DE2453471A1 - Schreitender hydraulischer strebausbau - Google Patents

Schreitender hydraulischer strebausbau

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DE2453471A1 DE19742453471 DE2453471A DE2453471A1 DE 2453471 A1 DE2453471 A1 DE 2453471A1 DE 19742453471 DE19742453471 DE 19742453471 DE 2453471 A DE2453471 A DE 2453471A DE 2453471 A1 DE2453471 A1 DE 2453471A1
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Description

  • Schreitender hydraulischer Strebausbau Die Erfindung betrifft einen schreitenden hydraulischen Strebausbau, bestehend aus in Streblängsrichtung nebeneinander angeordneten Ausbaueinheiten, insbesondere Schildausbaugestellen, die über diagonal zwischen ihnen liegende Schreitzylinder verbunden und einzeln über die beiden an den benachbarten Ausbaueinheiten als Widerlager angeschlossenen Schreitzylinder vorrückbar sind.
  • Es ist bekannt, Ausbaueinheiten, wie Ausbaurahmen, Ausbauböcke oder Schildausbaugestelle, mittels hydraulischer Schreitzylinder zu rücken, welche entweder am Strebförderer oder an der jeweils benachbarten Ausbaueinheit abgestützt sind. Dient der Strebförderer als Widerlager für die Schreitzylinder, so werden die insbesondere bei Verwendung von Schildausbaugestellen außerordentlich hohen Schreitkräfte in den Förderer eingeleitet, was zu erheblichen Schwierigkeiten führen kann. Diese Schwierigkeiten bestehen nicht, wenn sich die Schreitzylinder, statt am Förderer, an den benachbarten Ausbaueinheiten abstützen. In diesem Fall können sich aber vor allem bei stärkerem Einfallen Schwierigkeiten bei der genauen Führung und gegenseitigen Ausrichtung der Ausbaueinheiten ergeben, die zur Verwendung bauaufwendiger Führungs- und Richteinrichtungen zwingen. Durch die Verwendung von den einzelnen Ausbaueinheiten zugeordneten, mit dem Förderer verbundenen Führungen wird, ebenso wie bei Verwendung von am Förderer angreifenden Schreitzylindern, der Fahrweg zwischen Förderer und Ausbau in niedrigen Streben oft in unzuträglicher Weise zugebaut.
  • Aus der GB-PS 766 537 ist es beispielsweise bekannt, sämtliche Ausbaugestelle eines Strebbetriebs über diagonal zwischen den Ausbaugestellen liegende hydraulische Schreitzylinder zu verbinden, so daß für das Rücken der einzelnen Ausbaugestelle jeweils zwei an den beiden benachbarten Gestellen abgestützte Schreitzylinder zur Verfügung stehen.
  • Bei dieser Anordnung ist es aber nicht möglich, die Reihe der Ausbaugestelle, beginnend mit dem am Strebeingang stehenden Ausbaugestell bis zu dem am Strebausgang befindlichen Ausbaugestell, nacheinander zu rücken. Vielmehr müssen zunächst die - bei durchlaufender Zählung - geradzahligen Ausbaugestelle vorgerückt werden, bevor dann die zwischen diesen stehenden ungeradzahligen Ausbaugestelle nachgeholt werden können. Außerdem ist eine genaue Führung und Ausrichtung der Ausbaugestelle hier nur schwer zu erreichen.
  • Werden die Ausbaueinheiten, wie ebenfalls bekannt, über Parallelführungs- und Rückeinrichtungen zu Gespannen oder Gruppen gekoppelt und dabei Schreitzylinder mit durchgehenden Kolbenstangen verwendet, so ist es zwar möglich, die Ausbaueinheiten einzeln in Aufeinanderfolge zu rücken. Der Bauaufwand für die Parallelführungs- und Rückeinrichtungen ist aber beträchtlich. Außerdem ist insbesondere bei stärker geneigten Streben ein Ausrichten der Ausbaueinheiten, falls diese aus ihrer Position herauslaufen oder im Einfallen abwandern, nur mit Hilfe besonderer Richtvorrichtungen zu bewerkstelligen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen für Strebbetriebe oder sonstige Gewinnungsbetriebe bestimmten Ausbau der eingangs genannten Art, bei welchem also die insbesondere aus Schildausbaugestellen bestehenden Ausbaueinheiten jeweils über diagonal zwischen ihnen liegende Schreitzylinder gekoppelt sind, mit vergleichsweise geringem Bauaufwand so auszubilden, daß sich die Ausbaueinheiten entsprechend den betrieblichen Belangen in Aufeinanderfolge rücken lassen und auch ohne Verwendung von aufwendigen Liegendführungen für sämtliche Ausbaueinheiten ohne weiteres in ihrer Schreitrichtung lenken und ausrichten lassen. Dabei soll vorzugsweise die Anordnung so getroffen sein, daß sich auch eine weitgehende Anpassung des Ausbaus bei einer Schwenkung des Strebs oder Änderung des Uberkippungswinkels desselben ohne Schwierigkeiten erreichen läßt.