl ein Ci bis Cie-Alkylrest, Arylrest, Aralkylrest
oder C6 bis C^-Cycloalkylrest ist, Rv", Rvl", Rlx und R^
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder einen Ci bis Cg-Alkylrest oder einen Alkoxyrest stehen,
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder einen Ci bis Cjg-Alkylrest stehen, und n'eine ganze Zahl
von 1 bis 3 ist. Unter diesen Verbindungen sind 4-Benzoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin oder 2,2,4-Trimethyl-l^-dihydrochinolin-Polymeres
besonders bevorzugt.
Die Verbindung (A-I) zeigt eine hervorrag nde synergistische Wirkung zum Schützen von Polyurethanen
bei der Kombinatton mit wenigstens einem
Antioxydationsmittel, ausgewählt aus der Gruppe, die aus den B- und C-Komponenten besteht, und zwar im
Gegensatz zu den bisher im Handel erhältlichen UV-Absorbern.
Die Verbindung A-I, in Mischung mit wenigstens einem Antioxydationsmittel, ausgewählt aus der Gruppe,
die aus den B- und C-Komponenten besteht, kann nach üblichen bekannten Methoden in Polyurethane
eingearbeitet werden. Diese Mischung kann auch noch andere Additive enthalten, beispielsweise Weichmacher,
andere Antioxydationsmittel, Wärmestabilisierungsmittel,
sowie Pigmente.
Die Menge des eingesetzten Triazcls liegt zwischen 0,001 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und
3,0 Gew.-%, bezogen auf das feste Polyurethan, während die erfindungsgemäße Mischung bevorzugt in
einer Menge zwischen 0,1 und 3,0 Gew.-%, bezogen auf
festes Polyurethanharz, verwendet wird.
In der erfindungsgemäßen UV-Stabilisierungsmischung schwankt das Gewichtsverhältnis der A-Komponente zu der B- und/oder C-Komponente zwischen
1 :9 und 9 :1 und vorzugsweise zwischen I : 1 und 1 :4.
(1) Herstellung von 4-Chlor-2-nitro-2', 4'-dihydroxyazobenzol
In 616 g einer 17,5%igen Chlorwasserstoffsäure
werden bei 70 bis 80°C 121 g 4-Chlor-2-nitroanilin aufgelöst, worauf die erhaltene Lösung zu 300 g Eis in
einer Portion unter gründlichem Rühren zugesetzt wird. Die Diazotierung wird in der Weise durchgeführt, daß
eine Lösung von 51,0 g Natriumnitrit in 70 g Wasser der vorstehend angegebenen Lösung bei einer Temperatur
unterhalb 00C getrennt zugesetzt wird. 81,1 g Resorcin werden in einer Mischung aus 510 g einpr ^SQ/nigpn
Chlorwasserstoffsäure und 175Og Eiswasser aufgelöst,
worauf die erhaltene Lösung bei ungefähr 0°C gehalten wird. Dann wird die vorstehend erhaltene Diazoflüssigkeit
der Resorcinlösung bei ungefähr 00C während einer Zeitspanne von ungefähr 1.">
Stunden zugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wird die Lösung bei der gleichen Temperatur während einer weiteren Stunde
gerührt und dann bei 50°C während einer Zeitspanne von I Stunde gehalten. Auf diese Weise wird die
Kupplungsreaktion beendet. Das abgeschiedene rote 4-Chlor-2-nitro-2',4'-dihydroxyazobenzol wird abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die erhaltene Menge beträgt 197,1 g (Ausbeute 96,0%).
(2) Herstellung von 5-Chlor-2-(2', 4'-dihydroxyphenyl)-benzotriazol
Zu einer Suspension von 29,3 g 4-Chlor-2-nitro-2\
4'-dihydroxy-azobenzol, das auf die obige Weise erhalten worden ist, in 100 g Methanol werden 50 g
einer 40%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung zugesetzt, worauf die Zugabe von 25,5 g Zinkpulver bei
Zimmertemperatur erfolgt. Beim Erhitzen der Reaktionslösung unter Rückfluß während einer Zeitspanne
von ungefähr 1 Stunde verändert die Lösung ihre Farbe. Anschließend wird die Lösung weiter während einer
Zeitspanne von 30 Minuten erhitzt und heiß filtriert. Das Filtrat wird mit Essigsäure bei ungefähr 100C
neutralisiert. Dabei scheidet sich ein festes Material ab. Das Material wird abfiltriert, getrocknet und wiederholt
■»πι "τν,ΐιΐί»! ti^^^lsisuisieri D°bei erhält ϊϊϊ2" hellgelbes
5-Chlor-2-(2',4'-di!iydroxyphenyl)-benzotriazol in einer
Ausbeute von 60% (F. 188 bis 1890C).
