DE2448193C3 - Masselgießmaschine - Google Patents
MasselgießmaschineInfo
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- DE2448193C3 DE2448193C3 DE19742448193 DE2448193A DE2448193C3 DE 2448193 C3 DE2448193 C3 DE 2448193C3 DE 19742448193 DE19742448193 DE 19742448193 DE 2448193 A DE2448193 A DE 2448193A DE 2448193 C3 DE2448193 C3 DE 2448193C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Masselgießmaschine mit einer kontinuierlich beschickten Zulaufrinne und einer
schwenkbar in eine Austragssiellung angetriebenen Kipprinne für die Weiterleitung des flüssigen Metalls
durch wenigstens eine Austragsoffnung hindurch in die Form. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Masselgießmaschine
mit relativ zur Form bewegbaren Abstrichplatten zum Abschäumen in der Form.
Fine solche Masselgießmaschine ist aus der DT-PS 63 344 bekannt. Bei dieser bekannten Masselgießmaschine
wird die Kipprinne durch einen Elektromotor angetrieben, der seinerseits offenbar von der Bewegung
des Formenträgers aus angesteuert und durch irgendwelche nicht näher dargestellte Endschalter außer
Betrieb gesetzt oder umgesteuert wird. Da hierbei von mgießvorgang zu Hingießv organ;' gewisse Abweichungen
in der Kipplage der K ppnnne auftreten können, ist die Ziimessung der Schmelze zu den Formen
bei jedem Hingießvorgang gewissen Schwankungen unterworfen. Darüberhinaus gelang; die gesamte, von
der Zufuhrrinne aus zunelührie Schlacke und der sich
50 bildende Schaum in die Formen, die demzufolge von
einer Abschaumvornchiung abgeschäumt werden müssen.
Diese Abschäumvornchiiiiig der MassclgHimuschme
besieht aus einfachen Abstreichplatien, die über die Schmclzoberfläche bewegt werden und ein Gemisch
von Schlacke. Schaum unu Schmelze mitnehmen. Dadurch wird die Menge der in der Form verbleibenden
Schmelze erneut unkoii'rolliert beinflußt. so daß im
Frgebnis Masseln mit in vergleichsweise weiten Grenzen streuenden Gewichten erzeugt werden. Auf
diese Weise treten Barren oder Ma:.seli; mit von der Norm abweichenden Gewichten auf, die aussortiert
werden müssen, was nicht nur zu unerwünschtem Ausschuß bzw. nachteiligem Zusaizaufwand für das
erneute Hinschmelzen der abweichenden Masseln führt,
sondern darüberhinaus den Aufwand einer einzelnen Wagung jeder Massel erfordert.
Aufgabe der Hrfindung ist es. eine Masselgießmaschine
der eingangs bezeichneten Galtung so auszubilden, daß trotz des erforderlichen Abschäumens eine genaue,
reproduzierbare Gew ichtseinsiellung der Masseln ohne
zusätzliche, zeitraubende Maßnahmen sichergestellt ist.
Die L ösung dieser Aufgabe erfolgt durch die
kennzeichnenden Merkmale des Paiemanspruches i.
