DE2450489A1 - Galvanisches element mit negativer leichtmetallelektrode, fester positiver elektrode und nichtwaessrigem elektrolyten - Google Patents

Galvanisches element mit negativer leichtmetallelektrode, fester positiver elektrode und nichtwaessrigem elektrolyten

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Description

  • Galvanisches Element mit negativer Leichtmetallelektrode, fester positiver Elektrode und nichtwäßrigem Elektrolyten Die Erfindung bezieht sich auf ein galvanisches Element mit negativer Leichtmetallelektrode, fester positiver Elektrode und nichtwäßrigem Elektrolyten, bei dem eine reversible elektrochemische Reaktion zwischen der positiven Elektrode und Leichtmetallionen des Elektrolyten stattfindet, der aus in aprotischen, polaren, organischen Solventien gelöstem Leichtmetallsalz besteht. -Leichtmetallelektrode bezeichnet dabei Elektroden aus Leichtmetall oder aus einer überwiegend aus Leichtmetall bestehenden Legierung. Der Elektrolyt kann auch aus mehreren, in aprotischen, polaren, organischen Solventien gelösten Leichtmetallsalzen bestehen. Im übrigen kann es sich um ein Primärelement oder um ein 5 ekundärelement handeln.
  • Bei den bekannten galvanischen Elementen der beschriebenen Gattung (DT-OS 2 254 870.5-45) besteht die feste, positive Elektrode des (geladenen) Elementes aus Metall, nämlich aus Arsen oder Antimon, und die elektrochemische Reaktion führt zu einer reversollen, intermetallischen Verbindung. Das gelingt überraschenderweise bei Normaltemperatur im festen Zustand der positiven Metallelektrode, wenn diese z. B. aus Arsen oder Antimon besteht, aber es gelingt bei Normaltemperatur nicht mit allen, aus elektrochemischen Gründen grundsätzlich brauchbaren Substanzen. Bekanntlich verläuft die elektrochemische Legierungsbildung als Festkörperreaktion bei Raumtemperatur außerordentlich langsam. Sie kommt nach Ausbildung einer für praktische Zwecke uninteressanten dünnen Oberflächenschicht zum Stillstand. Man arbeitete daher bei galvanischen Elementen mit intermetallischer Verbindung als elektrochemischer Reaktion früher stets im Hochtemperaturbereich und mit schmelzflüssiger Metallelektrode (vgl. US-PS 3 663 295). Die Tatsache, daß bei dem bekannten, gattungsgemäßen galvanischen Element (DT-OS 2 254 870.5-45) die elektrochemische Legierungsbildung bei Normaltemperatur im festen Zustand erfolgt, ist im Rahmen der herrschenden Lehre über galvanische Elemente nicht ohne weiteres verständlich. Auch die Existenz von galvanischen Elementen mit negativer Leichtmetallelektrode, positiver fester Metallelektrode und nichtwäßrigem Elektrolyten (DT-AS 1 216 394) hat zur Klärung dieser Probleme nichts beigetragen.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für gattungsgemäße galvanische Elemente die allgemeine Lehre zum technischen Handeln anzugeben, die es erlaubt, aus der Vielzahl der elektrochemisch grundsätzlich einsetzbaren Substanzen diejenige auszuwählen, die bei Normaltemperatur im festen Zustand der positiven Elektrode, funktionieren.
  • Die Erfindung geht von der (zur Erfindung gehörenden) Erkenntnis aus, daß bei den gattungsgemäßen galvanischen Elementen mit fester Metallelektrode aus Arsen oder Antimon der phänomenologische Begrifrintermetallische Verbindung" die Verhältnisse nicht genau genug beschreibt, wenn man eine Lösung der genannten Aufgabe sucht, Die gesuchte Lehre zum technischen Handeln besteht in der Anweisung, daß die feste, positive Elektrode aus einer Wirtsgittersubstanz mit Schichtstruktur und Elektronenleitung besteht, oder eine bzw. mehrere solcher Wirtsgittersubstanzen aufweist, und daß die elektrochemische Reaktion aus einer reversiblen Einlagerung der Leichtmetallionen in dem Wirtsgitter der Wirtsgittersubstanz bzw. der Wirtsgittersubstanzen besteht. Die Begriffe Gitter, Schichtstruktur sind dabei die üblichen kristallographischen Begriffe, Wirtsgitter bezeichnet die Tatsache, daß ein Schichtgitter, gleichsam als Gasthaus, fremde Ionen im Wege der definierten Einlagerung aufnimmt. Dabei ist es keinesfalls erforderlich, daß die feste positive Elektrode aus einem Metall besteht. So ist z. B. auch Graphit brauchbar. Grundsätzlich bestehen für den Aufbau der positiven Elektrode zwei Möglichkeiten. Die eine Möglichkeit ist dadurch gekennzeichnet 3 daß eine reaktive" Wirtsgittersubstanz bzw. "reaktive" Wirtsgittersubstanzen eine Schichtstruktur aufweisen. "Reaktiv" soll hier ausdrücken, daß die Wirtsgittersubstanz selbst (bei der Entladung) mit den Leichtmetallionen aus der Lösung reagiert. Die im Verlauf des Entladevorganges an der (negativen) Leichtmetallelektrode ablaufende Gegenreaktion ist die Nachlieferung solcher Leichtmetallionen.