Bei der Durchführung der folgenden Beispiele werden auch im Handel erhältliche UV-Absorber als
A-Komponcnte getestet, um sie mit der Verbindung A-I
zu vergleichen. Diese Absorber werden in den Beispielen wie nachfolgend angegeben abgekürzt. Die
sterisch gehinderten Phenol-Antioxydationsmittel (B-Komponente) sowie die sterisch gehinderten Amin-Antioxydationsmittel
(C-Komponente) werden in ähnlicher Weise abgekürzt.
UV-Absorber (A-Komponentc):
Y HO R1
Abkürzung R|
Bemerkungen
A-I
a-2
a-3
a-4
a-5
a-6
a-2
a-3
a-4
a-5
a-6
C5Hn
IC4H,
OH
OH
OC8H17
H | Cl | Vergleichsverbindung |
CH, | H | desgl. |
C5Hn | H | desgl. |
IC4H9 | Cl | desgl. |
H | H | desgl. |
H | H | desgl. |
Sterisch gehinderte Phenol-Antioxydationsmittel
(B-Komponente):
Abkürzung Chemische Bezeichnung
hydroxyhydrocinnamat)]-methan
phenylpropionyl)]-tripropanolamin
butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol
phenol)
Abkürzung Chemische Bezeichnung
phenol)
B-7 2,6-di-Stearyl-4-methyIphenol
cinnamat-Stearyl ester
Sterisch gehinderte Amin-Antioxydationsmittel (C-Komponente):
Abkürzung Chemische Bezeichnung
C-I 4-B°nzoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
C-2 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin-
Polymeres C-3 6-Älhoxy-2,2,4-trimetriyl-I,2-dihydrf>-
chinolin
C-4 Trimethyldihydrochinolinderivat
C-5 Phenothiazin
C-6 bis-(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)-
sebacat
Lichtechtheits-Test unter Verwendung eines
Polyurethans, welchem das erfindungsgemäße gemischte UV-Stabilisierungsmittel zugesetzt
worden ist (Antivergilbungswirkung)
Mischungsverhältnis:
Polyurethan 100 Teile
Gemischtes
UV-Stabilisierungsmittel:
Α-Komponente χ Teile
B-Komponente /Teile
C-Komponente .zTeile
Herstellung der Testprobe:
In eine 25% Polyurethan enthaltende Isoliermasse (eine Mischung aus 25 Teilen Polyurethan, 3,75 Teilen
Dimethylformamid (DMF) und 71,25 Teilen Tetrahydrofuran (THF) wird das erfindungsgemäße UV-Stabilisierungsmittel
in dem vorstehend angegebenen Mischungsverhältnis zur Herstellung einer Uberzugsflüssigkeit
zugesetzt. Die Flüssigkeit wird auf einen Nylonfilm aufgebracht, der dann bei 45° C in einem Ofer
während einer Zeitspanne von 1 Stunde getrockne; wird. Der aufgebrachte Film wird als Testprobe
l\l\ «n
-'» Bestrahlungsbedingungen:
Fade-O-meter
Fade-O-meter
Die Testergebnisse bezüglich der Antivergilbungswirkung auf Polyurethan gehen aus der Tabelle Il
hervor:
Versuch | Zusätze und Mengen | B | -Komponente | C-Komponente | Lichtechtheit nach dem | Bestrahlen | (Grad) |
Nr. | A-Komponente | ν | - | Bestrahlungszeit (SId.) | |||
Λ" | 0 45 90 | 120 | 150 | ||||
II
III
IV
V
Vl
VII
VIII
IX
X
III
IV
V
Vl
VII
VIII
IX
X
A-I A-I A-I A-I
A-I A-I A-I A-I A-I
A-I a-2 a-2 a-3 a-3 a-4 a-4 a-5 a-5 a-6
a-6
1,0 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1,0 0,5 1,0 0,5 1,0 0,5 1,0
0,5 1,0 0,5
B-2 B-I B-I
B-I B-8 B-2 B-4 B-5
B-2 B-2 B-2 B-2 B-2
0,25 0,5
0,25 0,25 0,25 0,25 0,25
0,25 0,25 0,25 0,25 0,25
Bemerkung:
Die Lichtechtheit nach dem Bestrahlen wird visuell proben, wobei die Vergleichsprobe (nicht getestete
wird.
