CH484339A - Wandelement aus Holz, insbesondere für Fassaden, Verfahren zu seiner Herstellung, sowie Verwendung des Wandelementes - Google Patents

Wandelement aus Holz, insbesondere für Fassaden, Verfahren zu seiner Herstellung, sowie Verwendung des Wandelementes

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CH484339A
CH484339A CH1446868A CH1446868A CH484339A CH 484339 A CH484339 A CH 484339A CH 1446868 A CH1446868 A CH 1446868A CH 1446868 A CH1446868 A CH 1446868A CH 484339 A CH484339 A CH 484339A
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    • E04C2/30Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
    • E04C2/34Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure composed of two or more spaced sheet-like parts
    • E04C2/36Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure composed of two or more spaced sheet-like parts spaced apart by transversely-placed strip material, e.g. honeycomb panels

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Description


  Wandelement aus Holz, insbesondere für Fassaden, Verfahren zu seiner Herstellung,  sowie Verwendung des Wandelementes    Die Erfindung bezieht sich auf ein Wandelement  aus     Holz,    insbesondere für Fassaden, ein Verfahren  zu seiner Herstellung, sowie eine Verwendung des  Wandelementes.  



  Aus     Holz    bestehende Wandelemente sind bereits be  kannt, und es besteht eine Vielzahl von Konstruktionen  hierfür, die mit mehr oder weniger Erfolg angewendet  werden. Grundsätzlich lässt sich jedoch feststellen, dass  die bisher bekannten Wandelemente relativ teuer, über  aus empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und wenig viel  seitig in bezug auf ihre Anwendung sind. Den herkömm  lichen Wandelementen werden in der Regel zugleich alle  Funktionen zugedacht, d. h. sie müssen tragen, ver  kleiden, isolieren, häufig auch die erforderlichen Dampf  sperren aufnehmen und nicht zuletzt sollen sie auch noch  schön aussehen. Diese konstruktive Einstellung der  Fachwelt zum Wandelement kann aber dem Holz als  Baustoff nicht gerecht werden und musste daher not  wendig dazu führen, dass sehr viele Schäden auftraten,  wie z. B.

   Biegen der Fugen, Faulen der Wandelemente  von innen heraus oder auch aussen, Schimmelbefall,  Verziehen usw. Die bisherigen Konstruktionen sind so  mit alles andere als sicher, insofern, als man bei ihnen  nicht genau weiss, wie sie sich nach ihrer Herstellung  verhalten bzw. wie sie nach Jahren aussehen, so dass bei  ihnen in dieser Hinsicht     zumindest        eine    grosses Risiko  besteht.  



  Zweck der Erfindung ist, die vorgenannten Nach  teile zu beheben.  



  Demgemäss betrifft die Erfindung ein Wandelement  aus Holz, insbesondere für Fassaden, welches erfin  dungsgemäss gekennzeichnet     ist    durch horizontal ange  ordnete, in Längsrichtung des Wandelementes verlau  fende, vertikal voneinander     distanzierte    und an ihren  Enden mit Aussparungen für den Eingriff von Stehern  versehene Verbindungsteile und mit diesen fest verbun  dene     und    durch sie voneinander distanzierte Schalungen,  die zusammen mit dem untersten und obersten Ver-         bindungsteil    am Wandelement unten bzw.

   oben hori  zontal längsverlaufende Aussparungen für den Eingriff  von Schwellen frei lassen, wobei die beiden Schalungen  an ihrer Aussenseite mit als Luftschlitze dienenden ver  tikalen Rillen versehen sind und Wandfüllungen und  zugleich Träger für effektive äussere Wandbekleidungen  oder diese ummittelbar selbst bilden.  



  Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur  Herstellung dieses Wandelementes, welches dadurch ge  kennzeichnet ist, dass einander gleiche Verbindungs  teile mit den beiden endseitigen Aussparungen für sich  hergestellt und     Schalungsstreifen,    welche die beiden  Schalungen bilden, entsprechend der Höhe des Wand  elementes zugeschnitten und mit den Rillen versehen  werden und dass daraufhin die Verbindungsteile mit  den     Schalungsstreifen    fest verbunden werden.  



