DE245890C - - Google Patents

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DE245890C
DE245890C DENDAT245890D DE245890DA DE245890C DE 245890 C DE245890 C DE 245890C DE NDAT245890 D DENDAT245890 D DE NDAT245890D DE 245890D A DE245890D A DE 245890DA DE 245890 C DE245890 C DE 245890C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/26Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
    • B21D51/28Folding the longitudinal seam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7c. GRUPPE
CONTINENTAL MACHINE COMPANY in SYRACUSE, Onondaga, New York.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Büchsenkörpern mit überlappter Lötnaht, bei der die Blech platten um ein feststehendes Biegefutter gebogen . und darauf durch Transportorgane den Lötvorrichtungen zugeführt werden. Es ist bekannt, das Biegen der Blechplatten zur Körperform über dem Transportfutter selbst durch ein mit diesem sich bewegendes Backenpaar herbeizuführen. Dadurch ergaben sich aber hohe Beanspruchungen für die Transportteile und infolge der Notwendigkeit, die Blechplatten sehr genau einzulegen, eine geringe Geschwindigkeit des Arbeitsvorganges. Auch ist es bekannt, die als Biegefutter dienenden Transportorgane intermittierend so zu bewegen, daß während des Stillstandes um sie mittels Biegerollen die Blechplatte gebogen wird, worauf die Transportorgane wieder weiterbewegt werden, bis das nächste sich unter der Biegerolle befindet. Ferner sind Maschinen zur Herstellung von Büchsenkörpern mit gefalzter Lötnaht bekannt, bei denen die mechanisch zugeführten Blechplatten über einem feststehenden, als Vollkörper ausgebildeten Futter gebogen und die Büchsenkörper von diesem durch schrittweise mittels einer Transportkette bewegte äußere Transportorgane über feste Führungsschienen, welche die Büchsenkörper innen unterstützen, der Lötvorrichtung zugeführt werden.
Die neue Erfindung besteht nun darin, daß die Blechplatten um eine feststehende Hülse gebogen werden, durch welche die kontinuierlich bewegten, als Futter wirkenden Transportorgane hindurchtreten, die die gebogenen Blechplatten abstreifen . und in bekannter Weise den Lötvorrichtungen zuführen. Der obere Teil der Hülse ist geschlossen und trägt eine Führungsleiste für die Blechkanten, während der untere Teil zum Durchgang der Füße der Transportfutter eine Öffnung aufweist, deren im Sinne der Wickelbewegung der Blechplatte hinterer Rand nach innen gebogen ist, um das Eindringen der Blechplatte ins Innere der Hülse zu verhüten. Die Führungsleiste ragt über die Hülse hinaus und trennt die Nahtkanten der Blechkörper, so daß die Nahtkanten nach dem Abstreifen des Werkstücks von der Hülse noch durch die Führungsleiste gehalten und geführt werden. Dabei wird zuerst die eine Nahtkante des Blechkörpers durch eine am Transportfutter in bekannter Weise schwingbar angeordnete Backe gegen das Transportfutter gedrückt und dann die andere Nahtkante, die bis dahin noch von der Führungsleiste gehalten wurde, durch eine ebenfalls in bekannter Weise am Transportorgan schwingbar angeordnete zweite Backe gegen das Transportfutter gedrückt und über die erste Nahtkante gelappt.
Durch die neue Ausgestaltung ist es rnöglich, daß sich nicht nur die Transportorgane
kontinuierlich bewegen, sondern daß auch der Aufbau der Maschine einfacher, der Lauf ruhiger, das Werkstück gleichmäßiger und die Leistungsfähigkeit der Maschine höher wird. Die kontinuierliche Bewegung ist namentlich wesentlich für die Herstellung einer guten Lötnaht.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Maschine, und zwar stellen
ίο Fig. ι und 2 zusammen eine Längsansicht der Maschine dar.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. i,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach Linie V-V in Fig. 2, nach vorn gesehen,
Fig. 6 ein senkrechter Längsschnitt durch das Vorderende der Maschine.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht der Abstreifvorrichtung von hinten,
Fig. 8 einen senkrechten Querschnitt durch das Transportorgan und das Backenpaar,
Fig. 9 einen wagerechten Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 8, jedoch ohne das Backenpaar,
Fig. 10 eine Ansicht der Haltestellung der Backen von hinten gesehen,
Fig. 11 eine Ansicht des oberen Teiles des hülsen förmigen Biegefutters,
Fig. 12 das hintere Ende der Maschine, teilweise im Längsschnitt und teilweise im senkrechten Schnitt.