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schreitzylinder-Anschlagpunkte an den einzelnen Ausbaueinheiten in Schreitrichtung gegeneinander versetzt sind. Vorzugsweise ist an den mit ihren Liegendschwellen in Seitenabstand liegenden Ausbaueinheiten der Anschlagpunkt des einen der beiden Schreitzylinder etwa im vorderen Bereich und der Anschlagpunkt des anderen der beiden Schreitzylinder etwa im mittleren oder hinteren Bereich der Liegendschwelle angeordnet. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß an dem einen der beiden Anschlagpunkte der Ausbaueinheit die Kolbenstange und an dem anderen Anschlagpunkt der Zylinder des jeweiligen Schreitzylinders angreift.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Ausbau können demgemäß alle Ausbaueinheiten eines Strebs über diagonale Schreitzylinder miteinander verbunden sein, so daß jeweils die benachbarten Ausbaueinheiten das Widerlager zum Absetzen der Rückkräfte bilden. Die an den Strebenden stehenden Ausbaueinheiten können mit ihren Schreit zylindern einseitig an besonderen Stützböcken oder einem besonderen Schreitausbau abgestützt werden. Aufgrund der versetzten Anordnung der Schreitzylinder- Anschlagpunkte lassen sich die Ausbaueinheiten, beginnend von der ersten Ausbaueinheit der Reihe bis zur letzten in der Reihe stehenden Ausbsueinheit, nacheinander rücken, wobei für das Rücken jeder Ausbaueinheit jeweils die Kräfte von zwei an den benachbarten Ausbaueinheiten abgestützten Schreitzylindern zur Verfügung stehen. Von den beiden Schreitzylindern wirkt beim Rücken der Ausbaueinheit der eine jeweils ziehend und der andere schiebend auf die Ausbaueinheit. Dabei ist es in einfacher Weise möglich, durch getrennte Betätigung der beiden am Schreitvorgang beteiligten Schreitzylinder die betreffende Ausbaueinheit in ihrer Schreitrichtung zu lenken und auszurichten. Dies läßt sich durch unterschiedlichen Aug schub der beiden gemeinsam oder auch einzeln beaufschlagbaren Schreitzylinder oder durch ein Versetzen der Schreitzylinder-Anschlagpunkte in Schreitrichtung ohne weiteres erreichen. Aus dem genannten Grund empfiehlt es sich daher, die Anschlagpunkte der Schreitzylinder an den einzelnen Ausbaueinheiten in Schreitrichtung verstellbar oder versetzbar anzuordnen. Diese Maßnahmen ermöglichen auch eine Anpassung des Strebausbaus beim Schwenken des Strebbetriebs oder bei Änderung des berkippungswinkels eines Strebs, falls mit bterkipptem Stoß gearbeitet wird. Die Schwenkung des Ausbaus läßt sich dabei über die Veränderung der Schreitzylinder-Anschlagpunkte und/oder über eine Hubveränderung der Schreitzylinder erreichen.
  • Beim Rücken der einzelnen Ausbaueinheiten wirkt der eine der beiden Schreitzylinder der betreffenden Ausbaueinheit mit seiner vollen kreisförmigen Kolbenfläche in Schreitrichtung, während der andere Schreitzylinder nur mit seiner kleineren kolbenstangenseitigen Ringfläche in Schreitrichtung zur Wirkung kommt. Um dennoch gleich große Schreitkräfte an beiden Schreitzylindern zu erzielen, wird die hydraulische Steuerung der Schreitzylinder zweckmäßig so ausgelegt, daß beim Rücken der einzelnen Ausbaueinheiten jeweils der eine der beiden Schreitzylinder nur mit seinem kolbenstangenseitig liegenden ringförmigen Zylinderraum arbeitet, während der andere der beiden Schreitzylinder auf beiden Zylinderräumen vom hydraulischen Druck beaufschlagt wird, also mit Gegendruck arbeiten muß. Bei einem Kolbenflächenverhältnis von etwa 1 : 2 sind dann die Schreitkräfte an beiden Schreitzylindern gleich groß.
  • Wie erwähnt, bestehen die Ausbaueinheiten vorzugsweise aus Schildausbaugestellen, deren mit einer gelenkbeweglichen Hangendkappe versehene, durch hydraulische Stempel unterstützte Bruchachilde mit sich gegeneinander führenden und abstützenden und mittels hydraulischer Zylinder seitlich ausstellbaren Bruchschild-Seitenwänden versehen sind. Dabei genügt es, wenn nur die eine der beiden Seitenwände des Bruchschildes in Querrichtung, d.h. in Streblängsrichtung, ausstellbar ist; die andere Seitenwand kann dagegen feststehend angeordnet werden. Von Bedeutung ist lediglich, daß über die Bruchschild-Seitenwände im Bereich oberhalb des Liegenden eine seitliche Abstützung und Führung der Schildausbaugestelle während des Schreitvorgangs und auch eine Ausrichtung derselben erfolgen kann. Im Liegendbereich brauchen dagegen keine besonderen Führungen zwischen die Liegendschwellen der benachbarten Ausbaugestelle eingeschaltet zu werden. Auch ist es nicht notwendig, die Liegendschwellen bzw. Grundrahmen der Schildausbaugestelle so breit zu bemessen, daß sie sich seitlich aneinander führen.
