DE2449661A1

DE2449661A1 - Tuerfeststeller, insbesondere fuer kraftwagentueren

Info

Publication number: DE2449661A1
Application number: DE19742449661
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl Kfm Krosta
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-10-18
Filing date: 1974-10-18
Publication date: 1976-04-22

Description

Türfeststeller, insbesondere für Kraftwagentüren ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~ ~~~~~ Die Erfindung betrifft einen Türfeststeller, insbesondere für Kraftwagentüren, der eine, wenistens mit einer Ausbauchung versehene Türhaltestange aufweist, die mit einem Ende an einem Türpfosten schwenkbar angelenkt und an einem freien Ende mit einem elastischen Anschlag versehen ist und die einen entlang der Türhaltestange verschiebbaren Bremsblock durchsetzt, dessen in einem Türrahmen befestigtes Gehäuse zwei,von elastischen Körpern unterstützte Bremskörper aufweist.
Es ist bekannt, daß derartige Türfeststeller insbesondere den Vorteil haben, daß sie beim Öffnen einer Wagentüre diese in der Öffnungsstellung zuverlässig offenhalten sollen. Eine derartige Zuverlässigkeit ist auch dann erwünscht, wenn die Wagentüre an einer schiefen Ebene geöffnet bleiben soll.
Dies bedeutet, daß der Schließdruck der auf den Türfeststeller einwirkt,unteranderem vom Gewicht der jeweiligen Kraftfahrzeugtüre abhängt. Aus diesem Grunde werden Türfeststeller hergestellt, welche verschiedene "kp-Zahlen" aufweisen. Dies bedeutet, daß die auf den Türfeststeller wirkenden Öffnungs-, bzw. Schließkräfte in Kilopond gemessen werden0 Er eine bestimmte Serie von Kraftfahrzeugtypen ist es daher wünschenswert, daß die Türfeststeller möglichst eine gleichbleibende, vom Verbraucher jeweils vorgeschriebene "kp-Zahl" aufweisen0 Diese "kp-Zahlen" bewegen sich in der Praxis zwischen 45 und 200. Neben dem Problem der Herstellung von Türfeststellern mit gleichbleibender 'tkp-Zahl" besteht ein weiteres Problem darin, daß der jeweilige Kraftbedarf beim Öffnen bzw. beim Schließen der Wagentüre in der End-, bzw. Anfangsphase verschieden sein soll. Dies bedeutet, daß es wünschenswert ist, wenn in der Anfangsphase der SchließBewegung eine größere Kraft erforderlich ist, als in der Schlußphase der Öffnungsbewegung.
Türfeststeller der eingangs genannten Art sind aus der D?-PS 1 071 506 bereits bekannt0 Dieser Türfeststeller besteht im wesentlichen aus einer flachen, als Bremsband dienenden Türhaltestange und aus einem Bremsblock. Der Bremsblock weist zwei in einem Gehäuse geführte Bremsrollkörper auf, wobei die für die Führung der Bremsrollkörper erforderlichen Führungsschächte in einem spitzen Winkel zum Bremsband verlaufen. Dieser Türfeststeller weist jedoch den Nachteil auf, daß die gewünschte "kp-Zahl" jeweils durch eine wiederholte Stauchung des Gehäuses angenähert werden muß. Zudem ändert sich die "kp-Zahl" im Laufe vieler Bewegungsspiele einerseits durch den Metall- auf-Metall entstehenden Abrieb und der damit verbundenen Maßänderung innerhalb der ungleichmäßig verlaufenden Führungsschächte.
