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Getriebe, insbesondere für Mehrwellenverdichter
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Die Erfindung betrifft ein Getriebe, insbesondere für Mehrwellenverdichter,
in dem vorzugsweise vier Ritzelwellen unmittelbar von einem Zahnrad mit vorzugsweise
unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden, wobei die Ritzelwellen am Umfang
des Zahnrades verteilt angeordnet sind und alle Ritzelwellen vorzugsweise nach einer
Seite aus dem Getriebegehäuse herausgeführt werden.
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Bs sind Getriebe für Mehrwellenverdichter bekannt, bei denen vier
Ritselwellen unmittelbar von einem Zahnrad mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben-werden,
wobei die Ritzelwellen am Umfang des Zahnrades verteilt angeordnet sind, deren Getriebegehäuse
eine vertikale Getriebegehäuseteilfuge aufweisen, die Radwelle mit dem Zahnrad und
die Ritzelwellen durch diese vertikale Teilfuge in Achsrichtung des Getriebes in
das Getriebegehause eingeschoben (montiert und demontiert) werden.
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Ein Nachteil dieser Getriebe besteht darin, daß zusätzlich zum Axiallager
der Redwelle des Zahnrades auch für die Ritzelwellen Axiallager erforderlich sind.
Diese Axiallager der mit hohen Drehzahlen rotierenden Ritzelwellen weisen eine große
mechanische Verlustleistuxig auf, so daß insgesamt ein größerer Energiebedarf für
den Antrieb des Getriebes und damit des Mehrwellenverdichters notwendig ist.
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Nachteilig ist weiter die zeitaufwendige Montage der Radwelle mit
dem Zahnrad und der Ritzelwellen. Ein weiterer Nachteil bei diesen Getrieben sind
die horizontal ungeteilten Wellendichrungen an den Getriebegehäuseherausführungen
der Ritzelwellen, da der Einbau von gegen Leckage wirksamerer wechselseitig abgestufter
Labyrinthdichtugen nicht möglich ist. Nachteilig ist weiter, daß eine Inspektion
der Wellendichtungen und aller Radialglager der Ritzelwellen nur nach Herausnahme
der Ritzelwellen aus dem Getriebegehäuse möglich ist. Ausführungen der Ritzelwellen,
die zusammen mit den Radiallagern und der Wellendichtung außerhalb des Getriebegehäuses
zu einer Einheit zusammengefügt und dann axial in das Getrieggehäuse eingeschonen
werden, erfordern neben den u w stigen Axiallagern eine aufwendige Vor montage und
aufwendige Demontagearbeiten bei einer Inspektion der Radiallager und Wellendichtungen.
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Es sind weiterhIn Getriebe für Mehrwellenverdichter bekannt,
bei
denen zwei Ritzelwellen unmittelbar von einem Zahnrad angetrieben werden, wobei
das Getriebegehäuse eine horizontale Getriebegehäuseteilfuge besitzt und in dieser
Teilfugenebene die Radwelle mit dem Zahnrad, und die zwei Ritzelwellen angeordnet
sind. Bei diesen Getrieben weist nur die Radwelle des Zahnrades ein Axiallager auf
und die Ritzelwellen sind mittels Druckkämmen axial geführt. Der Einsatz derartiger
Druckkämme, die gegenüber Axiallagern bei mit hohen Drehzahlen rotierenden Ritzelwellen
nur geringe mechanische Verlustleistungen aufweisen, ist durch die horizontale Getriebegehäuseteilfuge
möglich, zumal die Druckkämme mittels Schrumpfsitz mit den Ritzelwellen verbunden
oder mit den Ritzelwellen aus einem Teil gefertigt sind. Ein Nachteil dieser Getriebe
besteht jedoch darin, daß maximal nur zwei Ritzelwellen von einem Zahnrad angetrieben
werden können und damit nur zwei Ritzelwellendrehzahlen möglich sind.
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Weiterhin sind Getriebe für Mehrwellenverlichter bekannt, bei denen
drei Ritzelwellen unmittelbar von einem Zahnrad angetrieben werden, und deren Getriebegehäuse
zwei horizontale Teilfugen aufweist. Auch hier werden die Ritzelwellen axial mittels
Druckkämmen geführt. Der Nachteil dieser Getriebe besteht darin, daß bei einseitiger
Ritzeluellenausführun aus dem Getriebegehäuse nur drei Ritzelwellen von einem Zahnrad
unmittelbar angetrieben werden können und damit nur drei unter sohiedliche Ritzelwellendrehzahlen
möglich sind. Ein weiterer Nachteil ist die abzudichtende und zu verschraubende
zweite Getriebegehäuseteilfuge.