  • Vielmehr empfiehlt es sich, die Liegendschwellen der Schildausbaugestelle auf Abstand zu stellen, wobei in den Räumen zwischen den Liegendschwellen die diagonal liegenden Schreitzylinder angeordnet sind. Die genannten Seitenwände haben zugleich die Funktion von Verzugablechen, welche den Raum zwischen den benachbarten Bruch schilden der Schildausbaugestelle abdecken. Im Zusammenwirken der beiden gemeinsam oder einzeln beaufschlagbaren Schreitzylinder mit den hydraulisch ausfahrbaren Bruchschild-Seitenwänden läßt sich mit geringem Bauaufwand eine ausgezeichnete Lenk- und Richtfunktion für die gesamte Ausbaueinheit erreichen.
  • Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung sind die Ausbaueinheiten des Strebbetriebs, wie an sich bekannt, zu einzelnen Schreitgruppen zusammengefaßt, innerhalb der die Ausbaueinheiten, unabhängig von den Ausbaueinheiten der anderen Gruppe(n), mit vorgegebener Schreitfolge rückbar sind, wobei die erste Ausbaueinheit der einzelnen Schreitgruppen unabhängig von der letzten Ausbaueinheit der benachbarten Schreitgruppe mickbar ist. Die Anordnung läßt sich hier in zweckmäßiger Weise derart treffen, daß die erste Ausbaueinheit der Schreitgruppen einerseits mit der letzten Ausbaueinheit der benachbarten Schreitgruppe und andererseits mit der zweiten Ausbaueinheit derselben Schreitgruppe über je einen Schreitzylinder verbunden ist, wobei in diesem Fall aber die Anschlagpunkte dieser beiden Schreitzylinder an der genannten ersten Ausbaueinheit beide etwa im vorderen Bereich der Liegendschwelle dieser Ausbaueinheit angeordnet sind.
  • Durch die jeweilige Wahl der Anschlagpunkte der Schreitzylinder an den Liegendschwellen oder Grundrahmen lassen sich also in einfacher Weise Ausbaugruppen bilden, innerhalb derer die Rückfolge festgelegt ist. Die Schreitgruppen umfassen im allgemeinen mindestens fünf, vorzugsweise etwa acht bis fünfzehn Ausbaueinheiten.
  • In das Ausbausystem kennen auch die Spannvorrichtungen für eine an sich bekannte Teilstrebverankerung eingeschaltet werden. Dies läßt sich so bewerkstelligen, daß jeweils die letzte Ausbaueinheit der Schreitgruppen das Widerlager für einen den Strebförderer in Langßrichtung ab spannenden Spannzylinder der Teilstrebverankerung bildete Die Schreitfolge läßt sich in diesem Fall so festlegen, daß die das Widerlager für den Spannzylinder bildende letzte Ausbaueinheit der Schreitgruppe erst dann gerückt wird, wenn zumindest die in der sich anschließenden Schreitgruppe erste Ausbaueinheit gerückt worden ist.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, nur einige wenige Ausbaueinheiten des gesamten Strebausbaus, vorzugsweise nur die jeweils erste Ausbaueinheit einer jeden Schreitgruppe, an einer mit dem Strebförderer, vorzugsweise in der Liegendebene winkelsteif, verbundenen Schreitführung zu führen.
  • Die Schreitführung besteht zweckmäßig aus mindestens einer am Strebförderer angebrachten Führungsstange od.dgl., an der zugleich auch ein Rückzylinder für das Rücken des Strebförderers angeordnet sein kann. An der Schreitführung läßt sich in Hobelbetrieben auch ein an sich bekannter Hubzylinder abstützen, welcher zur Verschwenkung des Strebförderers bzw. der hieran angeordneten Hobelführung in der Vertikalebene und daher zur Steuerung des Hobels in seinem Schnitthorizont dient.