Dadurch wird erreicht, daß in der Speicherslellung
der Kipprinne stets ein dui\h die Hage der Überlauföffnung
genau einstellbares \olumcn an Schmelze gespeichert ist: dieses Volumen wird beim Hingießvorgang
unverändert in die Formen eingeführt, da die Zwischen-Kipprinne vor Beginn des l'.ingießens ihrerseits
in die Speicherslellung gekippt wird, in der sie keine Schmelze mehr an die Kipprinne weitergibt. In
der Zeit zwischen den Hingießvorgängen hingegen wird
die Kipprinne in ihrer Speicherstellung von der Zwischen-Kipprinne aus ständig mit frischer Schmelze
versorgt, so dal.i zu jedem beliebigen Zeitpunkt, wenn die Formen ihre l.ni-.'ießsiellung erreicht haben, ein
Überführen der Zwischen-Kipprinne in die Speicher-Stellung
unci der Kipprinne in die Austragsstellung erfolgen kann, wobei das genau abgemessene Schmelzvoliüiien
in die Formen eingeführt wird. Durch die Anordnung der Übertrillsölfnung am Boden der
Zwischen-Kipprinne wird erreicht, daß Schaum und Schlacke nicht mit in die Kipprinne übertreten, so daß
die darin enthaltene Schmelze weitgehend schaum- und schlaekcfrei ist; dennoch in die Kipprinne gelangende
Schlacke oder sich dort bildender Schaum können in der Speicherstellung der Kipprinnc durch die Überlauföffnung
entweichen, so daß das zu vergießende Metall vom Beginn des Hingießvorgangs an weitestgchcnd schlakke-
und schaumfrei in der Kipprinnc vorliegt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Zwischen-Kipprinne an der dei
Übertrittsöffnung gegenüberliegenden Seite eine Überlauföffnung für eine Rückführung übcrschüssigei
Schmelze in der Speicherstellung auf. Damit wire erreich', daß ein Übertritt von Schmelze aus dci
Zwischen-Kipprinne in die Kipprinne während diesel Stellung auch bei geringem Speichervolumen de:
Zwischen-Kipprinne sicher vermieden wird. Außcrden wird dadurch bei jedem Hingießvorgang eine selbsttäti
ge Entfernung der in der Zwischen-Kipprinne angesam melten Verunreinigungen aus Schlacke und Schaun
erzielt, so daß periodische Reinigungen der Zwischen Kipprinne entfallen können.
Die Metallschmelze gelangt somit in die Forme weitestgehend schlacke und schaumfrei; allenfalls sie
beim Hingießvorganji neu bildender Schaum ode
2448 I 93
kleine, dennoch mil eingegossene \ irg^
müssen entfernt werden. Hier/i! werden in weiterer Ausgestaltung der Frfiiidung ebenvi wie heim g.mungsgeinäUen Sland der Technik nach der DT PS 10 nj 544 relativ /iir Form bewegbare Abstreiehplallen /inn Abschäumen in der Form eingesetzt, die jedoch gemäß den Merkmalen des Patentanspruches i ausgebildet sind.
müssen entfernt werden. Hier/i! werden in weiterer Ausgestaltung der Frfiiidung ebenvi wie heim g.mungsgeinäUen Sland der Technik nach der DT PS 10 nj 544 relativ /iir Form bewegbare Abstreiehplallen /inn Abschäumen in der Form eingesetzt, die jedoch gemäß den Merkmalen des Patentanspruches i ausgebildet sind.
[dadurch isl sichergestellt, daß beim Abschäumen in
der Form keine nennenswerte Menge an Metallschme! yc mitgenommen und aus lcr Form entfernt wird,
uiidiirch die zuvor erfolgte genaue Schmelzenzumessung
unkontrollierbar beeinfluß würde. Die A.bschäum- \orriehtung besteht dabei nicht wie im bekannien ("all
lediglich aus einfachen Abstreifplatten. die über die
Schmelzoberfläche bewegt werden und ein Gemisch
von Schlacke. Schaum und Schmelze mitnehmen, sondern wird aus jeweils einer Abstreichplatte und einer
dieser zugeordneten Gegenplattc gebildet. Durch Anlage dieser beiden Planen aneinander wird die
Schlacke oder der Schaum ausgequetscht, so daß die
Schmelze in die Form zurückgelangt. Aul diese Weise gelingt es. eine automatische Abschäumung ohne
unkontrollierbare Mcngenandcmngen der Metallschmelze
/u erzielen. Insbesondere im Zusammenhang mit dec . ösung der gestellten Aufgabe nach Patentanspruch
I wird damit eine schaum und schlackenfreie
Finbringung einer genau abgemessenen Menge ,in Schmelze m die Form erzieh, so daß erreich! werden
kann, daß keine Masseln oder Barren mn \ < >n der Norm
abweichenden Gewichten auftreten, die eine besondere
Fm/clwägung erforderlieh machen wurden.
