DE2504938B2 - Verfahren zur Herstellung von Trifluorbrommethan und Difluorchlorbrommethan enthaltenden Gemischen oder dieser Verbindungen als solcher - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Trifluorbrommethan und Difluorchlorbrommethan enthaltenden Gemischen oder dieser Verbindungen als solcherInfo
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Description
vermindert, daß die großtechnische Durchführung dann
völlig unwirtschaftlich wire.
Ein einstufiges Verfahren zur Chlorfluorierung oder Bromfluorierung von Methan oder anderen Alkanen ist
Gegenstand der deutschen Auslegeschrift 12 50 420. Danach wird der Ausgangskohlenwasserstoff mit
Fluorwasserstoff und Chlor oder Brom in Gegenwart von elementarem Kohlenstoff bei Temperaturen zwischen
200 und 6000C und einem Druck von 0,5 bis 2,0
Atmosphären umgesetzt Dieses Verfahren hat jedoch keine technische Bedeutung erlangt
Daher wurde nach einem Verfahren gesucht, nach dem aus leicht verfügbaren Ausgangsstoffen bei
niedrigen-Temperaturen in einem einzigen Verfahrensschritt Fluorbrom- oder Fluorchlorbrommethane hergestellt
werden können.
Gegenstand der Erfindung ist daher das in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Verfahren
zur Herstellung von Trifluorbrommethan und Difluorchlorbrommethan
enthaltenden Gemischen oder diese? Verbindungen als solche.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann '-n einzelnen Chargen durchgeführt werden, vorteilhaft wird jedoch
kontinuierlich gearbeitet In jedem Fall wird dabei ein Reaktionsgemisch umgesetzt in dem folgende Molveihältnisse
vorliegen: HF zu CCU = 1:1 bis 10:1, vorzugsweise 2 :1 bis 6 :1, HF zu CFCI3 = 1:1 bis 6 :1,
vorzugsweise ]: 1 bis4 : l;HBrzuCCU = 2:1 bis 10:1,
vorzugsweise 3 :1 bis 8 :1, und HBr zu CFCb = 1:1 bis
8:1, vorzugsweise 2:1 bis 6 :1. Durch Variation der Mengenverhältnisse der Reaktionspartner läßt sich die
Zusammensetzung des Endprodukts beeinflussen. De: Anteil an höher fluorierten Verbindungen wächst bei
einem höheren Mengenverhältnis von HF zu CCU bzw. CFCI3 einerseits und HBr andererseits. Niedrige
Mengenverhältnisse eines Reaktionspartners zu den anderen begünstigen im allgemeinen dessen Umsatz
und erniedrigen den Umsatz der anderen Reaktionsteilnehmer, deren nicht umgesetzten Anteile gegebenenfalls
zurückzuführen sind. Eine Besonderheit bildet das Verhältnis HF zu HBr insofern, als Produkte mit zwei
oder mehr Fluoratomen im Molekül, deren Bildung durch ein hohes Verhältnis von HF zu den übrigen
Reaktionsteilnehmern begünstigt wird, bei den erfindungsgemäßen Temperaturen nicht oder nur noch
geringfügig mit HBr umhalogenier, werden können. Ein
zu großes Mengenverhältnis von HF zu HBr und CCU bzw. CFCb kann also zu einem geringeren Umsatz von
HBr führen.
Die Reaktionstemperatur beträgt 200 bis 4000C,
vorzugsweise 250 bis 3500C. Im allgemeinen wird die
Umsetzung bei Normaldi uck vorgenommen. In besonderen Fällen kann es jedoch auch vorteilhaft sein, den
Druck zu erhöhen, insbesondere bis zur beginnenden Verflüssigung des höchstsiedenden Reaktionsteilnehmers
bei der betreffenden Reaktionstemperatur.