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Die Erfindung hat zum Ziel, insbesondere bei Getrieben für Bebrwellenverdichter
den Energiebedarf für den Antrieb zu reduzieren und gleichzeitig eine gegenüber
bei bekannten Getrieben verbesserte Inspektionsmöglichkeit bei vermindertem Aufwand
zu erreichen.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, die Ritzelwellen einer besonderen axialen
Führung zu unterziehen und die Wellendichtungen so zu gestalten, daß eine wechselseitige,
verbesserte Abdichtung gegen Leckage erreicht wird und daß sie ohne Herausnahme
der Ritzelwellen und der Radwelle mit dem Zahnrad aus dem Getriebegehäuse montiert
und demontiert werden können sowie ie Montage und Demontage der Radwelle einschließlich
des mit ibr verbundenen Zahnrades in vertikaler Richtung bei unveränderter Gebrauchslage
des Getriebegehäuses zu ermöglichen.
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Erfinduhgsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Getriebegehäuse
in bekannter Weise eine horizontale Getriebene häuseteilfuge aufweist, in deren
Ebene eine Radwelle mit einem darauf befindlichen Zahnrad und zwei Ritzelwellen
derart angeordnet sind, daß in bekannter Weise horizontal geteilte Radialgleitlager
der Ritzelwellen, ein horizontal geteiltes Radialgleitlager der Radwelle und ein
horizontal geteiltes Radial-Axialgleitlager der Radwelle vorgesehen sind, wobei
die Ritzelwellen mit Druckkämmen ausgerüatet sind und an den Ritzeiwellenherausführungen
horizontal geteilte Wellendichtungen angeordnet sind und vorzugsweis zwei Ritzelwellen
außerhalb der horizontalen Getriebegehäuseteilfuge am Umfang des Zahnrades verteilt
derart angeordnet sind, daß horizontal geteilte Radialgleitlager der Ritzelwellen
eingebaut sind, die durch vorzugsweise außerhalb der Getriebegehäuseseitenwände
angegossenen oder befestigten Pratzen mittels liagerbügel gehalten sind und daß
die Getriebegehäuseseitenwände mit Öffnungen versehen sind, wobei die Pratzen an
den t-titzelsellenherausführungen von horizontal geheilten Ringen umgeben sind und
die Öffnungen an der der Ritzelwellenherauseführung @egenüberliegandan Gehäuseseitenwand
vorzugsweise mit jeweil3 einer Kappe verschlossen sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an den an die Getriebegehäuseseitenwand
befestigten Stützs chalen die horizontal geteilten Radialgleitlager und die horizontal
geteilten Wellendichungen der Ritzelwellen aufgenommen, wobei durch Decksohalen
die Öffnungen der Getriebegehäuseseitenwand verschlossen sind. Als Wellendichtungen
sind vorzugsweise wechselseitig abgestufte Labyrinthdichtungen vorgesehen.
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Daß alle oder ein Teil der Ritzelwellen eine oder wahlweise auch zwei
Ritzelwellenherausführungen aus dem Getriebegehäuse aufweisen und daß Ritzelwellenherausführungen
wahlweise insgesamt oder als ein Teil durch beide Getriebegehäuseseitenwände vorgesehen
sind, sind weitere Merkmale der Erfindung Die Erfindung ist des weiteren dadurch
gekennzeichnet, daß neben der Anordnung von vorzugsweise zwei Ritzelwellen außerhalb
der horizontalen Getriebegehäuseteilfuge auch eine, drei und mehr Ritzelwellen angeordnet
sind.
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Schließlich zeichnet sich die Erfindung noch dadurch aus, daß die
vorzugsweise zwei außerhalb der horizontalen Getriebegehäuseteilfuge angeordneten
Ritzelwellen vorzugsweise in
vertikaler Schnittebene der Radwelle
angeordnet sind.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
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In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: den Schnitt A-A nach
Fig. 2 Fig. 2: den Schnitt B-B nach Fig. 1 Fig. 3; die Ansicht C nach Fig. 2 Fig.
4: die Einzelheit X nach Fig. 1 Fig. 5: den Schnitt D-D nach Fig. 4.
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Das Getriebe für eihen Vierwellen-Kreiselverdichter besteht wie aus
Fig. 1 bis 5 ersichtlich aus einem Getriebegehäuse 1 welches eine horizontale Getriebegehääuseteilfuge
2 besitzt, ir, deren Ebene die Radwelle 9 mit einem darauf befestigten Zahnrad 10
und zwei Ritzelwellen 12; 14 angeordnet sind. Außerhalb dieser horizontalen Getriebegehäuseteilfuge
2 sind in verteilt ler Schnittebene der Radwelle 9 eine Ritzelwelle 13 unterhalb
und eine weitere Ritzelwelle 11 oberhalb des Zahnrades 10 angeordnet, wobei alle.vier
Ritzelwellen 11; 12; 13; 14; in direktem Eingriff. mit der Verzahnung des Zahnrades
10 stehen und über die Radwelle 9 in Drehbewegung versetzt werden.
