DE2453823A1 - Neue methylensteroide - Google Patents
Neue methylensteroideInfo
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- DE2453823A1 DE2453823A1 DE19742453823 DE2453823A DE2453823A1 DE 2453823 A1 DE2453823 A1 DE 2453823A1 DE 19742453823 DE19742453823 DE 19742453823 DE 2453823 A DE2453823 A DE 2453823A DE 2453823 A1 DE2453823 A1 DE 2453823A1
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- A61P17/00—Drugs for dermatological disorders
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- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P29/00—Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07J53/004—3 membered carbocyclic rings
- C07J53/008—3 membered carbocyclic rings in position 15/16
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Description
naohgereioht|
Die Erfindung betrifft neue, pharmakclogisch wirksame Methylensteroide,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische
Präparate, die diese Verbindungen enthalten.
Die neuen Methylensteroide sind gekennzeichnet durch die allgemeine
Formel I
C=O
B-
'CH,
(D ,
die Bindung — eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung,
X ein Wasserstoff atom, ein Fluoratom oder eine Methylgruppe, Y eine Hydroxymethylengruppe, eine Alkanoyloxymethylengruppe
oder eine Carbonylgruppe,
R, ein^Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder eine Alkanoyl-
R, ein^Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder eine Alkanoyl-
oxygruppe und
R2 ein Wasserstoffatom oder eine freie oder mit einer physiologisch unbedenklichenSäure veresterte Hydroxylgruppe bedeuten«
R2 ein Wasserstoffatom oder eine freie oder mit einer physiologisch unbedenklichenSäure veresterte Hydroxylgruppe bedeuten«
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SCHERING AG
Der Wirkungsbeginn und die Wirkungsdauer der neuen Methylensteroide
sowie ihre Löslichkeit in physiologisch verträglichen Lösungsmitteln sind ebenso wie bei den bekannten Kortikoiden
insbesondere davon abhänghig, ob und gegebenenfalls mit welcher
Säure eine in der 11,17 und/oder 21-Position ständige Hydroxylgruppe
verestert ist.
Als veresterte 21-Hydroxygruppen R^ kommen vorzugsweise Acyloxygruppen
mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen im Acylrest, Sulfatgruppen öder Phosphatgruppen in Betracht. Geeignete Acyloxygruppen sind
beispielsweise solche, die sich von geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Mono- oder Dicarbonsäuren
ableiten, welche in üblicher Weise, beispielsweise durch Hydroxygruppen, Aminogruppen oder Halogenatome substituiert sein
können.
Ferner eignen sich als Acyloxygruppen auch Reste cycloaliphatischer,
aromatischer, gemischt aromatisch-aliphatischer oder heterocyclischer Säuren, die ebenfalls in üblicher Weise substituiert sein können.
Als geeignete Acyloxygruppen seien beispielsweise genannt: die Formyloxy-, Acetoxy-, Propionyloxy-, Butyryloxy-, Pentanoyloxy-,
Hexanoyloxy-, Octanoyloxy-, Undecanoyloxy-, Dimethylacetoxy-,
Trimethylacetoxy-, Diäthylacetoxy-, tert.-Butylacetoxy-,
Benzoyloxy-,' Phenacetyloxy-, Cyclopentylpropionyloxy-, Hydroxyacetoxy-,
Monochioracetoxy-, Dichloracetoxy-, Trichioracetoxy-,
- 9 609821/0952
SCHERING AG
■ferner die Dimethylaminoacetoxy-, die Slrimethylaminoacetoxy-,
die Mäthyläminoacetoxy-, die Piperidinoacetoxy-, die ÜTicotinoyloxy-,
die to -Carboxypropionyloxy- und die υό -Carboxypentanoyloxygrtippe.
Zur Herstellung wasserslöslicher Wirkstoffe können die 21-Acyloxyverbindungen
mit einer "basischen Stickstoffgruppe im Acylrest
in die entsprechenden Säureadditionssalze, wie zum Beispiel die Hydrochloride,.Hydrobromide, Sulfate, Phosphate, Oxalate, Tartrate
oder Maleate überführt werden. Ferner lassen sich die
21-Dicarbonsäuremonoester, sowie die Schwefelsäure- und Phosphorsäureester
zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit in ihre Alkalisalze, wie zum Beispiel die Natrium- oder Kaliumsalze, überführen.
Als veresterte 11- oder 17-ständige Hydroxygruppen kommen Acyloxygruppen
in Betracht, die vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome
im Acylrest besitzen* Besonders geeignete Acyloxygruppen sind
Alkanoyloxygruppen wie zum Beispiel die Acetoxy-, die Pröpiönyloxygruppe,
die· Butyryloxygrüppe, die Pentänoyloxygruppe oder die
Hexanoyloxygruppe* -
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Methylensteröide
ist dadurch gekennzeichnet,
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-t-
SCHERING AG
a) daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
worin Z, E-, und Ep die gleiche Bedeutung wie in Formel I
"besitzen,
»
mit einer Kultur eines zur 11-Hydroxylierung befähigten Mikro-
mit einer Kultur eines zur 11-Hydroxylierung befähigten Mikro-
,.. fermentiert
organismusVund gegebenenfalls zusätzlich in der 1,2-Position dehydriert,
organismusVund gegebenenfalls zusätzlich in der 1,2-Position dehydriert,
sowie gewünschtenfalls eine.in der 11-Position vorhandene
Hydroxygruppe O3cydiertr vorhandene Estergruppen verseift oder
vorhandene Hydroxygruppen verestert* oder
b) daß man eine zur Herstellung von 15«516a-Methylen-Δ '-.
kortikoiden der allgemeinen Formel I eine Verbindung der
allgemeinen Formel III
11 -
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SCHERING AG
CH2R5
GH
(HD ,
und X die gleiche Bedeutung wie in Formel I "besitzen,
Z und V eine gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxymethylengruppe
oder eine gegebenenfalls ketalisierte Carbonylgruppe
darstellen und
, ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls veresterte
oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet,
in·Gegenwart von Zink mit Methylenjodid umsetzt
und gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen abspaltet, in der 11- und/oder 20-Position vorhandene Hydroxygruppen oxydiert sowie
vorhandene Hydroxygruppen verestert.
