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Aufliegendes Zusatz-Schubriegelschloß, insbesondere für Korridortüren
u.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung des aufliegenden
Zusatz-Schubriegelschlosses, insbesondere für Korridortüren u.dgl., bei welchem
der Schubriegel einerseits von außen her mittels einer in dem aufliegenden Schloßkasten
eingeordneten, an sich bekannten Einbausicherung und andererseits hiervon unabhängig
von innen her mittels einer den Schloßkasten durchdringenden Handhabe unmittelbar
in die Offen- oder Schließlage verschiebbar ist und in der einen oder anderen Endlage
durch eine Zuhaltungsfeder gehalten wird, nach Patentanmeldung P 24 50 221.4.
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Bei der Hauptpatentanmeldung wird der Schubriegel in seinen beiden
Endlagen durch den schwingenden Schenkel einer Spiralfeder in Rastkerben des Schubriegels
lediglich federnd gehalten. In Anbetracht dessen, daß bei einem Riegelschub auch
die Spirale der Feder in sich federt, besteht die Gefahr, daß auf die Dauer eine
einwandfreie Rastung des Federschenkels in Frage gestellt wird, wodurch der Mitnehmerarm
der Einbausicherung nicht mehr schließend in den Riegelsctluß eingreifen kann0 Die
Aufgabe der Weiterbildung der Erfindung besteht daher darin, das Schubriegelschloß
der eingangs erwähnten Gattung unter Beibehaltung eines schmalen Schloßkastens mit
einer Zuhaltungsfeder auszurüsten, welche eine starre Festlegung des Schubriegels
in
seinen beiden Endlagen gewährleistet.
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Diese Aufgabe ist gemäß der erfindung dadurch gelöst, daß die Zuhaltungsfeder
durch eine parallel zur Riegellängskante angeordnete, mit einem Ende im Schloßkasten
verankerte, als einarmiger Hebel ausschwingende und mit zwei dachförmigen Ausbuchtungen
versehene Bandfeder gebildet ist, in welche in den beiden Endlagen des Schubriegels
einerseits eine an der Riegellängskante vorgesehene dachförmige 'Nase eingreift
und andererseits das abgewinkelte Ende der Zuhaltungsfeder bei in der Schließlage
befindlichem Riegel hinter dessen Ende und bei in der Uffenlage befindlichem Riegel
in einen in der Riegellängskante vorgesehenen Einschnitt einrastet.
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Die Wirkungsweise dieser Zuhaltungsfeder besteht darin, daß bei einem
Riegelschub die Riegelnase die weder zwangläufig aus ihrer starren Rastung ausschwingtO
Durch die feste Verankerung der Zuhaltungsfeder kann diese nur eine schwingende
Bewegung ausführen und gewährleistet dadurch in beiden Endlagen des Riegels eine
einwandfreie starre Festlegung des Schubriegels und damit stets einen einwandfreien
Eingriff des 1 iitnehmerhebels der Einbausicherung in den Riegelschluß. In Anbetracht
dessen, daß der Riegel in der Schließlage durch Hintergreifen des abgewinkelten
i'ederendes gehalten wird, wird erreicht, daß der Schloßkasten bei ausreichendem
Riegelhub von verhältnismäßig geringer Breite sein kann.
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Eine einwandfreie starre Festlegung des Riegels in seinen beiden Endlagen
kann gemäß der Erfindung auch dadurch erreicht werden, daß die Zuhaltungsfeder durch
eine in dem Schloßkasten eingeordnete, an sich bekannte, mit einer Riegelsperrnase
zusammenarbeitende U-förmige Zuhaltungsfeder gebildet ist, welche einerseits von
außen her durch den Mitnehmerarm der Einbausicherung und andererseits
hiervon
unabhängig von innen her durch den in den Riegelschluß eingreifenden Mitnehmerarm
eines den Schloßkasten durchdringenden Drehknopfes aus ihrer Sperrlage schwenkbar
ist Durch diese Ausbildung des Schlosses wird erreicht, daß von außen und innen
her durch Verschwenkung eines Mitnehmerarmes ein Riegelschub und eine Festlegung
des Riegels bewirkt werden kann.
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Um dem Schubriegel außer im Stulp eine zusätzliche Führung zu verleihen,
ist gemäß der Erfindung im Bereich des Riegelendes auf der Riegel-Mittellinie ein
Zapfen vorgesehen, welcher in einer im Boden des Schloßkastens vorgesehenen Rinne
eine den Riegelhub begrenzende Führung besitzt Um das Schloß im Bedarfsfalle an
solchen Türen verwenden zu können, wo es zweckmäßig ist, von innen her den Riegel
ohne die Verwendung einer Handhabe auch mit einem Schlüssel zu betätigen, ist gemäß
der Erfindung der Schloßkastenboden im Bereich der Schlüsseleinführung mit einem
Durchbruch versehen.