  • Die die Schreitzylinder-Anschlagpunkte bildenden Beschläge für den Anschluß der Schreitzylinder an den Ausbaueinheiten werden vorteilhafterweise so vorgesehen, daß wahlweise jede beliebige Gruppenaufteilung vorgenommen werden kann und der Ausbau sowohl für Linksschreitfolge als auch für Rechtsschreitfolge eingerichtet werden kann. Darüber hinaus kann an den jeweils freien Beschlägen der letzten Ausbaueinheit jeder Gruppe der Spannzylinder einer Teilstrebverankerung angeschlagen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht ein Schildausbaugestell 9 welches bei dem erfindungsgemäßen Strebausbau bevorzugt zum Einsatz gelangen kann; Fig. 2 schematisch mehrere in Streblängsrichtung nebeneinanderstehende, aus dem Schildausbaugestell gemäß Fig. 1 bestehende Ausbaueinheiten in Draufsicht auf deren Liegendschwellen zur Darstellung der Schreitzylinder-Anordnung, wobei der ersten Ausbaueinheit der jeweiligen Ausbaugruppe eine am Förderer angeschlagene Schreitführung nebst Rückzylinder und der letzten Ausbaueinheit der Ausbaugruppe ein Spannzylinder einer Deilstrebverankerung zugeordnet ist; Fig. 3 im Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2 eine Einzelheit, nämlich die Verbindung des Spannzylinders mit der Liegendschwelle der Ausbaueinheit; Fig. 4 schematisch in Draufsicht eine Vielzahl von im Streb nebeneinarderEtehenden Ausbaueinheiten, die zu mehreren Schreitgruppen zusammengefaßt sind, zur Erläuterung des Schreitprinzips.
  • In der Zeichnung ist mit F ein vor dem Abbaustoß liegender Strebförderer bezeichnet, der, wie üblich, aus einem Kettenkratzförderer besteht. Auf der Versatzseite des Strebförderers F befinden sich die schreitenden hydraulischen Ausbaueinheiten, die mit ihren Kappen das Hangende unterfangen und den Strebraum gegenüber dem Versatzraum abschirmen.
  • Des in Fig. 1 dargestellte Schildausbaugestell weist einen Grundrahmen bzw. eine Liegendschwelle 11 auf, die am rückwärtigen Ende mit einer schräg aufragenden Bruchschildkonsole 12 versehen ist, an welcher ein Bruchschild 13 über ein Gelenk 14 schwenkbar gelagert ist. Der Bruchschild 13 trägt am vorderen Ende eine Hangendschildkappe 15, die nach Art eines zweiarmigen Hebels über ein Gelenk 16 mit dem Bruchschild in der Vertikalebene verschwenkbar verbunden ist. Zwei in Schreitrichtung hintereinanderstehende hydrauiische Stempel 17 stützen sich mit ihren Füßen über Sugelgelenke 18 auf der Liegendschwelle ab. Die Stempelköpfe sind über Kugelgelenke 19 mit dem Bruchschild 13 verbunden. Durch hydraulische Druckbeaufschlagung der Stempel 17 läßt sich somit der Bruchschild 13 bis zur Anlage seiner Kappe 15 am Hangenden hochschwenken. Der zum Versatz- bzw.
  • Bruchraum hin geneigte Bruchschild 13 schirmt den Strebraum gegenüber dem Versatz- bzw. Bruchraum ab.
  • In Fig. 2 sind mehrere Schildausbaugestelle nach Fig. 1 nebeneinander angeordnet. Mit 1/9 ist die letzte Ausbaueinheit einer insgesamt neun Ausbaueinheiten umfassenden Schreitgruppe bezeichnet. Die sich hieran anschließende Schreitgruppe umfaßt ebenfalls z.B. neun Ausbaueinheiten, von denen die Ausbaueinheiten II/1, II/2, II/3 und II/4 in Fig. 2 angedeutet sind. Die Ausbaueinheiten sämtlicher Schreitgruppen sind von gleicher Ausbildung. Sie weisen Jeweils einen Grundrahmen bzw. die Liegendschwelle 11 mit den im rückwärtigen Bereich angeordneten gabelförmigen Uragkonsolen 12 für die Gelenkanschlüsse 14 des Bruchachildes 13 auf. Es ist erkennbar, daß die Liegendschwellen 11 eine solche Baubreite haben9 daß zwischen den Liegendschwellen benachbarter Ausbaueinheiten ein schmaler Spaltraum 20 vorhanden ist, in welchem die Schreitzylinder 21 in Diagonalanordnung liegen Wie ersichtlich, sind sämtliche Ausbaueinheiten über zwischen ihnen liegende Schreitzylinder 21 zu einer Ausbaukette verbunden Dabei sind jedoch die Schreitzylinder-Anschlagpunkte an den einzelnen Ausbau einheiten in Schreitrichtung gegeneinander versetzt. Såmbliche Ausbaueinheiten der verschiedenen Schreitgruppen, mit Ausnahme der jeweils ersten Ausbaueinheit einer jeden Schreitgruppe, weisen zwei Anschlagpunkte 22 und 23 auf, an welchen die Schreitzylinder 21 bzw deren Kolbenstangen 24 angelenkt sind Die Anschlagpunkte 23 