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"Torgefertigte Kassette für Sandwichbauweise Die Erfindung betrifft
eine Kassette für Sandwichbauweise die aus Meta 11-, Kunststoff- oder d5rt%lo Blechen
bestehen und mit Dämmstoffen für die Wärmeisolierung bzwO f.ir den Schallschutz
von lenden, versehen sind, insbesondere von Wänden bei großflächigen Hallen, deren
eigentliche Wandkonstruktion den Forderungen der DIN, den Wärme- bzw.
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Schallschutz betreffend, nicht genügen.
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Die bisherigen Verfahren zur Erfüllung der vorgeschriebenen Bedingungen
mußten an der Baustelle selbst und dadurch sehr lohnintensiv ausgeführt werden,
indem z.B. doppelschalige Wände hergestellt und mit entsprechenden Dämmstoffen verfüllt
wurden.
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Solche doppelechaligen Wände aus profilierten Blechen mußten an allen
vier Seiten durch Nieten odO dgl. an der Außenwand oder in sich befestigt werden,
damit die notwendige Standfestigkeit erreicht wurde.
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Zu den Montage arbeiten gehörte zunächst die Ausführung einer Konterlattung
zur Aufnahme der InnenblecheO Zwischen diese und die Konterlattuhg wurde der Dämmstoff
zoBo durch Autschäumen eingebracht. Die hiermit verbundenen Arbeiten waren hinsichtlich
des Materialaufwandes, der benötigten Zeit und der anfallenden Söhne, sehr aufwendig.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diese komplizierten und nur
vom Pachpersonal, unter erheblichem lohnaufwand auszuführenden Arbeiten an der Baustelle
zu vermeiden und vorgefertigte Kassetten so zu gestalten und für die Montage werksseitig
vorzubereiten, daß die Montagearbeit, hinsichtlich des zeigt und tohnaufwandes,
auf ein Minimum beschränkt werden Insbesondere soll eine Bauweise für mit Dämmstoffe
versehene Kassetten gefunden werden, die die Statik der jeweiligen Wandkonstruktion
nicht beeinträchtigt0 Dieses ist besonders wichtig, wenn es sich darum handelt,
bereits bestehende Gebäude nachträglich, hinsichtlich der Wärmeisolierung und des
Schallschutzes, den DIN-Borderungen anzupassen0
Außerdem soll der
Nachteil vermieden werden, daß die Außenwand nicht, wie es bei einer Konterlattung
mit Innenblechen leicht vorkommt, gewichtsmäßig isberlastet und der Isolierworkung
damit Grenzen gesetzt waren.
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Bei Werkshallen die in Betrieb sind, kommt es insbesondere darauf
an, daß die Montagearbeiten so kurzfristig wie möglich durchgeführt werden können,
Ferner soll erreicht werden, daß die Oberflächeng-estal-tung der Kassetten den jeweiligen
Forderungen weitgehend angep-asst werden kann.
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Die Kassetten solle-n hierbei so gestalt-et und angebracht werden
können, daß eine Auswechselung, beispielsweise imim Reparaturfalle, ohne großen
Aufwand vorgenommen wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Unterseite
und Oberseite der Kassetten mit derart ausgebildeten Aufkantungen ausgestattet sind,
daß diese bei der Montage eine gegenseitige Verriegelung bewirken, wobei nur die
Aufkantung der Oberseite mit der bestehenden Gebäudewand durch Nieten, Schrauben
od. dgl. baulich verbunden ist0 Der seitliche Anschluss ar Kassetten untereinander
wird nach der Erfindung besonders vorteilhaft dadurch bewirkt, daß die Kassettenelemente
an den von der Unterseite und Oberseite gebildeten Stößen derart ausgebildet sind,
daß sie und die äußeren Kanten des Dämmstoffes gegen die entsprechenden Kanten der
Kassette selbstverriegelnd eingesetzt sind.
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Hierdurch werden Kältebrücken vermieden und eine sichere, bündige
Verbindung der Kassetten miteinander gewährleistet.
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Die große Stabilität der Kassette in der Sündwichbauweise wird nach
der Erfindung dadurch gewährleistet, daß der Dämmstoff in der Profilierung der Kassette
angepaßt ist und als vorgefertigte Platte kraftschlussig mit der Kassette verbunden
ist0
Erfardern es die baulichen Gegebenheiten, so kann der Dämmstoff
anstelle werksseitig vorgeschnittener, maßgerechter Dämmplatten werksmäßig durch
Aussohäumen in die vorgefertigte Kassette eingebracht werden0 Die Kassette für den
Schall schutz ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Kassettenelemente
in an sich bekannter Weise mit schalldurchlässigen Öffnungen versehen und der Dämmstoff
durch Faserstruktur odO dgl.