  Schliesslich ist Gegenstand der Erfindung eine Ver  wendung des erfindungsgemässen Fassadenbauelementes,  welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das Wandele  ment zur Herstellung einer Fassade verwendet wird.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des  Fassadenelementes gemäss der     Erfindung,    die auch das  Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwen  dung veranschaulichen, schematisch dargestellt. Es zei  gen:       Fig.    1 einen Ausschnitt aus einer mit vorfabrizierten  Wandelementen gebildeten Gebäudeaussenwand, in einer  räumlichen Ansicht, mit einer teilweise abgebrochenen  Schalung,       Fig.    2 den Ausschnitt der Gebäudeaussenwand nach       Fig.    1, in einem Horizontalschnitt nach der Linie     II-II     der     Fig.    1,       Fig.    3 ein Wandelement der     Fig.    1, montiert auf  einem Holzunterbau,

   in einem Vertikalschnitt nach der  Linie     III-III    der     Fig.    1,       Fig.    4 ein Wandelement der     Fig.    1, montiert auf  einem Steinunterbau, im gleichen Vertikalschnitt wie  in     Fig.    3,           Fig.    5 eine Verbindung benachbarter     Schalungs-          streifen    durch Nut und Kamm, in einem Querschnitt,  und       Fig.    6 eine Verbindung benachbarter     Schalungs-          streifen    durch Nut und Feder, in einem Querschnitt.  



  In     Fig.    1 besteht jedes der in Längsrichtung einer  Gebäudeaussenwand     aneinandergereihten,    allgemein     mit     E bezeichneten Wandelemente aus sechs in vertikaler  Richtung voneinander distanzierten,     als    Rahmen aus  gebildeten Verbindungsteilen 1 und zwei mit diesen  Rahmen 1 fest verbundenen Schalungen 2 und 2'. Die  beiden einander parallelen Schalungen 2 und 2' sind  durch die im wesentlichen rechteckigen Rahmen 1 ent  sprechend der Breite der Rahmen 1 überall gleich weit  voneinander distanziert und grenzen mit ihren Innen  seiten an Längspartien la der Rahmen 1 unmittelbar  an.

   Die Rahmen 1 sind an ihren beiden Enden mit  je einer Aussparung     A1    für den Eingriff von Stehern  St (vgl.     Fig.    2) versehen. Die beiden Schalungen 2  und 2' lassen zusammen mit dem untersten und ober  sten der etagenartig übereinander angeordneten Rahmen  1 unten und oben am Wandelement E je eine hori  zontal längsverlaufende Aussparung     A2    für den Ein  griff je einer Schwelle S frei, wie dies aus     Fig.    3 und 4  deutlich hervorgeht.

   Die beiden als Innen- und     Aussen-          täfer    dienenden Schalungen 2 und 2' sind an ihrer  Aussenseite mit     vertikal    verlaufenden Rillen R ver  sehen, die als Luftschlitze dienen, und sie bilden Wand  füllungen und zugleich     Belagsträger    für einen effektiven  äusseren Fassadenbelag F bzw. eine innere Wandver  kleidung F' der bzw. die jeweils an der gerillten Aussen  seite der beiden Schalungen 2 und 2' aufgebracht wird,  wie dies in     Fig.    2 angedeutet ist. Unter Umständen,  d. h. wenn die Fassadenbauelemente E für besonders  billige Bauwerke verwendet werden sollen, können die  beiden Schalungen bzw. eine von ihnen, aber auch den  Fassadenbelag unmittelbar selber bilden.  



  An der     Innenseite    der äusseren Schalung 2' ist eine  Isolationsschicht 3 angeordnet, durch welche zwischen  den beiden voneinander distanzierten Schalungen 2 und  2' ein im Wandelement E von unten nach oben durch  laufender isolierter Hohlraum H gebildet ist, wie dies  aus     Fig.    3 und 4 hervorgeht.

   Diese Isolationsschicht 3,  welche lediglich durch die an die Innenseite der äusseren  Schalung 2' angrenzenden Längspartien la der Rah  men 1 unterbrochen ist, wie dies in     Fig.    2     links    ange  deutet ist, besteht aus einem Produkt, welches vorteil  haft einen relativ hohen Widerstandswert gegen Feuch  tigkeitsaufnahme aufweist und     alterungsbeständig    ist,  wofür feste     Schaumstoffplatten,    aus dampfdichtem  Schaumstoff bestehende Matten u. a. und andere aus  anorganischen, d. h. nicht faulenden Stoffen bestehende  Einlagen in Frage kommen.  



