DE2445275A1 - Schuh fuer kleinstkinder - Google Patents

Description

Anmelder: FUJIDAI RUBBER INDUSTRY COMPANY, Ltd. No. 12-14, Shindori 1-chome, Shizuoka-shi, Shizuoka-ken/JAPAN

Schuh für Kleinstkinder

Die Erfindung betrifft einen Schuh für Kleinstkinder mit einem auf die Schuhsohle aufgeklebten Absatz.

Beim Tragen herkömmlicher Schuhe, die aufgrund ihres Aufbaus keine ausreichende Stabilität bieten, wird eine normale Fortbewegung des Körperschwerpunktes von Kleinstkindern erheblich behindert und dadurch der Gang verunsichert. Dies führt schließlich zu einem Angstkomplex, der den Beginn des eigentlichen Gehens stark verzögert. Ausserdem treten schwerwiegende Entwxcklungsstörungen bei den Füßen der die herkömmlichen Schuhe tragenden Kleinstkinder auf.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Schuh für Kleinstkinder zu schaffen, der die genannten Nachteile herkömmlicher Schuhe vermeidet und es dem Kleinkind ermöglicht, eine

5098U/0357

natürliche und standfeste Haltung einzunehmen, aus der sich der Beginn der Gehbewegung langsam entwickelt. Darüber hinaus wird gleichzeitig ein ungestörtes. Wachstum der Füße des Kleinstkindes gesichert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich der aus einem seitlichen inneren, einem rückwärtigen und einem seitlichen äusseren Rand gebildete Absatz über die Schuhsohle und entlang des seitlichen äusseren Randes bis etwa zur Hälfte der Sohle nach vorn erstreckt und die Vorderkante des Absatzes als konkaver Bogen ausgebildet ist, der den seitlich inneren und den seitlich äusseren Rand verbindet.

Der Aufbau des erfindungsgemässen Schuhs für Kleinstkinder geht im einzelnen aus den zugehörigen Zeichnungen hervor. Von diesen zeigt Fig. 1 der perspektivische Darstellung einer möglichen Ausführungsform des Schuhs mit Blickrichtung zur Sohle und zum äusseren Oberteil,

Fig. 2 die Grundfläche (Sohle) des Schuhs nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt des Schuhs entlang der Linie A-A

in Fig. 1 ,
Fig., 4 die perspektivische Darstellung einer weiteren möglichen Ausfuhrungsform des Schuhs gem. der Erfindung , ebenfalls mit Blickrichtung zur Sohle, jedoch diesmal zum inneren Oberteil,

5098U/0357

Fig. 5 die Grundfläche (Sohle) des Schuhs nach Fig. 4 und Fig. 6 einen Schnitt des Schuhs entlang der Linie B-B in Fig. 5.

Wie zunächst aus Fig. 1 bis 3 hervorgeht, ist die Aussensohle (1a) und der Oberschuh (1b) aus einem Stück gefertigt. Von dieser Möglichkeit ist hier nur beispielhaft in der Zeichnung Gebrauch gemacht. Selbstverständlich können die beiden Schuhteile auch einzeln gefertigt sein und durch Vernähen oder Verkleben zusammengesetzt werden.

Für die Anbringung des Absatzes (2) ist in der Sohle (1a) ein Ausschnitt ( gestrichelt dargestellt) vorgesehen, dessen Form derjenigen des Absatzes entspricht. Der Ausschnitt ist also aus einer seitlich inneren, einer rückwärtigen, einer seitlich äusseren und einer konkav gebogenen vorderen Kante gebildet, von denen sich die seitlich äussere Kante, wie beim erfindungsgemässen Absatz, bis etwa zur Hälfte der Sohle nach vorn erstreckt. Der Ausschnitt selbst ist etwas vom Sohlenrand weg nach innen angeordnet.

Der Absatz (2) fügt sich mit seinen gleichartigen Rändern passend in den Ausschnitt ein, wodurch zwischen Ausschnitt und Absatz ein fester Schluß entsteht.

509814/0357

Auf die Innenseite der Sohle (1a), also im Schuh selbst, ist eine zweite Sohle, die eigentliche Innensohle (3) angebracht und durch Verkleben befestigt. Diese Innensohle ist selbst wiederum mit dem Absatz (2) verleimt, der durch den Ausschnitt in der Aussensohle geführt ist und bis zur Innensohle (3) reicht. Anstatt den Absatz durch einen Ausschnitt in der Aussensohle mit einer Innensohle zu verkleben, kann er natürlich auch direkt, d.h., ohne die Hilfe einer Innensohle, auf die Aussensohle aufgeklebt werden.