Als Katalysator für die erfindungsgemäße Umsetzung dienen Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie beispielsweise
FeCI3, ZnCl2, AlBr3. SnF4, GaF3, CrF3, oder deren
basische Formen, wie beispielsweise Al(OH1F)3 oder
CrO3F2. Auch Gemische der genannten Verbindungen
können verwendet werden. Dabei können diese Verbindungen als solche in kristallisierter Form oder auf
Trägermaterialien aufgebracht zur Anwendung gelangen. Im letzteren Fall können Kohle- oder Aluminiumoxid-Granalien
als Trägermaterial dienen, wobei die Kohle oder das Alumiiv'jmoxid gegebenenfalls aktiviert
sein kann. Die Menge an Friedel-Crafts-Katalysator auf dem Träger beträgt 1 bis 50 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf den gebrauchsfertigen Katalysator. Als besonders
geeignet hat sich ein Katalysator, bestehend aus Eisen(HI)-chlorid auf Kohle bzw. Aktivkohle, erwiesen,
wobei der Eisenhalogenidgehalt 5 bis 20 Gewichtsprozent beträgt Der Katalysator kann in stationärer Phase
oder im Fließbett eingesetzt und mit den Reaktionsteilnehmern bei steigender Temperatur vorbehandelt
in werden. Dabei entsteht beispielsweise aus Eisenchlorid
ein Gsmisch verschiedener Eisenhalogenide.
Das Material des Reaktionsgefäßes sollte aus Nicke! bzw. einer Nickellegierung oder Aluminiumoxidkeramik
bestehen. Es können jedoch auch einfachere
is Metallgefäße, die mit einer Kohleschicht ausgekleidet
sind, angewendet werden.
Die Verweilzeit der Reaktion »teilnehmer in der Kontaktzone beträgt 1 bis 100 Sekunden, vorzugsweise
1 bis 20 Sekunden. Durch eine Änderung der Kontaktzeit sowie der Temperatrr kann ebenso wie
durch Variation der mengenmäßigen Zusammensetzung des Reaktionsgemisches die qualitative und
quantitative Zusammensetzung des Endprodukts beeinflußt werden. Die für die jeweiligen Verhaltnisse
günstigsten Bedingungen lassen sich durch einige orientierende Vorversuche leicht ermitteln.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Fluorwasserstoff, Bromwasserstoff und
Tetrachlormethan bzw. Fluortrichiormethan, die gegebenenfalls zuvor verdampft worden sind, gemeinsam in
das Reaktionsgefäß eingeleitet Dieses hat vorzugsweise die Form eines langgestreckten korrosionsfesten
oder korrosionsfest ausgekleideten Metall- oder Keramikrohres, das mit dem Katalysator beschickt und durch
Beheizung von außen auf die Reaktionstemperatur von 200 bis 4000C gebracht ist Rohrdurchmesser und
Strömungsgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer sind dabei so aufeinander abgestimmt daß das
Reaktionsgemisch die vorgesehene bzw. im Vorversuch ermittelte Kontaktzeit erreicht Das aus dem Reaktionsrohr
strömende Gemisch aus Reaktionsprodukten und nicht umgesetzten Reaktionsteilnehmern wird entweder
durch eine wäßrige bzw. alkalisch-wäßrige Wäsche mit anschließender Trocknung oder durch fraktionierte
4-, Kondensation oder durch Kondensation mit anschließender
fraktionierter Druck- oder Tieftemperatur-Destillation oder einer Kombination dieser Maßnahmen
von den wasserlöslichen sauren Anteilen befreit. Das derart gereinigte Endprodukt, das aus einer Mischung
-,ο von mehreren Halogenmethanen besteht, kann in dieser
Form als Feuerlöschmittel verwendet werden, wobei die gegebenenfalls durch Nebenreaktionen entstandenen
wasserstoffhaltigen Anteile die Löschwirkung erhöhen. Das Endprodukt kann jedoch auch mit Hilfe einer der
5-, obengenannten Trennoperationen in die Finzelkomponenten
zerlegt werden. Dabei können die Anteile an nicht umgesetzten Ausgangssubstanzen gegebenenfalls
zurückgeführt werden.
bo der Weise durchführen, daß am Kopf des genannten
Reaktionsrohres nur die Dämpfe von Fluorwasserstoff und Tetrachlormethan eingeleitet werden. Beide Stoffe
reagieren bereits bei Temperaturen ab 200° C sehr schnell zu Fluortrichiormethan, das sich mit dem
M entsprechend etw^s weiter unterhalb eingeleiteten
Bromwasserstoff zu dem angestrebten Endprodukt umsetzt. An dieser Stelle muß das Reaktionsrohr die
Umsetzungstemperatur von 250 bis 4000C aufweisen.