C-2
C-I C-2 C-I C-5 C-3 C-2 C-2
C-2 C-2 C-2 C-2 C-2
bestimmt, Probe) mit 0.25
0,5
0,5
0,25
0,25
0,25
0,25
0,25
0,25
0.25
0,25
0,25
0,25
0.25
0,25
0,25
0,25
0-1
0-1
0-1
0-
0-
0-
0-
0-
o-
4-5
1-2
4-5
3-4
4-5
2-3
4-5
1-2
2-3
2-3
2-3
1-2
1-2
2-3
2-3
4-5
3-4
6-7
5-6
7-8
5-6
10
6-7
4-5
4-5
4-5
2-3
4-5
3-4
4-5
8-9
6-7
8-9
10
10
8-9
2-3
2-3
10
9-10
10
10
Aus der Tabelle II geht hervor, daß die Verbindung A-I eine ausgezeichnete synergistische Wirkung in eier
erfindungsgemäßen Mischung bezüglich des Schützens und zwar üuf der Grundlage des Verfärbungsgrades der Test-0 und die schwarz-braunverfärbte Testprobe mit Ί0 bewertet
von Polyurethanharzen gegenüber einer UV-Strahlung bewirkt
Eine Polyurethanisoliermasse wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und zu einer Foiie mit
einer Dicke von 0,1 mm verformt. Teststücke werden aus der Folie unter Verwendung der Nr. 3-Hantel
ausgeschnitten und in einem Fade-O-meter während einer erforderlichen Zeitspanne behandelt. Nach der
Behandlung werden die Teststücke einem Zugtest unter folgenden Bedingungen unterzogen, um dir Dehnungs-
retention sowie die Bruchfestigkeitsretention zu messen. Die Ergebnisse gehen aus den Tabellen III und IV
hervor.
Tabelle | III | Zusätze | IV | und Mengen | _ | Zusätze | und Mengen | 1,0 | 0.25 | 0,25 | C Korn | ipcncr.tc | 0,25 | Lichtechtheit nach | ;!ungr,r.c;t (S | dem Bestrahlen | 120 | 45 | 90 | 120 | 150 |
Λ-Kcmr | :cnen:e | A-Komponente | 0,5 | 0,25 | 0,25 | - | 0,25 | Hc;trah | 45 | 16,7 | 21,3 | 13,4 | IQ Q | _ | |||||||
Dehnungsretentiof! (%) | V | H-I | V | 0,5 | 0,25 | 0,5 | 0 | 24.5 | 90 | 31,7 | 54,4 | 40,3 | 25,7 | 16.7 | |||||||
Versuch | _ | B-2 | _ | 0,5 | 0,25 | - | 0,5 | 100 | 60,3 | 18,0 | 58,5 | 90,9 | 70,8 | 52.8 | 45,3 | ||||||
Nr. | A-I | 1,0 | B-I | A-I | 0,5 | 0,25 | C-I | 0.25 | 0,25 | 100 | 96,8 | 45,6 | 54,9 | 90,0 | 69,9 | 51,3 | 42.1 | ||||
A-I | 0,5 | B-IO | A-I | 0,5 | 0,25 | C-2 | 0.25 | 100 | 95,9 | 76,7 | 51,4 | 75,3 | 54,3 | 39,9 | 39.9 | ||||||
1 | A-I | 0,5 | - | A-I | 1,0 | 0,25 | 0,25 | C-3 | 0,25 | 0,25 | 100 | 93,1 | 75,3 | 51,3 | 74,1 | 53,2 | 38,0 | 32.4 | |||
2 | A-I | 0,5 | B-I | A-I | 0,5 | 0,25 | C-2 | 0,25 | 0,25 | 100 | 88,3 | 70,3 | 23,8 | 83,4 | 65,0 | 46,0 | 9.8 | ||||
3 | A-I | 0,5 | B-2 | A-I | 0,5 | 0,25 | - | 100 | 51,1 | 69,1 | 28.0 | 41,0 | 26,3 | 13,8 | 15,4 | ||||||
4 | a-2 | 1,0 | - | A-I | 1,0 | 0,25 | 0,25 | C-I | 0,25 | 0,25 | 100 | 59,4 | 36,3 | 30,0 | 50,0 | 33,3 | 18,4 | !8,7 | |||
5 | a-2 | 0,5 | B-I | a-2 | 0,5 | 0.25 | C-2 | 0,25 | 0.25 | 100 | 60,3 | 43,1 | 28,7 | 50,1 | 35,3 | 20,1 | 14.3 | ||||
6 | a-2 | 0,5 | B-2 | a-2 | 0.5 | 0,25 | - | 100 | 55.5 | 45,2 | 41,3 | 45,5 | 31,3 | 18,0 | 29.9 | ||||||
I | a-3 | 1,0 | - | a-2 | 0,25 | C-I | 0,25 | 100 | 73,1 | 41,3 | 43,2 | 63,0 | 45,6 | 31,3 | 31.4 | ||||||
II | a-3 | 0,5 | B-I | a-3 | entsprechen | C-2 | 0.25 | 100 | 75,0 | 55,9 | 19.9 | 65.3 | 47.8 | 33.4 | 7.3 | ||||||
III | a-3 | 0,5 | B-2 | a-3 | - | !00 | 51,3 | 57,6 | 27.3 | 14.6 | |||||||||||
