DE2444774A1

DE2444774A1 - Presse mit schnell auswechselbaren werkzeugen

Info

Publication number: DE2444774A1
Application number: DE19742444774
Authority: DE
Inventors: Alain Edouard Plegat
Original assignee: Chausson Usines SA
Current assignee: Chausson Usines SA
Priority date: 1973-10-19
Filing date: 1974-09-19
Publication date: 1975-04-24
Also published as: BE820033A; GB1481732A; ES430762A1; BR7408295D0; FR2248096B1; FR2248096A1; US3948129A; IT1022835B

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung von Zieh- und j Schneidpressen beliebiger Leistung und Beschaffenheit, insbej sondere von Pressen mit einem oberen beweglichen Stößel oder j einem beweglichen Tisch.

j Es ist wichtig, daß Ziehpressen mit einer sehr ge-

; ringen Totzeit arbeiten können, d.h. daß ihre Werkzeuge sehr j schnell ausgewechselt werden können. Dies ist besonders wich- \ tig, wenn Werkstücke in einer verhältnismäßig kleinen Zahl von ■ Exemplaren hergestellt werden sollen, so daß die Fabrikation, ! für welche eine Presse bestimmt ist, häufig wechselt, z.B. I mehrmals im Verlauf des gleichen Arbeitstages. i Die Pressen bilden häufig einen Teil einer Reihe von

j Arbeitsgeräten, und die aufeinanderfolgenden Pressen derselben müssen gegebenenfalls mit zugehörigen Handhabungsvorrichtungen versehen werden können, welche natürlich bei Jedem Werkzeugwechsel der Pressen keinen Ausbau und keine Neueinstellung er-

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fordern sollen, selbst wenn diese Handhabungsapparate automatisch zwischen die "beweglichen .Elemente einer Presse eingeführt weriden, wenn diese offen ist.

I Die Erfindung löst diese Aufgabe vollständig,

!indem sie die äusserst schnelle Auswechslung der Arbeitswerkzeuge einer Presse ermöglicht, und zwar ohne daß irgendeine Ein- ;stellung der Werkzeuge erforderlich ist, so daß dieser Werkzeugwechsel von einem nicht spezialisierten Personal vorgenommen werden kann»

Die erfindungsgemäße Ziehpresse mit schnell auswechselbaren Werkzeugen enthält eine Zwischenplatte, welche auf dem Tisch der Presse befestigt ist, und deren Oberseite Rollen oder andere Rollglieder aufweist, wenigstens einen Satz von

!seitlichen Führungen und wenigstens einen Anschlagstift, wobei jdie Führung und der Stift komplementären Teilen der Sohle des Junteren Preßwerkzeugs eines jeden Werkzeugsatzes entsprechen, j deren jeder für eine bestimmte Arbeit bestimmt ist, während die ;Oberseite der Sohle des oberen Preßwerkzeugs eines jeden Satzes offene Nuten aufweist, deren Stellung der Stellung von Zugstangen mit vorspringendem Kopf entspricht, welche in die Vorlageplatte des Stößels der Presse eingesetzt sind und von Arbeitszylindern betätigt werden.

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.

Fig. 1 ist eine schematische, von der Seite gesehene Teilansicht einer erfindiuigsgeinäßen Ziehpresse.

Fig. 2 ist ein gegenüber Fig. 1 um 90° verdrehter schematischer Schnitt. :

Fig. 3 ist eine Draufsicht eines Organs der

Presse.

Fig. 4 ist eine schematische geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Auswechslung der Werkzeuge.

Fig. 5 ist eine Draufsicht einer Ausführungsfoim einer einen Teil der Vorrichtung der Fig. 4 bildenden Zwischenplatte .

Fig. 5a ist ein Schnitt einer Einzelheit der

Fig. 5 längs der Linie Va-Va der Fig. 5· Fig. 6 ist eine teilweise schematische, längs

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der Linie VI-VI der Fig. 5 geschnittene TeilSeitenansicht.

Fig. 7 ist eine Draufsicht eines in Fig· 4 sichtbaren Werkzeugs.

Fig. 8 ist eine Draufsicht eines anderen in Fig. 4 sichtbaren Werkzeugs.

Fig. 8a ist ein Schnitt längs der Linie VIIIa-VIIIa der Fig. 8.

Fig. 1 und 2 zeigen eine Ziehpresse, bei welcher 1 schematisch das Gestell, 2 den oberen, gewöhnlich Stößel genannten Teil und 3 den unteren Teil oder Tisch der Presse bezeichnet. Der Stößel 2 bildet unten eine Vorlageplatte 4, durch welche zur Ausübung der Erfindung Zugstangen 5 treten, von welchen z.B. drei vorhanden sind, und deren unter der Vorlageplatte 4 vorspringendes Ende einen Kopf 6 bildet, welcher kreisförmig, viereckig oder anders geformt sein kann. Die in der Vorlageplatte 4 geführten Zugstangen 5 sind mit Arbeitszylindern verbunden, welche Schraubenarbeitszylinder oder hydraulische oder pneumatische .Arbeitszylinder sein können, wie dies bei 7 in. Fig. 2 dargestellt ist, wobei wenigstens eine der Zugstangen 5 mit einem in einem Zylinder 9 gleitenden Kolben 8 verbunden ist.

Durch die Vorlageplatte 4 tritt auch wenigstens eine Auswurfstange 10, welche durch einen Arbeitszylinder 11 oder eine in der Technik dieser Organe übliche mechanische Vorrichtung betätigt wird.

