DE2457727A1 - Verfahren zur herstellung von polyurethanmassen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyurethanmassen

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DE2457727A1 DE19742457727 DE2457727A DE2457727A1 DE 2457727 A1 DE2457727 A1 DE 2457727A1 DE 19742457727 DE19742457727 DE 19742457727 DE 2457727 A DE2457727 A DE 2457727A DE 2457727 A1 DE2457727 A1 DE 2457727A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyurethanmassen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls geschäumten Polyurethanmassen durch Polyaddition von organischen Polyisocyanaten und Polyhydroxyverbindungen aus der Gruppe der Polyäther- und/oder Polyesterpolyole in Gegenwart mindestens eines Polymerisates, das mit Isocyanaten reagierende Gruppen enthält.
  • Es ist bekannt, Polyurethankunststoffe mit verschiedenartigen physikalischen Eigenschaften dadurch herzustellen, daß man Verbindungen mit mehreren aktiven Wasserstoffatomen, insbesondere Polyhydroxyverbindungen, mit Polyisocyanaten, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Kettenverlängerungsmitteln, Vernetzungsmitteln, Treibmitteln, Aktivatoren, Emulgatoren und anderen Zusatzstoffen umsetzt. Bei geeigneter Wahl der Komponenten lassen sich auf diese Weise sowohl elastische als auch starre Schaumstoffe, Lackierungen, Imprägnierungen, Beschichtungen oder Elastomere herstellen Da für viele Anwendungsgebiete die Polyhydroxylverbindungen nicht in Form von Lösungen eingesetzt werden können, spielt bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen die Viskosität der verwendeten Polymer-Polyol-Gemische eine wesentliche Rolle Das gilt besonders für die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen, bei der sich die Polymer/Polyol-Mischung einwandfrei über Pumpen fördern und dosieren sowie in Mischkammern homogen und möglichst schnell mit der Isocyanatkomponente sowie den Zusatmitteln wie Aktivatoren, Emulgatoren, Wasser und/oder Treibmitteln vermischen lassen müssen. Aus diesem Grunde sind bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen möglichst niedrige Viskositäten erwünscht Durch schlechte Vermischung der Reaktanten bei der Polyurethanherstellung infolge von hohen Viskositäten treten Inhomogenitäten bzwo Schaumstörungen mit allen Nachteilen für die Qualität der Produkte auf.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß durch Zusatz von Polymerisaten, die mit Isocyanaten reaktive Gruppen enthalten, die grägfåhigkeit von flexiblen Polyurethanscnäumen niederer Dichte erhöht werden kann (US-PS 3 523 093) Wenn jedoch bei dieser Arbeitsweise die dort beschriebenen spröden Polymerisat-Pulver verwendet werden, dann steigt bei höheren Konzentrationen des Polymerisats in der Polyhydroxyverbindung bereits beim Mischen des Polymerisats mit der Polyhydroxyverbindung die Viskosität der Mischung derart stark an, daß die Mischungen technisch schwer zu handhaben sind, da sie nicht mehr frei fließen0 Dieser US-PS ist außerdem zu entnehmen, daß die darin beschriebenen Polymerisate nicht mehr verwendet werden können, wenn ein gewisses Molekulargewicht überschritten wird, da dann die Viskosität der Polymer-Polyol-Abmischung so hoch wird, daß eine Verwendung zur Polyurethanherstellung nicht mehr möglich ist0 Hochviskose Polymer-Polyol-Mischungen sind für die Verarbeitung Ze B. auf Hochdruck-Schaummaschinen, nicht mehr brauchbar Außerdem wird in dieser US-PS ausgeführt, daß das pulverförmige, reaktionsfähige Polymerisat in der Polyhydroxyverbindung redispergierbar sein muß0 Diese Arbeitsweise erfordert einen erhöhten technischen Aufwand0 Das Polymerisat muß nach der Polymerisation durch bekannte Verfahren zunächst isoliert werden und im Anschluß daran getrocknet werden0 Anschließend erfolgt die gleichmäßige Verteilung des Füllstoffes in der Polyhydroxyverbindung. Es handelt sich also um einen dreistufigen Prozeß, der einen erheblichen Aufwand an technischen Einrichtungen und Zeitbedarf mit sich bringt, Die Regispergierbarkeit ist für die Marktanwendung von wesentlicher Bedeutung, da Polymer-Polyol-Mischungen über einen längeren Zeitraum ohne auch teilweises makroskopisches Absetzen des dispergierten Polymerisats lagerstabil sein müssen. Ist diese Forderung nicht erfüllt, dann treten beim Dosieren der Polymer-Polyol-Mischung Schwierigkeiten auf. Außerdem ist dann eine gleichmäßige Verteilung