IV | a-5 | 1,0 | und r in der Tabelle | a-3 | C-I | 0,25 | 100 | 60,1 | 31,3 | 29,0 | 15.9 | ||||||||||
V | a-5 | 0,5 | C-2 | 0,25 | 100 | 61,3 | 40,1 | ||||||||||||||
VI | a-5 | 0,5 | Bruchdehnungsretention (%) | B-Komponente | Beispiel I | , Tabelle II. | 100 | 41,4 | |||||||||||||
VlI | Bemerkung: ν, ν | Versuch | y | ||||||||||||||||||
VIII | Tabelle | Nr. | _ | dem Bestrahlen | |||||||||||||||||
IX | - | Lichtechtheit nach | Bestrahlungszeit (Std.) | ||||||||||||||||||
1 | B-I | C-Komponente | 0 | 150 | |||||||||||||||||
2 | B-2 | r | 100 | _ | |||||||||||||||||
3 | B-2 | _ | 100 | 9,8 | |||||||||||||||||
4 | - | - | 100 | 40,0 | |||||||||||||||||
5 | B-10 | C-I | 100 | 38,0 | |||||||||||||||||
6 | - | C-2 | 100 | 24,6 | |||||||||||||||||
7 | B-I | - | 100 | 23,9 | |||||||||||||||||
I | B-2 | C-2 | 100 | 27,8 | |||||||||||||||||
II | - | C-2 | 100 | 5,4 | |||||||||||||||||
III | B-I | - | 100 | 7,0 | |||||||||||||||||
IV | B-2 | C-I | 100 | 8,7 | |||||||||||||||||
V | C-2 | 100 | 4,3 | ||||||||||||||||||
Vl | - | 100 | 20,1 | ||||||||||||||||||
C-! | 100 | 21.1 | |||||||||||||||||||
C-2 | |||||||||||||||||||||
Versuch
Nr.
Zusätze und Mengen
A-Komponente
Lichtechtheit nach dem Bestrahlen B-Komponente C-Komponente Bestrahlungszeit (Std.)
ν ζ 0 45 90 120
150
a-5
a-5
a-5
a-5
a-5
1.0
0,5
0,5
0,5
0,5
B-I
B-2
B-2
0,25
0,25
0,25
C-I C-2
0,25
0,25
0,25
Zu einer Mischung aus 10 Teilen Methylenbis-(4-phenylisocyanat),
0,2 Teilen (A-I), 0,1 Teilen (B-10) und 0.1
Teilen (C-6) werden 19 Teile Poiyoxytetramethylengiykol
(Molekulargewicht 954) gegeben. Die erhaltene Mischung w>rd bei 85°C während einer Zeitspanne von
60 Minuten zur Gewinnung eines Zwischenpolymeren umgesetzt, das praktisch farblos und transparent ist.
Das Polymere wird in 90 Teilen Dimethylformamid aufgelöst worauf der erhaltenen Lösung eine Lösung
von 1,4 Teilen 1,2-PropyIendiamin in 30 Teilen
Dimethylformamid bei 00C unter Rühren zugesetzt wird. Nachdem die Reaktionslösung eine gewisse Zeit
reagiert hat, wandelt sie sich in eine stark viskose
100
100
100
100
100
41,3
50,7
50,3
50,7
50,3
21,1
30,6
30,3
30,6
30,3
10,9
17,6
20,0
17,6
20,0
Losung um, die dann durch eine Düse mit
Durchmesser von 0,1 mm in einen Zylinder schmelzversponnen wird, der auf 1800C gehalten wird. Auf diene Weise wird ein elastisches Garn mit guten Eigenschaften erhalten.
Durchmesser von 0,1 mm in einen Zylinder schmelzversponnen wird, der auf 1800C gehalten wird. Auf diene Weise wird ein elastisches Garn mit guten Eigenschaften erhalten.
Das auf diese Weise erhaltene elastische Garn wird in
dem Fade-O-meter behandelt und dann auf seine Reißfestigkeit (g/Denier) getestet. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle VI zusammen mit den Ergebnissen hervor, die unter Einsatz von (a-3) ansteüi
von (A-I) sowie ohne Komponenten erhalten worder sind Die Tabelle V zeigt, daß die Verbindung A-I
zusammen mit den Komponenten A und B eine ausgezeichnete Lichtechtheit bewirkt.