Der Abstand der Bromwasserstoffeinleitung vom Kopf des Reaktionsrohres und der Temperaturverlauf an dem
Rohr richtet sich nach der Strömungsgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer und ist durch entsprechende
Vorversuche zu bestimmen. Der Vorteil dieser Arbeitsweise gegenüber der zuerst beschriebenen liegt in einer
erhöhten Ausbeute.
Eine Mischung aus 100 g Buchholzkohlestücken, 100 g Aktivkohlegranulat von 2,5 mm Durchmesser,
200 g Wasser, 20 g konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und 50 g kristallwasserhaltigem Eisenchlorid wird im
Kolben eines Rotationsverdampfers 2 Stunden gemischt. Anschließend wird bei einem Unterdruck von
etwa 27 mbar das gesamte Wasser abdestilliert, wobei der Kolben auf 1000C erhitzt wird. Die anfallenden
250 ε des getrockneten Katalysators werden in das Reaktionsrohr 1 (siehe Abbildung) eingefüllt. Dieses
besteht aus einem Nickelrohr von 1 m Länge und 30 mm Innendurchmesser. Es wird über eine Länge von
600 mm mit Hilfe des Röhrenofens 2 und des Regeltransformators 3 elektrisch beheizt. Sobald das
Rohr eine Temperatur von 300°C angenommen hat, werden zur Formierung des Katalysators zunächst
durch Einleitungsrohr 4 im Verlauf von 1 Stunde 48 g Fluorwasserstoffgas eingeleitet. Dann werden unter
Aufrechterhaltung der bisherigen Fluorwasserstoffzugabe zusätzlich durch Einleitungsrohr 5 im Verlauf einer
weiteren Stunde 269 g Bromwasserstoffgas eingeleitet und schließlich im Verlauf einer dritten Stunde unter
Aufrechterhaltung der HF- und HBr-Zugabe durch Einleitungsrohr 6 zusätzlich 67 g flüssiges Tetrachlormethan
eingetropft. Während der Tetrachlormethanzu-
gäbe wird die Temperatur des Reaktionsrohres langsan
von 300 auf 3500C gesteigert. Während diesel
Formierungsreaktion ist der Ablaßhahn 7 der wasserge kühlten Vorlage 8 geöffnet und der Hahn 9 geschlossen.
Danach beginnt die Produktionsphase. Dazu wird dei Ablaßhahn 7 der Vorlage 8 geschlossen und der Hahn ί
in der Zuleitung zum Waschturm 10 geöffnet. Der Turrr wird durch Einschalten der Waschwasserpumpe 11 ir
Betrieb gesetzt. Gleichzeitig wird die Strömungsge schwindigkeit des Fluorwasserstoffgases auf 60 g prc
Stunde, des Bromwasserstoffgases auf 340 g pro Stunde und des flüssigen Tetrachlormethans auf 115 g prc
Stunde gesteigert. Dabei werden im Verlauf vor 2 Stunden 230 g Tetrachlormethan, 120 g Fluorwasser
stoff und 680 g Bromwasserstoff umgesetzt, was einerr Molverhältnis von 1:4 :5,6 entspricht. Die Verweilzeil
des Reaktionsgemisches in der Kontaktzone betrag! dabei etwa 3 Sekunden.
Das Reaktionsprodukt gelangt über den Waschturm 10 und de.i mit festen Kaliumhydroxid-Stücken gefüllter
Trockenturm 12 in die beiden hintereinandergeschalteten Kühlfallen 13 und 14, von denen die erstere mil
Trockeneis, die andere mit flüssiger Luft gekühlt wird
Nach Ablauf der zweistündigen Produktionsphase enthält die Kühlfalle 13 128 g einer wasserklarer
Flüssigkeit, von der sich 112 g bei Raumtemperatur in
einen Gasometer verdampfen lassen und 16 g flüssig bleiben. Die mit flüssiger Luft gekühlte Kühlfalle 14
enthäh 13 g einer wasserklaren Flüssigkeit, die bei Raumtemperatur restlos in einen Gasometer verdampft
Der Inhalt der beiden Gasometer und der flüssige Rückstand aus Kühlfalle 13 werden gaschromatographisch
untersucht. Das Analysenergebnis der verdampften Bestandteile aus den Kühlfallen 13 und 14 zeigt
Tabelle 1.