Finer Ausbildung einer Masselgießmaschine nach den Merkmalen des Patentanspruches i komm' jedoch auch
losgelöst von den zusätzlicher) Merkmalen nach Patentanspruch I insofern eigene Bedeutimg zur Lösung
der gestellten Aufgabe zu als damit erstmals eine automatische Abschirmung in der Form crzielbar ist.
die nicht mit unkontrollierbaren Mengenänderungen der Metallschmelze verbunden ist. Bei jeglicher
Ausbildung der Gießvorrichtung ist damit sichergestellt, daß durch die Abschäumvorrichtung keine Verfälschung
des Gewichts der Massel mehr erfolgt.
Die Frfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Alisführungsbeispieles näher
erläutert.
Fs zeigt
I 1 g. I eine schematische Seitenansicht einer erlindungsgemäßen
Masselgießmaschine eingebaut in eine automatische Gießvorrichtung,
F i g. 2. i und 4 Detaildarstellungen der Masselgieß
maschine.
Fig. 5 eine Vorderansicht einer automatischen Schaum- oder Schlacke-Abstreicheinriehtung der Masselgießmaschine,
F i g. 6 eine Seitenansicht der Kinrichiung gemäß
F i g. 5 und
F i g. 7 eine Delailansicht gemäß F i g. 5.
In I'ig. 1 ist eine automatisch.. Gießvorrichtung mit
einem Kettenförderer 5, einer Vielzahl von am Kettenförderer 5 in zwei l.ängsreihcn auf ihm
angeordneten Kokillen 6, die in jeder Reihe jeweils aiii
gleiche Abstände voneinander verteilt sind, einer am Kopfende des Kettenförderers 5 angeordneten MassJ-gießmasJiine
I zum Vergießen jeweils eines vorbestimmten Volumens der Metallschmelze mit einer
automatischen Schaum oder Schlackeabst eicheirr ich
tiiiu: zur Fntfern.ing von Schaum oder Si lilaeke von der
Oberlla·.! der in jede Kokille 6 eingegossenen
Metallschmelze, einer Zwangskühleinrichiung 4 zur Si hnellkuhlung des Metalls in jeder Kokille 6 und einer
am i nde des Kettenförderers 5 angeordneten Hämmeroder
Schiagcinrichtung 7 zum Austreiben der gekühlten Meiallbarren aus den Kokillen 6 dargestellt. Die
einander benachbarten Kokillen 6 beider Reihen sind in Querrichtung des Kettenförderers 5 relativ zur Schlageinrichtung
7 nebeneinander angeordnet.
Die Metallschmelze, z. B. eine Z.inkschmelze mn einer
Temperatur son etwa 5()0 C", wird in die am Kettenförderer 5 angebrachten Kokillen 6 durch die
Masselgießmaschine 1 zum Vergießen vorbestimmter Schmelzenvolumina eingegossen, deren Konstruktion in
den F ι g. 2 bis -4 näher dargestellt ist. Die Masselgießmaschine
1 weist einen Rahmen 102. einen Kettenförderer-Rahmen 102' und ein son letzterem getragenes
Kettenrad 105 zur Fuhrung der endlosen Förderkelten 104 des Keuenforiierers 5 auf den Schienen 103 auf.
Obgleich nur ein Kettenrad 105 dargestellt ist. isl ein
anderes, gleichartiges Kettenrad am anderen l'.nde des
Kettenförderers 5 sorgesehen. Die Kokillen ό sind
zwischen den beiden I ördererkenen 104 angeordnet.