- 12 -
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SCHERING AG
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß Variante a) verwendet man
die übliche Fermentation mit lla- oder llß-hydroxylierenden
Mikroorganismen. Für die lla-Hydroxylierung verwendet man vorzugsweise
Pilzstämme der Gattung Aspergillus (so zum Beispiel Aspergillus occhraceus) als Mikroorganismen. Für die llß-Hydroxylierung
können beispielsweise Pilzstämme der Gattungen Curvularia (zum Beispiel Curvularia lunata), Cunninghamella
(zum Beispiel Cunninghamella bainieri, Cunninghamella elegans, Cunninghamella echinolata und Cunninghamella blackesleana),
Äbsidia (zum Beispiel Absidia orchidis und Absidia coerula), Helmintösporium 5 Rhizoctonia (zum Beispiel Ehizoctonia solani),
Verticillium (zum Beispiel Verticillium theobromae), Stachylidium
(zum Beispiel Stachylidium bicolor), Piellicularia (zum Beispiel Pellicularia filamentosa) oder Colletotrichum (zum
Beispiel Colletotrichum pisi) verwendet werden. Die Fermentation mit diesen Mikroorganismen wird unter den üblichen Bedingungen
durchgeführt. Bei dieser Umsetzung wird eine in der 21-Position
ständige Acylgruppe meist abgespalten. Die Verfahrensvariante a) wird vorzugsweise mit solchen Verbindungen der allgemeinen
Formel II durchgeführt, die in der 21-Position eine Hydroxygruppe
oder eine Acyloxygruppe tragen.
Die sich als Gegebenenfallsmaßnahme anschließende Dehydrierung der in der 1,2-Position gesättigten Steroide der allgemeinen
Formel I kann sowohl mittels mikrobiolgischer Arbeits-
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■methoden als auch mittels rein, chemischer Methoden durchgeführt
werden. So kann man beispielsweise die Δ -Steroide unter den
üblichen Bedingungen mit Bakterienkulturen der Gattungen Bacillus (zum Beispiel Bacillus lentus oder Bacillus sphaericus) oder
Arthrobacter (zum Beispiel Arthrobacter simplex) in der
1,2-Position dehydrieren. Andererseits ist es aber auch möglich,
die Δ -Dehydrierung in der Weise durchzuführen, daß man die Δ -Steroide mit den für diese Reaktion üblichen Oxydationsmitteln,
wie zum Beispiel Selendioxyd oder 2,3-Dichlor-5,6-dizyanobenzochinon,
in inerten Lösungsmitteln erhitzt»
Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Verfahrensvariante b)
kann unter den Bedingungen durchgeführt werden, die man
üblicherweise bei der Einführung von Methylengruppen in Steroide mittels der Simmons-Smith Reaktion anwendet (siehe John Friend!
Organic Reactions in Steroid, Chemistry, Volume II, Seite IO7-II3 ·
van Nostrand Reihhold Comp. New York u.a. 1972). Beispielsweise
genannt sei die Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Methyljodid in Gegenwart eines Äthers (wie Diäthyläther,
Diisopropyläther, Di-n-butyläther,' Tetrahydrofuran oder 1,2-Dimethoxyäthan
und eines -Zink-Kupfer- oder Zink-Silber-Pulvers.
Für diese Reaktion kann man als Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II solche Verbindungen einsetzen, die freie, veresterte
oder verätherte Hydroxylgruppen und/oder freie oder
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ketalisierte Oxogruppen besitzen. Ils veresterte Hydroxylgruppen
kommen vorzugsweise Alkanoyloxygruppen mit 1-8 Kohlenstoffatomen
im Alkanoylrest (wie zum Beispiel die ITormyloxygruppe,
die Acetoxygruppe, die Butyryloxygruppe oder die Trimethylacetoxygruppe)
oder die Benzoyloxygruppe in Betracht. Geeignete verätherte Hydroxygruppen sind vorzugsweise leicht
spaltbare Gruppen wie zum Beispiel die tert.-Butyloxygruppe,
die Benzyloxygruppe oder die Trimethylsilyloxygruppe. Geeignete ketalisierte Oxogruppen sind beispielsweise Alkylendioxygruppen
mit 2-6 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest wie zum
Beispiel die Äthylendioxygruppe und die 2,2-Dimethylpropylendioxygruppe.
Nach erfolgter Reaktion werden dann gegebenenfalls vorhandene
Ester-Äther-oder Ketalgruppen in an sich bekannter Weise gespalten, beispielsweise, indem man gegebenenfalls vorhandene
Trimethylsilyloxygruppen, tert.-Butyloxygruppen oder Alkylendioxygruppen
mittels saurer Katalysatoren (wie Salzsäure, Schwefelsäure,
Perchlorsäure oder p-Toluolsulfonsäure) in einem wasserhaltigen
niederen Alkohol oder Keton, beziehungsweise in einem wasserhaltigen polaren Äther (wie Dioxan oder Tetrahydrofuran)
hydrolysiert.
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Die sieh als Gewünschtenfallsmaßnahme anschließende Oxydation
der llß-Hydroxysteroide der allgemeinen Pormel I zu den entsprechenden
11-Ketonen erfolgt nach bekannten Arbeitsmethoden, beispielsweise mittel Chromsäure, N-Bromsuccinimid oder N-Bromacetamid.
Die gewünschtenfalls nachfolgende Verseifung der Ester erfolgt nach an sich bekannten Arbeitsmethoden.
Beispielsweise genannt sei die Verseifung der Ester in V/asser oder wäßrigen Alkoholen in Gegenwart von sauren Katalysatoren,
wie Salzsäure, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure oder von
basischen Katalysatoren, wie Kaliumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumhydroxid oder Kaiiumhydroxid.
Eine sich gegebenenfalls anschließende Veresterung freier Hydroxylgruppen
erfolgt ebenfalls mit Hilfe der an sich bekannten ,Arbeitsmethoden. So kann man beispielsweise die Hydroxysteroide
mit AcylChloriden oder Acylanhydriden in Gegenwart von Säuren,
wie zum Beispiel Chlorwasserstoff, p-Toluolsulfonsäure, Trifluoressigsäure
oder in Gegenwart von Basen, wie Kaliumcarbonat, Pyridin, Kollidin oder p-Dimethylaminopyridin verestern.
■ - 16 -
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- flfö - " Gewerblicher Rechtsschutz
-... Andererseits ist es möglich, die Hydroxyverbindungen
mit Carbonsäuren in Gegenwart von Trifluoressigsäureanhydrid
zu verestern.
Aus den 21-Hydroxyverbindungen der allgemeinen Formel I können
in an sich bekannter Weise die Alkalisulfat» der 21-Konoschwefelsäureester
hergestellt werden, beispielsweise in dem man die 21-Hydroxyverbindungen mit Schwefeltrioxyd in Pyridin umsetzt,
und den erhaltenen Schwefelsäurester durch Behandeln mit Alkalibasen in das Alkalisalz überführt.
Ferner kann man aus den 21-Hydroxyverbindungen der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise die Alkalisalze der 21-Monophosphorsäureester
herstellen, indem man beispielsweise die 21-Hydroxyverbindungen mit *Sulf onsäurechlorid in 21-Stellung
verestert, die 21-Sulfonate mit Alkalijodid in Aceton in die
21-Jodverbindungen überführt, die Jodverbindungen mit Phosphorsäure
in Gegenwart einer organischen Base umsetzt und die erhaltenen Phosphorsäuremonoester mit Alkali in die Dialkalimetallsalze
überführt.