Komponente | Formel | 112g Kühlfalle | 13 | 0,34 | Hg Kühlfalle | 14 | Summe: | Gesamt | 0,44 | Toxizität |
I lache | 2,02 | Mäche | 8,94 | /it.ifl | ||||||
% | g | 0,78 | % | g | g | 1,86 | ||||
1 | 0,3 | 1,9 | 0,8 | 0,10 | 2,12 | |||||
2 | CHF3 | 1,8 | 10.3 | 53.2 | 6,92 | 13,46 | 6 | |||
3 | CF3Cl | 0.7 | 3.64 | 8,3 | 1,08 | 4,05 | 6 | |||
3' | H2O | 1,7 | 17,02 | 1.7 | 0,22 | 17,63 | ||||
4 | CF3Br | 9,2 | 0,86 | 24.3 | 3,16 | 0,89 | 6 | |||
5 | CHF2Cl | 3.25 | 51,15 | 3.15 | 0,41 | 51,57 | 5" | |||
6 | CF2CI2 | 15,2 | 0,78 | 4.7 | 0,61 | 0,78 | 6 | |||
7 | - | 0,77 | 22,51 | 0,25 | 0,03 | 22,56 | ||||
8 | CF2ClBr | 15,67 | 0,67 | 3,2 | 0,42 | 0,67 | 5a | |||
8' | - | 0,7 | - | - | 124.97 | |||||
9 | CF2Br2 | 20,1 | 0,4 | 0,05 | 4 | |||||
10+ 11 | - | 0,6 | - | - | ||||||
*) Toxizität gemäß der »Underwriters Laboratories« (UL)-KJassifizierung (von 1 = giftig bis 6 = ungiftig).
Bis auf das leicht toxische CF2Br2 sind die Produkte
gemäß der UL-Klassifizierung als praktisch ungiftig
anzusehen. Da das CF2Br2 die höchstsiedende Komponente
darstellt, kann es gegebenenfalls leicht abgetrennt und zurückgeführt werden, wobei es im wesentlichen in
CFsBr umgesetzt wird.
Das AnaJysenergebnis des flüssigen Rückstands au: Kühlfalle 13 zeigt Tabelle Z
Tabelle 2 | Formel | I lache | g | 2,08 |
Komponente | 0,07 | |||
CFjCIBr | 13,0 | 10.7 | ||
8 | - | 0,45 | 1,5 | |
8' | CF2Br, | 66,85 | 1,56 | |
9 | CHCI, | 9,4 | 0,06 | |
IO | ecu | 9,75 | 0,02 | |
11 | - | 0.4 | IS 99 | |
12 | Komponenten | 0.15 | ||
Andere kleine | K)(I | |||
Summe | ||||
Auch dieser Anteil kann gegebenenfalls zurückgeführt werden.
Die Auswertung der Ausbeute zeigt Tabelle 3. Dabei
sind die | kleinen Mengen | Ausbeute | der nicht | Kühlfallen | 8,94 | 7. | Mol | identifizierten |
Komponenten nicht < | :rfaßt. | 1.86 | 6.34 | 0,127 | ||||
Tabelle 3 | g | 13,46 | 1,32 | 0.017 | ||||
Formel | im Inhalt beider | 4,05 | 9,55 | 0,090 | Mol-Ausbeute | |||
17.63 | 2.87 | 0,047 | beim Einsatz | |||||
53.65 | 12,50 | 0.145 | von | |||||
33,21 | 38.05 | 0,324 | 10OMoICCI4 | |||||
CHF, | 1.50 | 23.55 | 0.158 | 8.68 | ||||
CT1CI | 1.56 | 1,06 | 0.012 | 1.16 | ||||
CF1Br | 135.86 | 1.11 | 0,010 | 6,15 | ||||
CHI1CI | 96.35 | 0.930 | 3.22 | |||||
CI\CI> | 9,92 | |||||||
CFXIBr | 22.14 | |||||||
CF1Br, | 10.80 | |||||||
CIICl, | 0.82 | |||||||
CCI4 | 0,68 | |||||||
Summe | 63.57 | |||||||
Fs wird die gleiche Apparatur wie im Beispiel 1 verwendet. Der Katalysator, der nach der im Beispiel 1
beschriebenen Arbeitsweise hergestellt worden ist, wird nach dem Einfüllen in das Reaktionsrohr I folgendermaßen
behandelt: Erwärmung auf eine Temperatur von 250° C, Durchleiten von 6,6 g Fluorwasserstoff im
Verlau' von 20 Minuten, anschließend Durchleiten von zusätzlich 40 g Bromwasserstoff während weiterer 20
Minuten, wobei der vorherige Fluorwasserstoffstrom aufrechterhalten bleibt, und schließlich Durchleiten von