des Füllstoffes nicht gewährleistet, die für optimale Eigenschaften z.B. eines Polyurethan-Schaums erforderlich ist0 Um diese Forderung zu erfüllen, muß das Polymerisat in möglichst feiner Form isoliert werden. Auch hierzu ist ein erhöhter technischer Aufwand notwendig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Polymer-Polyol-Mischungen aufzuzeigen, die eine günstige Verarbeitbarkeit bei gleichzeitiger Verbesserung der Polyurethan-Eigenschaften erlauben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es außerdem, das Einbringen von Polymerisatpartikeln in das Polyol zu vereinfachen, wobei bevorzugt wäßrige Dispersionen mit dem Polyol abgemischt werden und das Wasser ganz oder teilweise aus der Mischung abgezogen wird.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei Verwendung von vernetzten Polymerisaten niedrigviskose und damit leichter verarbeitbare Polymer-Polyol-Mischungen erhalten werden0 Diese Erfahrung widerspricht der Lehre der US-PS 3 523 093 Uberraschenderweise, da gerade durch Vernetzung sehr hochmolekulare Polymerisate erzeugt werden0 Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls geschäumten Polyurethanmassen aus einem Gemisch aus A) mindestens einem organischen Polyisocyanat B) mindestens einer Polyhydroxyverbindung mit mittleren Molekulargewichten von etwa 500 bis 7 000 aus der Gruppe der Polyäther- und Polyesterpolyole C) mindestens einem Polymerisat, das mit Isocyanaten reagierende Gruppen enthält und gegebenenfalls D) üblichenZusatz- und Hilfsstoffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Polymerisat (C) ein zumindest teilweise vernetztes, feinteiliges Polymerisat mit einer Teilchengröße von 500 bis 5 000 i, das in einer Menge von 1 bis 40 Gewichtsprozent in der Polyhydroxyverbindung (B) dispergiert ist, verwendet wird.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bei Verwendung von vernetzten Polymerisaten die Beständigkeit der Polyurethanmasse gegen organische Lösungsmittel deutlich verbessert wird0 Es ist überraschend, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch deutliche Verbesserungen der mechanischen Eigenschaften der jeweiligen Polyurethanmassen zu erreichen sind0 Zu den für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Aufbaukomponenten ist folgendes auszuführen: (A) Als Polyisocyanate (A) kommen aliphatische und aromatische mehrwertige Isocyanate in Frage, z03. Alkylendiisocyanate wie etra- und Hexamethylendiisocyanat, Arylendiisocyanate und ihre Alkylierungsprodukte wie die Phenylendiisocyanate, Naphthylendiisocyanate, Diphenylmethandiisocyanate, Toluylendiisocyanate, Di- und Triisopropylbenzoldiisocyanate und Triphenylmethantriisocyanate, p-Isocyanatophenyl-thiophosphorsäure-triester, p-Isocyanato-phenylphosphorsäure-triester, Aralkyldiisocyanate wie 1-(Isocyanatophenyl)-äthylisocyanat oder Xylylendiisocyanate sowie auch die durch die verschiedensten Substituenten wie Alkoxy-, Nitro- und/oder Chlorreste substituierten Polyisocyanate, ferner solche Polyisocyanate, die mit unterschüssigen Mengen von Polyhydroxylverbindungen wie Trimethylolpropan, Hexantriol, Glycerin oder Butandiol modifiziert sind0 Geeignet sind ferner zoBx mit Phenolen oder Bisulfit verkappte Polyisocyanate, acetalmodifizierte Isocyanate sowie amid 9 acylharnstoff- und isocyanuratmodifizierte Polyisocyanate Vorzugsweise werden Toluylendiisocyanate, Diphenylmethandiisocyanate, mit Polyhydroxylverbindungen modifizierte Polyisocyanate und Isocyanuratringe enthaltende Polyisocyanate verwendet0 Die Polyisocyanate (A) werden zweckmäßigerweise in einer Menge eingesetzt, die 70 bis 130 , 9 vorzugsweise 85 bis 115 %, der theoretisch zur Umsetzung aller im Reaktionsgemisch vorliegenden, gegenüber Isocyanatgruppen aktiven Wasserstoffatome erforderlichen Menge entspricht0 (B) Als Polyhydroxyverbindungen (B) verwendet man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise die üblichen linearen oder verzweigten Polyester, die beispielsweise aus mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen Carbonsåuren wie Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, halogenierten Phthalsäuren, Maleinsäure, monomeren, dimeren oder trimeren Fettsäuren und mehrwertigen Alkoholen, wie zOBo Äthylenglykol, Polyäthylenglykolen, Propylenglykol, Polypropylenglykolen, Butandiol, Hexantriolen bzwo Glycerin, erhalten worden