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schallschluckend bzw. schalldämmend ausgeführt ist, wobei die Unterseiten
und die Oberseiten mit Aufkantungen vergehen sind, die derart u-förmig umgebogen
sind, daß sie nach dem Anbringen der Befestigung der Aufkantung durch Ineinanderschieben
eine Selbstverriegelung bilden, Die vorbe.schriebenen nach der Erfindung werksmäßig
fertig hergestellten Kassetten ermöglichen ein schnelles und einfaches Arbeitsverfahren,
das an der Baustelle so ausgeführt wird, daß die Kassettenelemente von unten beginnend
mit ihren Unterseiten bündig auf die Oberseiten gesetzt und nur mit ihrer oberen
Aufkantung durch Nieten, Schrauben od.dgl.
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mit der Gebäudewand verbunden werden, bevor die nächste Kassette bündig
auf die untere eingesetzt wird, Der seitliche Anschluss kann erfindungsgemäß so
ausgeführt werden, daß eine seitliche Verriegelung -der Kassetten miteinander dadurch
vorgenommen wird, daß die äußeren, gegen die Kanten der Kassette versetzt angeordneten
Kanten des Dämmstoffes bündig aneinandergeschoben werden, bevor die Aufkantung mit
der Gebäudewand durch Nieten, Schrauben odO dglo verbunden wird0 Sollte sich die
Notwendigkeit ergeben, bereits montierte Kassetten gegen andere auszutauschen, so
kann. nach der- Erfindung so verfahren werden, daß die Befestigungsmittel Nieten
Schrauben odO dglo an zwei benachbarten Kassettenelementenentfernt und beide-durch
Herausschwenken aus dem Verband gelöst und durch andere Kassettenelemente im entsprechenden
Sinne iIn Austausch ersetzt werden0
In den Zeichnungen Fig. 1 -
4 sind verschiedene Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
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Fig. j zeigt einen Querschnitt durch die mit den Kassetten versehene
Wand für die Wärmedämmung.
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Fig. 2 zeigt ebenfalls einen Querschnitt durch eine bestehende Wand,
die durch Kassetten aus Lochblechen zum Schallschutz aufgebaut ist0 Figo 3 zeigt
im Schnitt und in Draufsicht die Ausbildung des iängsstoßes zur Herstellung einer
Stoßverbindung.
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Fig. 4 stellt eine besondere Ausführung der Erfindung von Schallschutz-Kassetten-Elementen
in ihrer Befestigung an der Bauwerkswand im perspektivischen Schnitt darO In Fig.
1 ist die bestehende stand 1 aus Trapez-Blechen gebildet, Diese stellt die tragende
Konstruktion dar.
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An die Innenseite dieser Wand sind Kassetten 2, mittels einer Nietverbindung
3, befestigt0 Das Profil der einzelnen Kassetten 2 ist so gestaltet, daß die Unterseite
4 der Kassette 2 mit der Oberseite 5 der unter ihr befindlichen Kassette 2 eine
selbstverriegelnde Wirkung hat, Die Kassette 2 bestitzt Aufkantungen 6, 7o Die Aufkantung
6 dient der Befestigung an der bestehenden Wand lo Sie wird durch die Nieten 3 bewirkt.
Auf diese Weise ist eine neuartige und sehr einfach zu bewerkstelligende Befestigung
der Kassetten 2 mit der Wand d ersielt, die aus schließlich darin besteht, daß nur
die Aufkantung 6 mit der Wand 1 vernietet wird, sodaß die Selbstverriegelung. der
Unterseite 4 der darüber eingesetzten Kassette 2 die erforderliche Festigkeit der
Kassettenwand gewährleistet0 Bei dieser neuartigen Befestigungsart wird die Wandkonstruktion
außerdem weitgehend geschont. Die Befestigung erfolgt verdeckt und ergibt eine glatte
Oberfläche ohne sichtbare Niet- oder SchraublächerO
Die Aufkantung
7 dient ferner dazu, den Bänuistoff 8 in der Kassette 2 zu fixieren, damit die Klebschicht
9 kraftschlüssig erfolgt. Der Dämmstoff besteht im Ausfiihrungsbeispiel aus einer
vorgefertigten Dämmplatte e, die in ihrer Profilgebung der inneren Gestaltung der
Kassette 2 maßgerecht entspricht, damit durch die lückenlose Verklebung eine äußerst
stabile Sandwichbauweise erzielt wird0 Dies ist mit dem Vorteil verbunden, daß die
Blechstärke der Kassette 2 sehr gering gehalten werden kann, sodaß sowohl an Material
wie an Gewicht gespart wird0 Hiermit ist der weitere Vorteil verbunden, daß infolge
der geringen Wandstärke und der Profilgebung der Kassetten 2, Verwerfungen an der
Oberflache vermieden werden können, Die bauliche Einheit der Kassette 2 kann auch
durch mechanische Verbindungsmittel unterstützt oder auch allein bewirkt werden0
Im Ausführungsbeispiel ist an der untersten Kassette 2 ein besonderes Sockelblech
10 zur Befestigung und Verdeckung vorgesehen.