  Die Rahmen 1, die zweckmässig einander gleich  ausgebildet und dementsprechend bei ihrer     Vorfabrika-          tion    auch auf die gleiche Weise hergestellt worden sind,  besitzen ausser den bereits erwähnten beiden längsver  laufenden     Rahmenpartien    la je zwei querverlaufende  Rahmenpartien     1b,    die zusammen mit den über sie  hinausragenden Enden der Längspartien la die Aus  sparung     A1    für den Eingriff des Stehers ST     bilden     und zusammen mit den zwischen ihnen befindlichen  Mittelteilen der Längspartien la eine rechteckige     öff-          nung    Ö im Rahmen 1 begrenzen.  



  Die Aussparungen A1 haben einen U-förmigen Quer  schnitt, der dem halben rechteckigen bzw. quadratischen  Querschnitt des Stehers ST entspricht, so dass dieser    nach der Montage mittels der herausragenden Enden  der benachbarten Längspartien la und der sich gegen  überliegenden Querpartien     1b    der beiden benachbarten,  den Steher St beidseitig umfassenden Wandelemente E  allseitig umschlossen ist, wie dies aus     Fig.    1 und 2 deut  lich hervorgeht.

   Hierdurch wird einerseits die     nut-    und  federartig ausgebildete gegenseitige Verbindung der je  weils benachbarten Wandelemente E unter Verwendung  der Steher St gleichsam als Feder und anderseits mit  tels der beidseitig an dem Steher St angeordneten     tra-          versenartigen    Querpartien     1b    der benachbarten Rah  men 1 die richtige Stellung sowohl der Steher St als  auch der Wandelemente E gewährleistet, wobei, all  gemein gesagt, die     vorfabrizierten    Wandelemente E im  Verein mit den     Stehern    St und den später noch zu er  läuternden Schwellen S (vgl.     Fig.    3 und 4) zu einer  in sich geschlossenen Wandeinheit zusammengesteckt  sind.  



  Die Rahmen 1 bestehen aus mindestens je zwei mit  einander verbundenen Teilen. Beispielsweise können die  Rahmen 1 aus je vier     Holzteilen    zusammengesetzt sein,  von denen zwei Teile die Längspartien la und die bei  den anderen     Teile        traversenartig    die Querpartien     1b     des Rahmens 1 bilden. Hierbei können die beiden     traver-          senartigen    Querteile     1b    in die beiden Längsteile la ein  gefügt und verleimt sein. Diese     Verleimung    geschieht  vorzugsweise mit kochwasserfesten Leimen.  



  Der     unterste    und der oberste Rahmen 1 des Wand  elements E ist gegenüber den horizontalen, mit K be  zeichneten Kanten der beiden Schalungen 2 und 2'  nach oben bzw. nach unten versetzt, wodurch die Aus  sparungen     A2    für den Eingriff der Schwellen S gebil  det werden, wie dies aus     Fig.    3 und 4 hervorgeht.  



       Fig.    2 zeigt den Ausschnitt der aus den vorfabrizier  ten Wandelementen E erstellten Gebäudeaussenwand der       Fig.    1 in einem Horizontalschnitt.     Hier    ist deutlich  zu     erkennen,    wie jeweils benachbarte     Wandelemente    E  je einen Steher St beidseitig umfassen.

   Jede der beiden  Schalungen 2 und 2', deren vertikale, von unten nach  oben durchlaufende Rillen R hier im Querschnitt zu  stehen sind und ein U-förmiges     Querschnittsprofil    auf  weisen, besteht aus     aneinandergereihten        Schalungsstrei-          fen    2a, die sich in vertikaler Richtung über die ganze  Höhe des Wandelementes E erstrecken und an den  Aussenseiten der Rahmen 1 bei der     Vorfabrikation    der  Wandelemente E an den Rahmen 1 fest angebracht,  beispielsweise an diesen angenagelt oder angeleimt wor  den sind.