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In Anbetracht dessen, daß bei dieser Ausführungsform die Ausbildung
einer Handbetätigung erspart wird, wird offensichtlich auch eine Verbilligung der
Herstellungskosten erreicht0 Um das Schloß ohne die Einrichtung' einer Riegel-Betätigung
von innen her mittels einer Handhabe oder eines Schlüssels auch für kleine Schrank-
oder Wandtresortüren verwenden zu können, ist gemäß der Erfindung die Einbausicherung
an einer auf der Innenfläche der Tresortür anschweißbaren Platte befestigt, auf
welcher der aus Blech bestehende Schloßkasten lösbar befestigt ist.
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Bei dieser Ausführungsform wird eine im Schloßkasten gesohderte Schloßdecke
erspart. In Anbetracht dessen, daß die Befestigungsmittel für den Schloßkasten in
der Anschweißplatte eingeordnet sind, sind diese von außen her nicht zugänglich.
Von Vorteil ist
ferner, daß in der für nur ein kleines Loch von
etwa 8 Millimeter zur Einführung des Schlüssels vorgesehen werden muß. Ferner besitzt
hierdurch die Vorderfläche der Tür-keine vorstehenden Bauteile, welche gegebenenfalls
eine Schließende Abdeckung der Tresortüre durch ein Bild od.dgl. behindern.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen Fig. 1 eine Innenansicht des Schlosses, bei welchem der Schubriegel
in der Schließlage durch eine im Schloßkasten verankerte Bandfeder gehalten wird,
Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1 bei zur Hälfte eingeschlossenem Riegel, Fig. 3 eine
Ansicht wie Fig. 1 und 2 bei in der Schließlage befindlichem Riegel, Fig. 4 die
Innenansicht eines Schlosses, bei welchem der Riegel in seiner Offenlage von einer
U-förmigen Zuhaltungsfeder gehalten wird, die einerseits von der Türaußenseite her
von dem Mitnehmerarm der Einbausicherung und andererseits von der Türinnenseite
her von dem Efitnehmerarm eines Drehknopfes verschwenkbar ist, Bigo 5 eine Ansicht
wie Fig. 4 bei in der Schließlage befindlichem Riegel, Fig. 6 einen Querschnitt
durch den Schloßkasten mit einliegendem, in der Schließlage befindlichen Riegel,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch das Schloß nach Fig. 4 und 5, Fig. 8 eine Draufsicht
auf den Schloßkasten, Fig. 9 die entspannte U-förmige Zuhaltungsfeder in schaubildlicher
Darstellung,
Fig. 10 einen Vertikalschnitt durch ein Schloß ohne
die Einrichtung einer Handbetätigung des Riegels von innen her, bei welchem die
Einbausicherung sowohl von außen als auch von innen her mittels des Schlüssels zugänglich
ist und Fig. 11 einen Vertikalschnitt des Schlosses nach Fig. 10, bei welchem die
auf einer Anschweißplatte befestigte Einbausicherung nur mittels des Schlüssels
von innen her zugänglich ist0 Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-3 wird der
Schubriegel 3 von der Türaußenseite her durch den Mitnehmerarm 5 einer in dem Schloßkasten
2 eingeordneten, an sich bekannten Einbausicherung 7 betätigt. Von der Türinnenseite
her kann der Riegel 3 durch einen in-demselben befestigten, den Schloßkasten in
einem Schlitz 13 durchdringenden Schubknopf 14 betätigt werden. In den beiden Endlagen
des Riegels wird derselbe durch eine parallel zur Riegellängskante angeordnete bandförmige
Zuhaltungsfeder 20 festgelegt0 Die Feder 20 ist mit einem Ende in einer Warze 21
des Schloßkastens derart fest verankert, daß diese als einarmiger Hebel federnd
gegen die Riegellängskante schwingt. Um den Riegel 3 in der einen oder anderen Endlage
durch die Zuhaltungsfeder festzulegen, ist das freie Ende der Feder mit einer Abwinkelung
22 versehen, welche in der Schließlage des Riegels (Fig.l) hinter dessen Ende greift,
so daß eine Verrückung des Riegels einerseits durch die ieder-Abwinkelung 22 und
andererseits durch die an die Stulpwand anliegende Rippe 9 oder durch den Schubknopf
14 austeschlossen ist.
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Wie Fig. 3, zeigt, rastet die Beder-Abwinkelung 22 bei in der Offenlage
befindlichem Riegel in einen in der Riegellängskante vorgeseh-enen Einschnitt 12
ain.