Fig. 13 ist eine Queransicht von vorn und Fig. 14 eine Längsansicht des Hülsengestells.
Fig. 15 zeigt eine Queransicht der Hülse von hinten mit umgebogenem Blechkörper und
Fig. 16 eine Queransicht des durch das Transportfutter von der Hülse abgestreiften, noch von der Führungsleiste gehaltenen Blechkörpers.
Der Rahmen 1 (Fig. 1) der Maschine ruht auf Füßen 2. An einem Querbalken 11 am Vorderende der Maschine ist das hakenförmige Biegefutter 4 (Fig. 13, 14) mittels Schraubbolzen 8 befestigt, die in Queransätze 7 des Hülsengestells eindringen. An diese schließt sich die Hülse 4 an, die oben eine Führungsleiste 30 trägt, welche noch eine Strecke über die Hülse hinausragt. Die Führungsleiste 30 hat auf der einen Seite einen schwalbenschwanzförmigen Einschnitt 161 (Fig. 16), mit dem sie in den oberen Teil der Hülse eingesetzt wird, aus welchem sie daher als glatte Rippe heraustritt. Die Hülse hat unten eine Öffnung 5 zum Durchtritt der Transportorgane und einen nach innen gebogenen Rand 6, damit die zur Herstellung des Büchsenkörpers dienende Blechplatte, welche durch das Biegewerk a, a', g in der Richtung des doppelten Pfeils (Fig. 4) um die Hülse gewickelt wird, nicht in das Innere der Hülse eintreten kann, sondern in der richtigen Lage auf der Außenseite der Hülse bleiben muß.
Die zu verarbeitenden Platten können nacheinander durch Menschenhand in das Biegewerk eingeführt werden, das die Platten um die Hülse wickelt, jedoch werden sie zweckmäßig durch die in Fig. 4 dargestellte Fördervorrichtung eingeführt. Diese besteht aus einer am Maschinenrahmen in Höhe der Oberkante der Hülse 4 angeordneten Platte 15, auf deren Oberseite oder in deren Rinnen eine endlose Förderkette 17 läuft, die mit Fingern 18 zur Mitnahme der Platten versehen ist und über ein Kettenrad 19 sowie über Rollen 20 und 21 läuft.
Durch die Förderkette werden die Platten einzeln nach den Biegerollen α Und a! (Fig. 4) geschafft, die gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen mit hoher Geschwindigkeit in der Pfeilrichtung gedreht werden, wodurch die Platten von der Fördervorrichtung abgenommen und unter Mitwirkung der Biegeleiste g um die Hülse 4 gewickelt werden. Die untere Rolle α ist mittels Zapfen b (Fig. 3) in Lagern des Querbalkens 11 drehbar und am vorderen Ende mit einem Stirnrad c und einem Kegelrad d versehen, wodurch die Rollen von dem später zu beschreibenden Hauptantriebe gedreht werden. Die obere Rolle a' ist in ähnlicher Weise mittels Zapfen b', von denen der vordere ein mit dem Stirnrad c in Eingriff stehendes Stirnrad c' trägt, in dem Lagerstück 26 gelagert. Diese Anordnung ist aus Fig. 3, 4 und 6 ersichtlich,
Das Lagerstück 26 ist am Maschinengestell mittels Zapfen 28 (Fig. 4) angelenkt, so daß es mit allen an ihm befestigten Teilen nach oben geschwungen werden kann. Hierdurch werden die untere Rolle und andere Teile zugänglich, so daß eine Blechplatte, die sich festklemmen würde, entfernt werden kann. An dem Lagerstück 26 ist an der Vorderseite der Rollen eine Führungsleiste f (Fig. 4), welche die Platten sicher zu den Rollen führt, und an der Rückseite eine schräge Führungsund Biegeleiste g angeordnet, durch welche die Vorderkante der Platte abwärts gegen die Hülse gebogen wird, so daß diese Platte um diese Hülse gewickelt wird. Die Führungsleisten f und g können aus einem Stück mit dem Gestell h bestehen oder an ihm befestigt sein. Das Gestell h ist an dem Lagerstück 26 mittels Stellschrauben j und m (Fig. 1 und 4) senkrecht verstellbar, um die Führungsleisten f und g richtig gegen die Rollen a, a' einstellen zu können.