Die neuen Eortikoide der allgemeinen Formel I sind pharmakologisch
wirksame Substanzen, die sich insbesondere dadurch auszeichnen, daß sie bei topischer Anwendung eine ausgeprägte antiinflammatorische
Wirksamkeit besitzen» - -
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Darüberhinaus zeichnen sich diese Verbindungen oft durch einen
raschen Wirkungsbeginn, eine hohe Wirkungsintensität und eine lange Wirkungsdauer aus, sie haben eine günstige Eesorbierbarkeit
und in galenlschen Zubereitungen eine relativ gute Stabilität.
Die neuen Verbindungen eignen sich in Kombination mit den in
der galenischen Pharmazie üblichen Trägermitteln zur lokalen Behandlung von Eontakt dermatitis, Ekzemen der verschiedensten
Art, Neurodermatosen, Erythrodermie, Verbrennungen, Pruritis
vulvae et ani, Eosacea, Erythematodes cutaneus, Psoriasis,
Liehen ruber planus et verrucosus· und ähnlichen Hauterkrankungen.
Die Herstellung der ArzneiBiittelspezialitäten erfolgt in üblicher
Weise, indem-man die Wirkstoffe mit geeigneten Zusätzen in die
gewünschte Applikationsform, wie zum Beispiel.: Lösungen, ■
Lotionen, Salben, Cremen oder «ÄfLaster, überführt. In den so
formulierten Arzneimitteln ist die Wirkstoffkonzentration von der
Applikationsform abhängig. Bei Lotionen und Salben wird vorzugsweise
eine' Wirkstoffkenzentration von 0,001 % bis 2' % verwendet.
Darüberhinaus sind die neuen Verbindungen gegebenenfalls in
Kombination mit den üblichen Trägermitteln und Hilfsstoffe auch
gut zur Herstellung von Inhalationsmitteln geeignet. Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des ei·- "
findungsgemäßen Verfahrens. ' ·' . ■
: _ 18 - · '-609821/095
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Beispiel 1
a) JO g llß-Hydroxy-l,4,16-pregnatrien-3,20-dion werden in 300ml
absolutem Pyridin mit 30 ml Trimethyl-chlorsilan versetzt
und 24 Stunden bei Räumtempera tür gerührt. Es wird dann in
Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und in Methylenchlorid aufgenommen.
Nach dem Eindampfen werden 36,5 S rohes llß-Trime.thylsilyloxy-l,4,16-pregnatrien-3,20-dion
erhalten. Eine aus Diisopropyläther umkristallisierte Probe schmilzt bei 196-197,5°C.
b) 6,72 g Kaiium-tert.-butylat werden in 79 ml Dimethylformamid
und 13j2 ml tert.-Butanol gelöst. Zu der auf -25°C gekühlten
Lösung werden 5»3 ml Trimethylphosphit gegeben und trockener
ft
Sauerstoff durchgeleitet. Dann werden 8,8 g llß-Trimethylsilyloxy-l,4,16-pregnatrien-3120-dion
gelöst in 62 ml absolutem Tetrahydrofuran zugetropft, anschließend noch 15 Minuten
. Sauerstoff durchgeleitet und weitere 30 Minuten bei -25°C nachgerührt.
Nach dem Einrühren in schwach essigsaures Eiswasser wird der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser
gewaschen, in Methylenchlorid aufgenommen und getrocknet. Der Rückstand wird an Silikagel chromatographiert und es
werden aus Diisopropyläther/Methylenchlorid timkristallisiert Ii95 g 17-Hydroxy-llß-trimethylsilyloxy-l,4,15-pregnatrien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 193-195)5°C erhalten,
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SCHERING AG
c) 1,5 S 17-Hydroxy-llß-trimethylsilyloxy-l,4,15-pregnatrien-3,20-dion
werden in 35 ml absolutem Tetrahydrofuran mit
1,35 g lithium-tri-tert.-butoxyalanat versetzt und 30 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt. Es wird dann in Eiswasser einge-· rührt, mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert und mit
Methylenchlorid extrahiert. Die Organische Phase wird mit Wasser neutral gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der
Rückstand wird an Silikagel chromatographiert und es werden 1,17 g 17,20|-Dihydroxy-llß-trimethylsilyloxy-l,4,15-pregnatrien-3-on
als öl erhalten.
ä) 3?8 g 17,205-Dihydroxy-llß-trimethylsilyloxy-l,4,15-pi'egnatrien-3-on
werden in 25 ml absolutem Äther und 25 ml abso-
lutem 1,2-Dimethoxyäthan gelöst, mit 7,6 g Zink-Kupfer-Paar
und 6,13 ml Methylenjodid versetzt und 7,5 Stunden am Rückfluß
erhitzt. Dann wird nochmals die gleiche Menge Zn-Cu-Paar und Methylenjodid nachgegeben und weitere 18 Stunden am
Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wird mit Methylenchlorid verdünnt, mit gesättigter Ammoniumchloridlösung und
mit Wasser gewaschen. Nach dem Eindampfen wird der Rückstand an Silikagel chromatographiert und es werden 2,5 g i'V,20^ Dihydroxy-llß-trimethylsilyloxy-15a
V16a-methylen-l,4-pregnadien-3-on
als öl erhalten.
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SCHERING AG
Gewerblicher Rechtsschutz
e) 2,5 g 17,20|-Dihydroxy-llß-trimethylsilyloxy-15a,16a-methylenl,4-pregnadien-3-on
werden in 73»5 ml Dimethylsulfoxid gelöst,
auf 10-15°C abgekühlt, 6,74 ml Triäthylamin zugesetzt und
innerhalb 25 Minuten eine Lösung von 4,9 g Pyridin-SO,-Komplex
in 19*5 ml Dirnethylsulfoxid zugetropft. Es wird dann eine
Stunde bei Eaumtemperatur nachgerührt, in Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und in Methylenchlorid
aufgenommen. Nach dem Trocknen und Eindampfen wird
der Rückstand an Silikagel chromatographyert und es werden
2,0 g 17-Hydroxy-llß-trimethylsilyloxy-15a,16a-methylen-1,4-pregnadien-3,20-dion
erhalten. Eine aus Diisopropyläther/Methylenchlorid umkristallisierte Probe schmilzt bei 216-218,5°C.
f) 2,0 g 17-Hydroxy-llß-trimethylsilyloxy-15a,16a-methylen-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden in 40 ml Methanol mit 2 ml 1 4 1 verdünnter Salzsäure 1,5 Stunden bei Eaumtemperatur gerührt.
Es wird dann in Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und in Methylenchlorid
aufgenommen.
Nach dem Trocknen und Eindampfen wird der Rückstand aus Essigester
umkristallisiert und es werden 1,03 g llß,17-Dihydroxy-15a,16a-methylen-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 233-2480C (Zersetzung) erhalten.