  • Die andere Möglichkeit ist dadurch gekennzeichnet, daß eine "inerte" Wirtsgittersubstanz bzw. "interte" Wirtsgittersubstanzen eine mit einem elektrochemisch reaktivem Material belegte Schichtstruktur besitzen. Diese Belegung ist im Rahmen der Betriebsbedingungen des galvanischen Elements irreversibel. Bei der Entladung reagiert nur die elektrochemisch reaktive Belegung mit den Leichtmetallionen aus der Lösung. "Inerte" Wirtsgittersubstanz soll hier ausdrücken, daß die Wirtsgittersubstanz selbst nicht Reaktionspartner der negativen Elektrode ist, dergestalt daß sie - unter Anderung ihrer chemischen Wertigkeit - bei der Entladung als Elektronenacceptor fungiert. Diese Wertigkeitsänderung erleidet nur die reaktive Belegung.
  • Veränderungen allgemeiner Eingeschaften der "inerten Wirtsgittersubstanz ( z. B. Schichtabstand, mechanische Festigkeit, Elektronenleitvermögen und dergl.) als Folge der Reaktion der Belegschicht sind zwangsläufig; sie sollen durch die Bezeichnung "inert" weder ausgeschlossen noch beschränkt werden.
  • Ein Beispiel für ein "reaktives" Wirtsgitter ist reiner Graphit (Cn), der in organischen Li+-Lösungen nach (1) reagiert.
  • Dagegen ist die lamellare Einlagerungsverbindung ~,TlS2 in Graphit" (Cn TlS2 ein Beispiel für ein "inertes" Wirtsgitter (hier Graphit) mit reaktiver Belegung (hier Tl2S). Die Reaktion in organischer Li+-Lösung sei durch (2) schematisch dargestellt.
  • Die Punkte in (2) sollen andeuten, daß T1S2 bzw. T1 und Li2S sich zwischen den Kohlenstoffschichten des Graphitgitters befinden; Solvatationen sind in den vereinfachten Darstellungen (1) und (2) nicht berücksichtigt.
  • Während also ein "reaktives" Wirtsgitter selbst Wirt für die elektrochemisch reversibel eingelagerten Leichtmetallionen ist, übt im belegten Schichtgitter die Belegung ihrerseits die Funktion des Wirts für Leichtmetallionen aus.
  • Die Beispiele (1) und (2) zeigen zudem, daß der Unterschied zwischen "reaktivem" und "inertem" Wirtsgitter nicht substantieller, sondern funktioneller Natur ist. In organischen Lif-Löswigen fungiert Graphit als "inertes" Wirtsgitter, sofern er mit TlS2 belegt ist, jedoch kann Graphit in reiner Form auch reaktiv sein (allerdings bei geringerer ENK gegen eine Li-Elektrode). Insbes.
  • unvollständig belegte Wirtsgitter könne demnach sowohl gemäß Beispiel (2) als auch gemäß Beispiel (1) reagieren.
  • Als "reaktives" Wirtsgitter können nach einem Vorschlag der Erfindung insbesondere Elektronenleiter mit Schichtstruktur wie die Metalle As, Sb und Bi, ferner Graphit, graphitähnliches Kchlenstoffmaterial und die Metalldichalkogenide M(Ch)2 (M = Ti, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Re und Ch = S, Se, Te) eingesetzt werden.
  • Geeignet sind auch andere Metalle, die aufgrund großer Atomvolumina das Eindringen der kleinen Leichtmetallionen auf Zwischengitterplätze erlauben (z. B. Al, Tl, Sn, Pb und Hg), sowie Mischungen "reaktiver" Wirtsgittersubstanzen.
  • Als "inertes" Wirtsgitter können vornehmlich Graphit und graphitähnliches Kohlenstoffmaterial, aber auch die oben genannten Metalldichalkogenide eingesetzt werden.
  • Als Belegsubstanz hierfür ist grundsätzlich jede elektrochemisch aktive Substanz denkbar, die leichter reduziert wird als das "inerte Wirtsgitter, aber nicht so stark oxidierend wirkt, daß sie das organische Lösungsmittel zerstört.