Das auf der einen Seite am Maschinengestell angelenkte Lagerstück 26 wird an der
entgegengesetzten Seite durch gabelförmige Arme η (Fig. 4) befestigt, die mittels am Maschinengestell angelenkter Schraubenbolzen on gesichert werden. Zwischen den Bolzenmuttern s und den Armen η sind Federn t eingeschaltet, so daß das ganze Lagerstuck 26 mit der oberen Rolle «' bei Änderungen der Blechstärke nachgeben kann.
Wie insbesondere aus Fig. 8 und 9 ersicntlieh, wird jedes Transportfutter B durch em Gestell A getragen, die je durch em Gelenkstück C miteinander verbunden sind, so daß eine endlose Kette gebildet wird. Durch die Transportfutter werden die auf die Hülse gewickelten Arbeitsstücke in zylindrischer Form von der Hülse abgenommen und nach hinten gebracht, um verschiedenen zur Erzielung der Lötnaht nötigen Behandlungen ausgesetzt zu werden. Sowohl die Gelenkstücke C wie auch die Transportgestelle A haben vorn und hinten je zwei durchbohrte Ansätze 34, 35 bzw. 34', 35', von denen die hinteren Ansätze 34 bzw. 34' etwas enger zusammenstehen, so daß sie zwischen den vorderen Ansätzen 35 bzw 35' des nächsten Gelenkes oder Gestelles sitzen können. Ein Bolzen 33 verbindet zwei Ansätze 34' mit zwei Ansätzen 35 oder zwei Ansätze 34 mit zwei Ansätzen 35'.
Auf den Bolzen 33 sitzen Rollen 37, welche in die Aussparungen 104 der antreibenden Kettenräder L greifen, wodurch die Transportkette angetrieben wird.
Die Gestelle A endigen unten in Schuhen 40 die auf Führungen 41 (Fig. 6) gleiten. Diese Schuhe sind flach und lang und werden weniger abgenutzt als Rollen.
Das Gestell A trägt das Futter B mittels des Fußes 45 (Fig. 3- 6 und 9),, der vorn aus dem Gestell A hervorspringt und so geformt ist daß er durch die Öffnung 5 in der Hülse hindurch kann, wobei er dabei gegen .das Arbeitsstück (die gebogene Büchsenzarge) stoßt und es von der Hülse abstreift. Das zylindrische Transportfutter erstreckt sich nach rückwärts von dem Fuß 45 und besteht zweckmäßig aus einem Hauptglied 47 (Fig. 8), das unmittelbar an dem Fuß 45 befestigt ist, sowie aus einem kleineren, losen Glied Letzteres ist am Hauptglied 47 beweglich an-50 geordnet und steht unter der Einwirkung einer oder mehrerer Federn 50, wodurch das Futter zur richtigen Zeit zusammengezogen wird, damit das gelötete Arbeitsstück leichter von ihm abgestreift werden kann. 55 Um das Futter gegen die Wirkung der Federn 50 vollständig auszudehnen, ist in einem Lager 52 (Fig. 9) des Hauptgliedes ein Ausdehnungstift 53 angeordnet, der mit seinem nach hinten zu verjüngten Ende zwi-60 sehen die erforderlichenfalls entsprechend abgeschrägten Köpfe zweier Schrauben 55 aus hartem Stahl, von denen je eine an jedem Glied 47 und 48 des Futters sitzt, gedrückt werden kann. Das vordere Ende des Stiftes 53 ist am oberen Arm eines Winkelhebels 56 b5 (Fig 6) angelenkt, welcher um einen Bolzen 33 des Gestelles A drehbar ist, und durch eine Feder 60, die auf einem am Fuß 45 angelenkten Bolzen 61 sitzt, rückwärts gedrückt wird um das Transportfutter auszudehnen. 70 Der Bolzen 61 trägt eine Mutter 58, mit der die Spannung der Feder 60 geregelt wird. Der untere Arm· des Hebels 56 trägt eine Rolle 5Q, welche gegen eine Schiene 100 (Fig 12) anläuft, nachdem alle Lötungsvor- 75 gänge vollendet sind. Hierdurch wird der Rollenarm des Hebels 56 gehoben, der Ausdehnungsstift 53 zurückgezogen und das Futter durch die Feder 50 zusammengezogen.
