DE2451735A1

DE2451735A1 - Antriebs- und aufhaengevorrichtung fuer doppelschwenkschiebetueren

Info

Publication number: DE2451735A1
Application number: DE19742451735
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-10-31
Filing date: 1974-10-31
Publication date: 1976-05-06

Description

Antriebs- und Aufhängevorrichtung für Doppelschwenkschiebetüren Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebs- und Aufhängevorrichtung für Doppelschwenkschiebetüren mit zwei Teleskopführungen, an denen die Türhälften aufgehängt sind, und zwei Ausschwenksystemen, die mit den Tragschienen der Teleskopführungen verbunden sind.
Aus dem deutschen Patent 20 20 576 resp. GM 70 15 828 ist eine Schwenkschiebetür für Fahrzeuge bekanntgeworden, die folgenden Aufbau aufweist: An der Oberkante des Türblattes ist die Ausziehschiene einer Teleskopführung befestigt, deren Tragschiene mit Hilfe von Führungselementen parallel verschiebbar an der Karosserie aufgehängt ist. Die Führungselemente bestehen aus Darallelogrammlenkern, deren feststehende vertikale Drehachsen mit der Karosserie verbunden sind. die Ausschwenkbewegung der Türblattes wird durch ortsfeste gekrümmte Schienen und am Türblatt befestigte Führungsrollen gesteuert. Die Länge der dreiteiligen Teleskopführung entspricht ungefähr der Türbreite, wobei jede der beiden Ausziehschienen etwa bis zur Hälfte des Türweges ausziehbar ist. Somit verbleibt eine ausreichende Frofilüberdeckung, um das Gewicht und das Drehmoment der ausgefahrenen Tür aufzufangen.
Bei dieser Konstruktion ist es als nachteilig anzusehen, daß die aus der Tragschiene und zwei Auszeihachienen bestehende Teleskopführung wegen der drei ineinandergeschachtelten Profile eine relativ große Bautiefe aufweist. Diese Teleskopführung benötigt als zusätzlichen Aufwand zwischen den einzelnen Teilen Anschläge, die den jeweiligen Auszugsweg begrenzen. Die bekannte Konstruktion einer Schwenkschiebetür ist auch für Doppelschenkschiebetüren geeignet, wenn man beide Systeme spiegelsymmetrisch anordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelschenkschiebetür besonders einfacher Konstruktion zu shaffen, die eine geringe Bautiefe aufweist und die im normalen Türausschnitt der Krosserie unterzugringen ist.
Diese rufgabe wird bei einer Antriebs- und Aufhängevorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Teleskopführungen parallel hintereinander angeordnet sind, daß sich deren Tragschienen über beide Türhälften erstrecken und daß jede Teleskopführung lediglich aus der Tragschiene und einer Ausziehschiene besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1 - 3 der Zeichnung erläutert.
Es zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die neuartige Türaufhängung, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig.. 3 eine Ansicht von innen.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist mit 1 das rechte Türblatt bezeichnet, das über Polzen 2, 3 mit der Ausziehschiene 4a einer ersten Teleskopführung 4 verbunden ist. Die Tragschiene 4b dieser Teleskopführung ist über einen Träger 5 mit der Tragschiene 6b-einer zweiten Teleskopführung 6 verbunden. Die Ausziebschiene 6a dieser Teleskopführung ist über ein U-förmiges Profil 7 mit dem linken, hier nicht sichtbaren Türblatt verbunden. Die Teleskopfuhrungen liegen also in Blickrichtung auf die Türblätter hintereinander und erstrecken sich, wie aus Fig. 2 hervorgeht, über die 3reite beider Türblätter 1 und 8. Die miteinander verbundenen Teleskopführungen 4, 6 sind über gerechte Säulenführungen 9, 10 mit einem Karosserieträger 11 verbunden. Die Säulenfbhrungen übernehmen also dos Gewicht und das Kippmoment beim Ausschwenken der gesamten reinheit. Als Antrieb für beide Türblätter dient ein Bruckluftzylinder 12, der an dem Karosserieträger 11 in der N-ihe der Saulenführung 9 schwenkbar gelagert ist. Die Kolbenstange 12a ist an einem Türblatt 1 schwenkbar gelagert. Das andere Türblatt 8 wird indirekt angetrieben. An den Enden der Tragschiene 4b der ersten Teleskopführung 4 sind zwei Umlenkrollen 13 befestigt, ber dle ein Zugseil 14 läuft. Das oben laufende Seilstück ist mit dem einen, das unten laufende Seilstück mit dem anderen Türblatt verbunden. Die beiden Türhälften bewegen sich also gemeinsam in entgegengesetzter Richtung. Die Ausschwenkbewegung der Tür wird durch eine ortsfeste gekrümmte Führungschene 15 gesteuert, die von zwei Führungsrollen umfaßt wird. Die Führungsschiene 15 verläuft im größten Teil ihrer Länge parallel zur Türebene und ändert ihre Richtung im Schließbereich um fast 900. Da der Druckluftzylinder leicht schräg angesetzt ist, wirkt bei Beginn des Öffnungsvorganges eine resultierende Kraft senkrecht zur Türebene, die beide Türhälften mit den Teleskopführungen nach außen drückt, bevor eine nennenswerte Seitwärtsbewegung einsetzt.
Da sich jede Teleskopführung über beide Türhälften erstreckt, ist der Laufweg der Ausziehschienen halb so groß wie die Länge der Tragschienen. Im ausgezogenen Zustand tragen also die Ausziehschienen noch mit der Hälfte ihrer Länge, so daß das System äußerst stabil ist. Da jede Teleskopführung nur eine Ausziehschiene aufweist, ergibt sich eine besonders einfache und flache Bauweise.
Man kann daher Schienenprofile benutzen, die relativ hoch und schlank sind, also ein großes Widerstandsmoment aufweisen.
Fig. 3 zeigt die geschlossene Tür von innen bei abgenommener Dachverkleidung. Man erkennt, daß das gesamte Türsystem innerhalb der Türöffnung untergebracht ist. Der Einbau ist daher besonders einfach, weil innerhalb der Karosseriewand normale Türpfosten als Seitenverstärkung der Türöffnung vorgesehen sein können.
In ihrem unteren Bereich können die Türblätter wie üblich durch Führungsschienen mit Rollen oder Schwenkhebel geführt sein.
Abweichend von der Darstellung kann der die Teleskopführungen verbindende Träger oben angeordnet sein, so daß dann das der Türaufhängung dienende U-Profil 7 unterhalb der ersten Teleskopführung verlaufen müßte.
Ferner könnte der Druckluftzylinder über den Teleskop- und Säulenführungen liegen.