  • Erfindungsgemäß werden als Belegsubstanz solche Stoffe verwendet, die in organischen Lösungsmitteln wenig löslich sind, damit ein Eluieren der Belegung durch die Elektrolytlösung unterbunden wird, Besonders geeignet sind S, Se, Te und P, wenig lösliche organische Depolarisatoren (vorzugsweise mit Nitro-, Nitroso-, N-Halogeno- und chinoiden Gruppen) sowie Salze, insbesondere Chalkogenide, von Übergangsmetallen und Metallen der III., IV und V.
  • Hauptgruppe des Periodensystems.
  • Für die Herstellung der belegten Wirtsgitter bieten sich drei Grundverfahren an: a) Die direkte Umsetzung der Wirtsgittersubstanz mit der Belegsubstanz; solche "spontanen" Reaktionen erfolgen bei erhöhter Temperatur z. B. mit Graphit und FeS2, GrO2Cl2, UC14, FeCl3 und zahlreichen anderen Stoffen.
  • b) Die oxidative bzw. reduktive elektrochemische Einlagerung von Anionen (A ) ) bzw. Kationen (K+) in das Wirtsgitter; mit Graphit können so Verbindungen vom Typ Cn+A bzw. Cn K+ hergestellt werden c) Weiterführende chemische Umsetzung von Einlagerungsverbindungen, die nach a) und b) erhalten wurden.
  • Im allgemeinen wird man im Rahmen der Erfindung die negative Leichtmetallelektrode aus Lithium aufbauen, während der Elektrolyt Lithiumionen aufweist, - was jedoch nicht beschränkend gilt.
  • Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß nach der Lehre der Erfindung ohne Schwierigkeiten aus der Menge der elektrochemisch für gattungsgemäße galvanische Elemente brauchbaren Substanzen diejenigen ausgewählt werden können, die zu galvanischen Elementen führen, welche bei Normaltemperatur reversibel funktionieren. Das eröffnet ganz neue Wege für die Einrichtung entsprechender galvanischer Elemente mit hoher Energiedichte für die verschiedensten Einsatzfälle. Von besonderer Bedeutung aus elektrochemischen und praktischen Gründen ist dabei der Vorschlag, mit einem belegten Wirtsgitter zu arbeiten.
  • Während schon länger bekannt ist, daß die hier als Belegsubstanz aufgeführten Stoffe durch bloßes Vermengen mit Graphit oder anderen elektronenleitenden Rilfsstoffen zu positiven Elektroden für galvanische Zellen mit Leichtmetallelektroden verarbeitet werden können, wird in den erfindungsgemäßen Elektroden mit belegten Schichtgittern der elektronenleitende Kontakt im atomaren Bereich verwirklicht.
  • Da bei der herkömmlichen, nur makroskopischen Vermengung eines nichtleitenden elektroaktiven Stoffes mit einem inerten Elektronenleiter die elektrochemische Reaktion dieses Stoffes nur über seine gelösten Anteile möglich ist, können solche Elektroden die Forderungen nach großer Reaktivität und guter Lagerfähigkeit in Lösung nicht gleichzeitig erfüllen. Verwendet man schwerlösliche elektroaktive Materialien, so können keine befriedigenden Stromdichten erreicht werden - leichtlösliche aktive Materialien führen dagegen zu rascher, nichtelektrochemischer "Selbstentladung" des galvanischen Elementes.
  • Bei der direkten elektronischen Kontaktierung im atomaren Bereich können dagegen auch schwerlösliche Nichtleiter gut und quantitativ zur Reaktion gebracht werden. Da die elektronenleitende Kontaktierung durch das Wirtsgitter auch nach der Reduktion der Belegung erhalten bleibt, können auch schwerlösliche und nichtleitende Entladeprodukte wieder zur Reaktion gebracht werden.
  • Das bedeutet, daß z. B. die Reduktion von Ubergangsmetallsulfiden, die in Li-Batterien mit organischen Lösungsmitteln wegen der Unlöslichkeit des entstehenden Li2S irreversibel ist, dann reversibel gestaltet werden kann, wenn das Li2S in einem elektronenleitenden Wirtsgitter entsteht.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung ausführhoher erläutert. Die Zeichnung enthält mehrere Figuren, die den Reaktionsmechanismus bei erfindungsgemäßen galvanischen Elementen erläutern. Es zeigen Fig. la, lb eine schematische Darstellung für die elektrochemische Reaktion bei einem galvanischen Element mit "reaktiver" Schichtstruktur der festen, positiven Elektrode, Fig. 2a, 2b eine entsprechende schematische Darstellung für die elektrochemische Reaktion bei einem galvanischen Element mit belegter Schichtstruktur der festen, positiven Elektrode.