Tabelle V | Additive | B-Kom | C-Koro- | Teilen | Reißfestigkeit | nach der Bestrahlung | 40 | 60 |
Versuch | A-Kom | ponente | ponente | (g/Denier) | 0,47 | 0,13 | ||
Nr. | ponente | Bestrahlungszeit (Std.) | 0,78 | 0,70 | ||||
- | - | 0 | 0,90 | 0,88 | ||||
— | - | - | 0,80 | 0,68 | 0,59 | |||
1 | A-I | B-10 | C-6 | 0,91 | 0,62 | 0,25 | ||
2 | A-I | B-10 | C-6 | 0,92 | in 898 Teilen Dimetl | |||
3 | a-3 | - | — | 0,90 | ||||
I | a-3 | 0,90 | ||||||
II | Beispiel 4 | Äthylendiamin | ||||||
Eine Mischung aus 800 Teilen Polytetramethylenätherdiol (Molekulargewicht 1010), 17,4 Teilen N,N-bis-
$-Hydroxypropyl)-N-methyIaniin, 306,6 Teilen Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 284 Teilen Chlorbenzol
wird auf 65 bis 700C während einer Zeitspanne von 52
Minuten erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt Dabei wird eine NCO-Vorpolymerlösung
(1,88% NCO) erhalten. 400 Teile der auf diese Weise erhaltenen Lösung werden während einer Zeitspanne
von 4 Minuten unter Rühren einer Suspension zugesetzt, die frisch in der Weise hergestellt worden ist,
daß 15 Teile festes Kohlendioxyd einer Losung von 5,93
zugesetzt worden sind. Auf diese Weise wird eine homogene, viskose und leicht gelbe Lösung erhalten.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung wird mil Rutil-Titandioxyd in einer Menge von 4 Gewichts-%,
bezogen auf Feststoff der Lösung, gefärbt. Nach
üblichen Methoden wird die gefärbte Lösung (Viskosität
423 P) zu einer Folie mit sowie ohne Zusatz der drei Komponenten (A-Komponente χ %, B-Komponente y
% und C-Komponente ζ %, bezogen auf Feststoff) verformt. Die Folie wird zu Fäden zerschnitten, welche
in einem Fade-O-meter der Einwirkung einer UV-Strahlung ausgesetzt werden. Die Reißfestigkeit der Fäden
nach der Bestrahlung geht aus der Tabelle Vl hervor.
Versuch Zusätze
A-Komponente
Reißfestigkeit nach der Bestrahlung (g/Denier) B-Komponente C-Komponente Beslrahlungszeil/Std.
ν
ζ
0 20 40 60 80
A-I
0,60
0,60
0,60
0,05
0,4
0,4
0,3
0,1
Versuch Zusätze
Nr.
Reißfestigkeit nach der Bestrahlung (g/Denier) B-Komponente C-Komponente Bestrahlungszeit/Std.
ν ζ
0 20 40 60 80
A-I
A-I
a-3
a-3
a-3
2
2
4
2
2
B-2
B-8
B-2
B-8
C-2
C-I
0,60 | 0,6 | 0,6 | 0,58 | 0,4 |
0,60 | 0,59 | 0,53 | 0,45 | 0,35 |
0,60 | 0,3 | 0,1 | - | - |
0,60 | 0,4 | 0,3 | 0,1 | - |
0,60 | 0,37 | 0,25 | 0,09 | - |
25
JO
Eine Mischung aus 800 Teilen Polytetramethylenätherdiol (OH-Zahl 111), 17,4 Teilen N,N-bis-(j3-HydroxypropyI)-N-methylamin, 306,6 Teilen Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 284 Teilen Chlorbenzol wird auf 65
bis 7Q0C während einer Zeitspanne von 50 Minuten
erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt. Dabei wird eine NCO-Vorpolymerlösung (!3% NCO)
erhalten. 800 Teile dieser Vorpolymerlösung werden mit einer Lösung von 38,7 Teilen 4,4'-DiaminodiphenyImethan in 1872 Teilen Dimethylformamid vermischt. Nach
einem Rühren während einer Zeitspanne von 12 Stunden werden 338 Teiie Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat zugesetzt Dabei wird eine viskose Lösung (102
P/20° C) erhalten.