Claims

Ansprüche

Antriebs- und Aufhängevorrichtung für Doppelschvenkschiebetüren mit zwei Teleskopführungen, an denen die Türhälften aufgehängt sind, und zwei Ausschwenksystemen, die mit den Tragschienen der Teleskopführungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teleskopführungen (4, 6) parallel hintereinander angeordnet sind, daß sich deren Tragschienen (4b, 6b) über beide Türhälften (1, 8) erstrecken und daß jede Teleskopführung lediglich aus der Tragschiene (4b) und einer Ausziehschiene (4a) besteht.
2) Antriebs- und Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (4b, 6b) der beiden Teleskopführungen (4, 6) fest miteinander verbunden und mittels waagerechter Säulenführungen (9, 10) an der Karosserie aufgehängt sind.
3) Antriebs- und Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Türhälften (1, 8) von einem einzigen Druckmittelzylinder (12) angetrieben sind, dessen Kolbenstange (12a) an der einen Türhälfte (1) angreift, während die Ausziehschiee (6a) der zweiten Türhälfte (8) über einen Seilzug (14) und Umlenkrollen (13) mit der Ausziehschiene (4a) der ersten Türhälfte (1) im Sinne einer gegenläufigen Bewegung gekoppelt ist.
4) Antriebs- und Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Schwenk- und Schiebebewegung der Doppeltür durch eine einzige, an einer Türhälfte befestigte Führungsrolle und eine ortsfeste Führungsschiene bewirkt wird, die im größten Teil ihrer Länge parallel zur Turebene verläuft und an ihrem einen Ende in einen Viertelkreisbogen übergeht.