16,5 g flüssigem Fluortrichlormethan während weiterer
20 Minuten, wobei der vorherige HF- und HBr-Strom aufrechterhalten bleibt.
Danach beginnt die Produktionsphase bei gleichbleibender Strömungsgeschwindigkeit der drei Ausgangsstoffe
und einer Temperatur des Reaktionsrohres von 25O°C. Während der Versuchsdauer von 3 Stunden und
40 Minuten (oder 220 Minuten) werden insgesamt 181 g Fluortrichlormethan, 72,6 g Fluorwasserstoff und 440 g
Bromwasserstoff miteinander umgesetzt, was einem Molverhältnis von etwa 1:2,8 :4 entspricht. Die
Verweilzeit des Reaktionsgemisches in der Kontaktzone beträgt etwa 12 Sekunden.
Nach Ablauf der Versuchszeit wird der Inhalt der beiden Kühlfallen 13 und 14. der zusammen 178 g
beträgt und aus 134 g eines verdampfbaren und 44 g eines nicht verdampfbaren Anteils besteht, wie im
Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet und analysiert. Das Ergebnis zeigt Tabelle 4. wobei ebenfalls kleine Mengen
nicht identifizierter Komponenten nicht ausgewertet worden sind.
Tabelle | 4 | Verdampfbarer Anteil | 4.15 | nicht verdampfbarer | g | Ausbeute im | - | Inhalt | beider Kühl- | Mol-Aus | ti Si 'Ai |
Kom | Formel | 0,67 | Anteil | _ | fallen | 0,67 | beutepro | ||||
po | Fläche | 0,54 | - | - | 100 Mol | ||||||
nente | 5,49 | Fläche | 0,09 | 5,49 | CFCI3 | ||||||
% | 5,36 | - | g | 5,36 | MoI | ||||||
3,1 | 25,46 | — | - | 25,79 | - | - | - | ||||
1 | _ | 0,5 | 0,13 | - | 0,33 | - | 0,38 | 0.010 | 0,75 | ||
2 | CHF3 | 0,4 | 67,27 | 0,2 | - | 81,35 | - | - | - | ||
3' | H2O | 4,1 | 23,99 | - | 14,08 | 50,39 | 3,08 | 0,037 | 2,78 | ||
4 | CF3Br | 4,0 | 0,67 | - | 26,40 | - | 3,01 | 0,062 | 4,66 | ||
5 | CHF2Cl | 19,0 | - | 0,75 | 2,09 | - | 14,49 | 0,213 | 15,99 | ||
6 | CF2CI2 | 0,1 | 133,73 | - | 0,97 | 169,05 | - | - | - | ||
7 | - | 50,2 | 32,0 | 43,96 | Blatt Zeichnungen | 45,70 | 0,492 | 36,94 | |||
8 | CF2ClBr | 17,9 | 60,0 | 28,31 | 0,240 | 18,02 | |||||
9 | CF2Br2 | 0,5 | 4,75 | - | - | - | |||||
10 | - | - | 2,2 | - | - | - | |||||
11 | - | 94,97 | 1,054 | 79,14 | |||||||
Summe | Hierzu 1 | ||||||||||
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Trifluorbromrnethan
und Difluorchlorbrommethan enthaltenden Gemischen oder dieser Verbindungen als solcher
durch Umsetzung von Halogenmethanen mit Halogenwasserstoffen in Gegenwart von Katalysatoren
bei Temperaturen ab 200° C unter normalem oder erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) Tetrachlormethan oder Fluortrichlormethan zusammen mit Fluorwasserstoff und Bromwasserstoff
in ein mit einem Friedel-Crafts-Katalysator gefülltes und auf eine Temperatur von 200
bis 400° C erhitztes Reaktionsrohr einleitet, wobei die Molverhältnisse
HF zu CCU =1:1 bis 10 :1
HF zu CFCI3 =1:1 bis 6:1