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Die Radwelle 9 mit dem darauf befestigten Zahnrad 10 und die Ritzelwellen
12 und 14 werden über die horizontale Getriebe häuseteilfuge 2 in das Getriebegehäuse
1 eingebaut.
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Durch ein horizontal geteiltes Radialgleitlager 23 der Radwelle 9
und ein Radial-Axialgleitlager 24 der I:adwelle 9 wird die Radwelle 9 in radialer
und axialer richtung geführt. Alle Radialgleitlager der Ritzelwellen 15; 16; 17;
18; 19: 20; 21; 22 sind horizontal geteilt ausgeführt. Zur -zialen Führung sind
auf den Ritzelwellen 11; 12; 13; 14 Druc@kämme 29; 30; 51; 32.
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33; 34; 35; 36 mittels unlösbarem Schrum@fsitz befestigt.
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Pratzen 37; 38; 39; 40 die außerhalb der Getriebegehäuseseitei.-wand
3; 4 angegossen sind, dienen zur Aufnahme der Ritzelwellen 11; 13. Die horizontal
geteilten Radialgieitlager der Ritzelwellen 15; 16; 19; 20 sind mittels Lagerbügel
49; 50; 51; 52 am diesen Pratzen 37; 38; 39; 40 befestigt.
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Vorgesehene Öffnungen der Getriebegehäuseseitenwand 5; 6; 7; 8 ermöglichen
eine Montage dieser Ritzelwellen 11; 13 auch mit au9 den Ritzelwellen 11;13 unlösbar
befestigten Druckkämmen 33; 34; 35; 36. An den Ritzelwellenherausführungen sind
die Pratzen 37; 38 von horizontal geteilten Ringen 41; 42 umgeben, die an
der
Getriebegehäuseseitenwand 3 angeschraubt sind.
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In diesen horizontal geteilten Ringen sind horizontal geteilte Wellendichtungen
27; 28 befestigt, die als wechselseitig abgetufte Labyrinthdichtungen ausgebildet
sind. Die Öffnung der Betriebegehäuseseitem und :; 6 ist somit verschlossen. An
den gegegnüberliegenden Öffnungen der Getriebegehäuseseitenwand 7, 8 sind Koppeln
43; 44 angeschraubt.
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)ie Ritzelwellen 12; 14 wurden ebenfalls mit horizontal geseilten
Wellendichtungen 25; 26 ausgerüstet, die auch mit wechselseitig abgestuften Labyrinthen
versehen sind. Damit ist eine Inspektion aller Radialgleitlager der Ritzelwellen
15; 16; 17; 18; 19; 20; 21; 23 der Wellendichtungen 25; 26; 27; 28 des Radiallagers
der Radwelle 23 und des Radial-Axialgleitlagers ler Radwelle 24 ohne Herausnahme
der Ritzelwellen 11; 12; 13; 14 und der Radwelle 9 aus cem Getriebegehäuse 1 möglich.
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Wie au3 Fig. 4 und Fi'. 5 ersichtlich, können auch Stützschalen 45;
46 an die Getriebegehäuseseitenwand 3 angegessen sein, wobei aier mittels De-kschllen
47; 48 die Öffnungen der Getriebegehäuseseitenwand 3 verschlossen werden.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 - Getriebegehäuse 2 -
horizontale Getriebegehäus 3 - Getriebegehäuseseitenwand 4 - Getriebegehäuseseitenwand
5 - Öffnung der Getriebegehäuses 6 - " " 7 - " " 8 - " " 9 - Radwelle 10 - Zahnrad
11 - Ritzelwelle 1 12 - " 2 13 - " 3 14 - " 4 15 - Radialgleitlager der Ritze 16
- " lt 1 17 - " " 18 - " " 19 - lt " 3 20 - " " 21 - " " 22 - " " 23 - Radialgleitlager
der Radwe 24 - Radial-Axialgleitlager der 25 - Wellendichtung 26 - " 27 " 28
29
- Druckkamm 30 - " 31 - " 32 - " 33 - " 34 - " 35 - " 36 - " 37 - Pratze 38 - "
39 - " 40 - " 41 - horizontal geteilter Ring 42 - " " " 43 - Kappe 44 - " 45 - Stützschale
46 - " 47 - Deckschale 48 - " 49 - Lagerbügel 50 - " 51 - " 52 - "