Ein weiterer Nachteil bei diesem Türfeststeller ist die komplizierte und relativ teure Herstellung0 Schließlich besteht noch ein Nachteil darin, daß dieser ürfeststeller einerseits bei kritischen Drehzahlen des Motors Klappergeräusche und andererseits Schließ- und bffnungsgeräusche beim Bewegen der Wagentüre erzeugt, Aus der D2-OS 2 218 798 Fig.1 ist ferner noch ein Türfeststeller bekannt, bei welchem anstelle von Bremsrollkörpern zwei mit jeweils zwei Druckfedern in Bewegungsrichtung belastete Kunststoffkeile in einem Gehäuse vorgesehen sind. Auch dieser Türfeststeller weist weitgehend die oben angeführten Nachteile auf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Türfestderart steller der eingangs genannten Art zu schaffen, daß die vorgenannten Nachteile vermieden und insbesondere eine stets senkrechte Führung der Türhaltestange durch das Gehäuse gewährleietet ist.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Neben der Lösung dieser Aufgabe bestehen weitere Vorteile rErfindung darin, daß zwischen der ürhaltestange und den Bremskörpern keine Punkt- oder Liniensondern nur Flächenberührungen auftreten. Ferner bleiben auch bei einem Abrieb die ursprünglichen Kräfteverhältnisse erhalten, und der Türfeststeller ist wartungsfrei.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt: Fig,l eine halbseitig geschnittene Draufsicht auf den in eine Türe eingebauten Türfeststeller0 Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig.1 Gemäß Fig.1 ist der Türfeststeller in eine Türe 10 mit einer das Gehäuse 11 tragenden Befestigungsplatte 12 eingebaut. Das Gehäuse 11 umschließt die Mantelfläche 13 eines runden FtLllstükes 14, wobei eine Stirnseite des Gehäuses 11 durch einen mit dem Füllstück 14 einstückig aus gebildeten Deckel 15 (Fig.2) und die andere Stirnseite durch einen mit dem Gehäuse 11 über Schrauben 16 befestigten Deckel 17 Fig.2) verschließbar ist0 Das Gehäuse 11 weist auf der, der Befestigungsplatte 12 abgewandten Hälfte eine Abrundung 18 auf.
In dem Füllstück 14 ist eine Aussparung 19 vorgesehen, welche in einem ersten Teil eckige Bremskörper 20 und in einem zweiten Teil elastische Körper 21 aufnimmt. Die elastischen Körper 21 können beispielsweise aus Gummi bestehen.
Durch das Gehäuse 11 erstreckt sich eine runde Türhaltestange 22, welche mit einem Ende 23 an einem Türpfosten (nicht dargestellt) schwenkbar angelenkt ist0 Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß dieses Ende flachgeschlagen und mit einer Bohrung 24 versehen ist, durch welche ein Splint oder dergleichen gesteckt ist. Dieses Ende kann auch mit einem dazugehörigen Gegenstück verschraubt sein. Das andere freie Ende 25 kann ebenfalls flachgeschlagen sein, um so die Bewegung eines elastischen Anschlages 26 entlang der Längsachse 27 der runden Dürhaltestange 22 zu begrenzen. Der elastische Anschlag 26 besteht beispielsweise aus einem Gummipuffer 28 und einer metallischen Gegenhalterung 29.
In der Nähe des elastischen Anschlages 26 weist die Türhaltestange 22 eine Ausbauchung 30 auf, welche aus einem ersten, dem freien Ende 25 zugewandten, länglichen Kreis-Kegelstumpf 31 und einen, an die Basis 32 des ersten Kegelstumpis 31 mit derselben Basis 32 anschließenden zweiten Kreiskegelstumpf 33 besteht, welcher kürzer und von dem freien Ende 25 abgewandt ist.
Mit diesen Kegelstümpfen 31 und 33 wirken die Bremskörper 20 in der Endphase einer Öffnungs-bzw. der Anfangsphase einer Schließbewegung (Ö-s) zusammen.
