DE2463023C2 - S-Triazolo-[5,1-a]-isochinolinderivate, deren Salze und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
S-Triazolo-[5,1-a]-isochinolinderivate, deren Salze und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
mit einer Verbindung der Formel R'-Z, worin R' die In Anspruch 1 für R angegebene Bedeutung hat oder
durch einen Benzyloxyrest substituierten Phenylrest bedeutet und Z einen Rest
— CN,—C
-NH
:NH
— C
— C
NH2
,SRj
NH
OR3
— C
NH2
oder
NH2
bedeutet, worin Rj einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, bei einer Temperatur von etwa 60
bis etwa 160° C, gegebenenfalls In Gegenwart eines sauren Katalysators, umsetzt und die dabei erhaltene
Verbindung der allgemeinen Formel
NH
N —NH-C—R'
worin R' die vorstehend ansegebene Bedeutung besitzt, durch Erhitzen zum Sieden unter Rückfluß In einem
organischen Lösungsmittel In Gegenwart eines stark basischen Katalysators cycllslert und die dabei erhaltene
Verbindung, worin R einen mit einem Methoxyrest, Äthoxyrest, Allyloxyrest, einem Chloratom, einem
Fluoratom oder einem Benzyloxyrest substituierten Phenylrest bedeutet, mit Hilfe von Schwefel, N-Bromacetamld,
Brom, Bleltetraacetat, Mangandioxid, Mercurlacetat, Chloranil oder Dlchlordlcyanochlnon det.ydrlert
und die dabei erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I, worin R' einen durch einen Benzyloxyrest
substituierten Phenylrest bedeutet, durch katalytlsche Hydrogenolyse des Benzyloxyrestes und anschließende
Umsetzung mit einem entsprechenden Alkyllerungsmlttel In die entsprechende Verbindung der allgemeinen
Formel I, worin der Substltuent am Phenylrest einen Methoxyrest, Äthoxyrest oder Allyloxyrest
bedeutet, überführt und die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls In ein pharmazeutisch vertragliches
Salz umwandelt.
Chemische Berichte, 104,3965-3975 (1971) beschrieben. Das In diesen Druckschriften beschriebene Verfahren
/ur Herstellung der letzteren Verbindungen Ist Jedoch anders als das In vorliegender Anmeldung beschriebene
und beanspruchte Verfahren. Außerdem liegt die In den CA-PSS 8 83 836 und 8 84 328 beschriebene Wirksamkeit
und das Anwendungsgebiet nicht auf dem pharmazeutischen oder biologischen Gebiet wie Im vorliegenden
Falle, da die dort beschriebenen Verbindungen Halogenwassersioffakzeptoren oder Korrosionsinhibitoren In
KUhlftusslgkelten sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren verlauft nach folgendem Schema:
Das erfindungsgemäße Verfahren verlauft nach folgendem Schema:
N-NH2
+ R—Z >
worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und Z einen der nachstehenden Reste bedeutet
:NH ^NH .S
-CN1-C
— C
— C
NH2
-SR3
NH
— C
OR
— C
NH2
oder
NH2
worin R) einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Beide Reaktionsteilnehmer können als freie Verbindungen oder als deren entsprechende saure oder basische
Salze verwendet werden.
In der Praxis wird die Reaktion in zwei Stufen durchgeführt, jedoch Ist die Isolierung des Zwischenproduktes
der allgemeinen Formel IH nicht unbedingt erforderlich. In manchen Fallen jedoch Ist es vorzuziehen, die offenkettlgen
Derivate der allgemeinen Formel IU zu Isolieren und zu kennzeichnen.
Die erste Kondensationsstufe wird durchgeführt, Indem man das 2-Amlno-3,4-dlhydro-l(2H)-lsochlnollnon
der allgemeinen Formel II 3 bis 30 Stunden bei etwa 60 bis etwa 160° C mit einer Verbindung der alicemeinen
Formel R-Z behandelt. Obgleich die Proportionen der Reaktlonstellnehmer nicht unbedingt kritisch sind, wird
In den meisten Fällen ein Überschuß des letzteren Reaktlonstellnehmers verwendet, um höhere Ausbeuten zu
erzielen. Außerdem können geringe Mengen einer sauren Substanz die Kondensationsreaktion fordern. Im allgemeinen
besteht der saure Katalysator aus einem Halogenwasserstoff, der In das Reaktionsgemisch eingeführt
wird. Wenn die Möglichkeit besteht, wird der Halogenwasserstoffkatalysator als Halogenwassersioffsalz des
Reaktlonstellnehmers RZ verwendet. So erfolgt In einem praktischen Beispiel die erste Reaktionsstufe durch
Erhitzen von 1 Molanteil 2-Amlno-3,4-dlhydro-l(2H)-lsochlnollnon der allgemeinen Formel II mit etwa 1,5
Molantellen des Äthylesters von Benzlmldsäure und 0,1 Molanteil des Hydrochloride dieses Esters. Die bei
dieser Kondensation entstehende Verbindung Ist 2-Benzlmldoylamlno-3,4-dlhydro-l(2H)-lsochlnollnon der allgemeinen
Formel III.