liegen im vorderen Bereich der Liegendschwellen 119 während die Anschlagpunkte 229 entgegen der Schreitrichtung S gesehen, im Abstand dahinter, also etwa im mittleren oder rückwärtigen Bereich der Liegendschwellen angeordnet sind Aufgrund dieser versetzten Anordnung der Schreitzylinder-Anschlagpunkte 22 und 23 a 25 sich eine bestimmte Zwangsfolge beim Rücken der Ausbausinhalten, derart, daß innerhalb jeder Ausbaugruppe die Aus baueinheiten, beginnend von der ersten Ausbaueinheit 1/1 bzw II/1 usw. bis zur letzten Ausbaueinheit 1/9 bzw. 11/9 usw., in Aufeinanderfolge gerückt werden können. Dabei erfolgt das Rücken jeder einzelnen Ausbaueinheit unter der Wirkung von zwei Schreitzylindern 21, welche sich an den beiden benachbarten Ausbaueinheiten als Widerlager abstützen. In Fig. 2 mag die Ausbaueinheit II/2 bereits gerückt sein. Dabei ist der die Verbindung mit der nächstfolgenden Ausbaueinheit II/3 herstellende Schreit zylinder 21 ausgeschoben worden. Beim Rücken der Ausbaueinheit II/3 wird dieser Schreitzylinder auf seinem kolbenstangenseitigen Ringraum 21 in Einschubrichtung vom hydraulischen Druckmittel beaufschlagt. Zugleich wird der die Verbindung mit der nachfolgenden Ausbaueinheit II/4 herstellende Schreitzylinder, der slch zunächst noch im Einschubzustand befindet, auf seinem größeren, kreisförmigen Zylinderraum 21" vom hydraulischen Druckmittel beaufschlagt. Die beiden Schreitzylinder 21 rücken damit die Ausbaueinheit II/3, wobei sich der in Einschubrichtung beaufschlagte Schreitzylinder voll einschiebt und der in Ausschubrichtung beaufschlagte Schreitzylinder voll ausschiebt. Nach erfolgtem Rückvorgang befindet sich die Ausbaueinheit II/3 in einer Position, in der die Vorderkante ihrer Liegendschwelle im wesentlichen mit den Vorderkanten der zuvor gerückten Ausbaueinheiten fluchtet und bei der zwischen dem Förderer B und den Liegendschwellen 11 der gerückten Ausbaueinheiten ein offener Fahrweg 25 für die Strebbefahrung vorhanden ist. Es ist erkennbar, daß der in Einschubrichtung beaufschlagte und an dem rückwärtigen Anschlagpunkt 22 mit seiner Kolbenstange 24 angreifende Schreitzylinder ziehend auf die Ausbaueinheit 11/3 wirkt, während der andere Schreitzylinder, der in Ausschubrichtung beaufschlagt wird und an dem vorderen Anschlagpunkt 23 angreift, schiebend auf die Ausbaueinheit II/3 wirkt. Sobald die Ausbaueinheit II/3 gerückt worden ist, wird die in der Gruppe nächstfolgende Ausbaueinheit II/4 in derselben Weise gerückt. Sobald die letzte Ausbaueinheit der Schreitgruppe gerückt ist, kann wiederum die erste Ausbaueinheit II/1 vorgerückt werden.
  • Zur Erläuterung des Rückschemas sei auf Fig. 4 verwiesen, in der in einem Ausschnitt aus dem gesamten Streb ausbau drei Schreitgruppen I, II und III dargestellt sind, von denen jede Gruppe bei dem gewählten Ausführungsbeispiel neun Ausbaueinheiten, nämlich die Ausbaueinheiten I/1 bis 1/9 bzw.
  • II/1 bis 11/9 bzw. 111/1 bis III/9 umfaßt. Sämtliche Ausbaueinheiten sind hier über diagoral zwischen deren Liegendschwellen 11 angeordnete Schreitzylinder 21 verbunden, die in Fig. 4 lediglich strichpunktiert angedeutet sind. Aus der Länge der strichpunktierten Linien ist zu erkennen, ob die Schreitzylinder eingeschoben bzw. ausgeschoben sind.
  • Die Ausbaueinheiten der Schreitgruppe I sind bereits gerückt, während von den anderen beiden Schreitgruppen II und III nur die Ausbaueinheiten II/1 und III/1 bis III/3 gerückt sind. Innerhalb jeder Gruppe werden die Ausbaueinheiten in Aufeinanderfolge gerückt. Das Rücken der Ausbaueinheit II/2 und der nachfolgenden Ausbaueinheiten dieser Schreitgruppe sowie das Rücken der Ausbaueinheiten III/4 bis III/9 erfolgt in der vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 2 für die Ausbaueinheit II/2 beschriebenen Weise. Fig. 4 zeigt, daß jeweils die erste Ausbaueinheit einer jeden Schreitgruppe, also die Ausbaueinheiten 1/1, 11/1, III/1 usw. so in das Rücksystem eingeschaltet sind, daß die beiden Schreitzylinder 21 an diesen Ausbaueinheiten nur an den vorderen Anschlagpunkten 23 angreifen. Dies ermöglicht es, die einzelnen Schreitgruppen jeweils für sich, also unabhängig von dem Schreitzustand der anderen Schreitgruppen zu rücken.