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Bei s.p i e 1 2
a) 11,0 g 3ß-Acetoxy-15a,16a-methylen-5-pr.egnen-17,20%-diol,
werden in 230 ml Dimethylsulfoxid gelöst, auf 15°C abgekühlt,
30,8 ml Triäthylamin zugegeben und innerhalb 30 Minuten
ein Lösung von 22 g Pyridin-Schwefel(VI)-oxyä-Eomplex in
100 ml Dimethylsulfoxid zugetropft. Es wird 1 Stunde bei
Raumtemperatur nachgerührt, dann in schwach essigsaures Eiswasser
eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, - gut ausgewaschen und in Methylenchlorid aufgenommen. Nach
dem Trocknen und Eindampfen wird der Bückstand aus Essigester .umkristallisiert und es werden 7»5 g 17-Hydroxy-3ß-acetoxy-15a>16a-methylen-5-pregnen-20-On
vom Schmelzpunkt 245-247 C
(Zersetzung) erhalten. · · , ·
b) 10,0 g 17-Hydroxy-3ß-acetoxy-15a,16a-methylen-5-pregnen-20-on ·
werden in 350 ml Essigsäure und 100 ml Chloroform teilweise
gelöst, 0,1 ml Bromwasserstoff in Essigsäure (37%ig) zugesetzt und innerhalb 1,5 Stunden eine Lösung von 2,85 ml Brom
in 100 ml Essigsäure zugetropft. Es wird dann 1 Stunde nachgerührt, die Reaktionslösung mit Methylenchlroid verdünnt,
mit Wasser, Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen
und getrocknet. Nach dem Eindampfen werden 17,9 g rohes 5, 6ß i21-Tribrom-17-hydroxy-3ß-acetoxy-15a, 16a-methylen-5ctpregnan-20-on
erhalten.
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c) 17,9 S rohes 5>6ß,21-Tribrom-17-hydroxy-3ß-acetO3qy--15a,16amethylen-5a-pregnan-20-on
werden in 400 ml Aceton mit 9*1 S
Natriumiodid und 40 g Kaliumacetat 4 Stunden unter Rühren
am Rückfluß erhitzt. Nach Eiswasfeerfällung wird der abfiltrierte
Niederschlag in Methylenchlorid aufgenommen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird an Silikagel
Chromatograph!ert und es werden umkristallisiert aus Diisopropyläther/Aceton
4,75 g 17-Hydroxy-3ß,21-diacetoxy-15a,16a:-
methylen-5~pregnen-20-on vom Schmelzpunkt 197»5-199 C erhalten.
d) Ein Glasfermenter mit 20 1 fassungsvermögen wird mit 15 1
einer Nährlösung aus 0,3 % Hefeextrakt, 0,5 % Cornsteepliquor
und 0,2 % Stärkezucker beschickt, durch halbstündiges Erhitzen auf 1200C sterilisiert und nach dem Abkühlen mit 250 ml einer
2-tägigen Schüttelkolbenkultur von Plavobacterium dehydrogenans ATCC 13 93O beimpft. (Die Schüttelkolbenkultur wird durch
Inoculieren von 250 ml des gleichen Mediums mit der Abschwemmung
einer 7 Tagen alten Sehrägagarkultür hergestellt.)
Nach 24stündiger Vermehrung bei 30°C unter Rühren (220 Umdrehungen pro Minute) und Belüftung (15 Liter pro Minute)
werden 900 ml der erzeugten Kultur unter sterilen Bedingungen entnommen und in einen gleich großen Fermenter mit 14 1 des
gleichen Mediums überführt. Nach 6 Stunden wird die Kulturbrühe auf 13 1 reduziert, mit einer sterilfiltrierten Lösung
von 6,5 g 17—Hydroxy-3ß,21-diacetoxy-15a, 16a-methylen-5-pregnen-
- 23 609821/0952
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20-on in 100 ml Dimethylformamid versetzt und unter gleichen • Bedingungen weitere 13 Stunden fermentiert.
Nach "beendeter Fermentation wird die Kulturbrühe dreimal
mit je 6 1 Methylisobutylketon extrahiert. Die vereinigten
Extrakte werden im Vakuum zur Trockne eingedampft.'Der Rückstand
wird mit 100 ml heißem Hexan vom verwendeten Antischaummittel Silicon SH freigewaschen und ergibt 4,7 g Rohprodukt,
das aus Essigester mit geringem Kohlezusatz umkristallisiert wird. Man erhält 3,13 g 17,21-Dihydroxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
(Ausbeute 68 % der Theorie) vom Schmelzpunkt 225-226°C. '
Ein 20 1-Glasfermenter wird mit 14- 1 einer Nährlösung aus 3 %
Glucose-, 1 % Cornsteep liquor., 0,2 % NaNO5, 0,1 % KH2PO4,
0,2 % K2HPO4, 0,05 % MgSO4, 0,002 % FeS04-rund 0,05 % KCl beschickt,
durch halbstündiges Erhitzen auf 1200C sterilisiert und nach dem
Abkühlen mit 900 ml einer 3 Tage alten Schuttelkolbenkultur von
Pellicularia filamentosa f. sp. sasakii, IFO 6675, beimpft. (Die Schüttelkolbenkultur wird durch Inoculieren von 900 ml des
gleichen Mediums mit einer Abschwemmung einer 7*ägigen Schrägagarkultur
hergestellt.)
Nach 12stündiger Vermehrung bei 29°C unter den vorangehend.beschriebenen
Bedingungen wird eine sterilfiltrierte Lösung von
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17,21-Diliydroxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion in 100 ml
Dimethylformamid zugesetzt. Nach weiterer 36stündiger Fermentation
wird die Kulturbrühe über Gaze abfiltriert. Der Mycelrückstand
wird mehrmals mit Wasser gewaschen. Filtrat und Waschwasser werden mit Methylisobutylketon extrahiert und wie im
Beispiel 2'd) beschrieben aufgearbeitet. Das Eohprodukt wird
an Kieselgel mit einem Gradientensystem Hexan-Aceton chromatography
er t.
Man erhält nach Umkristallisieren aus Essigester 1,2 g llß,17,21-Trihydroxy-15a)16a-methylen-4-pregnen-3,20x-dion
vom Schmelzpunkt 209-2100C.
Aus den polaren Fraktionen wird nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther/Aceton 22 mg lla,17,21-Trihydroxy-15a?16a-methylcn-4-
Aus den polaren Fraktionen wird nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther/Aceton 22 mg lla,17,21-Trihydroxy-15a?16a-methylcn-4-
pregnen-3>20-dion vom Schmelzpunkt 214-215°C erhalten.