Wenn nun eine Blechplatte durch die Biegerolen a, W um die Hülse 4 gebogen wird so stößt schließlich die zuerst ins Biegewerk eingetretene Blechkante gegen die eine Seite der Leiste 30 und die zuletzt aus dem Biegewerk austretende Blechkante fällt gegen die andere Seite der Leiste nieder (Fig. 15)· Nun tritt ein Transportfutter B durch die Hülse hindurch und nimmt den zylindrisch gebogenen an der Leiste 30 gleitenden Büchsenkörper mit, wobei nach dem Heraustreten aus der Hülse eine Büchsenkörperkante in die Schwalbenschwanznut 161 der Leiste 30 eindringt, während die andere Kante sich gegen die glatte Seite der Leiste legt (Fig. 16).
Auf einem durch das Gestell A in Längsrichtung sich erstreckenden Zapfen 61' sind schwingbar die Backen D und D' gelagert, die in Fig 8 offen bzw. in punktierten Linien geschlossen dargestellt sind. In den Backen sind Bolzen 64 seitwärts angebracht, die durch Stellschrauben, in Fig. 8 durch kleine Kreise angedeutet, in ihrer Lage gesichert werden. Auf den Bolzen 64 sitzen exzentrische Zapfen 63 auf denen Rollen 62 drehbar gelagert sind. Durch die exzentrische Anordnung der Zapfen können die Rollen nach Abnutzung wieder genau eingestellt oder die Arbeitsstücke fester gehalten werden. Kurz hinter der Hülse 4 beginnen Führungssschienen in, die auf dem Maschinenrahmen befestigt sind und mit Abschrägungen beginnen und enden Zuerst läuft die Rolle 62 der Backe D auf der Abschrägung 101 (Fig. 6) hinauf und preßt dadurch die Backe D gegen die an der glatten Seite der Führungsleiste 30 anliegende Blechkante und damit das Blech auf dieser Seite fest gegen das Futter B. Inzwischen gleitet die andere Kante sicher geführt in der Schwalbenschwanznut 161 der Leiste. Kurz darauf verläßt auch diese Kante die Leiste und nun läuft die Rolle 62 der Backe D' auf der Abschrägung 102 (Fig. 1)
hinauf und preßt diese Kante gegen das Futter, dabei die durch die Backe D festgehaltene Kante überlappend. An den Enden der Backen sitzen Stempel 65 und 66, welche gegen das Arbeitsstück an jeder Seite der Überlappungsnaht wirken. Letztere liegt über einem Spalt 67 (Fig. 8 und 10) . des Futters, so daß sie leicht erhitzt, und gelötet werden kann. Der Stempel 65 ist zweckmäßig mittels einer Stellschraube und Sperrmutter einstellbar, wie in Fig. 8 dargestellt.
Das Gestell A befördert den Büchsenkörper zunächst unter eine die Lötflüssigkeit auftragende Vorrichtung E (Fig. 1) beliebiger Bauart, beispielsweise mit einem Behälter 68, der von einem Arm 69 getragen ist. Aus diesem Behälter strömt die Flüssigkeit durch ein Rohr 70 nach einem Filzkissen 71 oder einer Rolle, durch welche sie längs des Büchsensaums aufgebracht wird.
Alsdann wird das Arbeitsstück unter eine Lötvorrichtung F beliebiger Bauart befördert. Bei dieser kann z. B. ein Lötdraht 73 von einer Spule mittels einer mit Förderrollen versehenen Schaltvorrichtung 75 abgewickelt und durch eine röhrenförmige Führung 76 geför-, dert werden, so daß er gegen die Vorderseite des Lötkolbens yj gedrückt wird, der durch Gasflammen 79 erhitzt wird. Das Lot wird längs des Saumes aufgebracht, sobald sich der Büchsenkörper unter dem Ende des Lötdrahtes vorbeibewegt,, und der Büchsenkörper gelangt dann unter den Lötkolben 77, der das Lot an dem Saum entlang schmiert, das nun der Flüssigkeit unter der Kante folgt.