sind, sowie lineare und verzweigte Polyäther, zoBo solche auf Basis von Äthylenoxid, Propylenoxid und Butylenoxid, Polythioäther, Polyacetale, Addukte von Äthylenoxiden an Polyamine und alkoxylierte Phosphorsäuren0 Vorzugsweise werden Polyhydroxylverbindungen auf Basis linearer und verzweigter Polyäther aus Propylenoxid und Xthylenoxid verwendet0 Die Herstellung derartiger Polyäther erfolgt in üblicher Weise zB. wie in DT-OS 2220723,Sa4, beschrieben, Die verwendeten Polyole können eine Hydroxylzahl aufweisen, die innerhalb eines breiten Bereiches variieren kann0 Im allgemeinen liegen die Hydroxylzahlen der erfindungsgemäß verwendeten Polyole innerhalb des Bereiches von etwa 20 und darunter bis etwa 1 000 und darüber, vorzugsweise von etwa 20 bis etwa 600 und insbesondere von etwa 25 bis etwa 450 Die Hydroxylzahl ist definiert als die Anzahl von mg Kaliumhydroxid, die zur vollständigen Hydrolyse des aus 1 g Polyol hergestellten vollständig acetylierten Derivats erforderlich ist. Die Hydroxylzahl kann auch durch die folgende Gleichung definiert werden: 56,1 x 1000 x f OH = MG worin bedeutet: OH die Hydroxylzahl des Polyols f die Funktionalität, doho die durchschnittliche Anzahl der Hydroxylgruppen pro Molekül Polyol, und MG das Molekulargewicht des Polyols0 Welches Polyol jeweils verwendet wird, hängt von der Endverwendung des daraus herzustellenden Polyurethanproduktes abO Das Molekulargewicht oder die Hydroxylzahl wird in geeigneter Weise so ausgewählt, daß flexible, halbflexible oder starre Schäume oder Elastomere erhalten werden, wenn die aus dem Polyol hergestellte Polymer/Polyol-Masse in einen Polyurethanschaum überführt wird0 Die Polyole weisen vorzugsweise eine Hydroxylzahl von etwa 200 bis etwa a000 auf, wenn sie für starre (harte) Schäume verwendet werden, sie weisen eine Hydroxylzahl von etwa 50 bis etwa 150 auf für die Herstellung halbflexibler Schäume und von etwa 20 bis etwa 70 oder mehr bei der Verwendung für die Herstellung flexibler Schäume, Durch diese Grenzen ist die vorliegende Erfindung jedoch keineswegs beschränkt, sondern diese dienen lediglich der Erläuterung der großen Anzahl von möglichen Kombinationen der obigen Polyolkoreaktanten Die Polyhydroxyverbindungen (B) werden im allgemeinen in solchen Mengen eingesetzt, daß die Hydroxylgruppen der Komponente (B) zu den Isocyanatogruppen der Komponente (A) in etwa äquivalenten Mengen vorliegen, wobei zur Erzielung spezieller Eigenschaften ein Über- oder Unterschuß von bis zu etwa 30 ffi gegenüber den äquivalenten Mengen zweckmäßig sein kann.
  • (C) Als erfindungsgemäß mitzuverwendendes Polymerisat (C) eignen sich zumindest teilweise vernetzte, feinteilige Homo-und Copolymerisate, die mindestens eine mit Isocyanaten reaktionsfähige Gruppierung, wie z.B. OH-, NH2-, NH-, COOH-, CONH2-Gruppen und dergleichen, enthalten. Diese Homo- und Copolymerisate werden auf übliche Weise aus entsprechenden polymerisierbaren olefinisch ungesättigten Monomeren hergestellt.
  • Als Monomere, die mit Isocyanaten reaktionsfähige Gruppen enthalten und als Aufbaukomponenten für das Polymerisat (C) dienen, kommen ungesättigte polymerisierbare Alkohole, wie Vinylglykol, Buten-2-diol-1,4, Butenol und/oder Allylalkohol, Ester von ungesättigten Carbonsäuren, wie Acrylsäure oder substituierte Acrylsäuren, Crotonsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, mit geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls Äthergruppen enthaltenden mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Di- und Triolen mit mittleren Molekulargewichten von 50 bis 6000, vorzugsweise von 50 bis 2000, wobei mindestens eine OH-Gruppe des mehrwertigen Alkohols nicht verestert ist, ungesättigte, copolymerisierbare Polyole mit mittleren Molekulargewichten von 200 bis 6000, vorzugsweise von 500 bis 2000, Amide von ungesättigten Carbonsäuren wie beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid oder andere mit NCO-Gruppen reaktionsfähige Derivate und/oder ungesättigte Mono-oder Dicarbonsäuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure u.a. oder deren Gemische in Frage.
  • Diese mit Isocyanaten reaktionsfähige Gruppen enthaltenden Monomeren können für sich allein oder im Gemisch mit anderen, diese reaktionsfähigen Gruppen nicht aufweisenden polymerisierbaren Monomeren zum Aufbau des Polymerisats (C) verwendet werden.
