DE2461746C2

DE2461746C2 - Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen

Info

Publication number: DE2461746C2
Application number: DE2461746A
Authority: DE
Inventors: Josef 7457 Bisingen Fecker; Gustav 7290 Freudenstadt Memminger
Original assignee: Memminger GmbH
Current assignee: Memminger IRO GmbH
Priority date: 1974-12-28
Filing date: 1974-12-28
Publication date: 1984-01-05
Also published as: SE7514436L; SE423911B; JPS5188745A; CS186231B2; FR2296044A1; ES443908A1; FR2296044B1; HK25779A; DE2461746A1; IT1052748B; BR7508661A; US4028911A; GB1519810A; JPS5913422B2; CH602466A5; DD123104A5

Description

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Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Fadenliefervorrichtungen dieser Art (DE-OS 23 08 203, DE-OS 16 35 899) ist das als Vorschubelement wirkende Zahnrad als schrägliegende Scheibe ausgebildet, die im Inneren der Speichertrommel angeordnet ist und deren Durchmesser derart bemessen ist, daß sie mit ihren Zähnen oder Fingern zwischen den Stäben des die Speichertrommel bildenden Stabkäfigs nach außen vorragt und auf die jeweils oberste Windung des Vorratswickels eingreift.

Eine solche mit Zähnen oder Fingern zwischen den Stäben des Stabkäfigs nach außen greifende Scheibe, die &c nach Art einer Taumelscheibe wirkt, erfordert für ihre Lagerung im Inneren der Speichertrommel einen beträchtlichen Platzbedarf; auch sind die Montage und Demontage nicht einfach.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenliefervorrichtung der eingangs genannten Art in dem Sinne zu verbessern, daß der Vorschub der Fadenwindungen des Vorratswickels ohne zusätzlichen Platzbedarf im Inneren der Speichertrommel in besonders einfacher konstruktiver Weise gelöst ist, wobei einfache Wartungsverhältnisse gewährleistet sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad außerhalb der Speichertrommel angeordnet ist

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zahnrad mit einer Triebstockverzahnung mit zapfenartig vorragenden Zähnen ausgebildet, dessen Zähne einseitig in einer drehbar gelagerten Scheibe verankert sind. Die Zähne können an ihren freien Enden abgeschrägt sein, um das Zusammenwirken mit der Speichertrommel zu verbessern.

Die auf den Vörratswickel zu laufende Achse des Zahnrades schließt mit Vorteil mit jener der Speichertrommel einen spitzen Winkel ein. Dadurch wird erreicht daß die jeweils oberste Fadenwirkung gleichzeitig an die Stäbe der Speichertrommel radial angedrückt wird, womit verhindert wird, daß der auf die Speichertrommel auflaufende Faden auch bei geringster Fadenspannung über die vorhergehende Windung laufen kann.

Sehr günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn das Zahnrad im weseni'jchen auf der der Fadenzufuhr des Fadens zu der Speichertrommel entgegengesetzten Seite der Speichertrommel angeordnet ist wobei die Drehachse der Speichertrommel und die Achse des Zahnrades zweckmäßigerweise in einer gemeinsamen Ebene liegen.

Das außerhalb der Speichertrommel gelagerte Zahnrad der neuen Fadenliefervorrichtung kann in sehr einfacher Weise hergestellt und gelagert werden, wobei auch die Wartung keinerlei Schwierigkeiten mit sich bringt. Die Fadenliefervorrichtung selbst kann für Rechts- oder Linkslauf verwendet werden, ohne daß ■ hierzu Änderungen an dem Vor^hubelement vorgenommen werden müßten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt eine Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht.

Die in der Zeichnung dargestellte Fadenliefervorrichtung weist eine als Stabkäfig ausgebildete Speichertrommel 1 auf, deren Stäbe 2 endseitig in zwei Endscheiben 3, 4 verankert sind und achsparallel zueinander auf einem gedachten Zylinder liegen. Die Speichertrommel 1 hängt an einer vertikalen Antriebswelle 5, die über Kugellager 6, 7 in einem Halter 8 drehbar gelagert ist, welcher mittels einer Befestigungseinrichtung 9 auf einen entsprechenden Halterungsring, beispielsweise einer Rundstrickmaschine in an sich bekannter Weise, aufgesetzt werden kann. Mit der Welle 5 ist ein Kupplungsstück 10 drehfest verbunden, das wahlweise mit einer Riemenscheibe 11 oder einer Riemenscheibe 12 über einen in eine Ausnehmung 14 der Riemenscheibe 11 oder 12 eingreifenden Stift oder Verzahnung 13 formschlüssig gekuppelt werden kann. Die Riemenscheiben 11, 12 sind jeweils mittels eines Kugellagers 15, 16 auf der Antriebswelle 5 frei drehbar gelagert; sie sind z. B. über Flachriemen mit nicht weiter dargestellten Antriebsquellen unterschiedlicher Drehzahl gekuppelt. Auch Keilriemen, Kettentriebe, Zahnriemen etc. wären denkbar. Bei umlaufender Speichertrommel 1 wird ein von einer nicht weiter dargestellten Vorratsspule kommender Faden 17, der über eine Fadenbremse 18 und zwei Führungsaugen 19 zugeführt