Dann gelangt das Arbeitsstück unter den Abstreifer G (Fig. 1), der mit einem Streifen aus Filz oder anderem Stoff den überflüssigen Teil des Lötmittels abstreift. Das Arbeitsstück geht dann durch die Wiedererhitzungsvorrichtung H hindurch, damit das Lot gründlich in die Fuge der Überlappungsnaht eindringt und die Lötstelle geglättet wird (Fig. 2). Während dieses Vorganges wird die Naht durch eine Stange 80 (Fig. 2 und 5) niedergehalten, deren hinteres Ende an einem Bügel befestigt ist und deren vorderes Ende auf dem Arbeitsstück ruht. Zu diesem Zwecke wird das vordere Ende dieser Stange 80 durch einen in einem Lagerbügel 83 verschiebbaren und unter Einfluß einer Feder 84 stehenden Bolzen 82 niedergedrückt. Das Arbeitsstück kann dann noch unter eine Vorrichtung / (Fig. 2) gelangen, welche einen kalten Luftstrom auf das Arbeitsstück bläst oder es sonstwie kühlt, falls eine Kühlung der Lötstelle erwünscht ist.
Unmittelbar darauf werden die Backen D, D' (Fig. 8) dadurch von dem Futter weggeschwungen, daß die Führungsschienen in enden und gleichzeitig die Rollen 62 gegen die Niederdrückschienen 86 stoßen. Der Stift 53 (Fig. 9) wird, wie schon beschrieben, dadurch zurückgezogen, daß die Rolle 59 des an ihm angelenkten Winkelhebels 56 auf die aus den Führungen 41 vorspringende Schiene 100 (Fig.12) aufläuft, wodurch das Futter zusammengezogen wird. Das Arbeitsstück sitzt nun lose auf dem Futter, so daß es durch die Abstreifvorrichtung K (Fig. 2) entfernt und auf eine Leitstange 90 gebracht werden kann, von der es nach einem Behälter oder einer anderen Maschine geführt wird. Die Schiene 100 setzt sich bogenförmig an die Führungen 41 an und endigt unten bei der Stelle 103 (Fig. 2). Hat das Futter diese Stelle überschritten, so wird es wieder bis zur gewöhnlichen Dicke ausgedehnt und kann darauf der Wirkung einer Bürste o. dgl. ausgesetzt werden, um erforderlichenfalls gereinigt zu werden.
Die Abstreifvorrichtung (Fig. 2 und 7) besteht aus endlosen Ketten 91, welche mit Fingern 92 versehen sind und über Kettenräder 93 mit höherer Geschwindigkeit als die Hauptkettenräder und die Futter B, beispielsweise mit der doppelten. Geschwindigkeit, laufen. Die.Finger 92 legen sich gegen das lose auf dem Transportfutter sitzende Arbeitsstück und streifen es ab. Die Rinnen 85 (Fig. 8) in jedem Futter bilden eine Führung für die Finger. Durch die unterhalb jedes Futters angeordnete Führungsleiste 94 (Fig. 6 und 7) wird das Arbeitsstück in der richtigen Lage gehalten, so daß es nicht kippen und sich nicht festklemmen kann, sondern leicht abgestreift wird.
Die Antriebswellen, Räder und Verbindungen sind in folgender Weise ausgebildet. Die endlose Transportgestellkette wird durch vordere und hintere Kettenradpaare L und M (Fig. ι und 2) angetrieben, in deren Aussparungen 104 die Rollen 37 der Transportgestelle greifen. Die Kettenräder L drehen sich auf der Achse N (Fig. 1), welche mittels in Lagern 96 angeordneter Stellschrauben 95 in Längsschlitzen 97 verstellbar ist, um die Spännung der Kette regeln zu können. Die Kettenräder M sitzen auf der Welle 0, welche auch ein großes Zahnrad 98 (Fig. 2) trägt, das in einen Zahntrieb 99 (Fig. 5) auf der Antriebswelle P greift, wodurch die Transportgestellkette angetrieben wird. Die Antriebswelle P wird in irgendeiner bekannten Weise, wie durch Riemscheibe 105 und Riemen 106, angetrieben.