   Auf die Aussenseiten der Schalungen 2 und  2' werden die äusseren Wandverkleidungen F und F'  aufgebracht, so dass die als Luftschlitze dienenden Ril  len R abgedeckt werden und durch sie die Verklei  dungen F, F'     hinterlüftet    sind. An der Innenseite der  äusseren Schalung 2', in     Fig.    2 links, ist die Isolations  schicht 3 angeordnet, von der in     Fig.    2 nur eine Partie  angedeutet ist, um die horizontalen Längspartien 1 a der  Rahmen 1 zu zeigen. Die Isolationsschicht 3 füllt die  etagenartig übereinander liegenden Felder zwischen den  horizontalen Rahmenpartien 1a vollständig aus, so dass  sie nur durch die letzteren unterbrochen ist.

   Die Isola  tionsschicht 3 wird bereits bei der     Vorfabrikation    der  Fassadenelemente E an diesen angebracht, wobei sie  an der Innenseite der äusseren Schalung 2' befestigt,  beispielsweise angeklebt oder angenagelt wird. Ferner  zeigt     Fig.    2 die rechteckigen Öffnungen Ö der über  einander angeordneten Rahmen 1, die von unten nach  oben über die gesamte Höhe des     Wandelementes    E  alle     miteinander        fluchten    und so einerseits im Wand-           element    E einen von unten nach oben über dessen  ganze Höhe durchlaufenden Hohlraum H frei lassen,

    der eine Luftzirkulation im Innern des Wandelementes  E gewährleistet und anderseits die Möglichkeit zur Ver  legung allfälliger Hausinstallationen, wie z. B. elek  trische Kabelrohre, Wasserleitungen usw. bietet.  



       Fig.    3 zeigt     in    einem vertikalen Querschnitt ein vor  fabriziertes Wandelement E der     Fig.    1, montiert auf  einem Holzunterbau. Man erkennt hier deutlich, dass  die aus Holz bestehende Schwelle S, die zuvor auf dem  Holzunterbau fest montiert wurde, in die untere, hori  zontal längsverlaufende Aussparung     A#"    des Wandele  mentes E eingreift. In entsprechender Weise greift oben  am Wandelement E die obere Schwelle S in die obere       horizontal    längsverlaufende Aussparung     A.,    des Wand  elementes E ein. Die Holzschwellen S haben die Funk  tionen der Halterung und der durchgehenden Ausstei  fung des Wandelementes E.

   Die obere Schwelle S kann  eventuell mit Löchern L versehen sein, um elektrische  Kabelrohre oder Wasserleitungsrohre nach oben ins  Obergeschoss durchziehen zu können. Die Schwellen S  bestehen vorzugsweise aus     schichtenverleimtem    Holz  (System  Hetzer ), um die Standfestigkeit der Wand  zu erhöhen. Ebenso werden übrigens auch die Steher St  vorzugsweise aus     schichtenverleimtem        Holz    hergestellt,  weil es wichtig ist, dass auch sie eine hohe Standfestigkeit  aufweisen. Die     Holzschwellen    S werden, wie die vor  fabrizierten Wandelemente E selbst, in der Fabrik bzw.  Werkstätte vorgefertigt und separat für sich zu der  betreffenden Baustelle angeliefert. Das gleiche gilt für  die Steher St.

   Die Steher St sind entsprechend der Höhe  der beiden Holzschwellen S kürzer     als    die Höhe des  Wandelementes E und bedürfen keiner speziellen Ver  ankerung im     Holzunterbau,    weil die erforderliche Fi  xierung durch die     Vernagelung    der Schalungen 2 mit  der vorher fest montierten Schwelle S erreicht wird.  



       Fig.    4 zeigt das gleiche     vorfabrizierte    Wandelement  E wie     Fig.    3, jedoch auf einem Steinunterbau. Während  oben am Wandelement E sich eine Holzschwelle S  befindet, wie in     Fig.    3, wird hier das Wandelement E  unten durch eine Mörtelschwelle S' gehaltert und aus  gesteift. Diese Mörtelschwelle S' befindet sich auf dem  Steinunterbau und ist während der Montage mittels  Schaufel     stirnseitig    unter dem untersten Rahmen 1  beidseitig hineingeschaufelt worden.