wird, tangential auf die Speichertrommel 1 aufgewickelt, wobei ein Vorratswickel 20 vorbestimmter maximaler und minimaler axialer Länge ausgebildet wird, von dem aus der Faden über Kopf der Speichertrommel t über einen Ablaufbord 21 abgezogen und der Verbrauchsstel-Ie an der nicht dargestellten Maschine zugeführt wird. Der abgegezogene Faden läuft durch einen lose auf die Speichertrommel 1 aufgesetzten Bremsring 22 größeren Durchmessers hindurch, der an einer Stelle an einem ortsfesten Anschlag 23 radial anliegt Außerdem ist der ablaufende Faden durch eine achsparallel zur Drehachse der Speichertrommel 1 ausgerichtete Fadenöse 24 hindurchgeführt, wobei seine Spannung durch einen Fadenbruchabsteller 25 überwacht wird und die Ablaufstelle des Fadens von der Speichertrommel 1 durch einen ortsfesten Sperrstift 26 bestimmt werden kann, wenn eine sogenannte positive Fadenlieferung erwünscht ist

Im Inneren der hohlen Speichertrommel 1 kann ein nicht weiter dargestellter Abstell- und Kupplungsmechsr.isfp.us untergebracht sein. Solche Mechanismen, sind in der Praxis in vielfältigen Ausführungjlormen bekannt; einer ist beispielsweise in der DE-OS 19 28 040 beschrieben.

Auf die jeweils oberste Windung des Vorratswickels 20 wirkt ein Vorschubelement ein, das in Gestalt eines Zahnrades 27 ausgebildet ist, welches an dem Halter 8 um eine mit der Drehachse 28 der Speichertrommel 1 in einer gemeinsamen Ebene liegende Achse 30 frei drehbar gelagert ist. Die Drehachse 30 des Zahnrades 27 ist gegenüber der Drehachse 28 der Speichertrommel derart geneigt angeordnet, daß sie mit dieser einen spitzen Winkel einschließt, der auch den Speicherwickel 20 umschließt.

Das Zahnrad 27 ist mit einer Triebstockverzahnung ausgebildet, die aus zapfenartig vorspringenden Zähnen 31 besteht, die auf einem Kreisbogen liegend endseitig in einer Scheibe 32 verankert sind, welche mittels eines Kugellagers 33 auf einem die Drehachse 30 enthaltenden Lagerbolzcn 34 frei drehbar gelagert ist. Die Zähne 31 sind an ihrem freien Ende bei 35 nach innen zu abgeschrägt; sie greifen in die Zwischenräume .'wischen die Stäbe 2 der Speichertrommel 1 ein, so daß bei umlaufender Speichertrommel auch das Zahnrad 27 in Umdrehung versetzt wird.

Wie aus der Figur zu ersehen, ist das Zahnrad 27 etwa auf der dem Fadenzulauf zu der Speichertrommel 1 entgegengesetzten Seite der Speichertrommel 1 angeordnet; der von dem Fadenauge 19 kommende tangential auf die Speichertrommel 1 auflaufende Faden >n liegt untet- den Zähnen 31, so daß bei der von der Speichertrommel 1 hervorgerufenen Drehbewegung des Zahnrades 27 die oberste Windung des Speicherwikkels 20 jeweils nach unten geschoben wird, was zur Folge hat, daß der ganze Vorratswickel 20 kontinuierlieh axial nach unten bewegt wird.