Zur vollständigen Durchführung der Reaktion gemäß Schema 1 wird das erhaltene Gemisch, welches das
Zwischenprodukt der allgemeinen Formel III enthalt, In einem Lösungsmittel, wie einem niederen Alkanol,
gelöst und nach Zugabe eines basischen Katalysators, der beispielsweise aus etwa 0,5 Molantellen einer starken
Base, wie Natriumhydrid oder Alkallmetall-nled.-alkoxld, bestehen kann. 3 bis 8 Stunden unter Rückfluß
erhitzt.
Das Endprodukt der allgemeinen Formel I wird dann nach üblichen Verfahren gewonnen, wozu Verdampfen
des Lösungsmittels, Lösen des rohen Feststoffes In einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel,
Waschen mit Wasser, Verdampfen der organischen Phase und Reinigen des Produktes durch Kristallisation
oder Saulenchromatographle gehören.
Falls man das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel IiI Isolieren will, wird das aus der ersten Reaktionsstufe stammende Gemisch mit wäßrigem Natrlumblcarbonat und Wasser gewaschen und dann das Rohprodukt
durch Kristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt.
Die Reaktionsteilnehmer der allgemeinen Formel U, die gemäß Schema 1 verwendet werden können, werden
nach dem In der BE-PS 7 80 885 beschriebenen Verfahren hergestellt. Als Ausgangsverbindungen R-Z werden
vorzugsweise Imldate, sowie Cyan- und Thlocyansöurederlvate verwendet.
Bei der Dehydrierung der nach vorstehend beschriebenem Verfahren erhaltenen Verbindungen erhalt man die
erflndungssemaDsn Verbindungen, wie es Im Schema 1 wiedergegeben Ist.
Zu den verschiedenen geeigneten verwendbaren Dehydrierungsmitteln gehören Schwefel, N-Bromacetamld,
Brom, Bleltetrcacetat, Mercurlacetat, Chloranll, Dlchlordlcyanochlnon und Mangandioxid. Letzteres kann In
einem nassen Zustand, wie es durch E. Pratt und J. Van de Castle In J. Org. Chem., 26, 2973, 1961, beschrieben
wird, hergestellt werden und unter den von J. Goldman et al In J. Org. Chem., 34, 1979, 1969, beschriebenen
Bedingungen verwendet werden.
Im allgemeinen wird die Reaktion In Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt, das vorzugsweise eine
Inerte organische Flüssigkeit 1st, wie beispielsweise Benzol, Dloxan, Tetrahydrofuran oder Tetrachlorkohlenstoff.
Das Dshydrlerunssmlttel kann In den gleichen Msngenantellen wie die Triazololsochlnolinverblndung zugesetzt
werfen oder In einem ziemlich großsn molaren Überschuß, wenn Mangandioxid verwendet wirf, jedoch bringt
dies keine Nachtelle mit sich, da es leicht vom Reaktionsgemisch durch einfaches Filtrieren zu entfernen 1st.
Nachdem die Reaktion beendet und der Katalysator gegebenenfalls abfiltriert worden Ist, wirf die entstehende
Lösung zur Trockne eingeengt, wobei man einen Rückstand erhalt, der nach und nach gemäß bekannten
Verfahren gereinigt werfen kann, wie beispielsweise durch Säulenchromatographle, durch Destillation unter
verringertem Druck, wenn der Rückstand eine ölige deslllllerbare Substanz Ist, oder durch Umkrlstalllsatton aus
einem geeigneten Lösungsmittel, wenn es sich um einen Feststoff handelt.
Die Ausbeuten beim erflndungsgemaßen Verfahren sind besser als diejenigen bei Anwendung bisheriger
Verfahren zur Herstellung analoger Verbindungen.