Auf der Antriebswelle P sitzt ferner ein Kettenrad iro (Fig. 5), welches durch eine Kette mit einem Kettenrad 112 (Fig. 4) verbunden ist. Dieses Kettenrad 112 sitzt auf einer Hülse 115 (Fig. 4), die sich um einen Zapfen des Lagerstücks 116 (Fig. 3) dreht. Dieses Lagerstück 116 ist am Maschinengestell
durch Bolzen 117 befestigt. Auf der Hülse 115 (Fig. 3 und 4) ist ferner ein Zahnrad 119 befestigt, welches mit einem Zahnrad 121 auf der Antriebswelle 122 für die Biegerollen a, a! in Eingriff steht. Diese Welle 122 ruht in Lagern 123 und 124 (Fig. 3), welche an den Lagerstücken 116 bzw. 26 sitzen, und trägt ein Kegelrad 118, welches in das Kegelrad d auf dem Zapfen b der unteren Rolle α greift, wodurch die Rollen a, a' angetrieben werden. Das Übersetzungsverhältnis der verschiedenen Zahnräder ist so gewählt, daß die Rollen a, a' mit großer Geschwindigkeit angetrieben werden, und zwar vorteilhaft mit über 1000 Umdrehungen in der Minute.
Auf der Hauptantriebswelle P sitzt ferner ein Kegelrad 120 (Fig. 5), welches in ein Kegelrad 125 auf der zum Antrieb der Fördervorrichtung dienenden Welle U (Fig. 1 und 2) greift. Diese Welle U ruht in Lagern 126 und 129 und trägt ein mit einer Rinne versehenes ringförmiges Kupplungsglied 127 (Fig.i), welches auf der Welle U mittels Nut und Feder verschiebbar ist. Das andere Kupplungsglied 128 ist auf einer in dem Lager 129 ruhenden Hohlwelle befestigt, welche an ihrem vorderen Ende das Kettenrand 19 der Fördervorrichtung für die zu verarbeitenden Platten trägt (vgl. Fig. 4).
Das erwähnte Kupplungsglied 127 wird durch den winkelförmigen Kupplungshebel 130 (Fig. 1) ein- und ausgerückt, der um den Zapfen 131 drehbar und durch Lenker 135 und 136 mit einem Arm 132 auf einer schwingenden Welle 133 verbunden ist. Auf dieser Welle 133 ist unter der Hauptantriebswelle P ein zweiter Arm 140 (Fig. 2) befestigt, welcher mittels eines Lenkers 142 (Fig. 5) mit der Stange 141 zur Verschiebung der Riemscheibenkupplung verbunden ist. Auf dieser Stange 141 ist ein gabelförmiger Arm 144 (Fig. 5) angebracht, welcher in einen Kupplungsring greift und die Riemscheibenkupplung 145 ein- oder ausrückt. Beim Ausrücken dieser Kupplung wird die ganze Maschine angehalten.
Die Arme 132 und 140 (Fig. 1 und 2) sind so auf der schwingenden Welle 133 angeordnet, daß zuerst die Kupplung für die Fördervorrichtung und dann die Kupplung für den Riemscheibenantrieb ausgerückt wird. Auf diese Weise wird zuerst die Fördervorrichtung und dann das Maschinengetriebe angehalten. Die Welle 133 wird durch den Handhebel 137 (Fig. ι und 5)- geschwungen.
Auf der Antriebswelle P (Fig. 5) sitzt ein Kettenrad 146, welches durch eine Kette mit dem Kettenrad 147 (Fig. 7) auf der in dem Lager 153 angeordneten Welle 152 des Abstreifers verbunden ist. Dieses Lager 153 ist mittels Führungsleiste und Führungsausschnitt verschiebbar auf dem an dem Maschinenrahmen festgeschraubten Träger 154 angeordnet, so daß das Lager 153 in der Längsrichtung zum Spannen der Abstreiferketten verstellt werden kann. Die Kettenräder 93 (Fig. 2) können auch gegenseitig mittels der erwähnten Welle 152 entsprechend der verschiedenen Größe der Futter und Büchsen eingestellt werden.