Die Fadenliefervorrichtung arbeitet bei intermittierender Fadenlieferung wie folgt:

Solange der Vorratswickel 20 nicht seine vorbestimmte maximale axiale Länge erreicht hat, läuft die Speichertrommel 1 um, wobei fortwährend Fadenwindungen aufgewickelt werden, die unter der Einwirkung der Zähne 31 des ebenfalls umlaufenden Zahnrades 27 dauernd kontinuierlich nach unten geschoben werden. Dadurch, daß die Drehachse 30 des Zahnrades 27 mit der Drehachse 28 der Speichertrommel 1 einen spitzen Winkel einschließt, wird der Faden der jeweils obersten Windung des Vorratswickels 20 dauernd radial von außen gegen die Stäbe 2 der Speichertrommel 1 angedrückt, so daß auch bei auf geringste Fadenspannung eingestellter Fadenbremse 18 ein Übereinanderlaufen der obersten Windungen ausgeschlossen ist

Sowie der Vorratswickel 20 seine vorbestimmte maximale axiale Länge erreicht hat, wird der erwähnte, nicht dargestellte, Abstellmechanismus wirksam, der die Speichertrommel 1 von ihrer Antriebsquelle abschaltet oder die Antriebsquelle selbst stillse'it, so daß die Speichertrommel 1 steht Der an der Vcrbrauchssteüc verarbeitete Faden wird kontinuierlich über Kopf von der Speichertrommel 1 abgezogen. Wenn der Vorratswickel 20 eine vorbestimmte minimale Länge erreicht hat, wird der Abstellmechanismus wiederum ausgelöst, wodurch die Speichertrommel 1 mit ihrer Antriebswelle gekuppelt oder diese selbst eingeschaltet werden und das Wiederauffüllen des Vorratswickels 20 in der bereits beschriebenen Weise erfolgt.

Grundsätzlich wäre es auch denkbar, als Stabkäfig eine als zunächst einheitlicher zylindrischer Körper ausgebildete Speichertrommel zu verwenden, bei der entsprechende randoffene Axialnuten vorgesehen sind. Außerdem sind Ausbildungsformen des Zahnrades 27 möglich, bei denen das Zahnrad nicht mit einer Triebstockverzahnung ausgerüstet ist, sondern von einer Nabe aus radial vorspringende Zähne aufweist. Auch eine Ausbildung mit einer Kegelverzahnung is; im Rahmen des Möglichen.

Die im vorstehenden beschriebene Betriebsweise mit Ein- und Abschaltung des Antriebs der Speichertrommel 1 entsprechend dem Fadenverbrauch ergibt sich dann, wenn der drehbar gelagerte Sperrstift 26 in einer unwirksamen Stellung steht, in der er die Abzugsstelle des Fadens von der Speichertrommel nicht festlegt.

Bei dem in der Figur dargestellten Betriebsfäll ragt der Sperrstift 26 in den Fadenlaufweg des abgezogenen Fadens, so daß die Abzugsstelle des Fadens raumfest gehalten ist. Dies entspricht der sogenannten positiven Fadenlieferung, bei der von der Speichertrommel 1 nur genau soviel Faden abgezogen werden kann, wie gleichzeitig aufgewickelt wird. In diesem Fall ist die Speichertrommel 1 dauernd angetrieben; der erwähnte Abstellmechanismus, der auf die axiale Länge des Vorratswickels 20 ansDricht. entfällt, oder ist unwirksam.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen mit einer antreibbaren, in Gestalt eines zylindrischen Stabkäfigs ausgebildeten Speichertrommel, auf die ein von einer Vorratsspule kommenden Faden tangential unter Ausbildung eines Vorratswickels aufwickelbar ist, von welchem der Faden abziehbar ist, wobei der Vonratswickel durch ein der Speichertrommel zugeordnetes und auf die jeweils oberste Windung des Vorratswickeis als Vorschubelement einwirkendes Zahnrad auf der Speichertrommel axial vorschiebbar ist, dessen Zähne mit den Stäben der Speichertrommel in Eingriff stehen und das auf einer zu der Drehachse der Speicher- [5 trommel geneigten Achse frei drehbar gelagert und von der Speichertrommel antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (27) außerhalb der Speichertrommel (1) angeordnet ist

2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (27) mit einer Triebstockverzahnung mit zapfenartig vorragenden Zähnen (31) ausgebildet ist, dessen Zähne

(31) einseitig in einer drehbar gelagerten Scheibe

(32) verankert sind.

3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (31)-an ihren freien Enden abgeschrägt sind.

4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Vorratswikkel (20) zu Rufende Achse (30) des Zahnrades (27) mit der Drehachse J2S) dt. Speichertrommel (1) einen spitzen Winkel einschließt

5. Fadenliefervorrichtung ß:h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (27) im wesentlichen auf der der Fadenzufuhr zu der Speichertrommel (1) entgegengesetzten Seite der Speichertrommel (1) angeordnet ist.

6. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .die Drehachse (28) der Speichertrommel (1) und die Achse (30) des Zahnrades (27) in einer gemeinsamen Ebene liegen.