Ein 2 1-Erlenmeyerkolben wird mit 500 ml einer Nährlösung, bestehend
aus 1,5 % Pepton, 1,2 % Cornsteep liquor und 0,2 % MgSO^, beschickt, sterilisiert und mit der Abschwemmung einer
3 Tage alten Schrägagarkultur von Bacillus lentus ATCC 13 805
beimpft. Nach 48 Stunden Schütteln auf einem Rotationsschüttler (165 Umdrehungen pro Minute) bei 300C werden 50 ml der Kultur
unter sterilen Bedingungen entnommen, in einen 2 1-Erlenmeyerkolben mit 500 ml einer sterilen Nährlösung, bestehend aus
0,1 % Hefeextrakt, 0,5 % Cornsteep liquor und 0,05 % Stärke-
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SCHERINGAG
zucker, überführt und 24 Stunden geschüttelt. Zehn 2 1-Erlenmeyerkolben,
"beschickt mit je 500 ml des gleichen Mediums, werden
jeweils mit 50 ml der erhaltenen Vorkultur "beimpft, nach
6 Stunden jeweils mit einer Lösung von 100 mg llß,17,21-Trihydroxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3i20-dion
in 4 ml Dimethylformamid
beschickt und 24 Stunden bei 300C und 165 Umdrehungen
pro Minute geschüttelt. Die Kulturbrühen werden vereinigt und mit Methylisobuty!keton extrahiert. Die Extrakte ergeben nach
Evaporieren 1,2 g Rohprodukt, das aus Diisopropyläther/Aceton umkristallisiert, llß,17,21-Trihydroxy-15a,16a-methylen~l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 205-207°C liefert.
Ein 2 1-Erlenmeyerkolben mit £00 ml einer sterilen Nährlösung, bestehend
aus 1 % Cornsteep liquor, 1,25 % Sojabohnenmehl und 0,005 % Sojaöl, wird mit der Abschwemmung einer 10 Tage alten
Schrägagarkultur von Aspergillus ochraceus ATCC 1008 beimpft
und 72. Stunden bei 3O0C und 165 Umdrehungen pro Minute geschüttelt.
Mit je 50 ml dieser Kultur werden sieben 2 1-Erlenmeyerkolben,
beschickt mit je 500 ml des gleichen Mediums, beimpft und nach 16 Stunden mit je 100 mg 17,21-Dihydroxy~15a,16cc-methylen-4-pregnen-3,20-dion
in 4 ml Dimethylsulfoxyd versetzt. Nach 21 Stunden Kontaktzeit werden die vereinigten Kulturbrühen ohne
Mycelabtrennung mit Methylisobutylketon extrahiert. Die Extrakte
ergeben nach
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SCHERING AG
Evaporieren 992 mg Rohprodukt, "welches nach Umkristallisieren
331 mg 11α,17,21-Trihydroxy-15a,16a-methylen-4~pregnen-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 213-215°C ergibt.
Unter den Bedingungen des Beispiels 4 werden iit sechs 2 1-Erlenmeyerkolben
aus 600 mg lla,17,21-Trihydroxy-15cc,16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
durch Fermentation mit Bacillus lentus ATCC 13 8O5-68O mg rohes Dehydrierungsprodukt erhalten, welches nach
Aufreinigung über präparative Dünnschichtchromatographie an Kieselgelplatten im System Chloroform/Methanol 95+5 reines
11a,17,21-Trihydroxy-15a,16a-methylen-1,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 225-227°C ergibt.
Unter gleichen Bedingungen wie im Beispiel 4 beschrieben wird
mit Corynebacterium simplex ATCC 6946 die 1,2-Dehydrierung von • 11a,17121-Trihydroxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion erzielt.
100 mg lla,I7,21-Trihydroxy-15a,16a-methylen-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden in 4 ml Dimethylformamid· gelöst und unter Rühren mit 6 mg Blei(II)-acetat und 0,08 ml Acetanhydrid versetzt. Nach
anschließendem 2stündigen Eühren bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösung in Wasser eingegossen. Der ausgefallene Nieder-
• - 27 -6 0 9 8 2 1 / 0 9.5 2
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schlag wird abgesaugt, getrocknet, aus Essigester-Isopropyläther umkristallisxert und man erhält das lla,17-Dihydroxy-21-acetoxy-15a,16a-methylen-l,4-pregnadien-3,20-dion.
500 mg 11α, 17-Dihydroxy—21-acetoxy-15o:, 16α-methylen-1,4—pregnadien-3,20-dion
werden in 15 ml Aceton bei 10°C mit 0,4 ml Chromschwefelsäure
(hergestellt aus 267 g Chromsäure, 400 ml V/asser, 23O ml konzentrierter Schwefelsäure aufgefüllt zu 1 Liter) versetzt,
15 Minuten bei 10°C nachgerührt und in Eiswasser gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, in Methylenchlorid aufgenommen,
mit V/asser gewaschen und getrocknet. Nach dem Eindampfen wird an Silicagel chromatographiert und es wird das 17-Hydroxy-21-acetoxy-15cc,16a-methylen-l,4-pregnadien-3)ll,20-trion
erhalten.
a) 11,35 g 17-Hydroxy-3ß,21-diacetoxy-15a,16a-methylen-5-pregnen-20-on
werden in I70 ml Methanol und I70 ml Methylenchlorid
bei Eiskühlung mit einer Lösung von 568 mg Kaliumhydroxid in 10 ml Methanol versetzt und 1,5 Stunden bei Eistemperatur
- nachgerührt. Anschließend wird mit. Essigsäure neutralisiert, die Lösung im Vakuum weitgehend eingeengt und in Eiswasser
gefällt. Der ausgefallene Fiederschlag wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Nach Chromatographie an Silicagel
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werden nach Diisopropylätherverreibung 753 g 17j21-Diliydroxy-•
3ß-acetoxy-15a,1&α-methylen-5-pregnen-20-on erhalten. Eine
aus Essigester umkristallisierte Probe schmilzt bei 228-233,5°C (Zersetzung).
b) 7>0 g 17,21-Mhydro:xy-3ß-acetoxy-15a, 16a-methyl en-5-pregnen-20-on
werden in 280 ml Essigsäure mit 700 mg kristallwasserhaltigem
Zinkacetat.2 Stunden bei 1200G gerührt. Es wird
dann im Vakuum weitgehend eingeengt, der Rückstand in Methylenchlorid
aufgenommen und mit Wasser neutral gewaschen. Nach dem Eindampfen werden 7»0 g rohes 20~Hydroxy-3ß-acetoxy-15a,-16a-methylen-5,17(20)-pregnadien-21-al
erhalten.
c) 7»0 g 20-Hydroxy-3ß-acetoxy-15oc, 16a-methylen-5,17(20)-pregnadien-21-al
werden in 28 ml Pyridin mit 14 ml Acetanhydrid 1 Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen. Es wird dann in
Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und in Äther aufgenommen. Die Ätherphase wird mit verdünnter
Salzsäure, Wasser, Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser
gewaschen. Nach dem Eindampfen wird der Rückstand an Silicagel chromatographiert und es werden 6,5 g 3ß>20-Diacetoxy-15a,16amethylen-5,17(20)-pregnadien-21-al
erhalten.
• - 29 -
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Eine aus Diisopropyläther umkristallisierte Probe schmilzt
"bei 147,5-151°C.