  • In Fig la ist schematisch die Wirtsgittersubstanz einer festen, positiven Elektrode mit den Schichten 1 im geladenen Zustand dargestellt. Es mag sich dabei um die Schichten eines Graphitgitters handeln. Die Pfeile 2 deuten an, daß beim Entladungsvorgang Leichtmetallionen 3, z. B. Lithiumionen, sich auf die Wirtsgittersubstanz zubewegen, um dort zwischen den Schichten 1 eingelagert zu werden. In Fig. lb ist die Einlagerung erfolgt, wobei sich das Wirtsgitter ein wenig aufgeweitet hat. - Der Vorgang ist reversibel.
  • In Fig. 2a ist wiederum schematisch zunächst die Wirtsgittersubstanz mit den Schichten 1 einer im geladenen Zustand positiven Elektrode dargestellt worden. Hier tragen jedoch die Schichten 1, unter den Betriebsbedingungen des galvanischen Elementes irreversibel, eine Belegung 4 aus der aktiven Substanz, die bei der Einlagerung der Leichtmetallionen 3 die elektrochemische Reaktion bewirkt. Es mag sich z. B. um ein Graphitgitter mit Belegung aus T1S2 handeln. Die Belegung wird auf bekannte Art und Weise als Einlagerungsverbindung durchgeführt, ist jedoch, wie noch einmal betont sei, bei den Betriebsbedingungen des galvanischen Elementes nicht reversibel. Reversibel ist jedoch die in Fig. 2 dargestellte Einlagerung der Leichtmetallionen 3 bei der elektrochemischen Reaktion.
  • Ein AusfAhrX gsbeispiel, welches nach den Fig. la, lb funktioniert, ist gegeben durch ein galvanisches Element aus einer negativen Elektrode aus Lithium und einer positiven Elektrode aus Graphit in einer Im Lösung von LiClOg in Dimethylsulfoxid.
  • Der Deparator wird als vollständige Ummantelung der Graphitelektrode gesteltet. Die EMK dieses Elements beträgt ca. 1 V.
  • Ein Ausführungsbeispiel, welches nach den Fig. 2a, 2b funktioniert, ist gegeben in einem galvanischen Element aus einer negativen Elektrode aus Lithium und einer positiven Elektrode aus TlS2 in Graphit in einer Im Lösung von LiC104 in Dimethylsulfoxid. Der Separator wird als vollständige Ummantelung der Cn ~ TlS2 -Elektrode gestaltet.

Claims (5)

Ansprüche
1. Galvanisches Element mit negativer Leichtmetallelektrode, fester positiver Elektrode und nichtwäßrigem Elektrolyten, bei dem eine reversible, elektrochemische Reaktion zwischen der positiven Elektrode und Leichtmetallionen des Elektrolyten stattfindet, der aus in aprotischen, polaren, organischen Solventien gelösten Leichtmetallsalz besteht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die feste, positive Elektrode aus einer Wirtsgittersubstanz mit Schichtstruktur und Elektronenleitung besteht, oder eine bzw. mehrere solcher Wirtsgittersubstanzen aufweist, und daß die elektrochemische Reaktion aus einer reversiblen Einlagerung der Leichtmetallionen in dem Wirtsgitter der Wirtsgittersubstanz bzw. der Wirtsgittersubstanzen besteht.
2. Galvanisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirtsgittersubstanz bzw. die Wirtsgittersubstanzen eine "reaktive" Schichtstruktur aufweisen.
3. Galvanisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirtsgittersubstanz bzw. die Wirtsgittersubstanzen eine ganz oder teilweise mit elektrochemisch aktiven Stoffen irreversibel belegte Schichtstrukturen aufweisen.
4. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirtsgittersubstanz Graphit, graphitähnliches Kohlenstoffmaterial, Metalldichalkogenide M(Ch)2 (M = Ti, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Re und Ch = S, Se, Te), As, Sb, Bi, Al, Tl, Sn, Pb, Hg oder Mischungen davon eingesetzt sind.
5. Galvanisches Element nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirtsgittersubstanz Graphit, graphitähnliches Kohlenstoffmaterial, Metalldichalkogenide M(Ch)2 oder Mischungen davon eingesetzt sind, und daß die Belegsubstanz aus S, Se, Te, P, organischen Depolarisatoren mit Nitro-, Nitroso-, N-Halogeno- oder chinoiden Gruppen, Salzen (insbesondere Chalkogeniden) der Übergangsmetalle und der Metalle der III., IV. und V. Hauptgruppe des Periodensystems oder aus Mischungen der genannten Stoffe besteht.
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