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Damit die Zuhaltungsfeder bei einem Riegelschub zwangläufig aus ihrer
Rastung ausschwingen kann, ist an der Riegellängskante eine dachförmige Nase 23
angebracht, welche in der Sperrlage der Feder in eine der beiden in der Feder vorgesehenen
dachförmigen Ausbuchtungen 24 eingreift. Diese Nase 23 bewirkt, daß bei einem Riegelschub
die Nase die Feder und damit deren Abwinkelung zwangläufig aus ihrer Sperrlage ausschwingt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 'ig. 4-9 wird der Schubriegel 3 durch
eine an sich bekannte, auf der Riegel-iVlittellinie angeordnete und im Schloßkasten
2 gehaltene U-förmige Zuhaltungsfeder 25 in seinen beiden Endlagen in der Weise
festgelegt, daß sich eine an der Feder vorgesehene Sperrnase 26 nach dem Riegelschub
vor oder hinter eine auf dem Riegel 3 vorgesehene Sperrnase 27 setzt, wie Fig. 4
und 5 zeigen. Die freien Enden der jeder sind nach außen gewinkelt und werden zwischen
der Schloßkastenwand und einem Steg 28 in Spannung, jedoch beweglich nach innen,
gehalten. Die Wirkungsweise der U-Feder besteht darin, daß vor einem Riegelschub
der Mitnehmerarm 5 der Binbausicherung 7 die ender derart verschwenkt, daß bei einem
folgenden Riegelschub die Riegel-Sperrnase 27 durch eine der beiden im Verbindungssteg
der Feder vorgesehenen Ausnehmungen 29 hindurchgleiten kann. Bei einer Rückfederung
der U-i'eder setzt sich alsdann deren Sperrnase 26 vor bzw. hinter die Riegel-Sperrnase
27.
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Um die U-Feder im Zusammenwirken mit dem Schubriegel in gleicher Weise
von der Türinnenseite her betätigen zu könnten, ist die andere Längskante des Riegels
mit einem Riegelschluß versehen, in welchen der Mitnehmerarm 30 eines den Schloßkasten
durchdringenden Drehknopfes 31 eingreift. Außer im Schloßkastenstulp erhält der
Riegel
dadurch eine den Riegell,ub begrenzende Führung, indem ein an dem Riegel vorgesehener
Zapfen 32 in einer im Schloßkastenboden vorgesehenen Rinne 33 eine Führung besitzt.
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Anstatt den Riegel in seinen beiden Endlagen durch eine U2eder festzulegen,
kann auch eine an sich bekannte, nach beiden Seiten ausschwingende federbelastete,
mit Sperrfenstern versehene Zuhaltungsplatte verwendet werden.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 zeigt in einem Durchschnitt das
Schloß ohne eine Riegelbetätigung mittels einer Handhabe0 Der Schloßkasten 2 besitzt
an seinen Kopfenden Befestigungsflansche 18, in welchen zur Befestigung des Schlosses
an einer dünnwandigen Blechtür 1 Schrauben 34 lagern. Um bei dieser Schloßausfuhrung
den Riegel von außen her nur mittels des Schlüssels betätigen zu können, ist der
Schloßkastenboden im Bereich der Schlüsseleinführung mit einem Durchbruch 35 versehen.
Bei dieser Ausführungsform kann der Riegel 3 sowohl durch eine Bandfeder 20 als
auch durch eine U-Feder 25 in seinen Endlagen gehalten werden.
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In Abweichung von dem AusTuhrungsbeispiel der Fig. 10 zeigt das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 11 im Durchschnitt ein Schloß, welches nur von außen her mittels des Schlüssels
4 zu betätigen ist und vorteilhaft an starkwandigen Schrank- oder Wandtresortüren
Verwendung finden kann. Zu diesem Zweck ist die Einbausicherung 7 unter Fortfall
der Schloßdecke 6 an einer über die Kopfenden des aus Blech bestehenden Schloßkastens
hinaus verlängerten, auf der Türinnenseite verschweißbaren Platte 36 befestigt..
Der Schloßkasten kann.hierbei mit der Platte 36 dadurch lösbar verbunden werden,
indem in der Platte Gewindebüchsen 37 befestigt sind, auf welchen der Schloßkasten-
2 mittels in diese einschraubbarer Versenkschrauben
38 befestigt
wird. Ebenso kann der Schloßkasten auch dadurch auf der platte 36 lösbar befestigt
werden, indem von den Kopfenden des Schloßkastens Laschen 39 abgewinkelt sind, welche
mittels in der Platte gelagerter Versenkschrauben 40 mit der Platte verbunden sind.
lurch einen den Riegel in einem flängsschlitz durchdringenden, im Schloßkasten vernieteten
Kopfzapfen 41 wird der Riegel gehalten und geführt.