DE248382C - - Google Patents
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- DE248382C DE248382C DENDAT248382D DE248382DA DE248382C DE 248382 C DE248382 C DE 248382C DE NDAT248382 D DENDAT248382 D DE NDAT248382D DE 248382D A DE248382D A DE 248382DA DE 248382 C DE248382 C DE 248382C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/28—Grooving workpieces
- B23C3/32—Milling helical grooves, e.g. in making twist-drills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
-JVe 248382-KLASSE
49 a. GRUPPE
ERNST STÖCKEMANN in BERLIN.
Verfahren zur Herstellung von Spiralbohrern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1910 ab.
Es ist bereits bekannt, Gewindebohrer in der Weise herzustellen, daß das Material zunächst
abgedreht, alsdann das Gewinde geschnitten und hierauf die Facetten durch Hinterdrehen und schließlich die Nuten durch
Fräsen hergestellt werden.
Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß bei der Spiralbohrerfabrikation
das Material gleich von Anfang an unrund gedreht wird, so daß die Hinterarbeitung der schraubenförmigen Führungsflächen,
die sich an die Schneidkanten anschließen, der sogenannten Facetten, gleich beim
Abdrehen des Materials erfolgt und infolgedessen eine besondere Arbeitsoperation für die
Hinterarbeitung der Facetten erspart wird. Hierdurch ergeben sich bei der Spiralbohrerfabrikation
ganz außerordentliche Vorteile, welche eine Verbilligung der Herstellung um etwa 40 Prozent ermöglichen, da hinzukommt,
daß der Bohrer eine bedeutend bessere Qualität erhält, insofern, als trotz Vergrößerung
des Spannutenquerschnittes die Facetten vom Spitzen- bis zum Schaftende konstant bleiben
und eine besondere Nachbearbeitung, die bei den bisherigen Methoden unbedingt erforderlich ist,
in Fortfall kommt. Der Unterschied zwischen der Gewindebohrerfabrikation und der Spiralbohrerfabrikation
besteht insbesondere darin, daß der Gewindebohrer zwischen Spitzen, der Spiralbohrer in einer Buchsenführung gefräst
wird. Bisher war es nun das Bestrebender Spiralbohrerfabrikation,
eine möglichst genaue Führung des Spiralbohrers in der Buchse zu erzielen,
weil davon die gesamte Qualität der Spiralbohrerfräserei und damit der Spiralbohrerfabrikation
selbst abhängt. Zu diesem Zwecke wurde bisher der Spiralbohrer zunächst vorgeschrubbt,
abgedreht und geschliffen, damit die genau zylindrisch geschliffene Führung der Bolzen in
der Fräsbuchse sicher geführt werden konnte; denn eine gute Führung eines Zylinders in
der Fräsbuchse ist zur Herstellung einer geraden, sauberen Spiralnut die erste Bedingung,
weil der hochlegierte Schnellarbeitsstahl dem Fräser sehr großen Widerstand entgegensetzt.
Aber alle diese vorbereitenden Operationen für das Einpassen des Spiralbohrers in die
Buchse fallen bei der vorliegenden Erfindung dadurch weg, daß ein vorzügliches Einpassen
und eine ausgezeichnete Führung des Bohrers in der Buchse dadurch erzielt wird, daß die
Facette schon vorher beim Unrunddrehen ausgearbeitet wird. Hierdurch wird eine absolut
sichere Führung erreicht und dadurch eine glatte, saubere Spiralnut bei einmaligem Arbeitsgang
ermöglicht, selbst wenn man den Bohrer aus noch so hochlegiertem Schnellarbeitsstahl
herstellt.
Ein weiterer außerordentlich wesentlicher Vorteil besteht darin, daß infolge der bedeutenden
Verringerung der Reibungsarbeit des Spiralbohrers in der "Buchsenführung jede
nennenswerte Erwärmung vermieden wird. Hierdurch werden vier außerordentlich schwer-.
wiegende Vorteile erreicht. Die· Erwärmung hatte bisher nämlich den Nachteil, den Bohrer
auszudehnen, so daß infolge des vollen Querschnittes ein Festklemmen in der Buchsenführung erfolgte und dadurch
i. der ruhige Gang der Maschine beeinträchtigt wurde,
2. aber auch eine wesentliche Mehrarbeit infolge der erhöhten Reibung zu leisten war;
3. kam hinzu, daß infolge der Erwärmung in der Buchsenführung der Bohrer sich verzog
und warf und nach dem Härten dann auch sehr teure schwierige Operationen zum Geradrichten
des Bohrers erfolgen mußten;
4. hatte die außerordentliche Reibung des vollen Querschnittes den Nachteil, daß das
Zurückholen des Werkstückes in seine Anfangsstellung nur langsam unter Aufwendung
von sehr großer Kraft erfolgen konnte, so daß man für das Rückholen ungefähr 15 bis 20 Prozent
der eigentlichen Fräsarbeit benötigte.
Alle diese Nachteile werden mit einem Schlage durch die vorliegende Neuerung vermieden.
Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil besteht darin, daß das Anstellen der Fräser bei
den nachfolgenden Fräsoperationen außerordentlich vereinfacht ist, weil nicht mehr,
wie bisher, mehrere Fräser eingestellt werden müssen, sondern jetzt ein einziger ohne weitere
Schwierigkeiten eingesetzt werden kann. Während man bisher die Zeitdauer zum Einstellen
der Fräser beim Einsetzen eines Spiralbohrers bei allerbesten Maschinen mit 60 Prozent der
Fräszeit berechnen mußte, ist es jetzt möglich, das Einstellen der Fräser auf ungefähr 5 Prozent
der Fräszeit herabzumindern.
Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß die Wurzeldreiecke
am oberen Ende des Spiralbohrers, die bisher von Hand nachgearbeitet werden mußten,
nunmehr ohne weiteres maschinell auf der Drehbank hergestellt werden können, ohne
daß eine besondere maschinelle oder manuelle Operation erforderlich wäre. Aber nicht nur
in bezug auf die Herstellung ermöglicht das vorliegende Verfahren wesentliche Vorteile,
sondern auch der fertige Bohrer, der nach diesem Verfahren hergestellt wird, weist außerordentliche
Vorzüge auf, insofern, als bei der Anwendung des vorliegenden Verfahrens ohne Schwierigkeiten die Facette am oberen und
unteren Ende des Spiralbohrers vollkommen gleich breit gehalten werden kann, auch wenn
eine Verbreiterung der Nut zum Zwecke des Konstanthaltens des Nutenquerschnittes bei
verstärkter Seele erfolgt. Bei der Verbreiterung des Nutenquerschnittes infolge Vergrößerung
des achsialen Vorschubes des Fräsers wurde nämlich auch die Facette von unten nach oben
allmählich breiter, so daß die Reibungsverminderung des Bohrers infolge Konstanthaltens
des Nutenquerschnittes durch die Reibungsvermehrung der verbreiterten Facette ausgeglichen
wurde. Bei der Herstellung der Hinterarbeitung in Gemäßheit der vorliegenden Erfindung
dagegen kann ohne weiteres die Facette trotz der Vergrößerung des Nutenquerschnittes konstant
gehalten werden, so daß irgendeine zusätzliche Reibung nicht erfolgt.
Hiernach bietet das vorliegende Verfahren sowohl in bezug auf die Verbesserung des
Produktes als auch in bezug auf die Vereinfachung des Herstellungsverfahrens wesentliche
Fortschritte.
In beiliegender Zeichnung stellt die
Fig. ι ein Werkstück und einen fertigen Bohrer nach dem alten Verfahren dar, während
die
Fig. 3 die Führung des Werkstückes in der Buchse zeigt.
Der fertige Bohrer (Fig. 1) zeigt am Schaftende das stehengebliebene, von Hand zu beseitigende
Dreieck a1 und ferner die ungleichmäßige,
nach dem Schaftende zu sich verbreiternde Facette.
Die Fig. 2 veranschaulicht ein Werkstück und einen fertigen Bohrer mit gleich breiter
oder sogar nach dem Schaftende zu sich verjüngender
Facette nach dem neuen Verfahren.
Fig. 4 zeigt die Führung des Werkstückes in der Buchse. Mit α ist ein Werkstück bezeichnet,
das zunächst unrund gedreht ist und zum Zwecke des Fräsens in die Buchse b
eingesetzt wird. Die Führung des Werkstückes erfolgt durch Facette c; die Nuten d werden
in der punktiert gezeichneten Form durch den Fräser hergestellt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung von Spiralbohrern, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Zuhilfenahme einer Buchse (b) zu fräsende Schaft (a) zuvor unrund gedreht wird, so daß er sich nur mit einzelnen schraubenförmigen Kanten (c) in der Buchse (b) führt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248382C true DE248382C (de) |
Family
ID=507098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248382C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013202578A1 (de) * | 2013-02-18 | 2014-08-21 | Kennametal Inc. | Verfahren zur Herstellung einer sich in Axialrichtung erstreckenden Werkzeugspitze sowie Werkzeugspitze |
DE102013218321A1 (de) * | 2013-09-12 | 2015-03-12 | Kennametal Inc. | Verfahren zur Herstellung eines Rundlaufwerkzeugs sowie Rundlaufwerkzeug |
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013202578A1 (de) * | 2013-02-18 | 2014-08-21 | Kennametal Inc. | Verfahren zur Herstellung einer sich in Axialrichtung erstreckenden Werkzeugspitze sowie Werkzeugspitze |
DE102013202578B4 (de) * | 2013-02-18 | 2014-08-28 | Kennametal Inc. | Verfahren zur Herstellung einer sich in Axialrichtung erstreckenden Werkzeugspitze sowie Werkzeugspitze |
US10144104B2 (en) | 2013-02-18 | 2018-12-04 | Kennametal Inc. | Method for producing an axially extending tool tip and tool tip |
DE102013218321A1 (de) * | 2013-09-12 | 2015-03-12 | Kennametal Inc. | Verfahren zur Herstellung eines Rundlaufwerkzeugs sowie Rundlaufwerkzeug |
DE102013218321B4 (de) * | 2013-09-12 | 2015-09-03 | Kennametal Inc. | Verfahren zur Herstellung eines Rundlaufwerkzeugs sowie Rundlaufwerkzeug |
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