   Zu beachten ist,       dass    die Mörtelschwelle S', wie übrigens auch die vor  erwähnte untere Holzschwelle S, drei verschiedene Funk  tionen ausübt, erstens die der Fixierung oder Halterung  der Wand, zweitens die der Aussteifung der Wand und  drittens die des luftdichten Abschlusses der Wand, um  den     Isolations-Hohlraum    H abzuschliessen, ohne jedoch  dabei diesen Raum dampfdicht abzuschliessen, so dass  hier also gleichwohl, d. h. trotz des Abschlusses, ein  Luftaustausch für die Belüftung des Innern der Wand  gewährleistet ist.

   Wenn die Wandelemente E, wie in       Fig.    4 gezeigt, auf Steinunterbauten gestellt werden,  dann erhält jeder Steher St ein in     Fig.    4 nicht darge  stelltes Ankereisen, welches während des     Montierens     laufend einbetoniert wird und abhebende Wirkungen  sowie seitliche Schubwirkungen aufzunehmen hat. Dieses  Ankereisen wird vorzugsweise schon in der Fabrik  bzw. Werkstätte am unteren Ende des Stehers St an  gebracht.  



  In     Fig.    5 und 6 ist angedeutet, wie benachbarte  Schulungsstreifen 2a durch Nut und Kamm B bzw.  durch Nut und Feder NF miteinander verbunden wer  den können.    Die Wandelemente E können ein für     ihre    Lager  haltung und ihren Transport mittels Lastkraftwagens  handliches Format aufweisen, z. B.     Stockwerkhöhe    (z. B.  245 cm) x 60 cm unter Verwendung von mindestens  etwa fünf übereinander angeordneten Rahmen 1. Bei  einer Normalbreite des Wandelementes E von 60 cm  lassen sich nach dem Baukastenprinzip, stufenartig ge  staffelt, beliebige Wandlängen realisieren, z. B. 4 x die  Normalbreite 60 cm = 2,40 m oder 5 x die Normal  breite 60 cm = 3,00 m oder 6 x 60 cm = 3,60 m.

    Hierbei lässt sich auch in bequemer Weise die Fenster  breite von 1,20 m = 2 x 60 cm mit berücksichtigen,  wobei es     fabrikatorisch    auch keine Mühe macht, die  Höhe der Fensterbrüstung, beispielsweise von 80 cm,  ebenfalls mit zu berücksichtigen. Allgemein zu beach  ten ist, dass bei der Erstellung einer Gebäudewand im  horizontalen Baufortschritt von rechts nach links oder  von links nach rechts die Wandelemente E und Steher  St immer abwechseln     in    der Folge Element     E-Steher          St-Element        E-Steher    St und so fort,

   wobei die je  weils benachbarten Wandelemente E durch einen Ste  her St gleichsam wie durch eine durchlaufende Feder  bei     Nu-Feder-Verbindung    miteinander verbunden und  gehaltert werden.  



  Ferner     ist    zu beachten, dass beim neuen Wand  element, während bisher den herkömmlichen, aus     Holz     bestehenden Wandelementen zugleich alle Funktionen,  d. h. das Tragen, das Verkleiden, das Isolieren, wie zu  dem meist noch die Gewährleistung einer Dampfsperre,  und nicht zuletzt auch noch das gefällige Aussehen zu  gedacht waren und daher diese bekannten Bauelemente,  schon weil sie die tragende Funktion, z.

   B. für den  Dachstuhl oder das Obergeschoss, übernehmen mussten,  einfach überfordert waren, nunmehr die Funktionen in  überaus günstiger Weise aufgeteilt sind, indem dieses  neue Wandelement nur noch die Wandfüllung und den       Verkleidungsplattenträger,    d. g. den Träger für den Fas  sadenbelag darstellt und in der Regel die erforderliche  Isolation gegen Kälte und Wärme gewährleistet. Das  statische Tragen ist also beim neuen Wandelement aus  dessen Funktionsbereich vollständig herausgenommen,  d. h. ganz den Stehern St übertragen. Das Wandelement  übernimmt naturgemäss höchstens die statische Aufgabe  des seitlichen     Aussteifens    der Steher St gegen Aus  knicken und der durch die     Vernagelungen    bei der Mon  tage gegebenen Abhub- oder Schubverankerungen.  