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Es hat sich herausgestellt, daß die Ringe der Kassetten elemente 2
je nach den baulichen Gegebenheiten der zu isolierenden Wandkonstruktion beliebig
gewählt und etwa bis 6 m betragen kann. Die Normbreite der Kassette beträgt 0,40
m, kann jedoch auch abweichend hiervon den baulichen Gegebenheiten angepasst werden.
Die Dicke der Kassette richtet sich nach den jeweiligen Forderungen an den K-Vert
der zu dämmenden Wandkonstruktion und nach der Stärke und dem Material der KassettenblecheO
Die Dicke der Bleche richtet sich in erster Linie nach den Forderungen an den Oberflächenschutz
und ist bis etwa 1,5 mm variabel.
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Durch die Art der Profilgebung sind die unterschiedlichsten Oberflachen
möglich.
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. Fig. 2 enthalt als Ausführungsbeispiel für den Schallschutz eine
aus Lochblechen profilierte Kassette 11, die an der bestehenden Wand 1 durch Vernietung
3 befestigt ist0 Im Ausführungsbeispiel ist die Profilgebung der Kassette 11 so
gewählt, daß die Unter- und Oberseiten 4a, 5a nicht aufeinander liegen, sondern
mit Abstand so angeordnet sind, daß auch sie durch ihre Ausbildung als Lochblech
zum Schallschutz herangezogen werden0 Hierbei ist die obere Aufkantung 6a so ausgebildet
und hochgezogen, daß sie sich mit der Aufkantung 7a der darii.ber angebrachten Kassette
11 durch Einh;ngen selbsttätig verriegelt und verdeckt liegt.
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Der Dämmstoff 8a befindet sich in einigem Abstand von der Außenseite
des Lochbleches, um dem Schall eine gewisse Streuung zu ermöglichen. Der Dämmstoff
ist im Ausführung 5 beispiel als eine dem Innenprofil der Kassette angepasste Schicht
8c dargestellt0 An ihrer Unterseite wird sie durch ################## die Aufkantung
6a, an der oberen Seite durch ein Winkelprofil 12 gehalten, Fig. 3 zeigt eine Einzelkassette
2 im Schnitt. Sie entspricht der Kassette 2 aus Fig. 1. Im unteren Teil der Fig.
3 ist eine Stoßverbindung der Kassetten 2 und 2a in der Draufsicht dargestellt Die
Kassette 2a ist in ihrer Breite um die Vndstä rke des Bleches am oberen Teil verringert,
sodaß sie sich in die Kassettd 2 einschieben läßt. Der Dämmstoff ist in der Kassette
2 um das Einschiebmaß ausgeklinkt, sodaß er mit den Kanten 8a, 8b bündig zusammentrifftO
Auf diese Weise wird eine Entstehung von Kältebnicken vermieden0 Figo 4 stellt die
besondere Ausbildung der Söhallschutz-Kassetten-Elemente 11 mit ihrer besonderen
Verrie##lungsweise dar,
Die Unterseiten 4a sind mit Aufkantungen
7a versehen, die am oberen Ende u-förmig zurückgebogen sind0 Die Oberseiten 5a sind
in entsprechender Weise mit Aufkantungen 6a versehen, die ebenfalls u-förmig zurückgebogen
sind0 Diese Zurückbiegungen sind derart gestaltet, daß sie beim Aufainandersetzen
der einzelnen Kassetten ii eine Selbstverriegelung bilden, Bevor auf eine untere
Kassette 11 eine obere gesetzt und beide miteinander verriegelt werden, wird die
Aufkantung 6a der Oberseite 5a durch eine Vernietung oder eine Verschraubung 3 an
der Bauwerkswand 1 befestigte Die schallschützenden Kassetten 11 bestehen aus Lochblechen,
aus Metall, Kunststoff odO dergl., die durch ihre Öffnungen den Schall hindurchlassen,
bis er an der Schallschutzschicht 8 zerstreut und aufgefangen wird0 In den Ausführungsbeispielen
ist von einer 5.Wand aus Drapezprofilblechen ausgegangen. Die Verlegung der Kassettenelemente
erfolgt hierbei in den Tiefsicken der Profilbleche, die bereits zur Eigenverbindung
genietet wurden. Hierdurch wird die äußere Sichtfläche der Außenwand in ihrem Aussehen
nicht beeinträchtigt, Die Kassettenelemente nach der Erfindung können ohne weiteres
auch an Wänden, die aus Beton-, Mauerwerk, Bimsdielen odOderglO bestehen, z¢Bo durch
Dübeln oder durch Aufschraubungen, angebracht werden0