DE2455866B2 - Einstückiges Befestigungselement aus Kunststoff zur Befestigung länglicher Werkstücke - Google Patents

Description

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Die Erfindung geht aus von einem Befestigungselement der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die DT-OS 19 46 244 bekanntgewordenen Art.

Bei dem bekannten Befestigungselement weisen zwei Haltearme als Halteabschnitte ständig in das Innere zwischen den Wandabschnitten, so daß das längliche Werkstück mehr oder weniger schwimmend gelagert ist. Beim Einführen des Werkstücks werden die Haltearme auseinandergebogen, so daß das Werkstück einer mehr oder weniger starken Reibung ausgesetzt ist. Darüber hinaus treten auch Reibungen auf, wenn am Werkstück Kräfte angreifen, die es nach oben oder unten gegenüber den Haltearmen zu verschieben suchen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Befestigungselemente der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei einem sehr einfachen Montagevorgang vor allem auch noch erreicht ist, daß die äußere Wandung des Werkstückes h^r> keinerlei Reibung erfährt, so daß trotz dieser einfachen Montage das Werkstück eine äußerst schonende Behandlung erfährt.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei nodi in den Unteransprüchen 2 bis 4 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind.

Es ist zwar durch das DT-Gbm 18 97 454 eine Vorrichtung ähnlicher Art bekanntgeworden, bei der ein Halteabschnitt an der Außenseite mit Rastmittel versehen ist, das mit einem entsprechenden Haltemittel an der Innenseite eines Wandabschnittes zusammenwirkt, wenn die Vorrichtung so montiert ist, daß das zu befestigende Teil befestigt ist. Es ist außerdem durch die FR-PS 15 68 793 ein Befestigungselement ähnlicher Art bekanntgeworden, bei dem ein innerer Wandteil schwenkbar angeordnet ist. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Stand der Technik anders gelagert wie bei der Erfindung.

Bei dem erfindungsgemäßen Befestigungselement ist der das längliche Werkstück aufnehmende und klemmende Teil in Form einer aus zwei Teilen bestehenden Schelle ausgebildet, deren Teile schwenkbar miteinander verbunden sind. Der schellenartige Teil ist über mindestens ein flexibles Band mit dem U-förmigen Stützteil verbunden, so daß der schellenförmige Teil zwei unterschiedliche Stellungen einnimmt, nämlich eine aufnahmebereite Stellung und eine Einbaustellung mit aufgenommenem Werkstück. In crsterer Stellung sind die schwenkbar miteinander verbundenen Halteabschnitte außerhalb der durch die Wandabschnitte gebildeten Ausnehmung und voneinander weg nach außen geklappt, so daß das Werkstück ohne weiteres von außen eingelegt werden kann, ohne in Reibungseingriff mit den Halteabschnitten zu treten. Im Anschluß daran wird das Werkstück senkrecht nach unten gedrückt, wodurch die Halteabschnitte in die Ausnehmung zwischen den Wandabschnitten eingeführt werden, bis die Rastzähne miteinander in Eingriff treten. Die Wandabschnitte werden bei diesem Vorgang gegeneinander geschwenkt und umschließen das Werkstück klemmend. Bei der Montage wird auf die äußere Wandung des Werkstücks keinerlei Reibung ausgeübt, so daß trotz der einfachen Montage das Werkstück eine äußerst schonende Behandlung erfährt.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher beschrieben, in der

F i g. 1 eine Frontansicht einer Ausftihrungsform des Befestigungselements,

Fig.2 eine Seitenansicht·der Ausführungsform nach Fig. 1,

Fig.3 eine Frontansicht der Ausführungsform nach F i g. 1 in montierter Stellung und

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab zeigen.

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Basisabschnitt und mit 2 ein Befestigungsabschnitt bezeichnet, der an der Unterseite des Basisabschnitts angeordnet ist, sich in Vertikalrichtung erstreckt und zur Befestigung des Basisabschnitts an einer Platte P dient. Mit 3 ist ein U-förmiger Abschnitt bezeichnet, der sich von der Oberseite des Basisabschnitts 1 aus erstreckt. Der Abschnitt 3 setzt sich aus einem Paar von gegenüberliegenden vertikalen Wandabschnitten 3a zusammen. Jeder vertikale Wandabschnitt weist am oberen Ende einen Rastzahn 3b auf. Mit 4 ist ein V-förmiger Halteteil und mit 5 ein flexibler Bandabschnitt bezeichnet. Wie man den Zeichnungen entnehmen kann, ist der V-förmige Halteteil über ein Paar von flexiblen

Bandabschnitten an die vertikalen Wandabschnitte angeschlossen.

Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform setzt sich der Halteteil 4 aus zwei Halteabschnitten Aa und einer dünnen Gelenkverbindung 4b zusammen; der Halteteil 4 kann daher doppelt gefaltet werden, so daß seine Halteabschnitte einander gegenüber und gegeneinander liegen. Jeder Halteabschnitt weist einen konkaven Bereich 4c auf. Zwei gegenüberliegende konkave Bereiche 4c bilden eine Ausnehmung zur Aufnahme eines länglichen Gegenstandes B, beispielsweise eines Stabes oder eines Rohres, wenn der Halteteil um diesen Gegenstand herumgefaltet w^:rd. Jeder Halteabschnitt 4a besitzt einen Rastzahn 4e, der an der Außenseite des Halteabschnitts vorgesehen ist. Im Einsatz dienen die Halieabschnitte dazu, den länglichen Gegenstand B in das Innere des Abschnitts 3 zu führen und in gefalteter Stellung den Gegenstand zu greifen. In seiner aufnahmebereiten Stellung wird der Halteteil 4 über die flexiblen Bandabschnitte S gehalten.