  • Beispielsweise kann die erste Ausbaueinheit II/1 der zweiten Schreitgruppe II bereits gerückt werden, bevor die letzten Ausbaueinheiten der davor stehenden Gruppe I gerückt worden sind. Diese Gruppenaufteilung der Ausbaueinheiten innerhalb des gesamten Strebbetriebs ermöglicht es somit, den Ausbau in Teilbereichen des Strebs vorrangig zu rücken, bevor der Ausbau in den anderen Strebbereichen nachgeholt wird. Innerhalb der einzelnen Schreitgruppen ist dagegen die Schreitfolge durch die versetzte Anordnung der Schreitzylinder-Anschlagpunkte 22, 23 festgelegt.
  • Da jede Ausbaueinheit durch zwei Schreitzylinder 21 gerückt wird, von denen der eine sich einschiebt und der andere sich ausschiebt, ergeben sich an den beiden Schraitzylindern und somit am Ausbau selbst unterschiedliche Rückkräfte. Um zu erreichen, daß die Rückkräfte beider Schreitzylinder gleich groß sind, wird derjenige Schreitzylinder, der beim Schreitvorgang durch Druckbeaufschlagung seiner größeren kreisförmigen Zylinderfläche in Ausschubrichtung arbeitet, zweckmäßig auf hydraulischen Gegendruck geschaltet, derart, daß zugleich auch seine kleinere ringförmige Kolbenfläche vom hydraulischen Druck beaufschlagt wird Bei einem Kolbenflächenverhältnis zwischen der vollen Kreiskolbenfläche und der kleineren Ringkolbenfläche von 2 o 1 sind dann die Zylinderkräfte ausgeglichen Um an dem betreffenden Schreitzylinder mit Gegendruck arbeiten zu können9 brauchen lediglich die Steuerventile so ausgelegt zu werden, daß die Schreitzylinder beim Rücken wahlweise nur auf der kleineren Zylinderkammer 21' oder aber gleichzeitig auf beiden Zylinderkammern 21' und 21" beaufschlagt werden Es ist erkennbar 9 daß aufgrund der versetzten Anordnung der Schreitzylinder-Anschlagpunkte 22 und 23 eine einfache Benk- und Ausrichtmöglichkeit für die Ausbaueinheiten erreicht wird 9 indem die beiden Schreitsylinder 21 getrennt betätigt werden Werden zoBo beim Rücken der Ausbaueinheit II/3 gemäß Fig 2 beide Schreitzylinder 21 gleichzeitig vom hydraulischen Druck baaufschlagt und über den vollen Hub gefahren9 so befindet sich diese Ausbaueinheit am Ende des Schreitvorgangs wieder in einer zu den benachbarten Ausbaueinheiten parallelen GrundstellungO Eine Schrägstallung dieser Ausbauainhait 11/3 läßt sich dagegen durch unterschiedliche Bin bzw Ausschubgeschwindigkait bzw. durch das unterschiadliche Hubmaß der beiden Schreitzylinder 21 erreichen0 Damit ist es möglich, die Ausbaueinheiten, falls diese im Einfallen E abgewandert sind, wieder auszurichten oder aber die gesamte Reihe der im Streb stehenden Ausbaueinheiten zu verschwenken, falls der Streb bzw. der Abbaustoß gegenüber dem Einfallen E verschwenkt oder bei einem überkippten Abbaustoß der Lberkippungswinkel geändert werden soll.
  • Zur Anpassung an eine Änderung des Winkels zwischen Streb und Strecke lassen sich auch die vorderen Anschlagpunkte 23 für die Schreitzylinder 21 an den Liegendschwellen 11 in Schreitrichtung verstellen, wodurch sich Veränderungen des Strebwinkels von mindestens + 50 erreichen lassen. Darüber hinaus kann durch eine Hubverkürzung der Schreitzylinder 21 eine weitere Schwenkung des Strebs und der in ihm befindlichen Ausbaureihe vorgenommen werden.
  • Die Schreitzylinder 21 werden an den Anschlagpunkten 22 und 23 gelenkig angeschlossen, zweckmäßig kugelgelenkig. Als Anschlußorgane können hier Gabel stücke 26 vorgesehen werden, an-welchen die Schreitzylinder bzw. deren Kolbenstangen um vertikale Gelenkachsen 27 angeschlossen sind. Die Gabelstücke 26 können ihrerseits an den Liegendschwellen 1 um Gelenkachsen 28, die senkrecht zu den Gelenkachsen 27 in Streblangsrichtung verlaufen, drehbar gelagert sein. Es empfiehlt sich im übrigen, die Anschlußorgane 26 für den Anschluß der Schreitzylinder 21 an den einzelnen Ausbaueinheiten in doppelter Anordnung vorzusehen, derart, daß sowohl an den vorderen Anschlagpunkten 23 als auch an den hinteren Anschlagpunkten 22 jeweils ein Anschlußorgan 26 für den Links- und den Rechtsanschluß der Schreitzylinder zur Verfügung steht. Auf diese Weise läßt sich eine beliebige Aufteilung der Ausbaueinheiten in die einzelnen Schreitgruppen sowie eine beliebige Schreitfolge entweder von links nach rechts oder von rechts nach links erzielen.