<0 6j5 g 3ß,20-Diacetoxy-15oc,16a-methylen-5,17(20)-pregnadien-21-al
werden in 65 ml Tetrahydrofuran mit 6,5 g Lithium-tri-tert.-butoxyalanat
versetzt und 30 Minuten "bei Raumtemperatur gerührt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert und mit Methylenchlorid extrahiert. Nach dem
Trocknen und Eindampfen werden 6,5 g rohes 21-Hydroxy-3ß,20-diacetoxy-15a,16a-methylen-5il7(20)-pregnadien
erhalten.
e) 6,5 g 21-Hydroxy-3ß,20-diacetoxy-15a,16a-methylen-5,17(2O)-pregnadien
werden in 260 ml Methanol mit 65 ml 2 η Salzsäure 3,5 Stunden unter Rückfluß'erhitzt. Anschließend wird in Eiswasser
gefällt, der Niederschlag abfiltriert, in Methylenchlorid aufgenommen, mit "Wasser gewaschen und getrocknet.
Der nach dem Eindampfen erhaltene Rückstand wird and SiIicagel
chromatographiert und es werden aus Essigester umkristallisiert
2,6 g 3ßν21-Dihydroxy-15a,16a-methylen-5-pregnen-20-on
vom Schmelzpunkt 174,5-179,5°C erhalten.
f) 2,0 g 3ß,21-Dihydroxy-15a,16a-methylen-5-pi>egnen-20-on
werden in 20 ml Dimethylformamid und 2 ml Acetanhydrid gelöst, mit 1,28 g Bleiacetat versetzt und 1,5 Stunden "bei Raumtemperatur
gerührt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, gewaschen und getrocknet,
-.."-■ . ■ . · - 30 .. . 609821 /0952
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Aus Essigester umkristallisiert werden 1,8 g 3ß-Hydroxy-21-acetoxy-15a,16a-methylen-5-pregnen-20-on
vom Schmelzpunkt 168,5-169,5°C erhalten.
g) 500 mg 3ß-Hydroxy-21-acetoxy-15a,16a-methylen-5-pi>egnen-20-on
werden in 25 ml Toluol und 1 ml Cyclohexanon mit einer Lösung
von 100 mg Aluminium!sopropylat in 2 ml Toluol versetzt und
45 Minuten unter langsamen Abdestillieren erhitzt. Es wird
dann mit Äther verdünnt, mit verdünnter Schwefelsäure und
Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen und Eindampfen wird an Silicagel chromatographiert und es werden umkristallisiert
aus Diisppropyläther 275 mg 21-Acetoxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 124~125°C erhalten.
Ein Glasfermenter mit 20 1 fassungsvermögen wird mit 15 1 einer
Nährlösung aus 4,4 % Glucose (Stärkezucker), 1 % Malzextrakt, 0,3 % NaNO3, 0,1 % KH2PO4, 0,05 % KCl, 0,05 % MgSO4, 0,002 %
PeSO4 und 0,5 % Cornsteep liquor "beschickt, durch halbstündiges
Erhitzen auf 12O0C sterilisiert und nach dem Abkühlen mit einer
3-tägigen Schuttelkolbenkultur von Curvularia lunata NRRL 2380 beimpft. (Die Schuttelkolbenkultur wird durch Inoculieren von
250 ml des gleichen Mediums mit der Abschwemmung einer 7 Tage
alten Sehrägagarkultür hergestellt.) Nach 48-stündiger Vermehrung
"bei 30°C unter Rühren (220 Umdrehungen pro Minute) und
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Gewerblicher Rechtsschutz
-SC-
Belüftung (15 Liter pro Minute) werden 900 ml der erzeugten
Kultur unter sterilen Bedingungen entnommen und in einen gleich großen Fermenter mit 14 1 des gleichen Mediums überführt. Nach
12 Stunden werden 3 g 21-Acetoxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
- in 100 ml Dimethylformamid gelöst - zugesetzt und weitere 28 Stunden fermentiert. Man arbeitet auf wie in Beispiel
3 beschrieben und erhält 2,7g Rohprodukt, welches durch Säulenchromatographie
an Kieselgel aufgetrennt wird und das llß,21-Dihydroxyr-15a,
16α-methylen—4-pregnen-3»20-dion liefert.
Unter den Bedingungen des Beispiels 4 werden in zwei 2 1-Erlenmeyerkolben
200 mg llß,21-Dihydroxy-15a, 16a-methylen-4r-pregnen-
*
3,20- dion mit Bacillus lentus ATCC 13 805 zum llß,21-Diyhydroxy
3,20- dion mit Bacillus lentus ATCC 13 805 zum llß,21-Diyhydroxy
15a,16a-methylen-1,4-pregnadien-3,20-dion dehydriert.
a) Zu 2.,5 ml auf -400C gekühltem Dimethylformamid werden 2,5 ml
flüssiger Fluorwasserstoff gegeben, dananch 250 mg N-Bromsuccinimid
zugegeben und dann 500 mg 3ß-Hydroxy-21-acetoxy-■ 15a,16a-methylen-5-pregnen-20-on gelöst in 5 ml Methylenchlorid
eingetragen. Es wird dann 5 Minuten bei -15°C nachgerührt, in gesättigte Kaliumhydrogencarbonatlösung eingegossen
und mit Methylenchlorid extrahiert. Nach dem Trocknen und Eindampfen werden 700 mg rohes 6ß-Fluor-5-brom~3ß-hydroxy
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21-acetoxy-15a,16a-methylen-5a-pregnan-20-on erhalten.
b) 700 mg 6ß-i1luor-5-brom-3ß-hydroxy-21-acetoxy-15oc,16a-methylen-5a-pregnan-20-on
werden in 15 ml Aceton mit 0,55 ml Chromschwefelsäure (hergestellt aus 267 g Chromsäure, 400 ml Wasser,
230 ml konzentrierter Schwefelsäure aufgefüllt zu 1 Liter}
versetzt und 10 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, der Niederschlag abfiltriert,
in Methylenchlorid aufgenommen und getrocknet. Nach dem Eindampfen
werden 7OO mg rohes 6ß-Fluor-5-brom-21-acetoxy-15«,16amethylen-5a-pregnan~3,20~dion
erhalten.
c) 7OO mg 6B-I1IuOr-5-brom-21-acetoxy^l5a, 16a-methylen-5a-pregnan-3,20-dion
werden in 15 ml Essigsäure 3 Stunden bei 3O0C gerührt,
es werden dann 300 mg kristallines Natriumacetat zugesetzt und weitere 10 Minuten bei 300C gerührt. Anschließend
wird in Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in Methylenchlorid aufgenommen.
Nach dem Trocknen und Eindampfen wird der Rückstand an Silicagel chromatographiert und es werden umkristallisiert
aus Diisopropyläther 150 mg 6a-Eluor-21-acetoxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3>20-dion
vom Schmelzpunkt 155»5-157>5°C erhalten.