  • Geeignete Monomere, die keine mit Isocyanaten reaktionsfähige Gruppen enthalten, sind beispielsweise Vinylaromaten, wie Styrol, a-alkyliertes Styrol wie Ol-Methylstyrol, ringsubstituierte Styrole wie z.B. Vinyltoluol, o- und p-Äthylstyrol und t-Butylstyrol, halogensubstituierte Styrole wie z.B. o-Chlorstyrol, 2,4-Dichlorstyrol und o-Bromstyrol, olefinisch ungesättigte Nitrile wie z.B. Acrylnitril und Methacrylnitril, Vinylhalogenide wie zBO Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Vinylbromid, Vinylester wie zOB. Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylpivalat und Ester von oc- oder ßungesättigten Carbonsäuren wie z.B. Ester der Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Malein-, Fumar-, Itaconsäure mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen enthaltenden Monoalkoholen wie z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, tert.-Butyl-, Hexyl-, Octyl-, 2-Äthylhexyl- und Laurylacrylat bzw. -methacrylat. Mischungen derartiger Vinylverbindungen sind ebenfalls geeignet, Als erfindungsgemäß mitzuverwendendes Polymerisat (C) eignen sich Homo- und Copolymerisate mit den oben genannten, reatkionsfähigen Gruppen, die zumindest teilweise vernetzt sind und mindestens einen Gelgehalt von 5 %, vorzugsweise jedoch über 30 %, aufweisen. Der Gelgehalt berechnet sich aus dem in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Cyclohexanon, unlöslichen Anteil des Polymerisats wie folgt: Gewicht an ungelöster Substanz Gelgehalt (%) = (getrocknet) @ x 100 Gesamtgewicht des Polymerisats Die Herstellung des Polymerisats erfolgt im allgemeinen durch übliche Verfahren wie Lösungs- oder Suspensionspolymerisation, vorzugsweise jedoch durch Emulsionspolymerisation.
  • Die Emulsionspolymerisation in wäßrigem Medium wird wie üblich bei Temperaturen zwischen 30 und 1000C durchgeführt, im allgemeinen in Gegenwart von Emulgatoren, wie z.B. Alkalisalzen insbesondere Natriumsalze von Alkyl- oder Alkylarylsulfonaten, Alkylsulfaten, Fettalkoholsulfonaten oder Fettsäuren mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen; bevorzugt eignen sich als Emulgatoren Natriumsalze von Alkylsulfonaten oder Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen0 Die Emulgatoren werden im allgemeinen in Mengen von 0,3 bis 5, insbesondere von 1,0 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren, verwendet0 Gegebenenfalls werden übliche Puffersalze, wie Natriumbicarbonat und Natriumpyrophosphat mitverwendet, Desgleichen können die üblichen Polymerisations-Initiatoren, wie zOBO Persulfate oder organische Peroxide, gegebenenfalls zusammen mit Reduktionsmitteln verwendet werden0 Das Gewichtsverhältnis Wasser zu Monomere liegt vorzugsweise zwischen 2 : 1 und 0,7 o 1o Die Polymerisation wird vorzugsweise bis zum nahezu vollständigen Umsatz, doho zu mehr als 90 %, insbesondere mehr als 96 % Umsatz der Monomeren, fortgesetzt0 Die Größe der Latexteilchen kann durch bekannte Methoden, wie Beimpfen, Emulgatorkonzentration, gestaffelte Emulgatorzugabe, Blottenverhältnis, Emulsionszulauf und Zugabe von Agglomeriermitteln variiert werden0 Die Teilchengröße (Durchmesser) kann zwischen 500 und 5 000 i betragen, Vorzugsweise wird jedoch ein Polymerisat mit einer mittleren Teilchengröße (d50-Wert der Massenverteilung), die durch Auszählung von Elektronenmikroskopaufnahmen oder durch Ultrazentrifugenmessung ermittelt werden kann, zwischen 1 000 und 2 000 i verwendet0 Die Maßangabe "d50-Wert" bedeutet, daß 50 % der Massenanteile der Polymerpartikel einen Durchmesser über dem d50-Wert und entsprechend 50 % der Massenanteile der Polymerpartikel einen Durchmesser unter dem d50-Wert aufweisen Die Breite der Massenverteilung der dispergierten Polymerteilchen kann innerhalb weiter Grenzen variieren.