Die Lösung wird mit 1 Teil Essigsäureanhydrid pro 100 Teile der Lösung behandelt und anschließend mit
Rutil/Titandioxyd in einer Menge von 4 Gewichts-%, bezöget auf Feststoff der Lösung, gefärbt. Die gefärbte
Lösung wird auf eine Glasplatte mit, sowie ohne Zugabe der drei Komponenten [(A-I) 1%, (B-5) 0,5% und (C-3)
0,5%, bezogen auf Feststoff] aufgebracht und bei 1000C
während einer Zeitspanne von 60 Minuten getrocknet Dabei werden Folien mit einer Dicke von 0,15 bis
0,20 mm erhalten. Die auf diese Weise Zusätze, sowie keine Zusätze enthaltenden Folien werden in dem
Fade-O-meter bestrahlt und dann auf ihren Verfärbungsgrad nach der Bestrahlung visuell untersucht. Die
Folie, welcher die erfindungsgemäße Mischung enthält, besitzt einen wesentlich geringeren Verfärbungsgrad als
die Folie, die keinen Zusatz enthält Das gleiche
Ergebnis wird im Falle der Folie festgestellt, dem (B-4)
und (C-4) anstelle von (B-5) bzw. (C-3) zugesetzt worden
Eine Mischung aus 800 Teilen Polytetramethylenätherdio-: (Molekulargewicht 1010), 17,4 Teilen N1N-Ks-(/?-Hydroxypropyl)-N-methylamin, 306,6 Teilen 4,4'-Diphenylmethan-4,4'-diisocvanat und 284 Teilen Chlorbenzol wird auf 65 bis 700C während einer Zeitspanne
von 52 Minuten erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt Dabei erhält man eine NCO-Vorpolymerlösung (1,88% NCO). 400 Teile der auf diese Weise
erhaltenen Lösung werden während einer Zeitspanne von 4 Minuten unter kräftigem Rühren einer Suspension
zugesetzt, die frisch in der Weise hergestellt worden ist,
daß 15 Teile eines festen Kohlendioxyds einer Lösung von 533 Teilen Äthylendiamin in 898 Teilen Dimethylformamid zugesetzt worden ist Auf diese Weise wird
eine homogene, viskose und leicht gelbe Lösung erhalten.
Die auf äiese Weise erhaltene Lösung wird mit Rutil/Titandioxyd in einer Menge von 4 Gewichts-%,
bezogen auf Feststoff der Lösung, gefärbt Nach der in Beispiel 7 beschriebenen Arbeitsweise wird die gefärbte
Lösung (Viskosität 423 P) mit sowie ohne Zusatz der Verbindungen gemäß Tabelle IX zu einer Folie
verformt Die auf diese Weise erhaltene Folie wird zu Fäden zerschnitten, die in dem Fade-0-meter mit einer
UV-Strahlung bestrahlt werden. Die Fäden werden dann auf ihre Reißfestigkeit (g/Denier) getestet. Die
Ergebnisse gehen aus der Tabelle VII hervor.
Versuch
Nr.
Α-Komponente B-Komponente C-Komponente Bestrahlungszeit, Std.
χ
y
ζ
0 ?0 40 60
80
C-3 C-4
C-3 I x, >'und r in der Tabelle entsprechen Beispiel !,Tabelle II. Es handelt sich um Oewichtsteile, bezogen auf 100 Teile Feststoff.
1 | - | 4 |
2 | A- | 2 |
3 | A- | 2 |
4 | A- | 2 |
5 | A- | 2 |
6 | A- | 4 |
I | a-3 | 2 |
II | a-3 | 2 |
III | a-3 | |
Bemerkung: | ||
B-2 | 1 |
B-4 | 2 |
B-2 | I |
B-8 | 2 |
B-2 | 1 |
B-4 | 2 |
0,60 | 0,04 | — | - | - |
0,60 | 0,46 | 0,38 | 0,30 | 0,27 |
0,60 | 0,60 | 0,59 | 0,58 | 0,50 |
0,60 | 0,52 | 0,40 | 0,35 | 0,33 |
0,60 | 0,59 | 0,58 | 0,52 | 0,49 |
0,60 | 0,53 | 0,43 | 0,38 | 0,32 |
0,60 | 0,41 | 0,34 | 0,25 | 0,20 |
0,60 | 0,55 | 0,50 | 0,40 | 0,38 |
0,60 | 0,45 | 0,37 | 0,27 | 0,21 |
Zum Nachweis des erfindungsgemäß erzielten technischen Fortschrittes gegenüber dem Stand der Technik,
wie er durch die japanische Patentpublikation Nr. 23 628/1969 repräsentiert wird, wurden Vergleichsversuche durchgeführt, in denen zum Stabilisieren von
Polyurethan gegen UV-Lichteinwirkung einerseits erfindungsgemäße Mischungen und andererseits aus der
genannten japanischen Patentpublikation bekannte Verbindungen verwendet wurden. Die Durchführung
dieser Versuche und die dabei erzielten Ergebnisse werden nachfolgend beschrieben.
Versuch 1
Es wurden die gleichen Verfahren angewendet wie in dem Beispiel 1 zur Herstellung der Testproben unter
Verwendung von erfindungsgemäßen Mischungen einerseits und in der japanischen Patentpublikation Nr.
23 628/79 beschriebenen Verbindungen andererseits, wobei diesmaJ jedoch die Dicke der Testproben
0,25 min betrug. Die -dabei erhshenen Testproben
wurden einem Fade-O-Meter-Belichtungstest unterworfen. Die bei diesen Tests erzielten Ergebnisse in bezug
auf die Antivergilbungswirkung im Polyurethan sind in der folgenden Tabelle VII zusammengefaßt Die
verwendeten Zusätze und die eingesetzten Mengen sind in der weiter unten folgenden Tabelle IX angegeben.