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Beispiel 14
Unter den Bedingungen des Beispiels 11 werden 3 S 6a-J?luor-21-acetöxy-150Cil6a-methylen-4-pregnen-3,2O-dion
mit Curvularia lunata NEEL 2380 fermentiert und aufgearbeitet. Das Eohprodukt,
2,4 g, wird durch Saulenchromatograpliie aufgetrennt und ergibt
das 6a-ITuor-llß, 21-dihydroxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3,20-
B e i s pi e 1 15
Unter den Bedingungen des Beispiels 4 werden in zwei 2 1-Erlenmeyerkolben
200 mg 6a-Fluor-llß,21-dihydroxy-15a, 16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
mit Bacillus lentus ATCC 13 805 zum öa-Fluorllß,21-dihydroxy-15a,16a-methylen-l,4-pregnadien-3,20-dion
dehydriert. .
a) 500 mg 17-Hydroxy-llß-trimethylsilyloxy-15a,16a-methylen-•
l,4-pregnadien-3,20-dion werden in 50 ml Acetanhydrid mit
.600 mg Calziumcarbonat 40 Stunden bei 1400C gerührt. Es wird
vom Calziumcarbonat abfiltriert, das FiItrat in Eiswasser.eingerührt,
-der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 600 mg rohes 17-Acetoxyllß-trimethylsilyloxy-15a,
16a-methylen-l, 4-pregnadien-3,20-dion
erhalten. .
':- 34 -
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- Gewerblicher Rechtsschutz
b) 600 mg rohes 17-Acetoxy-llß-trimethylsilyloxy-15ct,16amethylen~l,4-pregnadien-3,20-dion
werden in 15'ml Methanol mit 0,6 ml 1+1 verdünnter Salzsäure 1,5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Es wird dann wie in Beispiel 1 e) beschrieben aufgearbeitet und der Rückstand an Silicagel chromatographiert.
Es werden 240 mg llß-Hydroxy-17-acetoxy-15a,16amethylen-l,4-pregnadien-3,20-dion
erhalten.
200 mg llß,17,21-Trihydroxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
werden in 1 ml Pyridin mit 0,5 1 Acetanhydrid 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Es wird dann in Eiswasser eingerührt,
der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, gewaschen und
getrocknet. Es werden 210 mg llß,17-Dihydroxy-21-acetoxy-15a,16a-
methylen-4~pregnen-3,20-dion erhalten. '
100 mg llß,17,21-Trihydroxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
werden in'l ml Pyridin mit 0,5ml Buttersäureanhydrid
18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, vom ausgeschiedenem Öl abdekantiert und
dieses dann in Methylenchlorid aufgenommen. Nach präparativer DünnschichtChromatographie werden II5 mg llß,17-Dihydroxy-21-butyryloxy-15a»16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
erhalten.
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SCHERiNGAG
Beispiel 19
250 mg llß ,17,21-Trihydroxy-15a ->
16a-methyl en-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden in 1,5 ml Pyridin mit 0,75 ml Capronsäureanhydrid
stehengelassen. Es wird dann wie in Beispiel 18 beschrieben aufgearbeitet und aufgereinigt. Es werden 210 mg llß,17-Dihydroxy-21-hexanoyloxy-15a,16a^methylen-1,4-pregnadien-3,20-dion
erhalten.
250 mg llß,21-Mhydroxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
werden in 1,5 ml Pyridin mit 0,75 ml önanthsäureanhydrid versetzt
und 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Es wird dann wie in Beispiel 18 beschrieben umgesetzt und aufgearbeitet.
Es werden I70 mg llß-Hydroxy-21-heptanoyloxy-15a,16a-methylen-4~
pregnen-3,20-dion erhalten.
Beispiel 21
180 mg llß,21-Dihydroxy-15a,16a-methylen-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden wie in Beispiel I7 beschrieben mit Acetanhydrid in Pyridin umgesetzt und aufgearbeitet. Es werden 145 mg llß-Hydroxy-21-acetoxy-15a,16a-methylen-1,4-pregnadien-3,20-dion
erhalten.
Beispiel 22
200 mg 6a-I?luor-llß,21-dihydroxy-15a, 16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion
werden in 2 ml Pyridin mit 0,25 1 Pivalinsaure-
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chlorid versetzt und 18 Stunden bei 5°C stehengelassen.
Es wird wie in Beispiel 18 beschrieben umgesetzt und aufgearbeitet. Es werden 130 mg 6a-Fluor-llß-hydroxy-21-trimethylacetoxy-15a»16oc-methylen-4-pregnen-3j20-dion
erhalten.
Beispiel 23 ^ .
200 mg 6<z-ITuor-llß, 21-dihydroxy-15oc, 16a-methylen-l, 4-pregnadien-3,20-dion
werden wie in Beispiel 18 beschrieben mit Buttersäureanhydrid in Pyridin umgesetzt und aufgearbeitet. Es werden
150 mg 6a-STuor-llß-hydroxy-21-butyryloxy-15oc, 16α-methyl en-1,4-pregnadien-3,20-dion
erhalten.
40 ml absolutes Pyridin werden auf -15 C gekühlt, und unter
Rühren werden 2,59 ml frisch destilliertes Schwefeltrioxid zugetropft,
so daß die Innentemperatur nicht über -5 C ansteigt. In diese Lösung werden20 g 6a-I1luor-llß,21-dihydroxy-15a516amethylen-l,4-pregnadien-3,20-dion
eingetragen, und es wird mit 10 ml Pyridin nachgespült. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt, mit 400 ml V/asser verdünnt, weitere 30 Minuten gerührt und mit 70,5 ml 1-n Natronlauge auf pH 8,5
eingestellt. Zur Entfernung des Pyridins wird mit Methyleiichlorid
extrahiert. Der pH-Vert der wäßrigen Phase wird mit 1-n Natronlauge auf pH 8 nachgestellt, und die Lösung wird im Vakuum bei
40°C Badtemperatur eingedampft. Der Rückstand wird in 500 ml Methanol gelöst, das Natriumsulfat abfiltriert und das
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-Jßfy
Filtrat im Vakuum eingedampft und getrocknet. Man erhält
Natrium-(6a ,fluor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-15a,16a-methylen-1,4-pregnadien-21-yl)-sulfat.
In eine Lösung von 20 g 6a-]fluor-llß,21-dihydroxy-i5a,16amethylen-l,4-pregnadien-3,20-dion
in 200 ml Pyridin werden unter Kühlen und Rühren 20 ml Methansulfonsäurechlorid eingetropft.
Nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten wird die Reaktionslösung in Eiswasser gegossen und das ausgefallene 21-Mesylat abfiltriert. 15,4 g des so erhaltenen 6ct-]?luor-llß-hydro:xy-21-mesyloxy-15«,16a-methylen-1,4-pregnadien-3,20-dions
werden in 500 ml Aceton gelöst und nach Zugabe von 15,4 g Natriumiodid in
400 ml Aceton 15 Minuten unter Sieden erhitzt. Die filtrierte
Reaktionslösung wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird
mit verdünnter Natriumthiosulfatlösung verrührt, abgesaugt, mit
Wässer gewaschen, in. 300 ml Aceton gelöst und in der Wärme mit
120 ml Wasser ,gefällt. Hach Abkühlen isoliert man 14,1 g 6a-Fluor-21-ood-llß-hydroxy-15a,16a-methylen-l,4-pregnadien-3,20-dion
mit einem Zersetzungspunkt bei 157-16O0C. 14,1 g der 21-Jodverbindung
werden in 700 ml Acetonitril gelöst und mit 14,1 ml Orthophosphorsäure
und 42 ml Triäthylamin 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird die Reaktionslösung unter vermindertem Druck
eingeengt, der Rückstand in Methanol aufgenommen und die Lösung
. "/ 609821/0952
SCHERiNGAG
mit 1 η methanolischer Natronlauge auf pH 11 eingestellt. Man
filtriert den Rückstand ab, dampft das Filtrat im Vakuum ein und nimmt den Rückstand in 70 ml Methanol auf, durch. Zugabe
von Äther wird das Dinatriumsalz gefällt. Das Dinatriumsalz kann durch Umfallen aus Methanol mit Äther gereinigt werden.
Man erhält 11,9 g Di-natrium-(6a-fluor-llß-hydro:xy-.3,20-dioxo-,
16a -methyl en-1,4-pr egnadien-21-yl )-pho sphat.
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Claims (1)
- PatentansprücheSCHERING AGGewerblicher Rechtsschutz1.) Methylensteroide der allgemeinen Formel IC=O^wJXq(D ,worin .; ... · ·die Bindung ■- eine Einfachbindung oder, eine Doppelbindung, , X ein Wasserstoff atom, ein Fluoratom oder eine Methyl-gruppe, .Ϊ eine Hydroxymethylengruppe, eine Alkanoyloxymethylengruppeoder eine ,Carbonyigruppe,
E^ ein Wasser st off atom, eine Hydroxygruppe oder eine Alkanoyloxygruppe undE2 ein Wasserstoffatom oder eine freie oder mit einer physiologisch unbedenklichen Säure veresterte Hydroxylgruppe bedeuten.ρ .■6098 21/0952SCHERINGAGGewerblicher Rechtsschutz2. ) llß, 17a-Dihydroxy-15a, 16α-methylen-1,4-pregnadien-3,20-dion. 3.) llß-Hydroxy-17a-acetoxy-15a, 16α-methylen-1,4-pregnadien-3,20-dion.4.) 11a, 17a, 21-G?rihydroxy-15a, 16a-methyl en—4-pr eignen-3,20-dion. 5.) 11a, 17a, 21-Triacetoxy-15a, 16a-me thyl en-4-pregnen-3»20-dion.6. ) 11a, 17a, 21-Trihydroxy-15a, 16a-me thyl en-1,4-pr egnadien-3 > 20-dion.7.) Ha, 17a-Dihydroxy-21-acetoxy-15a, 16a-me thyl en-1,4-pr egnadien-3,20-dion.8.) 17a-Hydroxy-21-acet oxy-15a, 16a-me thylen-1,4-pr egnadien-3»H, 20-trion.9.) llß,21-Dihydroxy-15a,16a-methylen-4-pregnen-3i20-dion. 10.) llß,21-Dihydroxy-15a,16a-methylen-1,4-pregnadien-3,20-dion. 11.) 6a-Fluor-llß,21-dihydroxy-15a, 16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion.12.) 6a-Fluor-llß, 21-dihydroxy-15a 116a-me thyl en-1,4-pregnadien-3,20-dion.13.) llß-Hydroxy-17a-acetoxy-15a, 16a-methylen-1,4-pregnadien-3,20-""-dion.14.) llß,I7a-Dihydroxy-21-acetoxy-15a, 16a-methylen-4-pregnen~3r20-dion.— 3 —60982 1/09.52SCHERING AGGewerblicher Rechtsschutzllß, 17«-Dili7äro3£y-21-'biityryloxy-15a, 16a-methylen-4-pregnen-3,20-dion. ; *16.) llß, 17a-Dihydroxy-21-hexanoyloxy-15a, 16a-methylen-1,4-pregnadien-3^20-dion.17-) llß-Hydroxy-21-]ieptanoyloxy-l5a,lea-methylen^-pregnen-3,2O-dio:ii. ' -18.) llß-Hydroxy-21-aeetoxy-15a, 16a-methylen-l, 4-pregnadien-3i2O-dion. ν ; .-. . .· ; ■ .19·) 6a-Itluor-llß-hydroxy-21-trimethylacetoxy-15a, 16o£-methylen-20.) 6a-Fluor-llß-liydroxy-21-butyryloxy-15a, 16a-methylen-1,4-21. } Hatrium- (6a~.fluor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-15a ,.16a^methylenl,4-pregnadien-21-yl)-sulfat, . ...22.".) Di-natrium(6a-flUor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-15a.r16a-methylenl,4-pregnadien-21-yl)-phosphat.23«»') Pharmazeutische Itäparate gekennzeichnet durch einen Gehalt an ein oder zwei Methylensteroiden gemäß Anspruch 1 TdIs 22,. Ι·*0609821/09.52■••aSCHERING AGGewerblicher Rechtsschutz► o e —Verfahren zur Herstellung von^Methylensteroiden der allgemeinen Formel I .C=OCH.(D ,die Bindung eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung, X ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder eine Methylgruppe,Y eine Hydroxymethylengruppe, eine Alkanoyloxymethylengruppe oder eine Carbonylgruppe,R-, ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder eine Alkanoyloxygruppe undRo eijg. Wasserstoffatom oder eine freie oder mit einer physiologisch unbedenklichen Säure veresterte Hydroxylgruppe bedeuten, .dadurch gekennzeichnet,■ - 5 -6098 21/09.52SCHERING AGGewerblicher Rechtsschutza) daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IIC=O(II) ,worin X, R-, und R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel I "besitzen, ,mit einer Kultur eines zur 11-Hydroxylierung befähigtenfermentiert,
MkroorganismusVund gegebenenfalls zusätzlich in der 1,2-Position dehydriert sowie gewünschtenfalls eine in der 11-Position vorhandene Hydroxygruppe oxydiert, vorhandene Estergruppen verseift oder vorhandene Hydroxygruppen verestert, oderla?) daß man eine zur Herstellung von 15a, 16a-Methylen-Δ ' kortikoiden der allgemeinen Formel I eine Vex'bindung der allgemeinen Formel III- 660 9 8-21 /0 9.5 2CH2E3SCHERING AGGewerblicher Rechtsschutz(IH) ,und X die gleiche Bedeutung wie in Formel I "besitzen,Z und V eine gegebenenfalls veresterte oderverätherte Hydroxymethylengruppe .oder eine gegebenenfalls ketalisierte Carbonylgruppe darstellen und R5, ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxygruppe. bedeutet. . ....-'.-in Gegenwart von Zink mit Methylenjodid umsetzt und gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen abspaltet, in der 11- und/oder 20-Position vorhandene Hydroxygruppen oxydiert sowie vorhandene Hydroxygruppen verestert.609821/09.52
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