HBr zu CCU =2:1 bis 10 :1 und
HBr zu CFCl3 =1:1 bis 8:1
HF zu CFCI3 =1:1 bis 6:1
HBr zu CCU =2:1 bis 10 :1 und
HBr zu CFCl3 =1:1 bis 8:1
sind, dort bei normalem oder erhöhtem Druck umsetzt und
b) aus dem aus dem Reaktionsrohr strömenden Gemisch aus Reaktionsprodukten und nicht
umgesetzten Ausgangsstoffen durch an sich bekannte Maßnahmen die wasserlöslichen,
sauren Anteile abtrennt und
c) das so erhaltene gereinigte Endprodukt, das aus einer Mischung von mehreren Halogenmethanen
besteht, als solches gewinnt oder in an sich bekannter Weise in d:i einzelnen Komponenten
zerlegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man am Kopf des Reaktionsrohres nur Tetrachlormethan und Fluorwasserstoff, den Bromwasserstoff
dagegen so weit unterhalb des Reaktionsrohrkopfes einleitet, daß sich auf dem Strömungsweg
bis dort aus dem Tetrachlormethan und dem Fluorwasserstoff bereits Fluortrichlormethan
gebildet hat
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsrohr auf eine
Temperatur erhitzt, die vom Kopf bis zur Einleitungsstelle des Bromwasserstoffs von 200 bis 4000C,
vorzugsweise von 250 bis 3500C, ansteigt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsteilnehmer in
folgenden Molverhältnissen zur Umsetzung gelangen:
HF zu CCI4 -2:1 bis 6:1,
HF zu CFCI1 - 1 :1 bis 4:1,
HBr zu CCU -3: Ibis 8:1,
HBrZuCFCl3- 2: Ibis 6:1.
HF zu CFCI1 - 1 :1 bis 4:1,
HBr zu CCU -3: Ibis 8:1,
HBrZuCFCl3- 2: Ibis 6:1.
5. Verfahren nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fnedel-Crafts-Katalysator
Eisen(Ill)-chlorid auf Kohle oder Aktivkohle verwendet, wobei der Eisenhalogenidgehalt des
Katalysators S bis 20 Gewichtsprozent beträgt
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strömungsgeschwindigkeit
der Reaktionsteilnehmer im Reaktionsrohr so bemißt, daß die Verweilzeit in der Kontaktzone 1
bis 100 Sekunden, vorzugsweise 1 bis 20 Sekunden, beträgt
Polyhalogenierte Fluoralkane, die, wie beispielsweise CF3Br, CF2ClBr, CF2Br2 oder CF2Br-CF2Br, außer
Fluor noch Chlor und/oder Brom enthalten, finden Verwendung als besonders wirkungsvolle Feuerlöschs
mittel, vorzugsweise bei Treibstoffbränden. Diese Feuerlöschmittel werden beispielsweise in den US-Patentschriften
28 37 891, 32 76 999 oder 34 79 286 beschrieben. Ein anderes Anwendungsgebiet für diese
polyhalogenierten Fluoralkane ist ihre Verwendung als
ίο Treibmittel bei der Herstellung von Kunststoffschäumen.
Die Schäumung dieser Kunststoffe kann dabei so geführt werden, daß diese Treibmittel als Gase oder
Dämpfe in den Schaumzellen eingeschlossen bleiben und im Brandfall als Flammschutzmittel wirken. Eine
ι; derartige Anwendung ist beispielsweise in der deutschen
Offenlegungsschrift 18 17 310 beschrieben.