Eine weitere Möglichkeit der Absatzbefestigung ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Wiederum sind der Schuhoberteil (11b) und die Sohle (11a) in der Darstellung aus einem Stück gefertigt, obwohl selbstverständlich auch zwei Einzelteile durch Vernähen oder Verkleben zur Einheit zusammengesetzt werden können.

Wie die Fig. 4 bis 6 zeigen, ist die Aussensohle (13) auf die Außenfläche der Innensohle (11a) aufgeklebt. Genau wie bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausfuhrungsform ist in der Aussensohle ein Ausschnitt vorgesehen (Begrenzung exakt wie der Absatz (12)), dessen Kanten, wie insbesondere Fig. 4 und 5 zeigen, etwas vom Sohlenrand entfernt verlaufen.

Durch den Ausschnitt wird der Absatz (12) eingeführt, der sich passend an die Ausschnittkanten anlegt und einen festen Schluß herbeiführt. Jetzt wird der Absatz mit der Innensohle (11a)

5098U/0357

- -ό —

verleimt. Auch bei dieser Ausführungsform kann der Absatz selbstverständlich auch direkt, d.h., ohne Inanspruchnahme eines Ausschnitts, mit der Außensohle verklebt werden.

Die Höhe des Absatzes bzw. seine Dicke, ist nicht begrenzt und daher unabhängig von der Eindringtiefe im Sohlenausschnitt. Als zweckmässig hat sich jedoch eine Absatzhöhe - über der Sohle von etwa 0,5 bis 1,0 mm erwiesen.

Auch das Material für den Absatz kann beliebig gewählt werden. Da es sich aber um Schuhe für Kleinstkinder handelt, empfiehlt sich die Verwendung von natürlichem oder synthetischem Gummi, um die Rutschfestigkeit zu erhöhen.

Für den Schuhaufbau selbst kann jedes übliche und geeignete Material eingesetzt werden. Anstelle von Leder kommen hierfür auch Faservliesse oder Baumwollgewebe infrage.

Bei einer Absatzhöhe von 0,5 bis 1,0 mm (über der Sohle) lastet praktisch das gesamte Körpergewicht des Kindes auf dem einen Großteil der Sohle einnehmenden und eine ganz bestimmte Form aufweisenden Absatz. Hierdurch wird erreicht, daß die Füße des Kindes beim Stehen oder Gehen nicht umkippen können. Damit aber wiederum erfolgt die Entwicklung des Übergangs vom Geradestehen bis zum Beginn des ersten Gehens in einer absolut natürlichen und gesicherten Haltung. Hierdurch werden nicht nur die nor-

5 0 S 8 U / 0 3 5 7

malen Fußfunktionen in ihrer Entwicklung gefördert, sonderm auch akkurate und völlig sichere Schrittbewegungen ermöglicht.

Schließlich wird durch die bestimmte Form des Absatzes die Rutschfestigkeit des Schuhs erheblich gesteigert und endlich kann der Absatz selbst wegen seiner besonderen Form als einprägsames Erkennungszeichen dienen, was sein Auffinden in Verkauf släden usw. erleichtert.

509814/0357

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE

   Schuh für Kleinstkinder mit einer Aussensohle, einem Schuhoberteil und einem Absatz,

   dadurch gekennzeichnet, daß sich der aus einem seitlichen inneren, einem rückwärtigen und einem seitlichen äußeren Rand gebildete Absatz über die Schuhsohle und entlang des seitlichen äußeren Randes bis etwa zur Hälfte der Sohle nach vorn erstreckt und die Vorderkante des Absatzes als konkaver Bogen ausgebildet ist, der den seitlich-inneren und den seitlichäusseren Rand miteinander verbindet.

   Schuh für Kleinstkinder nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Außensohle (1a), (13) am Ort des Absatzes (2), (12) mit einem Ausschnitt versehen ist, dessen Form derjenigen des Absatzes entspricht, und daß der Absatz durch diesen Ausschnitt geführt und mit einer Innensohle· (3), (11a) verklebt ist.

   Schuh für Kleinstkinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innensohle (3) innerhalb des Schuhs auf die Aussensohle (1a) geklebt ist.

   509814/0357

   ^445275

   Schuh für Kleinstkinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Aussensohle (13) ausserhalb des Schuhs auf die Innensohle (11a) geklebt ist.

   Schuh für Kleinstkinder nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz bzw. der Ausschnitt für den Absatz etwas vom Sohlenrand weg nach innen angeordnet ist.

   Schuh für Kleinstkinder nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Absatzes über der Sohle etwa 0,5 bis 1,0 mm beträgt.

   5098U/0357

   -β.

   Leerseite