  • Vorzugsweise werden jedoch solche Polymerdispersionen verwendet, bei denen mindestens 20 % des Massenanteils der Polymerteilchen Durchmesser zwischen 1000 und 2000 A aufweisenO Die erfindungswesentliche Vernetzung kann dadurch erreicht werden, daß bis zu etwa 20 Gew. % eines Vernetzungsmittels während der Polymerisation der Monomeren eingebracht werden. Alternativ kann die Vernetzung im Anschluß an die Herstellung des Polymerisates durch Erhitzen, Zusatz von Peroxiden oder anderen Vernetzungsmitteln oder durch Bestrahlung bewirkt werden0 Geeignete Vernetzungsmittel, die zusammen mit den einfach olefinisch ungesättigten Monomeren polymerisiert werden, sind beispielsweise Divinylbenzol, Diallylmaleat, Diallylfumarat, Diallyladipat, Allylacrylat, Allylmethacrylat, Diacrylate und Dimethacrylate von Polyhydroxyalkoholen, beispielsweise Xthylenglykoldimethacrylat und andere mehrfach olefinisch ungesättigte Monomere Um den gewünschten Effekt einer Verbesserung der Tragfähigkeit von geschäumten Polyurethanmassen zu erzielen, wird die Zusammensetzung des Polymerisats (C) so gewählt, daß seine Glastemperatur mindestens bis 400C oder darüber liegt, Zur Erzielung besonderer Eigenschaften, beispielsweise für Anwendungen, die auch bei tiefer Temperatur noch eine hohe Elastizität und gleichzeitig eine verbesserte Tragfähigkeit erfordern, werden Pfropfpolymerisate mit zwei Glastemperaturen, wobei die eine unter -200C und die andere über +400C liegt, verwendet0 Die Pfropfmischpolymerisate werden hergestellt, indem Pfropfmonomere in Gegenwart der vorgebildeten Kautschukgrundlage polymerisiert werden, im allgemeinen gemäß herkömmlichen Pfropfpolymerisationsmethoden. Bei derartigen Pfropfpolymerisationsreaktionen werden zur vorgebildeten Kautschukgrundlage im allgemeinen die Monomeren zugegeben und diese Mischung wird polymerisiert, um zumindest einen Teil des Mischpolymerisats auf der Kautschukgrundlage chemisch zu binden oder aufzupfropfen.
  • Das Gewichtsverhältnis der Pfropfgrundlage zu den aufgepfropften Monomeren kann zwischen 90 : 10 bis 10 : 90 variieren, vorzugsweise zwischen 80 : 20 bis 40 : 60.
  • Verschiedene vernetzbare Kautschuke, auf die das Mischpolymerisat aufgepfropft werden kann, sind als Grundlage dest Pfropfmischpolymerisats verwendbar, dazu gehören Dienkautschuke, Acrylatkautschuke, Polyisoprenkautschuke und Mischungen davon.
  • Die bevorzugten Kautschuke sind Dienkautschuke oder Mischungen von Dienkautschuken, d.h. alle kautschukartigen Polymerisate (d.h. Polymerisate mit Einfriertemperaturen von nicht über -200C gemäß ASTM Test D-746-52 T) von einem oder mehreren konjugierten 1,3-Dienen, beispielsweise Butadien, Isopren, Piperylen, Chloropren und dergleichen Zu derartigen Kautschuken gehören Homopolymerisate und Mischpolymerisate von konjugierten 1,3-Dienen mit bis zu einer gleichen Gewichtsmenge an einem oder mehreren mischpolymerisierbaren monoäthylenisch ungesättigten Monomeren, Als Pfropfmonomere können die bereits genannten Monomeren, die für sich Polymerisate mit einer Glastemperatur über +400C bilden, verwendet werden.
  • Für besondere Anwendungen ist es durchaus möglich, auch Mischungen von Pfropfpolymerisaten und Polymerisaten mit einer Glastemperatur von über 400C zu verwenden.
  • Auch die erfindungsgemäß zu verwendenden Pfropfpolymerisate weisen einen Gelgehalt von vorzugsweise über 30 % auf.
  • Das erfindungsgemäß mitzuverwendende Polymerisat (C) wird in Mengen von 1 bis 40, vorzugsweise in Mengen von 5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Polyhydroxyverbindung (B), eingesetzt.
  • Die Einbringung des Polymerisats (C) und dessen gleichmäßige Verteilung in der Polyhydroxyverbindung erfolgt durch Vermischen der, vorzugsweise wäßrigen, Polymerdispersion mit der Polyhydroxyverbindung in üblichen Apparaturen, die eine intensive Durchmischung erlauben, wie kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitenden Mischaggregaten, beispielsweise in Rührwerke oder ISG-Mischern0 Anschließend wird das Wasser oder auch ein anderes Dispersionsmedium unter Anwendung üblicher physikalischer Trennmethoden beispielsweise bei erhöhter Temperatur und/oder vermindertem Druck zumindest teilweise entfernt (D) Hilfs- und Zusatzstoffe (D), die für das erfindungsgemäße Verfahren in Frage kommen, sind Kettenverlängerungsmittel, Vernetzungsmittel, Treibmittel oder andere Hilfsstoffe, wie Aktivatoren, Emulgatoren, Stabilisatoren, Farbstoffe, Fullstoffe, Flammschutzmittel und dergleichen Bei einer Verschäumung können Wasser und/oder andere Treibmittel wie Azoverbindungen, niedersiedende Kohlenwasserstoffe, halogenierte Methane oder Äthane, bzw. Vinylidenchlorid, Verwendung finden, Die Umsetzung kann in Gegenwart von Katalysatoren, z oBo Aminen wie Triäthylamin, Dimethylbenzylamin, 1-Dimethylamino-3-äthoxypropan, Tetramethyl-äthylendiamin, N-Alkylmorpholine, Triäthylendiamin und/oder Metallsalzen wie Zinn-(II)-acylaten, Dialkylzinn-(IV)-acylaten, Acetylacetonaten von Schwermetallen bzw. Molybdänglykolat durchgeführt werden0 An Emulgatoren sind zoBo oxäthylierte Phenole oder Diphenyle, höhere Sulfonsäuren, Schwefelsäureester von Ricinusöl oder Ricinolsäure, ölsaure Ammoniumsalze, an Schaumstabilisatoren sind zoBo solche mit Siloxan und Alkylenoxid-Einheiten, sowie basische Siliconöle zu nennen.