  Die Rahmen 1 und Schalungen 2 der vorfabrizierten  Wandelemente E können aus klein dimensionierten und  daher billigen Holzteilen hergestellt werden, wie sie  heute ohnehin und meist viel zuviel anfallen, so dass die       Vorfabrikation    schon von der Materialseite her gesehen  wenig kostenaufwendig ist. Als Baumaterial ist das preis  günstige Tannen- oder Fichtenholz gut geeignet, das an  gesichts der benötigten geringen Abmessungen noch  umso billiger ist. Insbesondere für die Schalungen kann  zweit- oder sogar drittklassiges Holz verwendet werden.  



  Das montierte     vorfabrizierte    Wandelement stellt eine  in sich geschlossene Grundeinheit dar, die für alle in  Frage kommenden bekannten, für den effektiven Fas  sadenbelag in Frage kommenden     Beschichtungsmateria-          lien    eine ideale Grundlage bildet. Die effektiven Fassa  denbeläge können aus      Eternit-Produkten,    Schiefern,  Schindeln, Kunststoff- oder Leichtmetallplatten u. a. be  stehen. Immer aber sind diese äusseren Wandbeläge  dank der Luftschlitze R gleichmässig und über ihre ge  samte Fläche     hinterlüftet,    so dass auf die teuren konven-           tionellen    Lattenroste ganz verzichtet werden kann. Das  gleiche gilt aber auch für die Innenseite der Wand.

   Es  können praktisch alle geeigneten Produkte für die effek  tiven Wandbekleidungen angewendet werden, die der  Bauherr sich     wünscht,    und immer sind auch die auf  der Innenseite der Gebäudewand angeordneten Wand  beläge durch die     rillenartigen    Luftschlitze R wirksam       hinterlüftet,    so dass also beide, die Aussenhaut und die  Innenhaut,     hinterlüftet    sind.  



  Die Konstruktion des zuvor beschriebenen Wand  elementes hat zahlreiche Vorteile. Vor allem ist die  rationelle und billige     Vorfabrikation    der Bauelemente  und deren vielseitige Verwendungsmöglichkeit von Vor  teil, ferner aber auch die rasche und daher wenig kosten  aufwendige Montage der     vorfabrizierten    Wandelemente  auf der Baustelle, wie auch deren bequeme Lagerhaltung  und     Transportierbarkeit    zum Bauplatz hin. Die Kon  struktion weist keine Details auf, die     konstruktiv    nicht  sicher sind, d. h. von denen man nicht genau weiss, wie  sie sich verhalten und wie sie nach Jahren aussehen  werden. Ein Risiko in dieser Hinsicht ist beim neuen  Wandelement nicht vorhanden.

   Die neue Konstruktion  gewährleistet also eine sehr einfache und sichere Bau  weise bei der Erstellung von     Gebäudewänden,    die mit  einer Fassadenverkleidung versehen werden müssen; dies  insbesondere dann, wenn die ohnehin schon sehr gün  stige     Holzkonstruktion    noch mit den heute zur Ver  fügung stehenden hochwertigen Imprägnierstoffen be  handelt     ist.    Das vorfabrizierte Wandelement ist zwar       vorzugsweise    für Gebäudeaussenwände vorgesehen, es  ist jedoch keineswegs auf diese beschränkt, sondern es  können mit ihm auch besonders     hochwertige    Innen  wände hergestellt werden, falls dies gewünscht wird.

    Die Anwendungsgebiete     sind    namentlich die Erstellung  von Einfamilienhäusern oder andere Bauten, bei denen  sich der Holzbau eignet. Die     vorfabrizierten    Wand  elemente können bei     billigen    Bauten auch ohne zusätz  liche effektive Wandbeläge verwendet werden.  