Die Masselgießmaschine I weist eine Zsvischen-Kippi'iiine
111 zum Abstreichen und Rucklühren aiii, die in
am Rahmen 102 befestigten oberen Schwenklagern 110
Hiv. c]]ic Querachse herum bewegbar gelagert isi. Die
Zwischen Kipprmne 111 isi an ihrem \i liierende mn
einer I iberlaiiloffniing I 12 und am Boden ihres hinteren
I ndabsL iiuiles mn einer I beiinusollnimg 113 sersc
heu. und sie ist über einen Arm 1 14 durch einen am
Rahmen 102 befestigten Z.simder 115 zsvischen einer in
ausgezogenen Linien eingezeichneten Z.inkschmelze Austragsstellung und einer strichpunktiert eingezeieh
nelen Z.inkschmel/e-Überlaufsicllung. die durch die
Anlage des Arms 114 an einem Anschlag 1 lh festgelegt
ά ι rd.be s>. eg bar.
Die Metall- oder Z.inkschmelze sviril der Zsvischen■
Kipprmne 115 kontinuierlich über eine Z.ulaulrinne 117
zügeli'ihrt. Die Beschickung der Z.ulaulrinne 117 mit
Z.inkschmelze erfolgt aus einem Zinkschmelzenbehälter 119 mittels einer üblichen .Schmelzenpumpe118.
Weilerhin isi eine erste Rücklaufrinne 120 vorgesehen,
die mit tier Überlauföffnung 112 der Zwischen-Kipprinne
111 in Übereinstimmung bringbar isl. wenn sich letztere in der Überlaul'Mcllung befindet. Die
Überlaufrinne 120 nimmt Z.inkschmelze und Schaum oder Schlacke über tue Überlauföffnung 112 von der
Zwischen-K'ipprmne 111 auf und führt dieses Gut zum
Behälter 119 zurück.
Am Rahmen 102 sind außerdem untere Schwenklager 121 angebracht, in denen eine zum Gießen dienende
Kipprinnc 122 schwenkbar gelagert ist. welche an ihrem Vorderende mit einer Überlauföffnung 12.3 und an
ihrem hinteren Fnde mit /vvei nach unten weisenden Auslauföffmingen 124 versehen ist. Der hintere
Fndabschnitt der Kipprinn·; 122 ist gegabelt, wobei die Auslaulöffnungcn 124 jeweils am Fnde eines der beiden
Arme der Y-förmigen Konstruktion ausgebildet und se angeordnet sind, daß sie jeweils mit einer Zinkschmclze-F.infül'ölTnung
einer der beiden Kokillen, die nebeneinander auf dem Kettenförderer 5 angeordnet sind, ir
Übereinstimmung bringbar sind. Die Kipprinnc 122 is1 durch einen Zylinder 126 über einen Arm 125 /wischer
einer ir, ausgezogenen Linien eingezeichneten Vertei iiings- oder Zinkschmel/e-Auslassleitung und einei
gestrichelt eingezeichneten I 'berlaufslellung verlager
bar. in welcher die ZiHkS1 hmel/e zum Behälter II'
zurückgeführt wird. Die Überlaufstellung der Kipprime 122 wird dadurch bestimmt, daß der Arm 125 mit einem
Anschlag 127 in Berührung gelangt.
Außerdem ist eine untere, zweite Rückführrinne 128
vorgesehen, welche die Zinkschmelze zum Behälter 119 ·
zurückführt, wenn sich die Kipprinne 122 in ihrer Überlaufstellung befindet.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Masselgießmaschine
1 beschrieben. Die Kipprinne 122 befindet sich anfänglich in ihrer strichpunktiert eingezeichneten id
Überlaufstcllung, während die Zwischen-Kipprinne 11 i
anfänglich in der ausgezogenen eingezeichneten Aus iragssiellung steht. Da die Zinkschmelze aus dem
Schmelzenbehäller 119 durch die Pumpe 118 kontinuierlich über die Zulaufrinne 117 der Zwi^chen-Kipprinne is
111 zugeführt wird, fließt tue Zinkschmelze über die in
der Zwischen-Kipprinne 111 vorgesehene Übertriitsölfnung
113 in die Kipprinne 122. Die auf diese Weise in die
in ihrer Überlaufstellung befindliche Kipprinne 122 eingefüllte Zinkschmelze bleibt daher in einem \orbe- :o
stimmten Volumen in einem Bodenabschniii der
Kipprinne 122 zurück, während der Rest über die zweite
bzw. untere Rücklaufrinne 128 zum Schmelzenbehäller 119 zurückgeführt wird. Die im Bodenabschniti der
Zwischen-Kipprinne 111 zurückgehaltene \ orbesumin 2«,
te Menge der Zinkschmelze einhält daher praktisch keinen Schaum bzw. keine Schlacke auf ihrer Obcrlläche.