  • Wie in Fig. 2 angedeutet ist, besteht die Möglichkeit, jeweils eine Ausbaueinheit einer Schreitgruppe, hier die erste Ausbaueinheit, an einer mit dem Strebförderer F verbundenen Schreitführung abzustützen und zu führen. Die Schreitführung besteht gemäß Fig. 2 aus zwei parallelen Führungsatangen 29 und 30, die bei 31 in der Horizontalebene winkelsteif und in der Vertikalebene schwenkbar mit dem Förderer verbunden sind. Außerdem sind die beiden Führungsstangen 29 und 30 im vorderen Bereich über ein Querjoch 32 verbunden, an dem sich ein Rückzylinder 33 ab stützt, dessen Kolbenstange 34 an einem Lagerteil 35 der Liegendschwelle angelenkt ist. Die beiden Führungsstangen 29 und 30 liegen zwischen den beiden hydraulischen Stempeln 17 der betreffenden Ausbaueinheit, die mit Gleitführungen 36 versehen sind, in denen sich die Führungsstangen führen. Es ist erkennbar, daß beim Aus schub des Rückzylinders 33 der Strebfördarar F unter Mitnahme der Führungsstangen in Richtung auf den Abbaustoß (Pfeilrichtung S) gerückt wird. Der Rückzylinder 33 liegt geschützt innerhalb der Ausbaueinheit, ohne den Fahrweg 25 einzuengen. An dem Querjoch 32 kann sich ein hydraulischer Hubzylindar 37 abstützen, der, wie insbesondere Fig. 1 zeigt, mit seiner Kolbenstange 38 an einem versatzseitigen Anbauteil 39 des Strebförderers F so angreift, daß beim Aug schub der Kolbenstange der Strebförderer F und damit eine an ihm abbaustoßseitig angeordnete (nicht dargestellte) Hobelführung in der Vertikalebene gekippt wird9 um auf diese Weise den Schnitthorizont des Hobels, wie an sich bekannt, einstellen zu können.
  • Weiterhin kann. es zweckmäßig sein, in das beschriebene Ausbausystem eine an sich bekannte Teilstrebverankerung für den Strabförderer F einzubeziehen, die vorteilhafterweise den in den einzelnen Schreitgruppen letzten Ausbaueinheiten I/9 II/9 111/9 usw. zugeordnet wird. Wie in Fig. 2 für die Ausbaueinheit I/9 dargestellt ist, weist die Teilstrebverankerung einen Spannzylinder 40 auf, der über ein Gelenk mit vertikaler Gelenkachse 41 an einem Gelenkstück 42 angreift, welches seinerseits über ein Gelenk 43 mit horizontaler, in Pfeilrichtung S verlaufender Gelenkachse an einem Anschlußorgan 44 der Liegendschwelle angeschlossen ist. Für den Anschluß des Spannzylinders 40 kann auch das in diesem Ball durch den Schreitzylinder nicht besetzte Anschlußorgan 26 der betreffenden Ausbaueinheit verwendet werden. Der Spannzylinder 40 ist seinerseits in bekannter Weise über ein in Fig. 4 lediglich strichpunktiert angedeutetes Spanngaschirr 45 versatzseitig am Strebförderer F angeschlossen. Durch Druckbeaufschlagung der einzelnen Spannzylinder kann somit der Strebförderer entgegen dem Einfallen E abgespannt werden. Bei Verwendung solcher Teilstrebabspannungen empfiehlt es sich, die Schreitfolge der Ausbaueinheiten innerhalb der Schreitgruppen so vorzunehmen, daß die letzte Ausbaueinheit der einzelnen Schreitgruppen, welche als Widerlager für den Spannzylinder 40 dient, erst dann gerückt wirds wenn zuvor zumindest die erste Ausbaueinheit der nachfolgenden Schreitgruppe gerückt worden ist.
  • Nach Fig. 4 wird also die Ausbaueinheit 11/9 erst dann gerückt nachdem die Ausbaueinheit 111/1 gerückt worden ist.
  • Die Bruchschilde 13 der Schildausbaugestelle (Fig. 1) werden zweckmäßig mit in Richtung auf die benachbarten Ausbaueinheiten hydraulisch ausfahrbaren Seitenwänden 13' versehen damit sich die Bruchachilde 13 der benachbarten Ausbaueinheiten möglichst eng gegeneinanderlegen und somit eine durchgehende dichte Abschirmung des Strebraumes gegenüber dem Bruchraum bilden An den mittels hydraulischer Zylinder seitlich ausstallbaren Seitenwänden 13' können sich die benachbarten Schildausbaugestelle gegeneinander abstutzen und beim Rücken aneinander führen Auf diese Weise wird in Varbindung mit dem Schreitsystem eine ausgezeichnete Rührung des Schreitausbaus auch bei stärkerem Einfallen erzielt Mit Hilfe der hydraulisch ausfahrbaran Seitenwände 13' können die Ausbaueinheiten auchim Einfallen ausgerichtet werden Im Zusammenwirken mit dem beschriebenen Schreitsystem ermöglichen die ausfahrbaren Seitenwände außerdem ein Lenken des Ausbaus beim PtuckvorgangO In der Ausbautechnik ist es an sich bekannt, die Hangendkappen von Ausbaugestellen mit seitlich ausstellbaren Verzugsblechen zu versehen, welche die Spalträume zwischen den Kappen benachbarter Ausbaugestelle abdecken.