Die Herstellung solcher polyhalogenierter Fluoralkane, beispielsweise von CF3Br oder CF2GBr, erfolgt
durch Bromierung von CHF3 oder CHFzCl in der
Gasphase bei hohen Temperaturen, beispielsweise nach den Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1! 55 104
oder der US-Patentschrift 27 31 505. Nachteilig ist bei diesen vorbekannten Verfahren, daß bei diesen
Umsetzungen die Hälfte des eingesetzten Broms zu Bromwasserstoff umgesetzt wird, der wieder zu
elementarem Brom oxidiert oder anderweitig verwendet werden im;8. Um den hierdurch bedingten
technischen Mehraufwand zu vermeiden, wurden Verfahren entwickelt nach denen der Bromwasserstoff
während der Bromierung in dem gleichen Reaktionsgefäß oxidiert wird. Ein solches Verfahren ist in der
US-Patentschrift 29 08 724 beschrieben. Da bei dieser Oxidation auch Wasser gebildet wird, ergeben sich für
solche Verfahren ganz erhebliche Korrosionsprobleme.
Außerdem sind diese vorbekannten Bromierungsverfahren
praktisch zweistufige Verfahren, da zunächst die als Ausgangsstoffe dienenden Fluoralkane in einer
ersten Verfahrensstufe aus Kohlenwasserstoffen oder halogenierten Alkanen hergestel!* werden müssen, etwa
nach den Verfahren der deutschen Patentschriften 6 62 450 oder 1155 104. Anschließend werden diese
Fluoralkane in einer zweiten Verfahrensstufe zusätzlich
halogeniert
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von CF3Br
durch Umsetzung von CBr» mit HF bei Temperaturen zwischen 200 und 400° C beschreiben die britische
Patentschrift 8 05 503 und die US-Patentschrift 27 44 148. Es ist jedoch festgestellt worden, daß das
feste und leiclrt zersetzliche CBr4 schwierig zu
w handhaben und aus diesem Grund für die Durchführung
großtechnischer Verfahren nicht geeignet ist
In der US-Patentschrift 27 29 687 wird ein Verfahren zur Bromierung von Halogenmethanen mit mindestens
einem Chloratom beschrieben, nach dem auch Fluor-
Y, brom- bzw. Fluorchlorbrom-methane hergestellt werden
können. Dazu werden Ausgangsstoffe wie beispielsweise CFjCIj, CF3Cl oder CHF2CI mit Bromwasserstoff
oder einem Brom-Bromwasserstoff-Gemisch bei Temperaturen zwischen 500 und 650° C umgesetzt Nachtei-Hg
bei diesem Verfahren sind die erforderlichen hohen Reaktiönitefnperaturen, bei denen die Reaktionspartner
so stark korrosiv wirken, daß erhebliche Schutzvorkehrungen erforderlich sind. Außerdem entstehen bei
den hohen Temperaturen durch Disproportionierung
der Fluor-Chlor-Methane nicht unbeträchtliche Mengen
Fluorwasserstoff. Hierdurch wird die Produktausbeute erheblich verschlechtert. Bei niedrigeren Temperaturen
wird die ohnehin nicht erhebliche Ausbeute so weit
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504938 DE2504938C3 (de) | 1975-02-06 | 1975-02-06 | Verfahren zur Herstellung von Trifluorbrommethan und Difluorchlorbrommethan enthaltenden Gemischen oder dieser Verbindungen als solcher |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19752504938 DE2504938C3 (de) | 1975-02-06 | 1975-02-06 | Verfahren zur Herstellung von Trifluorbrommethan und Difluorchlorbrommethan enthaltenden Gemischen oder dieser Verbindungen als solcher |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504938A1 DE2504938A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2504938B2 true DE2504938B2 (de) | 1980-02-07 |
DE2504938C3 DE2504938C3 (de) | 1980-10-02 |
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ID=5938221
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752504938 Expired DE2504938C3 (de) | 1975-02-06 | 1975-02-06 | Verfahren zur Herstellung von Trifluorbrommethan und Difluorchlorbrommethan enthaltenden Gemischen oder dieser Verbindungen als solcher |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2504938C3 (de) |
-
1975
- 1975-02-06 DE DE19752504938 patent/DE2504938C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2504938C3 (de) | 1980-10-02 |
DE2504938A1 (de) | 1976-08-19 |
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