In dieser Stellung ist das Halteteil über dem Abschnitt 3 offen, wie in F i g. 1 gezeigt ist. Beim Einsetzen eines Gegenstandes B in den Abschnitt wird dieser in die konkaven Bereiche 4e der Haltcabschnitte eingelegt, und diese werden gegeneinander geschoben, indem das Halteteil mit Fingern geschlossen wird. Das so geschlossene Halteteil wird danach in den Abschnitt 3 bzw. dessen Ausnehmung gedruckt, so daß auf diese Weise der Gegenstand B fest gehalten wird.

Wie oben bereits erwähnt, wird der Gegenstand B von dem Halteteil 4 umfaßt und schließlich in den Abschnitt 3 gedrückt. Demzufolge ist der Gegenstand B keinerlei Reibung ausgesetzt, die zu einer Beschädigung seiner Oberfläche führen könnte, wenn dieser z. B. aus einem weichen Kunststoff hergestellt sein sollte. Da keinerlei Gefahr der Beschädigung der Oberfläche besteht, kann das Paar von gegenüberliegenden vertikalen Wandabschnitten 3a dick genug ausgebildet werden, um den Gegenstand in verstärktem Maßs elastisch greifen zu können.

Das Befestigungselement ist aus einem solch harten Kunststoffmaterial geformt, daß den Wandabschnitten 3a eine starke Federwirkung verliehen wird und zur gleichen Zeit dem Halteteil 4 eine Festigkeit, die es

ίο ermöglicht, daß dieses im gefalteten Zustand in die Aufnahmeausnehmung des Abschnitts 3 entgegen der federnden Kraft der vertikalen VVandabschnitte einireten kann. Die auf die Wandabschnitte 3a ausgeübte Kraft drückt diese nach außen und läßt sie, wenn das gefaltete Halteteil 4 in die Ausnehmung eingetreten ist, zurückfedern, so daß der von dem gefalteten Halteteil umfaßte Gegenstand B fest eingeklemmt wird.

Bei der Entfernung des Gegenstandes B aus dem Befestigungselement wird ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubenzieher, zwischen die gegenüberliegenden Halteabschnitte 4a gedruckt, um die gegenüberliegenden vertikalen Wandabschnitte 3a weit genug zu öffnen, daß diese die Rastzähne 3b von den Rastzähnen 4dder Halteabschnitte 4a freikommen. Danach wird das gefaltete Halteteil 4 aus dem Abschnitt 3 herausgezogen. Das Halteteil 4 wird entfaltet und der Gegenstand B entfernt.

Um eine wirkungsvolle und zuverlässige Wirkungsweise des Befestigungselements zu erzielen, ist es der

jo vertiefte Bereich 4c des Halteabschnittes 4a etwas kleiner ausgebildet als der Durchmesser des einzuklemmenden länglichen Gegenstandes B. Darüber hinaus ist die Gesamtdicke der Halteabschnitte 4a etwas größer ausgebildet als der Abstand zwischen den gegenüberliegenden vertikalen Wandabschnitten 3a.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Einstöckiges Befestigungselement aus Kunststoff zur Befestigung länglicher Werkstücke, wie Rohre, Stäbe od. dgl. an einem tragenden Teil, mit s einem Basisabschnitt, an dessen Unterseite ein in ein Befestigungsloch des tragenden Teils einführbarer Befestigungsabschnitt angeformt ist, zwei an der Oberseite des Basisabschnitts in Abstand voneinander angeformten Wandabschnitten, die mit der Basisplatte eine Aufnalimeausnehmung bilden, zwei mit den Wandabschnitten verbundenen Halteabschnitten, die innerhalb der Aufnahmeausnehmung das Werkstück umgreifen und klemmen, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Halteabschnitte (4a) schwenkbar miteinander verbunden sind, während das äußere Ende mindestens eines Haiieabschnitts (4a) über einen flexiblen Bandabschnitt (5) mit dem zugekehrten Wandabschnitt (3a) im Abstand von dessen freiem Ende verbunden ist, und daß die Halteabschnitte (4a) an der Außenseite mit einem Rastmittel (4d) versehen sind, das mit einem entsprechenden Rastmittel (36^ an der Innenseite der Wandabschnitte zusammenwirkt, wenn die Halteabschnitte (4a) in die Ausnehmung eingeführt sind, wobei die Halteabschnitte (4a) eine Ausnehmung (4c) bilden, wenn sie von der Halteausiichmung der Wandabschniite (4a) aufgenommen sind.

2. Befestigungselement nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4c) in an sich bekannter Weise etwas kleiner ist als der Durchmesser des länglichen Teils (B)

3. Befestigungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteabschnitte (4a) im unteren Bereich von geringerer Dicke sind als im oberen mit einem Radius (4c) versehenen Bereich.

4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche

t —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel in an sich bekannter Weise Rastzähne (4d),(3b)und.