Versuch 2
Unter Anwendung der gleichen Verfahren, wie in Beispiel 2 wurden Testproben hergestellt unter
Verwendung von erfindungsgemäßen Mischungen einerseits und von in der japanischen i'atentpublikation Nr
23 628/69 beschriebenen Verbindungen andererseits. Die dabei erhaltenen Proben wurdes. dem Fade-0-Meter-Test unterworfen und dann wurde ein Dehnungstest
durchgeführt, um die Dehnungsretention und die Bruchfestigkeitsretention der Proben zu bestimmen.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in den weiter unten folgenden Tabellen X und XI zusammengefaßt.
In den nachfolgenden Tabellen IX bis XI handelt es
sich bei der erfindungsgemäßen Mischung aus A, B und C um die gleichen Verbindungen wie sie in der
Beschreibung angegeben sind, während die aus der japanischen Patentpublikation Nr. 23 628/69 bekannten
Verbindungen durch die folgenden Symbole repräsentiert werden:
a-2 2-(2'*Hydroxy-5'-methylphenylbenzotriazol)
a-4 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-butyIphenyl)-5-chIor-
benzotriazol
d-1 N-Lauroyl-iJ-hydroxyO-methyl-S-t-butyi-
benzylamin
d-3
d-4
d-12
18
N-ÄthoxycarbonyM-hydroxy-S.S-dj-t-butylbenzylamin
[3,5-Di-t-butyM-hydroxybenzyl-N-(3,5-di-tbutyI-4-hydroxyaminoformiat]
Versuch
Nr.
0 45
120
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
2-3
-4
Versuch | A-Kompo- | 0,5 | B-Kompo | 0,25 | C-Kompo- | 0,25 | D-Kompo | 0,5 |
Nr. | nente | 0,5 | nente | 0,25 | nente | 0,25 | nente | 0,5 |
1
2 |
A-I | 0,5 | B-2 | 0,25 | C-2 | 0,25 | - | 0,5 |
3 | A-I | 0,5 | B-I | 0,25 | CA | 0,25 | - | 0,5 |
4 | A-I | 0,5 | B-8 | 0,5 | C-5 | - | 0,5 | |
5 | A-I | 0,5 | B-2 | 0,5 | C-3 | - | ||
6 | A-I | 0,5 | B-I | - | 0,5 | - | ||
7 | A-I | 0,5 | B-2 | 0,25 | - | 0,25 | - | |
8 | A-I | 0,5 | - | 0,25 | C-2 | 0,25 | - | |
9 | A-I | 0,5 | B-10 | C-2 | - | |||
10 | A-I | 0,5 | B-4 | C-2 | - | |||
U | a-2 | 0,5 | - | - | d-1 | |||
12 | a-2 | 0,5 | - | - | d-3 | |||
13 | a-2 | 0,5 | - | - | d-4 | |||
14 | a-4 | - | - | d-3 | ||||
15 | a-4 | - | - | cl-12 | ||||
Tabelle X | Zusätze und Zusatzmengen | B-Kompo | C-Kompo- | D-Kompo | Lichtechtheit nach | einer Belichtungszeit | 120 | von |
Dehnungsretention (%) | nente | nente | nente | χ Stunden | ||||
Versuch | A-Kompo- | _ | _ | G 45 | 90 | 16,7 | ISO | |
Nr. | nente | B-2 0,25 | C-2 0,25 | - | 55,2 | |||
B-I 0.25 | C-I 0.25 | 100 24,3 | 18,2 | 58.0 | _ | |||
A-I 0,5 | 100 95,1 | 75,6 | 42,7 | |||||
1 | A-I 0.5 | 100 95.7 | 75.2 | 45.0 | ||||
2 | ||||||||
3 | ||||||||
Zusätze und | XI | 0,5 | 0,5 | 19 | 0,25 | A) den | 0,25 | 25 | 0,25 | 0,25 | 05 309 | 20 | 1 | 45 | einer Belichtungszeit | 120 | IPO | von | t überlegen sind | auf dem hier | in Rede | |
ü,5 | 0,5 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 45 | ||||||||||||||||
0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,25 | 0,25 | Lichtechtheil nach | 21,5 | 90 | 52,6 | 10,8 | 150 | ||||||||||||
A-Kompo- | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,25 | 0,25 | χ Stunder | 92,1 | 89,7 | 51,5 | 52,0 | ||||||||||||
Fortsetzung | nente | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0 | 90,3 | 89,5 | 71,8 | 50,9 | 52,3 | 40,4 | ||||||||||