  • Nähere Angaben über die oben genannten üblichen Zusatz- und Hilfsstoffe (D) sind der Fachliteratur, beispielsweise dem Buch Saunders, Frisch, "High Polymers, Polyurethanes", Band 1 und 2 (1967) zu entnehmen, Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der oben beschriebenen Polymer-Polyol-Mischungen (C)/(B) zur Polyurethan-Kunststoff-Herstellung erhält man Produkte, die sich durch besonders vorteilhafte Eigenschaften auszeichnen0 Der Zusatz derartiger Polymerisate ergibt eine Verbesserung von Zugfestigkeit nach DIN 53 571s Weiterreißfestigkeit und Druckverformungsrest (nach DIN 53 572) der gegebenenfalls verschäumten Polyurethanmassen0 Außer diesen für die Praxis sehr wesentlichen Eigenschaften kann unter Konstanthaltung des Raumgewichts (nach DIN 53 420) durch Zusatz derartiger Polymerisate die Eindruckhärte (nach DIN 53 577) bei zelligen flexiblen Polyurethanmassen und -schäumen wesentlich erhöht werden0 Diese Eigenschaftsverbesserung bringt wirtschaftliche und verarbeitstechnische Vorteile bei der Herstellung von Polsterschaumstoffen, z.B0 für Autositze, Polstermöbel etc, Aber auch hochdichte Weichschäume, wie zoBo Polyurethan-Orashpads und -Stoßfänger, z.B0 für den Automobilbau, können in ihrer Eindruckhärte wesentlich verbessert werden0 Zusätzlich ist eine Erhöhung des Stauchfaktors (Verhältnis der Eindruckhärte bei 60 % Stauchung zu 20 % Stauchung) durch Zusatz der vorher beschriebenen Polymerisate erreichbar, Dadurch ergibt sich ein progressives Stauchverhalten, d,h. ein weiches Einfedern bei geringer Eindruckkraft, Jedoch eine wesentlich erhöhte Tragfähigkeit bei stärkerer Stauchung0 Diese progressive Eindruckoharakteristik ist nicht nur wichtig für Polsterschaumstoffe, sondern ebenso erwünscht bei hochdichten Schäumen, wie Stoßfängern im Automobilbau, Schuhsohlen und ähnlichen Anwendungen0 Desgleichen kann der Stauchfaktor bei üblichen Heißblockschäumen, der etwa 2 beträgt, deutlich durch den Zusatz von derartigen Polymerisaten erhöht werden, so daß auf diese Weise Heißblockschäume mit einer verbesserten Stauchcharakteristik zu erhalten sind0 Durch den Einsatz von Pfropfpolymerisaten mit zwei Glastemperaturen, bei denen auf ein Polymerisat mit einer Glastemperatur von weniger als -20°C ein hartes Polymerisat mit einer Glastemperatur von über 4OOC aufgepfropft wurde, erhält man außer den vorher beschriebenen Vorteilen zusätzlich eine Verbesserung der Kälte festigkeit. Bei tiefen Gebrauchstemperaturen bleibt die gegebenenfalls geschäumte Polyurethanmasse flexibel, Die Beibehaltung der Flexibilität bei tieferen Gebrauchstemperaturen ist insbesondere für Lacke, Elastomere und Schäume erwünscht9 z.BO bei Anwendungen im Automobilbau, für die Schuhherstellung, für Schuhsohlen und viele andere Anwendungen.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiele 1 bis 3 a) Herstellung der Oopolymerisatdispersionen In einem mit Zulaufgefäßen und Blattrührer ausgerüsteten Autoklaven werden unter Stickstoff ein Gemisch von 50 Teile len Wasser, 0,5 Teilen Na-Alkylsulfonat, z.B. Mersolat K 30 vorgelegt und die Mischung auf 8000 aufgeheizt. Nachdem diese Temperatur erreicht ist, werden 0,1 Teile Kaliumpersulfat und 1/5 eines voremulgierten Gemisches von 100 Teilen der Monomermischung, 100 Teilen entsalztes Wasser, 0,5 Teilen Mersolat K 30 und gegebenenfalls Regler oder Vernetzer zugesetzt. Nach dem Anspringen der Polymerisation werden die restlichen 4/5 des voremulgierten Gemisches über einen Zeitraum von 2 Stunden hinzugefügt und dann noch eine Stunde nachpolymerisiert. Die Zusammensetzungen der Copolymerisate und die bei der Polymerisation verwendeten Regler- bzw. Vernetzersusätze sind in der unter c) aufgeführten Tabelle angegeben.