In halbgeöffnetem Zustand durchdringt die Türhaltestange 22 das Gehäuse 11 mit einem gleichbleibendem Durchmesser: vom freien Ende 25 durch einen ersten Schlitz 34 in dem Gehäuse 11, durch eine erste Bohrung 35 in dem Füllstück 14, dann durch die sich konisch erweiternden Bohrungshälften 36 in den Bremskörpern 20, durch die Aussparung 19 an den elastischen Körpern 21 vorbei, durch die zweite Bohrung 37 in dem Füllstück 14 und schließlich durch den zweiten Schlitz 38 in dem Gehäuse 11 sowie den Schlitz 38 in der Befestigungsplatte 12 zu dem angelenkten Ende 23o Durch die begrenzte Einbaumöglichkeit innerhalb des Türrahmens 10 kann die Türhaltestange 22 nicht während des gesamten Bewegungsablaufes senkrecht durch das Gehäuse geführt werden, sofern diese nicht, wie bei der Erfindung gegenüber der Türhaltestange 22 verschwenkbar, bzw. drehbar ist. Es ist daher eine zu der Längsachse 27 der Türhaltestange 22 senkrechte und entlang der Türhaltestange 22 verschiebbare Drehachse 40 vorgesehen, um welche die runde Mantelfläche 13 in einem dem Innenradius des Gehäuses 11 entsprechenden Abstand angeordnet ist. Durch die Abmessungen der Schlitze 34,38,39 in dem Gehäuse 11 können dabei Schwenkbewegungen von + 180 zwischen der Längsachse 27 und der mit der Längsachse 27 in der Normalstellung zusammenfallenden Gehäuseachse erreicht werden.
Die Wirkungsweise des Türfeststellers ist bei der Öffnungsbewegung in Richtung Ö so, daß der zweite kurze Kreiskegelstumpf 33 durch den ersten Schlitz 34 und die erste Bohrung 35 hindurch auf die konisch sich erweiterten Bohrungshälften 36 der Bremskörper 20 drückt. Dabei werden die Bremskörper 20 mit ihren Anlageflächen 41 gegen die elastischen Körper 21 gedrückt. Es baut sich dabei ein Bremswiderstand auf, der während des Durchtrittes der Basis 32 durch die Bohrungshälften 36 wieder verringert wird.
Das Ende der Abrundung 18 drückt in der Öffnungsstellung gegen den Gummipuffer 28 des elastischen Anschlages 26.
Bei der Schließbewegung in Richtung s wird der erste Kreiskegelstump 31 zunächst in die dazu parallel verlaufenden konischen Bohrungshälften 36 der Bremskörper 20 gedrückt. Durch die elastischen Körper 31 werden die Bremskörper 20 dabei tiefer in den ersten, konischen Teil der Aussparung 19 gedrückt, wodurch der Abstand zwischen den parallelen Flächen 42 der beiden Bremskörper 20 verringert und der Konus in den beiden Bremskörpern 20 verkleinert wird.
Dies bedeutet, daß die Basis 32 durch die in dieser Richtung s noch kleineren Bohrungshälften 36 hindurchgedrückt werden muß. Es ist also in Schließrichtung eine größere Kraft zur Überwindung des Schließwiderstandes notwendig, Wenn die Basis 32 die Aussparung 19 verlassen hat,besteht nahezu kein Widerstand mehr.
Der jeweilige Widerstand bzw0 die gewünschte "kp-Zahl" kann durch entsprechende Abmessung der Bremskörper 20 gewählt werden. Dies bedeutet, daß eine einfache und billige Produktion von Türfeststellern mit gleichbleibender "kp-Zahl" ermöglicht wird.
Ferner wird ein bei einer sehr hohen Betätigungszahl auftretender Abrieb an den konischen Bohrungshälften 36 der Bremskörper 20 der durch das Vorbeigleiten der Xürhaltestange 22 erzeugt wird, dadurch ausgeglichen, daß die Bremskörper 20 in den konischen Teil der Aussparung nachgeschoben werden können.