Verbindungen, worin R einen durch einen Methoxy-, Äthoxy- oder Allyloxyrest substituierten Phenylrest
bedeutet, lasssn sich durch Reaktion des Hydroxyphenylderivats mit geeigneten Mitteln, wie einem entsprechenden
Alkylhalogenld, -tosyiat oder -mesylat herstellen.
Die erflndungsgemäßen Verbindungen wirken als Depressantlen auf das zentrale Nervensystem, als milde
Analgetlka, entzündungshemmende Mittel und als Contraceptive.
Die entzündungshemmende Wirkung einiger der erflndungsgemaßen Verbindungen wurde mit Hilfe des
Carregeenln-Tests bsi Ratten nachgewiesen. Dosen von etwa 20 bis etwa 100 mg/kg der entsprechenden Verbindung
erwiesen sich bsi der Wachstumshemmung von Carrageenln-lnduzlerten Ödemen als wirksam.
Die Wirkung als Depressantlen auf das zentrale Nervensystem wurde nach der Methode von Irwin ermittelt,
und Insbesondere wurde die angstlö:snde Wirkung auf der Basis des sekundären bedingten Umgehungsreflex-Testes
festgestellt. Eine spezifische angstlösende Wirkung wurde durch Verabreichung der entsprechenden erflndungsgemaßen
Verbindungen an Ratten, die gewissen Bedingungen unterworfen waren, in Dosen von 15 bis 60
mg/kg I. p. nachgewiesen.
Die Wirkung der erflndungsgemaßen Verbindungen als Contraceptive nach dem Koitus und nach der
Befruchtung würfe nach folgenden Methoden ermittelt:
a.) An Ratten
Bei diesem Test würfen weibliche Sprague Dawley-Ratten mit einem Gewicht von 200 bis 230 g verwendet.
Man ließ die Tiere sich paaren, und die Gegenwart von Spermlen In der Vagina wurde als Beweis für die
Paarung angesehen. Der Tag, an dem Spermlen entdeckt wurden, wirf als der erste Tag der Schwangerschaft
angesehen. Testverbindungen, die In Sesamöl gelöst oder suspendiert waren, wurden subkutan und/oder oral In
Dosen von 20 mg/kg taglich 5 Tage lang, beginnend am 6. Tag der Schwangerschaft (6. bis 10. Tag) verabreicht.
Am 16. Tag der Schwangerschaft würfen die Tiere autopsie» und die Uteri auf das Vorliegen von Schwangerschaft
(Implantationsstellen, fötale Resorptionen oder lebende Föten), Blutungen und auf das Vorliegen von
AbnormalltSten des Uterus, der Placenta oder der Föten hin untersucht. Eine Verbindung wirf dann als wlrkscm
erachtet, wenn bei mindestens 60% der behandelten Tiere kein lebender Fötus vorhanden Ist. Alle wirksamen
Verbindungen werfen dann auf das Verhältnis von Dosierung zu Wirkung und auf Toxlzltat oder andere
biologische Wirkungen geprüft. Verbindungen, die 100%lge Wirkung mit minimalen Nebenwirkungen oder
Toxlzltat zeigen, werfen eingehender studiert.
Bei diesen Untersuchungen wurde gefunden, daß z. B. der EDjo-Wert von 2-(m-Methoxyphenyl)-striazolo(5,l-allsochlnolln
bei subkutaner Verabreichung 3 mg/kg betragt. Der ED!0-Wert zeigt die Dosierungsmenge, die bei 50% der behandelten Tiere eine 100%lge Wirkung zeigt.
b.) An Hamstern
Man ließ die Hamster (weibliche syrische Goldhamster, mit einem Gewicht von 100 bis 130 g) unter ähnlichen
Bedingungen, wie sie vorstehend für die Ratten beschrieben wurden, sich paaren. Die Testverbindungen,
gelöst oder suspendiert In Sesamöl, wurden subkutan In Dosen von IO mg/kg tilglleh 5 Tage lang, beginnend um
4. Tage der Schwangerschaft (4. bis 8. Tag) verabreicht. Die Tiere wurden am 14. Tag der Schwangerschaft
autopslert. Eine Verbindung wird als wirksam betrachtet, wenn bei mindestens 60% der behandelten Tiere eine
Verminderung der lebenden Föten ariBetroffen wird. Gemäß diesem Kriterium können die folgenden Substanzen
als aktiv betrachtst werden.