da dieser Schaum bzw. diese Schlacke beim Rücklauf des Schmclzenübcrschusses zum Behälter 119
weggespült wird. ΐυ
Sobald zwei Kokillen b auf die beiden Auslaßöffiuingen
124 der Kipprinne 122 ausgerichtet sind, wird der
Gieß- oder Kippzylinder 115 entweder \on Hand oder automalisch betätigt, um die /w ischen-Kipprinne 111 in
ihre strichpunktiert eingezeichnete Überlaufstellung zu verlagern, so daß die Zwischen-Kipprinne 111 über die
Zulaiifriniie 117 kontinuierlich \0111 Behälter 119 tier
zugeliihrie Zinkschmelze über die Überlaulöl'fnung 112
und die erste Rückführrinne 120 zum Behälter 119 zurückgeleiiet wird. Hierdurch wird die Zufuhr \on
Zinkschmelze zur Kipprinne 122 unterbrochen. Andererseils wird der Zylinder 12b zur Verlagerung der
Kipprinne 122 in seine Austragsstellung (in ausgezogenen Linien eingezeichnet) betätigt, nachdem die
Zwischen-Kipprinne 111 auf die beschriebene Weise in 4s
ihre Überlaufsiellung verbrach· wurde. Infolgedessen wird schnell und zwangsläufig eine \orbestimmie
Zinkmenge in jede Kokille b eingefüllt, welche mit den
Austrag- oder Auslauföffnungen 124 der Kipprinne 122 in Übereinstimmung gebracht wurde. s(-
Nach dem Gießvorgang wird die Kipprinne 122 in ihre Überlaufsiellung zurückgeführt. Hierauf wird die
Zwischen-Kipprinne 111 in ihre Austragsstellung zurückgebracht. Dabei fließt Zinkschmelze über die
Zulaufrinne 117 zur Zwischen-Kipprinne 111 und von
dieser zur Kipprinne 122, um von dieser über die zweite Rücklaufrinne 128 zum Behälter 119 zurückzufließen,
während ein vorbestimmtes Volumen der Zinkschmelze im Unterteil der Kipprinnc 122 verbleibt. Die Zinkschmelze
steht somit über das Vergießen in die beiden nachfolgenden Kokillen 6 bereit, wenn diese mit den
beiden Auslauföffnungen 124 in Übereinstimmung gebracht werden. Der vorstehend beschriebene Gießzyklus
kann automatisch wiederholt werden, indem die Arbeitsweise der Zylinder 115 und 126 der Massclgieß- f.s
maschine 1 in der Weise gesteuert wird, daß sie jeweils dann betätigt werden, wenn zwei Kokillen 6 auf die
beiden Auslauföffnungen 124 in der Kipprinne 122 ausgerichtet sind. Infolgedessen kann eine vorbestimmte
Zinkschmelzenmenge schnell und zwangsläufig in jede kokille 6 eingefüllt werden.
Die beiden mit der Zinkschmelze befüllten Kokillen b werden dann durch den Kettenförderer 5 zur Schaum-
oder Schlacke Abstreichvorrichtung gemäß den I' ig. 5
bis 7 überführt. Diese Kinriehlung weisl einen
waagerecht bewegbaren Rahmen 201, einen relaiix zu
letzterem bewegbaren Rahmen 202. zwei am Rahmen 202 befestigte Absireichplatten 203, die über einen
vorbestimmten Winkelbereich verschwenkbar sind,
einen am bewegbaren Rahmen 201 befindlichen und an leder Seite mit je einem schrägen Schul/ bzw. l.angloch
20b \ ersehenen relativ-beweglichen Rahmen 204. zwei am Rahmen 202 befestigte Kurvcnplalien 205 und zwei
Gegenplallen 207 auf. die mit den KurvenpLitten 205 und den schrägen Schlitzen 20b, die jeweils einen
Zapfen 2.3b aulnehmen, zusammenwirken.