Claims

A N S P R Ü C H E

?ürfeststeller, insbesondere für Kraftwagentüren, der inne, wenigstens mit einer Ausbauchung versehene Türhaltestange aufweist, die mit einem Ende an einem Türpfosten schwenkbar angelenkt und an einem freien Ende mit einem elastischen Anschlag versehen ist und die einen entlang der Türhaltestange verschiebbaren Bremsblock durchsetzt, dessen in einem Türrahmen befestigtes Gehäuse zwei, von elastischen Körpern unterstützte Bremskörper aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zwischen dem Gehäuse (11) und den Bremskörpern (20) ein in dem Gehäuse 411) um eine zur Längsachse (27) der runden Türhaltestange (22) senkrechte Achse (40) drehbares Füllstück (14) vorgesehen ist0 2. Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Füllstück (14) eine Aussparung (19) derart aufweist, daß die eckigen Bremskörper (20) mit den einander abgewandten und abgeschrägten Flächen in einem ersten, auf das freie Ende (25) der runden Türhaltestange (22) gerichteten, konischen Teil der Ausgarung (19) verschiebbar sind, und daß in einem zweiten Teil der Aussparung (19) mindestens ein elastischer Körper (21) vorgesehen ist.

3. Türfeststeller nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Füllstück (14) eine erste, den konischen Teil der Aussparung (19) mit der runden Mantelfläche (13) des Füllstückes (14) verbindende Bohrung (35) und eine zweite, den zweiten Teil der Asssparung (19) mit der runden Mantelfläche (9o) des Füllstückes (14) verbindende Bohrung (37) für die ürhalte-.

stange (22) aufweist.

4. Türfeststeller nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die erste Bohrung (35) einen größeren Durchmesser als die zweite Bohrung (37) aufweist, 50 Türfeststeller nach Aspruch 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß der Durchmesser der ersten Bohrung (35) größer ist als der maximale Durchmesser der Ausbauchung (30)o 6o Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die eckigen Bremskörper (20) jeweils eine, in der Mitte der einander zugewandten parallelen Flächen (42) angeordnete, konische auf das freie Ende (25) der runden Türhaltestange (22) gerichtete Bohrungshälfte (36) aufweisen.

7o Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die eckigen Bremskörper (20) eine dem elastischen Körper (21) angepaßte Anlagefläche (41) aufweisen.

8. Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die eckigen Bremskörper (20) Kunststoffkörper sind.

9. Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Füllstück (14) ein Kunststoff-Füllstück ist0 10.Türfeststeller nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kunststoff des Füllstückes (14) von dem Kunststoff der Bremskörper (20) verschieden ist.

11. Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Füllstück (14) einstückig mit einem, eine Stirnseite des Füllstückes abdeckenden Deckel (15) ausgebildet ist.

12o Türfeststeller nach Anspruch 11 dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Durchmesser des Deckels (15) größer ist als der Durchmesser der runden Mantelfläche (13) des Füllstückes (14), und daß im Bereich des größeren Durchmessers ein den Anschlag der Drehbeugung mitbestimmender Sektor ausgespart ist.

13. Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (11) eine der Mantelfläche (13) des Füllstückes (14) angepaßte Bohrung aufweist.

14. Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (11) auf der dem freien Ende (25) der runden Türhaltestange (22) zugewandten Hälfte abgerundet und mit einem der Abrundung (18) angepaßten Deckel (17) abdeckbar ist0 15. Türfeststeller nach einem der Ansprüche 11 bis 14 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der mit dem Füllstück (14) ausgebildete Deckel (15) der Abrundung (18) des Gehäuses (11) angepaßt ist.

16o Türfeststeller nach einem der Ansprüche 3 bis 15 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (11) einen ersten, der ersten Bohrung (35) des Füllstückes (14) benachtbarten Schlitz (34) und einen zweiten, der zweiten Bohrung (37) benachtbarten Schlitz (38) derart aufweist, daß die Drehbewegung des y stückes (14) in dem Gehäuse (11) durch die, die Schlitze (34,38) durchsetzende Türhaltestange (22) begrenzt ist.

17. Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ausbauchung (19) der runden Türhaltestange aus einem ersten und einem zweiten Kreiskegelstumpf (31,33) mit gemeinsamer Basis (32) besteht0 18. Türfeststeller nach Anspruch 17 dadurch g e k e n n -zeichnet, daß der erste dem freien Ende (25) der runden Türhaltestange (22) zugewandte Kreiskegelstumpf (31) wesentlich länger ist, als der zweite Kreiskegekstwrr-f (33) 0 19. Türfeststeller nach einem der vorhergehänden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der elastische Anschlag (26) aus einem Gummipuffer (28) und einer zwischen einem abgeflachten freien Ende (25) der Irürhaltestange (22) und dem Gummipuffer (28) angeordneten Gegenhalterung (29) besteht.

20. Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (11) auf der dem freien Ende (25) abgewandten Seite eine mit einem Schlitz (39) versehene Befestigungsplatte (12) aufweist.