Verbindungen s-Triuzolo 15,1-a-l-isochinolin | HD.Mi, mg/kg | LD*», mg/kg. |
subkutan Hamster | i. p. bei.Mäusen | |
2-(ni-MethoxyphenyI)- | 0,08 | > 1000 |
2-(m-Äthoxyphenyl)- | 0,125 | >2000 |
2-(m-Allyloxyphenyl)- | 0,20 | >2000 |
2-(P-Chlorphenyl)- | 0,023 | >2000 |
2-(p-Fluorphenyl) | 0,025 | 250 |
Bei der gleichen Verabreichungsdosis zeigt die Verbindung des Beispiels I bei 100% der behandelten Hamster
lOOftlge Wirkung, d. h. bei 100% der Tiere sind kelns lebenden Föten angetroffen worden. Für diese Verbindung
wurde auch der ED50-WeH, d. h. die Dosierung bsi der keine lebenden FOten (lOOKIge Wirksamkell) bei
50% der behandelten Tiere angetroffen worden sind, ermittelt.
Man Heß die Hamster steh paaren und betrachtete den Toe, an dem S«»nnlen In der Scheide entdeckt
wurden, als 1. Tag der Schwangerschaft. Die Vcrclelehcaubstanz wurds subkutan In Docsn von 10 ni[j/ks
taglich 5 Tase tang, beginnend am 4. Tag der Scrnvanßercchaft (4. bis 8. Tas) verabreicht. Da bsi Hamstern die
Implantation der befruchteten Eier am dritten Tag der Schwangerschaft stattfindet, wurde das 2-Brom-e-erßokryptln-methansulfonat
nach der Implantatton verabreicht. Daß am 4. Tea der Schwangerschaft dia Implantation
bei den Hamstern bereits stattgefunden hat, war auch bsi der Untersuchung der Uteri der mit den erflndunsage·
maßen Verbindungen behandelten Tiere ersichtlich:
Die mit dem 2-Brom-cr-ergokrypUn-methansulfonat bshandclten Hamster wurden schließlich am 14. Tes der
Schwangerschaft autopslert und bei 100% der Tiere wurden 100% an lebenden Föten angetroffen. Dies bedeutet,
daß die Verglelchssubstanz als antlfertllttlves, post-Koltus-post-Implantatlon wirkendes MIttel absolut unwirksam
ist.
j Die aus der Literatur bekannte Implantatlonshemmonds Wirkung von 2-Brom-a-erßokryptln-methaiEulfonat
wurde an Hamstern untersucht und bestätigt. Zu dlecsm Zweck wurde diese Substanz subkutan In Do-sn von 5
mg/kg 7 Tage lang, beginnend am 1. Tag der Schwanccrcchaft (1. bis 7. Tes), d. h. vor der Implantation, verabreicht.
Die Tiere wurden am 14. Tag der Schwangerschaft autopslert und die Uteri wurden untersucht. Bsi der
vorstehend angegebenen Dosierung fand man keine trächtigen Hamster, d. h. keine Spuren von lmplantctlonsstellen.
Die Substanz wurde auch bei kleineren Dosierungen untersucht, um Ihren EDso-Wert subkutan zu bestimmen:
Dieser Wert betragt 0,70 mg/kg. Der LD50-Wert lntraperitoneal von 2-Brom-a-ergokryptln-methansulfonat
betragt bei Mausen 400 mg/kg.
c.) An Hunden
Man ließ Beagle-Hündlnnen mit einem Gewicht von etwa 10 kg sich paaren und verabreichte am 20. Tas der
Schwangerschaft den Tieren eine Einzeldosis der Verbindungen, die sowohl bei den Ratten als auch bei den
Hamstern wirksam waren, auf subkutanem Wege. Am 35. Tag der Schwangerschaft wurden die Tiere chirurgisch
geöffnet und die Uteri auf das Vorliegen von Föten und placentalen Geweben untersucht.
Bei diesen Untersuchungen wurde gefunden, daß die Mindestdosis der erflndungsgcm&ßen Verbindung 2-(m-Methoxyphenyl)-s-trlazolo[5,l-a]lsochlnolln,
die eine lC09slge Wirksamkeit zeigt, subkutan 18 mg/kg betrögt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I haben eine sehr geringe Toxlzltat, da Ihre LDM-Werte bei
Mausen Im allgemeinen höher als 400 mg/kg t. p. sind, und sind bei den biologisch wirksamen Dosen gut
vertraglich.