Versuch | A-I | 0,5 | 0,5 | Zusatzmengen | 0,25 | 0,5 | C-Kompo- | 0,25 | D-Kompo | 87,4 | 87,4 | 70,8 | 51,8 | 49,3 | 37,2 | Hierzu 1 Blatt Zeichnungen | ||||||
Nr. | A-I | 0,5 | 0,5 | 0,25 | nente | 0,25 | 0,5 | nente | 100 | 86,7 | 86,1 | 68,7 | 50,6 | 45,3 | 31,8 | |||||||
A-I | 0,5 | 0,5 | 0,25 | C-5 | 0,25 | — | 100 | 87,9 | 81,6 | 67,5 | 51,5 | 42,9 | 32,9 | |||||||||
A-I | 0,5 | 0,5 | B-Kompo | 0,25 | C-3 | 0,25 | - | 100 | 88,5 | 80,9 | 67,9 | 55,6 | 43,5 | 31,5 | ||||||||
4 | A-I | 0,5 | 0,5 | nente | - | - | 100 | 93,8 | 81,7 | 70,2 | 26,2 | 43,6 | 32,8 | |||||||||
5 | A-I | 0,5 | 0,5 | B-8 | - | - | 100 | 70,8 | 83,7 | 75,2 | 29,0 | 46,2 | 43,8 | |||||||||
6 | A-I | 0,5 | 0,5 | B-2 | C-2 | - | 100 | 60,4 | 89,3 | 42,3 | 31,6 | 53,8 | 17,3 | |||||||||
7 | a-2 | 0,5 | B-I | C-2 | - | 100 | 68,2 | 63,1 | 41,8 | -0,1 | 22,& | 19,0 | ||||||||||
S | a-2 | Zusätze und | 0,5 | B-2 | Zusatzmengen | C-2 | - | 100 | 67,2 | 54,7 | 48,7 | 27,3 | 25,6 | 21,8 | ||||||||
9 | a-2 | - | hervor, | - | d-1 0,5 | 100 | 62,3 | 62,1 | 47,3 | 27,8 | 2ö,7 | |||||||||||
10 | - Λ Λ—ΐ |
B-10 | - | C-Kompo- | d-3 0,5 | 160 | 62,8 | 46,1 | einer Belichtungszeit | 27,5 | 17,8 | |||||||||||
11 | a-4 | A-Kompo- | B-4 | B-Kompo | - | nente | d-4 0,5 | 100 | Lichtechtheit nach | 58,4 | 24,3 | |||||||||||
12 | nente | - | nente | - | _ | d-3 0,5 | 100 | χ Stunder | 90 | von | ||||||||||||
13 | - | - | — | — | C-2 | d-12 0,5 | 0 | |||||||||||||||
1 Λ it |
A-I | - | B-2 | C-I | 13,2 | 150 | ||||||||||||||||
15 | A-I | - | B-I | C-5 | 100 | 70,3 | ||||||||||||||||
Tabelle | A-I | — | B-8 | C-3 | 100 | 70,4 | _ | |||||||||||||||
A-I | B-2 | - | D-Kompo | 100 | 65,9 | 38,9 | ||||||||||||||||
Nr. | A-I | B-I | - | nente | 100 | 66,7 | 39,7 | |||||||||||||||
A-I | B-2 | C-2 | _ | 100 | 63,2 | 36,8 | ||||||||||||||||
A-I | - | C-2 | - | 100 | 62,8 | 34,7 | ||||||||||||||||
1 | A-I | B-10 | C-2 | - | 100 | 64,8 | 28,7 | |||||||||||||||
2 | A-I | B-4 | - | - | 100 | 65,8 | 28,9 | |||||||||||||||
3 | a-2 | - | - | - | 100 | 71,2 | 27,6 | |||||||||||||||
4 | a-2 | - | - | - | 100 | 39,7 | 28,5 | |||||||||||||||
5 | a-2 | - | - | - | 100 | 38,0 | 39,2 | |||||||||||||||
6 | a-t | - | - | - | 100 | 45,5 | 14,8 | |||||||||||||||
7 | a-4 | - | - | 100 | 43,7 | 16,5 | ||||||||||||||||
8 | vorstehenden Daten gftht | - | 100 | 42,1 | 19,1 | |||||||||||||||||
9 | die Komponente | d-I 0,5 | 100 | 18,3 | ||||||||||||||||||
10 | d-3 0,5 | daß die erfindungsgemäBe Mischung (mit Cl | 15,1 | |||||||||||||||||||
11 | d-4 0,5 | als Substituenten in der 5-SteIlung für | ||||||||||||||||||||
12 | d-3 0,5 | aus der japanischen Patentpublikation Nr. 23 628/69 bekannten Verbindungen | ||||||||||||||||||||
13 | d-12 0,5 | stehenden Anwendungsgebiet wei | ||||||||||||||||||||
14 | ||||||||||||||||||||||
15 | ||||||||||||||||||||||
Aus den | ||||||||||||||||||||||
Claims (1)
1. Mischung aus Triazol und phenolischen Antioxydationsmitteln zum Stabilisieren von Polyurethan gegen UV-Lichteinwirkung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischung aus einer Triazolverbindung der Formel
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