  Anstatt die Verbindungsteile 1 als Rahmen aus  zubilden, können sie auch aus einem vollen Brett, bei  spielsweise aus einem     schichtenverleimten        Holzstück     bestehen, in das an den kurzen Stirnseiten die     Aus-          nehmungen        eingearbeitet    werden. Indessen     ist    der aus  billigen Holzabfällen hergestellte Rahmen preislich we  sentlich günstiger.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Wandelement aus Holz, insbesondere für Fassa den, gekennzeichnet durch horizontal angeordnete, in Längsrichtung des Wandelementes (E) verlaufende, ver tikal voneinander distanzierte und an ihren Enden mit Aussparungen (Al) für den Eingriff von Stehern (St) versehene Verbindungsteile (1) und mit diesen fest ver bundene und durch sie voneinander distanzierte Scha lungen (2, 2'), die zusammen mit dem untersten und obersten Verbindungsteil (1) am Wandelement (E) unten bzw.
    oben horizontal längsverlaufende Aussparungen (A2) für den Eingriff von Schwellen (S) frei lassen, wobei die beiden Schalungen (2) an ihrer Aussenseite mit als Luftschlitze dienenden vertikalen Rillen (R) ver sehen sind und Wandfüllungen und zugleich Träger für effektive äussere Wandbekleidungen (W) oder diese unmittelbar selbst bilden.
    II. Verfahren zur Herstellung des Wandelementes nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass einander gleiche Verbindungsteile (1) mit den beiden endseitigen Aussparungen (Al) für sich hergestellt und Schalungsstreifen (2a), welche die beiden Schalungen (2, 2') bilden, entsprechend der Höhe des Wandele mentes (E) zugeschnitten und mit den Rillen (R) ver sehen werden, und dass daraufhin die Verbindungsteile (1) mit den Schalungsstreifen (2a) fest verbunden wer den. III. Verwendung des Wandelementes nach Patent anspruch I zur Herstellung einer Fassade. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Wandelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Schalungen (2, 2') mindestens eine Isolationsschicht (3) angeordnet ist. 2. Wandelement nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (3) an der Innenseite der äusseren Schalung (2') angeordnet und durch sie zwischen den beiden Schalungen (2, 2') ein im Fassadenbauelement (E) von unten nach oben durchlau fender isolierter Hohlraum (H) gebildet ist. 3. Wandelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile (1) einander gleich ausgebildet sind. 4.
    Wandelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile (1) als im wesentlichen rechteckige Rahmen ausgebildet sind, die je zwei längs- und zwei querverlaufende Rahmenpartien (la, 1b) aufweisen, und dass die Querpartien (1b) zusammen mit den über sie hinausragenden Enden der an die Innenseiten der Schalungen (2, 2') angrenzen den Längspartien (la) des Rahmens (1) je eine Aus sparung (A1) für den Eingriff eines Stehers (St) bilden und die Querpartien (1b) zusammen mit den zwischen ihnen befindlichen Mittelteilen der Längspartien (la)
    eine mindestens annähernd rechteckige Rahmenöffnung (Ö) begrenzen. 5. Wandelement nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (A1) für den Eingriff von Stehern (St) mit rechteckigem oder qua dratischem Querschnitt rechteckig ausgebildet sind. 6.
    Wandelement nach Patentanspruch I oder einem der vorangehenden Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das unterste und oberste Verbin dungsteil (1) des Wandelementes (E) gegenüber den horizontalen Kanten (K) der beiden Schalungen (2, 2') nach oben bzw. unten versetzt sind, wodurch Aus sparungen (A2) für den Eingriff der Schwellen (S) ge bildet sind. 7. Wandelement nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen (1) aus mindestens je zwei miteinander fest verbundenen Rahmenteilen bestehen. B.
    Wandelement nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen (1) aus je vier Rah menteilen bestehen, von denen zwei die Längspartien (la) und die beiden anderen die Querpartien (1b) des Rahmens (1) bilden. 9. Wandelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalungen (2, 2') aus aneinandergefügten Schalungsstreifen (2a) bestehen. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die als Rahmen ausgebildeten Ver- bindungsteile (1) aus Einzelteilen zusammengeleimt wer den und dass die Schalungsstreifen (2a) auf die fertigen Rahmen (1) aufgenagelt werden. 11. Verwendung nach Patentanspruch 111, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (E) zur Her- stellung einer kälte- und wärmeisolierten Fassade ver wendet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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