Die erflndungsgem&ßen Verbindungen können auf verschiedenen Wegen verabreicht werden. Beispielsweise
oral, subkutan, Intravenös oder Intramuskulär.
Zur oralen Verabreichung werden die Substanzen zu Tabletten, dlsperglerbaren Pulvern, Kapseln, Granulaten,
Sirupen, Elixieren und Lösungen formuliert.
Die erflndungsgemaßen Verbindungen können außerdem In Form Ihrer nicht toxischen pharmazeutisch
vertraglichen Säureaddltlonssalzen verabreicht werden.
Derartige Salze besitzen den gleichen Wirkungsgrad wie die freien Basen, aus denen sie leicht durch Umsetzung
der Base mit einer.geeigneten Saure hergestellt werden können und sind somit durch die Erfindung
nltumfaßt. Beispiele für solche Salze sind die Mineralsäuresalze, wie beispielsweise Hydrochlorid, Hydrobromld,
Sulfat, Phosphat und ähnliche, und die organischen Saurcsalzo, wie das Succlnat, Benzoat, Acetat, p-Toluolsulfonat,
Benzolsulfonat, Maleat, Tariral, Methansulfonat oder Cyclohexylsulfonat.
Die Dosis des Wirkstoffs, die zur Bekämpfung von entzündlichen und Angstzustanden bei Saugetieren oder
zur Hemmung der Fortpflanzung verwendet werden, können In Abhängigkeit von der verwendeten Verbindung
und der Schwere des zu behandelnden Falls abhangen. Im allgemeinen werden gute Ergebnisse erzielt, wenn
10
IS
25
35!
45,
50
SS
60
65.
Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel I bei einer taglichen Dosis von etwa 0,8 bis etwa SO mg/kg
Körpergewicht verabreicht werden.
Die Dosierungsformen für diesen Zweck enthalten Im allgemeinen etwa 10 bis etwa 600 mg des Wirkstoffs Im
Die Dosierungsformen für diesen Zweck enthalten Im allgemeinen etwa 10 bis etwa 600 mg des Wirkstoffs Im
. 2-{m-Methoxyphenyl)-s-triazolo[5,l-a]lsochlnolln
g nasses Mangandioxid, das nach E Pratt und J. Van de Castle In J. Org. Chem. 26, 2973,1961, hergestellt
worden war, wurde In 200 ml Benzol nach dem von J. Goldman In J. Org. Chem. 34,1979,1969, beschriebenen
Verfahren suspendiert. Das Gemisch wurde etwa 3 Stunden lang unter Rückfluß gehalten. Dann wurde eine
Lösung von 2,77 g (0,010 Mol) 2-(m-Methoxyph8nyl)-5,6-dlhydro-s-trlazolo[5,l-a]lsochlnolln In 30 ml wasserfreiem
Benzol zugesetzt. Die Rückflußbehandlung wurde weitere 6 Stunden fortgesetzt, wonach man das Reaktlonrscmlsch
über Nacht stehen ließ. 20 g des vorstehend beschriebenen Mangandioxid wurden zugesetzt und
die dabei entstehende Suspension wurde 8 Stunden lang unter Rückfluß behandelt. Nach Abkühlen wurde der
feste Katalysator abfilmen, die Bsnzcllösuns unter Vakuum getrocknet, und der erhaltene Rückstand wurde aus
Äthylacetat umkristallisiert; Ausbeute 1,4 g; Schmelzpunkt 159 bis 160° C.
M Die Titelverbindung kann außerdem In 709siger Ausbeute durch Behandlung bei 200 bis 25O0C mit etwa 1,5
aqutmolaren Anteilen an Schwefel erhalten werden.
Das als Ausgangsmaterlal verwendete 2-(m-Methoxypheny0-5,6-dlhyilro-s-trlazolo[5,l-]lsochlnolln wurde In
der folgenden Welse A oder B hergestellt:
« A: Ein Gemisch aus 16,2 g 2-Amlno-3,4-dlhydro-l(2H)-lsochlnollnon (0,10 Mol), 27 g m-Methoxybenzlmldsüureethylester
(0,15 Mol) und 2,!5 des Hydrochlorlds von m-Methoxybenzlmldsaureethyiester wurden unter
Vakuum (200 mm Hg) 5 Stunden lang bei etwa 90° C und 2 Stunden bei etwa 125° C erhitzt. Dann wurden
3,50 g m-Methoxybenztmldsaureethylester (0,02 Mol) zugesetzt und das Gemisch wurde weitere 16 Stunden
bei ettva 125° C unter Vakuum erhitzt. Sämtliche flüchtigen Stoffe wurden bei 125° C und 5 mm Hg abdestllllert.