Claims (13)

Ansprüche
1. Schreitender hydraulischer Strebusbau, bestehend aus in Streblängsrichtung nebeneinander angeordneten Ausbaueinheiten, insbesondere Schildausbaugestellen, die über diagonal zwischen ihnen liegende Schreitzylinder verbunden und einzeln über die beiden an den benachbarten Ausbaueinheiten als Widerlager angeschlossenen Schreitzylinder vorrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schreitzylinder-Anschlagpunkte (22, 23) an den einzelnen Ausbaueinheiten in Schreitrichtung (S) gegeneinander versetzt sind.
2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den mit ihren Liegendschwellen (11) im Seitenabstand angeordneten Ausbaueinheiten der Anschlagpunkt (23) des einen der beiden Schreitzylinder (21) etwa im vorderen Bereich und der Anschlagpunkt (22) des anderen der beiden Schreitzylinder etwa im mittleren oder hinteren Bereich der Liegendschwelle (11) angeordnet ist.
3. Ausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen der beiden Anschlagpunkte (22, 23) einer Ausbaueinheit die Kolbenstange (24) und an dem anderen der beiden Anschlagpunkte der Zylinder (21) des jeweiligen Schreitzylindars angreift.
4. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine solche hydraulische Steuerung der Schreitzylinder (21), daß beim Rücken der einzelnen Ausbaueinheiten jeweils der eine der beiden Schreitzylinder nur auf seinem kolbenstangenseitig liegenden ringförmigen Zylinderraum (21') und der andere der beiden Schreitzylinder auf seinen beiden Zylinderräumen (21', 21") vom Druck beaufschlagt ist.
5. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbaueinheiten, wie an sich bekannt, zu einzelnen Schreitgruppen (I, II, III usw.) zusammengefaßt sind, innerhalb der die Ausbaueinheiten, unabhängig von denen der anderen Gruppe(n), mit vorgegebener Schreitfolge rückbar sind, wobei die erste Ausbaueinheit (I/1, II/1, III/1 usw.) der einzelnen Schreitgruppen unabhängig von der letzten Ausbaueinheit (1/9, In/9, III/9 usw.) der benachbarten Schreitgruppe rückbar ist.
6. Ausbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ausbaueinheit (1/1, II/1, 111/1 usw.) der Schreitgruppen (I, II, III) mit der letzten Ausbaueinheit (I/9, II/9, III/9 usw.) der benachbarten Schreitgruppe und mit der zweiten Ausbaueinheit (I/2, II/2, III/2 usw.) derselben Schreitgruppe über je einen Schreitzylinder (21) verbunden ist, wobei die Anschlagpunkte (23) dieser beiden Schreitzylinder an der genannten ersten Ausbaueinheit etwa im vorderen Bereich ihrer Liegendschwelle (11) angeordnet sind.
7. Ausbau nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Ausbaueinheit (I/9 II/9, III/9 usw.) der Schreitgruppen das Widerlager für einen den Strebförderer (B) in Längsrichtung ab spannenden Spannzylinder (40) einer Teilstrebverankerung bildet.
8. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur einige Ausbaueinheiten des gesamten Strebausbaus, vorzugsweise nur die jeweils erste Ausbaueinheit (I/1, II/1, III/1 usw.) der einzelnen Schreitgruppen (I, II, III usw.) an einer mit dem Strebfördarer (F) verbundenen Schreitführung (29, 30) geführt ist.
9. Ausbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreitführung (29, 30) aus mindestens einer mit dem Strebförderer verbundenen Führungsstange od.dgl. besteht, an der zugleich ein Rückzylinder (33) für das Rücken des Strebförderers (F) angeordnet ist.
10. Ausbau nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schreitführung (29, 30) ein den Strabförderer in der Vertikalebene varschwenkendar Hubzylinder (37) abgestützt ist
11. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagpunkte (22, 23) der Schreitzylinder (21) an den einzelnen Ausbaueinheiten in Schreitrichtung versetzbar bzw. verstellbar sind.
12. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbaueinheiten sowohl im vorderen Bereich als auch im mittleren bzw. hinteren Bereich ihrer Liegendschwellen (11) jeweils zwei Schreitzylinder-Anschlagpunkte (22, 23) für den Links- oder Rechtsanschlag der beiden Schreitzylinder (21) aufweisen.
13. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbaueinheiten aus Sohildausbaugestellen bestehen, deren mit einer gelenkbeweglichen Hangendkappe (15) versehene, durch hydraulische Stempel (17) getragene Bruchschilde (13) mit sich gegeneinander führenden und abstützenden, mittels hydraulischer Zylinder seitlich ausstellbaran Bruchschild-Saitenwänden (13') versehen sind.
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