  • b) Herstellung der Mischungen mit Polyätherpolyol: 100 Teile eines Polyols mit einem mittleren Molekulargewicht von 4800 und einer OH-Zahl von 35 werden in einem Rührbehälter mit 25 Teilen der nach a) hergestellten Emulsion gemischt und anschließend das Wasser unter vermindertem Druck vollständig entfernt, c) Die Viskositätsmessung der Mischungen erfolgte im Brookfield-Viskosimeter bei 2300 und 50-UpM. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt0 Polymerisat 1 A 1 B 1 C 2 B 2 C 3 B 3 C Styrol 95 95 95 95 95 67 67 Acrylnitril - - - - - 28 28 Hydroxypropylacrylat 5 5 5 - - - -Butandiolmonocarylat - - - 5 5 - -Umsetzungsprodukt L - - - - - 5 5 tert. Dodecylmercaptan (% bez. auf Gesamtmonomere) 0.6 - - - - - -Divinylbenzol (% bez. auf Gesamtmonomere) - - 2 - 2 - 2 K-Wert (nach Fikentscher) in Cyclohexanon gemessen 40,5 77,1 72,7 65,2 Gelgehalt (in Cyclohexanon gem.) - - 78 % - 71 % - 37 % Brookfield-Viskosität cP (23°C/50 UpM) 13 000 4400 1800 6300 1890 13 400 2100 "Umsetzungsprodukt L" ist ein Umsetzungsprodukt aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid und 1 Mol eines Polyätherpolyols auf Basis von Polypropylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 2000.
  • d) Herstellung und Prüfung der Polyurethanschaumstoffe 110 Teile eines Polymer-Polyol-Gemisches aus 10 Teilen der Polymerisate 1 A bis 3 C und einem Polyäther auf Basis Trimethylolpropan, mit einer OH-Zahl der Mischung von 32, 2,8 Teile Wasser, 1,2 Teile Silicon-Schaumstabilisator, 0,08 Teile Diaza-bicyclo-2,2,2-octan, 0,5 Teile N-Äthylmorpholin, 0,03 Teile Dibutylzinndilaurat und 0,08 Teile Katalysator Niax A 1+,+36,2 Teile einer Mischung aus 80 Teilen Toluylendiisocyanat, das zu 80 % aus 2,4- und zu 20 % aus 2,6-Isomeren besteht, und 20 Teilen eines Roh-4,4'-Diphenylmethandiisocyanats werden in der Mischkammer einer handelsüblichen Verschäumungsmaschine vermischt und zum Aufschäumen in eine geschlossene Aluminiumform eingebracht.
  • Die Polyurethanschaumstoffe besitzen folgende Eigenschaften:
    Polymerisat 1 A 1 B 1 C+) 2 B 2 C+) 3 B 3 C+)
    Raumgewicht 50 50 50 50 50 39,5 39,5
    (kg/m³)
    (DIN 53 420)
    Zugfestigkeit 0,9 1,25 1,65 1,06 1,42 1,04 1,53
    (kp/cm²)
    (DIN 53 571)
    Bruchdehnung 110 121 157 116 143 166 180
    (9')
    (DIN 53 571)
    Stauchhärte
    (DIN 53 577)
    20 % Kompression 29 31 40 30 42 9 25
    40 9' " 41 45 58 43 57 17 36
    60 % " 77 82 110 79 98 36 65
    Weiterreiß-
    festigkeit 0,28 0,49 0,89 0,40 0,52 0,64 0,75
    DIN 53 575)
    +) = erfindungsgemäß = 2,2' -Dimethylaminodi~thyläther-Lösung Die erfindungsgemäß hergestellten Polyurethanschaumstoffe weisen also deutlich verbesserte mechanische Eigenschaften auf.
  • Beispiel 4 a) In einem für 10 atü ausgelegten V2A-Stahlkessel mit Blattrührer wurden die folgenden Produkte vorgelegt: 150 Teile Wasser 1,2 Teile des Natriumsalzes einer Paraffinsulfonsäure (C12-018) 0,3 Teile Kaliumpersulfat 0,3 Teile Natriumbicarbonat 0,15 Teile Natriumpyrophosphat.