Der feste Rückstand kann ais solcher zur Cyclisierung verwendet oder nach dem Waschen mit
wäßrigem Natriumblcarbonat und Wasser durch Kristallisation aus Äthanol gereinigt werden, um das
Zwischenprodukt der allgemeinen Formel III, nSmllch 2-{m-Methoxybenzlmldoylamlno)-3,4-dlhydro-l(2H)-Isochlnollnon
zu Isolieren; Schmelzpunkt 176 bis 1770C. Das rohe Reaktionsprodukt wurde durch Sstündlges
Erhitzen in 150 ml Äthanol, das 1,2 g 80%lges Natrlumhydrtd (0,040 MoI) enthielt, cycllslert. Das Rcak-
3S tlonsgemlsch wurde dann zur Trockne Im Vakuum eingedampft und anschließend In Dlchlormethan gelöst.
erhielt; Schmelzpunkt 94 bis 96° C. j
«o IdsOureSthylester nach dem unter A.) becchrlsbsncn Verfahren In 79&lger Ausbeute, Schmelzpunkt 112 bis t
1130C) wurden in 500 ml Äthanol c^lOst und bei AtmosphSrendruck und Raumtemperatur In Gegenwert
von 3 g 10% Palladlum-auf-Holzkohle hydriert. Nach Abfiltrieren des Katalysators wurde die Lösung auf
IGO ml eingeengt. Das beim Abkühlen ausfüllende Produkt wurde durch Kristallisation aus Äthanol gereinigt;
Ausbeute 10,1 g 2-(m-Hydroxyphenyl)-5,6-dlhydrc-s-trtazolo[5,l-a)lsochlnolln; Schmelzpunkt 201 bis
202° C.
60 ml Mchanol, das 1 Äquivalent Notrlummchonld enthielt, wurden mit 3,95 g 2-(m-Hydroxyphenyl)-5,6-dlhydro-s-triazolo{5,l-a]
Isochinolln vercstzt. Dleecs Gemisch wurde mit 1,57 ml Methyljodld In 15 ml·
Methanol versetzt. Nach lstündlgem Rühren bei Raumtemperatur wurden weitere 1,57 ml Methyljodld
zugesetzt und das Gemisch 18 Stunden lang unter Rückfluß gehalten. Das Lösungsmittel wurde ebdestllllert
und der Rückstand mit Wasser gswaschen und dann mit Dlchlorathan extrahiert. Verdampfen des
Lösungsmittels und Kristallisation des Rückstandes aus Äthanol ergab 2-<m-Methoxyphenyl)-5,6-dlhydro-etriazololS,l-a]-lsochlnolin;
Schmelzpunkt 94 bis 96° C.
2-<m-Äthoxyphenyl)-s-trlazolol5,l-o]lEochlnolln (Schmelzpunkt 140 bis 1410C),
2-<m-AUyloxyphenyl)-s-trlazolo(5,l-a]lsochlnol.ln (Schmelzpunkt 132 bis 133° C),
2-(p-Fluorphenyl)-s-trlazolo[5,l-a]lsochinolln (Schmelzpunkt 195 bis 1970C),
2-(p-Chlorphenyl)-s-triazoloJ5,l-a]lsochlnolln (Schmelzpunkt 251 bis 252° C).
2-<m-AUyloxyphenyl)-s-trlazolo(5,l-a]lsochlnol.ln (Schmelzpunkt 132 bis 133° C),
2-(p-Fluorphenyl)-s-trlazolo[5,l-a]lsochinolln (Schmelzpunkt 195 bis 1970C),
2-(p-Chlorphenyl)-s-triazoloJ5,l-a]lsochlnolln (Schmelzpunkt 251 bis 252° C).
Claims (3)
- Patentansprüche:
1. S-TrlazololS^-al-lsochlnolln-Derlvate der allgemeinen Formelworin R einen durch einen Methoxyrest, einen Äthoxyrest, einen Allyloxyrest, ein Chloratom oder ein Fluoratom substituierten Phenylrcst bedeutet und Ihre pharmazeutisch vertraglichen Salze. - 2. 2-(m-Mcthoxyphenyl)-s-trlazolol5,l-allsochlnolln.
- 3. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der FormelN-NH2
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