Wenn zwei durch die Masselgießmaschine I mil Zinkschmelze belüllte Kokillen b in eine \orbeslimmie
Position gelordert werden, wird ein mehl dargestellter
Grenzsehalter belangt, der seinerseits einen Abstreichplatten-1
liibzv linder 218 betätigt, um dabei eine
Zahnstange 219 /u \erschieben. Dabei wird ein mit der
Zahnstange 219 kämmendes Ritzel 215 über einen sorbesnmmten Winkelbereich verdreht, wobei sich eine
Kurve 21b ebenfalls über einen vorbestimmten Winkelbereich
\ erdreht. Bei der Drehung der Kurbel 21b wird
der bewegbare Rahmen 201 über Pleuel- oder Verbindungsstangen 217 aus der in l'ig. 5 strichpunktiert
eingezeichneten Stellung in die ausgezogen eingezeichnete Stellung verschoben. I lierbei w erden die
Abstreichplatte 203 und die Gegenplatie 207 in
Pleilrichlung in die m den betreffenden Kokillen h
enthaltene Zinkschmelze hineinbewegt.
Danach wird ein Schaum oder Schlacke-Absueich-/ylinder
220 betätigt, so daß der Rahmen 202 relati\ zum bewegbaren Rahmen 201 in Bewegungsrichtung
Uw Kokille b mit einer Geschwindigkeit verschoben
wird, welche die Bewegungsgeschw indigkcit der Kokillen
b übersteigt. Dabei gleiten die Ahstreichplaiten 203
über die Oberfläche der in den Kokillen 6 enthaltenen Zinkschmelze hinweg, um den Schlackesehaum von der
Oberfläche der Zinkschmelze abzustreifen bzw. abzuziehen. F.ine bewegbare Rolle 210 an jeder rührungsplatte
209 für die Gegenplatten 207 wird durch eine Keder 211 in Andruckberührung mit einer der
Kurvcnplalien 205 gehalten. Bei der Verschiebung der
mit dem Rahmen 202 verbundenen Kurvenplatte 205 werden somit die bewegbaren Rollen 210 nach unten
verlagert, so daß die Gegcnplatten 207 tief in die Zinkschmelze eintauchen und sich gleichzeitig etwas
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken, während sich die Zapfen 236 in den schrägen Schlitzen 206 im
Rahmen 204 verschieben.
Zu diesem Zeitpunkt wird bei der Bewegung der Kokille 6 die Abstreichplatte 203 für die eine Kokille 6
mit der Gcgenplatte 207 für die gleiche Kokille 6 in Berührung gebracht, wobei sich die Abstreichplatte 203
längs der schräggestellten Gegenplatte 207 etwas entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und sich
etwas von der Oberfläche der Zinkschmelze abhebt. Bei dieser Bewegung schöpft die Abstreichplatte 203 den
Schaum bzw. die Schlacke ab und quetscht gleichzeitig die von ihr zusammen mit dem Schaum bzw. der
Schlacke ausgeschöpfte Zinkschmcl/c aus, so daß letztere in die betreffende Kokille zurück gelangt.
Nachdem die Absireichplattc 203 und die Gegenplatie
(ο
207 den Schaum bzw. die Schhicke zusammengedrückt
haben, wobei die von ihnen erfaßte Zinkschmelze
gleichzeitig infolge der (Juelsehwirkung der Absireiehplatlc
203 und der Cjegenplatte 207. tue sich
gegeneinander bewegen, während sich die Gegenpkilte
207 vcrschw enkt, in die Kokillen zurückgeführt wurde,
wird der Absireichplatlen-lltib/vlindcr 218 belangt, so
daß er die Abslreichplatte 20.} und die (jegcnplatle 207
in gegenseitiger Berührung über eine .Schaumausdruck
einrichtung 212 anhebt. Sodann wird der Abstreich/\ linder
220 betätigt, um die Absireichplallen 203 allein in
ihre Ausgangsstellung zurückzuführen. Dabei gelangen
die Abstreichplaiie 203 und die (iegcnplaite 207 aus
ihrer gegenseitigen Andrückberiihning heraus, so .LiH
der Schaum bzw. die Schhicke freigegeben wird und aiii
die Schlacke-AusilriickeinriehUing 212 herabfällt.