  • Zur Entfernung des Sauerstoffes wurde der Kessel zweimal mit Stickstoff gespült und die Lösung dann in Stickstoff-Atmosphäre auf 65°C erhitzt. Darauf wurden der Lösung 0,5 Teile tert-Dodecylmercaptan und 16,7 Teile Butadien zugeführt Eine Stunde nach Polymerisationsbeginn wurden weitere 85,3 Teile Butadien innerhalb von 5 Stunden zudosiert, Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 19 Stunden wurde bei einem Umsatz von 96 % eine Polybutadien-Emulsion mit einem Feststoffgehalt von 39,2 9', bezogen auf die Emulsion, erhalten. Der Polybutadien-Latex hatte eine Glastemperatur von ca. -800C, Die so erhaltene Polybutadien-Emulsion wurde mit 100 Teilen Wasser verdünnt, auf 70°C aufgeheizt und bei dieser Temperatur mit 0,13 Teilen Kaliumpersulfat (in Form einer 3 zeigen wäßrigen Lösung) und 11 Teile eines Gemisches von Styrol und Acrylnitril versetzt. Das Gewichtsverhältnis von Styrol zu Acrylnitril in diesem Gemisch betrug 7 e 3. 10 Minuten nach Beginn der Pfropfreaktion wurde innerhalb von 2 3/4 Stunden ein Gemisch aus weiteren 38 Teilen Styrol, 16 Teilen Acrylnitril und 2 Teilen Hydroxypropylacrylat zudosiert. Dabei stellt sich eine Reaktionstemperatur von 7500 ein. Nach Beendigung der Monomerenzugabe wurde die Reaktion noch eine Stunde fortgesetzt.
  • b) 10 Teile (bezogen auf Feststoff) der so erhaltenen wäßrigen Emulsion werden mit 100 Teilen eines Polyätherpolyols mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 4800 und einer OH-Zahl von 35 bei ca. 4000 gemischt und anschließend unter vermindertem Druck das Wasser nahezu vollständig entfernt.
  • Die Viskosität der Polymer-Polyol-Mischung betrug ca. 2500 (gemessen nach Brookfield, 50 UpM bei 2300).
  • c) Schaumstoffherstellung: 1) 100 Teile eines Polymer-Polyol-Gemisches aus 10 Teilen des vorher genannten Pfropfpolymerisats und einem Polyäther auf Basis Trimethylolpropan, mit einer OH-Zahl der Mischung von 32, 10 Teilen Butandiol-1,4, 0,G2 Teilen Diaza-bicyclo-2,2,2-octan und 6 Teilen Frigen 11 werden mit 47 Teilen eines Prepolymeren mit 23,3 % NCO-Gehalt in einer geschlossenen Aluminiumform verschäumt.
  • 2) Mischung wie unter 1), nur mit 90 Teilen Polyol ohne Pfropfpolymerisat.
  • Das zellige Polyurethan weist folgende Eigenschaften auf: 1) mit Polymerisat (c) 2) ohne Poly-(erfindungsgemäß) merisat (c) Raumgewicht (kg/m3) (DIN 53 420) 600 600 Shore-Härte A (DIN ) jQ)) bei +2000 66 63 bei -20°C 68 72 bei -40 C 70 85 Das erfindungsgemäß hergestellte Polyurethan behält seine Flexibilität also auch bei niedrigen Temperaturen im wesentlichen bei0

Claims (4)

  1. PatentansprUche 1. Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls geschäumten Polyurethanmassen aus einem Gemisch aus A) mindestens einem organischen Polyisocyanat B) mindestens-einer Polyhydroxyverbindung mit mittleren etwa Molekulargewichten von/500 bis 7 000 aus der Gruppe der Polyäther- und Polyesterpolyole C) mindestens einem Polymerisat, das mit Isocyanaten reagierende Gruppen enthält und gegebenenfalls D) üblichen Zusatz- und Hilfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerisat (C) ein zumindest teilweise vernetztes, feinteiliges Polymerisat mit einer Teilchengröße von 500 bis 5 000, das in einer Menge von 1 bis 40 Gewichtsprozent in der Polyhydroxyverbindung (B) dispergiert ist, verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat (C) durch radikalisch initiierte Dispersionspolymerisation in wäßrigem Dispersionsmedium erhalten worden ist, und das Dispersionsmedium nach dem Vermischen der Polymerisatdispersion mit Komponente (B) zumindest teilweise entfernt worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat (C) eine Glastemperatur von wenigstens 400C aufweist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerisat (C) ein Pfropfpolymerisat, das zwei Glastemperaturen aufweist, wobei die eine Glastemperatur höchstens -200C, die andere wenigstens +40°C beträgt, oder ein Gemisch dieses Pfropfpolymerisats mit einem Polymerisat, das eine Glastemperatur von wenigstens 40°C aufweist, verwendet wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0003325A1 (de) * 1978-01-24 1979-08-08 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls geschäumten Polyurethanmassen
EP0011751A1 (de) * 1978-11-22 1980-06-11 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von verstärkten geschäumten Kunststoffen
US4594366A (en) * 1983-06-29 1986-06-10 Union Carbide Corporation Connected branched polyols and polyurethanes based thereon
DE102007007856A1 (de) * 2007-02-16 2008-08-21 Metzeler Schaum Gmbh Sitz, insbesondere Fluggastsitz

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