An der Unterseite der Maschine trägt die Schiene 157 (Fig. 1 und 2) die Transportgestelle A, während die an den Armen 158 (Fig. 1) angebrachte Schiene 159 die Rollen 62 (Fig. 8) stützt. Bei der Rückbewegung auf der Unterseite können daher die Gestelle und Futter besichtigt, gereinigt usw. werden.
Der Luftspalt oder die Rinne 67 (Fig. 8) an der Oberseite des Transportfutters B gestattet ein vollkommenes und rasches Löten der Verbindungsstellen unter dem Lötkolben. Das aus Metall bestehende Futter wirkt kühlend, ebenso die Stempel, so daß ohne den Luftspalt nicht genügend Hitze vorhanden wäre, [um ein richtiges Fließen des Lotes zu ■ gestatten. Wie in Fig. 10 dargestellt, erstreckt sich der untere Teil der Überlappung über die Rinne 67 und liegt auf dem beweglichen Gliede 48 des Futters um ein kurzes Stück auf. Dieser untere Teil wird daher durch Berührung mit, dem Dorn gekühlt und kann nicht genügend während der Zeit, die für das Löten zur Verfügung steht, erhitzt werden, um dem Lot zu gestatten, nach dem inneren Rand zu fließen. Dieser Rand sucht daher das Lot abzukühlen und letzteres sowie das Lötmittel vollkommen von dem Innern der Büchse fernzuhalten. Auf diese Weise wird eine Verunreinigung der Futter verhindert. Der Stempel 65 (Fig. 10) klemmt den äußeren Rand des Blechs fest gegen den auf dem Futter ruhenden inneren Rand, wodurch ebenfalls verhindert wird, daß Unreinigkeiten in die Büchse eindringen oder mit dem Futter in Berührung kommen, während gleichzeitig hierdurch die Herstellung einer guten, festen Verbindung gesichert wird.
Es ist ersichtlich, daß die Ränder des Büchsenkörpers nicht übereinandergreifen, bevor dieser Körper aus der Hülse 4 (Fig. 4) auf das Futter gelangt und an der Leiste 30 vorbeibewegt ist. Das Versteifungsstück 32 (Fig. 1) dient dazu, die Führungsleiste und andere Teile in ihrer Lage zu erhalten.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Büchsenkörpern mit überlappter Lötnaht, bei der die Blechplatten um ein Biegefutter gebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegefutter als feststehende Hülse (4) ausgebildet ist, durch welche kontinuierlich bewegte Transportfutter (B) hindurch-
    treten, die die gebogenen Blechplatten abstreifen und in bekannter Weise den Lötvorrichtungen, zuführen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des hülsenförmigen Biegefutters (4) geschlossen und mit einer Führungsleiste (30) für die Blechkanten versehen ist, während der untere Teil zum Durchgang der Füße (45) der Transportfutter (B) eine Öffnung (5) aufweist, deren im Sinne der Wickelbewegung der Blechplatte hinterer Rand (6) nach innen gebogen ist, um das Eindringen der Blechplatte ins Innere der Hülse (4) zu verhindern.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechkantenführungsleiste (30) in der Bewegungsrichtung der Transportfutter über das hülsenförmige Biegefutter (4) hinausragt und die Nahtkanten der Blechkörper trennt, so daß die Blechkanten nach dem Abstreifen des Werkstückes von der Hülse (4) durch die Führungsleiste (30) gehalten und geführt werden.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abstreifen des Werkstückes von dem Biegefutter (4) zuerst die eine Nahtkante durch die eine am Transportorgan (B) in bekannter Weise schwingbar angeordnete Backe (D) gegen das Transportfutter (B) gedrückt wird und dann die andere Nahtkante, die bis dahin noch von der Führungsleiste (30) gehalten wurde, durch die andere, ebenfalls in bekannter Weise anf Transportorgan (B) schwingbar angeordnete Backe (D') gegen das Transportfutter (B) gedrückt und über die erste Nahtkante gelappt wird.
    Hierzu 4 Blau Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3722275A1 (de) * 1987-05-05 1988-12-01 Elpatronic Ag Rundapparat fuer eine dosenschweissmaschine

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