Nach tier Schaum- oder Schlackenabnahme inch die
Absircicheinrichtung werden die Kokillen b /u einer
/w augskühleinrichiung 4 überfuhrt, die gemalt Hg. I
eine .Anzahl von Düsen S aufweist, welche längs dt:v
licw egungsbah'i der Kokillen h aiii gleiche Abstände
\vii einander verteilt sind und Kühlwasser gegen die
BiIiTi1Ii richten. Bei der Abkühlung der Kokillen β durch
d.is ,ms den [Visen 9 austretende Kühlwasser erstarrt
die /::iksclunelze in den Kokillen zu Barren. Der bei
d K1SOi Kühlung cn I st eile ndi.1 Dampf wird von I lauhen 10
(I' i g. I) autgel'aiigen und nach außen abgeführt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
709 624/286
Claims (4)
1. Masselgießmaschine mil einer kontinuierlich
beschickten Zulaulrinne und einer schwenkbar in s eine Austragsstellung angetriebenen Kippnnne für
die Weiterleitung des flüssigen Metalls durch wenigstens eine Auslragsollining hindurch in die
Form dadurch g e k e η η /. e i c h net. dall die
Kipprinne (122) mit einer der AustragsöHnung (124) κ,
gegenüberliegenden Überlauföffnung (123) versehen ist, durch welche hindurch in der Speicherstellung
der Kipprinne (122) eine Mündige Rückführung überschüssiger Schmelze erfolg;, dall oberhalb der
Kipprinne (122) eine Zwischen-Kipprinne (111) vorgesehen 'im. in deren Boden eine ÜbertiT.tsöffniing
(113) fur aus der Zulaiifrinne (117) dauernd eingespeiste Schmelze vorgesehen ist. und daß die
Zwischen-Kipprinne (111) vor der Überführung der Kipprinne (122) in die Ausiragsstellung in eine
Speicherstellung schwenkbar ist. in der kein Übertritt von Schmelze in die Kippnnne (122)
erfolgt.
2. Masselgießmaschine nach Anspruch !.dadurch
gekennzeichnet, (.laß die Zwischen-Kipprinne (111) j-,
an der der Üben nt t sol lining (113) gegenüberliegenden
Seile eine Übcrlaiiloffnung (112) für eine
Rückführung überschüssiger Schmelze in der Speichersiellung auIw eist.
3. Masselgießmaschine mit relativ zur Form ιυ
bewegbaren Absireu'hpluiicn zum Abschäumen in
der Form, insbesondere nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß jeder in der Form
bewegbaren Abstreichplatie (203) eine schwenkbar
angetriebene Gegenplaue (207) zugeordnet ist, die is
Lieim Abschäuimorgar.g zur Anlage an die zugeordnete
Abstreichplaite (203) unter Ausquetschung der
Schlacke oder des Schaumes gelangt.
4. Masselgießmaschine nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreichplatieii (2t)5) und (l-,
tie Gegenplaiten (207) an relativ-beweglichen
Rahmen (202 204) befestigt sin-.l und die Steuerung der Schwenk- bzw. Ausquctschbewegung über
rahmenseitige Kurvenslücke erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448193 DE2448193C3 (de) | 1974-10-09 | Masselgießmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448193 DE2448193C3 (de) | 1974-10-09 | Masselgießmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2448193A1 DE2448193A1 (de) | 1976-04-15 |
DE2448193B2 DE2448193B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2448193C3 true DE2448193C3 (de) | 1977-06-16 |
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