Zur Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird z.B. auf der Vorderseite der Presse eine im ganzen mit 12 bezeichnete Betätigungsvorrichtung mit einem Griff 13 vorgesehen, welcher mit Hebeln 14 verbunden ist, welche ihrerseits mit einem nicht dargestellten Mechanismus verbunden sind, mittels welchem die Auswurfstange oder die Auswurfstangen 10 soweit angehoben werden können, daß sie nicht mehr unter der Vorlageplatte 4 vorspringen, wenigstens wenn der Wechsel der Preßwerkzeuge in der weiter unten beschriebenen Weise vorgenommen wird.

Der Tisch 3 der Presse kann eine vollständig beliebige Bauart haben und z.B. eine sich über einen bedeutenden Teil seiner Oberfläche erstreckende öffnung 15 aufweisen, wenn die Presse doppeltwirkend arbeiten soll, so daß sie Vorrichtungen enthalten muß, welche durch den Tisch treten müssen, ; von ihm getragene Werkzeuge zu betätigen.

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j Pressentische der dargestellten Art besitzen

j im allgemeinen in der Nähe ihres Bandes Langlöcher 16 für den jDurchtritt der Bolzen oder anderen Glieder zur Befestigung des unteren Preßwerkzeugs» Diese Langlöcher oder wenigstens Löcher müssen erfindungsgemäß angebracht werden, wenn sie ausnahmsweise nicht herstellungsgemäß vorgesehen sind.

Die eigentliche erfindungsgemäße Vorrichtung ist schematisch in Fig» 4 dargestellt* Sie enthält ein oberes Werkzeug A, welches von der Vorlageplatte 4 getragen werden soll, ein unteres Werkzeug B, welches von dem Tisch 3 getragen werden soll, und eine Zwischenplatte G, welche zwischen dem Tisch 3 und dem Werkzeug B liegen soll. !

In an sich bekannter Weise besitzen die ^! Werkzeuge A und B Sohlen 17 bzw· 18, mit welchen mit Hilfe von Federn oder anderen elastischen Gliedern 21 und Hubbegrenzungsstiften 22 Werkzeughalter 19 bzw. 20 verbunden sind, as kann auch vorkommen, daß die Werkzeughalter 19» 20 unmittelbar an den Sohlen 17, 18 befestigt sind, dies ist jedoch in der Ziehtechnik seltener. !

Bei dem dargestellten Beispiel werden die

eigentlichen Werkzeuge durch eine in den Werkzeughalter 1$ eingesetzte Matrize 23 und einenan dem Werkzeughalter 20 befestigten Stempel 24 gebildet. j

Ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung

besteht darin, alle Werkzeuge, welche an der gleichen Presse _; oder dem gleichen Pressentyp angebracht werden sollen, so auszuführen, daß die Summe der Höhen h^ + &₂ der beiden oberen Werkzeuge A und B stets die gleiche ist. j

Die Zwischenplatte C ist unmittelbar an dem Tisch 3 befestigt, z*B* mit Hilfe von versenkten Bolzen, welche durch die Langlöcher 16 und Löcher 25 treten, welche ebenfalls Langlöcher sind, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Zwischenplatte G muß sehr genau eingebaut werden, da sie später die Stellungen bestimmt, welche die Werkzeuge B und A bei beliebiger Form derselben einnehmen. Die Zwischenplatte C wird endgültig an dem Tisch 3 angebracht, so daß unabhängig von dem später benutzten Satz von Werkzeugen A und B die gleiche Zwischenplatte verwendet wird. j

Wie Fig. 4 bis 6 zeigen, besitzt die Zwi- j

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seitenplatte O Ausnehmungen 26. Diese Ausnehmungen dienen zur Unterbringung von von Federn 28 oder anderen elastischen SIej menten getragenen Rollen 27· Die Federn 28 sind so vorgesehen, • daß die Rollen etwas über der Oberseite 29 der Platte C vorspringen, und daß sie nicht vollständig in ihre Ausnehmungen zurücktreten können, wenn die Werkzeuge B und A auf die Oberseite 29 der Zwischenplatte gebracht werden, wie dies weiter untern erläutert ist. ^:

"Auf ihrer Oberseite 29 ist die Platte C mit

wenigstens zwei seitlichen Führungen 50 versehen. Die Führungen 50 können entfernbar sein, damit sie ausgewechselt v/erden können, wenn die Presse mit hinsichtlich ihrer Ausführung sehr verschiedenen Werkzeugsätzen ausgerüstet werden soll. :

Außer den Führungen 50 trägt die Oberseite der Platte C Anschläge 51» welche, wie in Fig. 5 dargestellt, durch. Stifte mit vorspringendem Kopf gebildet werden, welche in Löcher 52 der Platte eingesetzt sind. Gegebenenfalls können mehrere Sätze von Löchern 52 vorgesehen werden. ,

Ferner ist die Oberseite 29 der Platte O mit

entfernbaren Flanschen 55 versehen, welche mit Hilfe von Bolzen 54- festgezogen werden können, um die Befestigung der Sohle 18 des Werkzeugs B zu gewährleisten, wenn diese angebracht wird. Der Festzug der Flansche 55 an der Sohle bewirkt gleichzeitig die Zusammendrückung der Federn 28 oder der anderen die Rollen 27 tragenden elastischen 'Teile, so daß sich die Unterseite der Sohle 18 unmittelbar auf die Oberseite 29 der Platte G legt.

Zweckmässig kann die Platte C noch z.B. auf

Halbmessern angeordnete Schlitze 55» wie in Fig. 5 dargestellt, und Löcher 55a aufweisen. Diese Schlitze und Löcher ermöglichen das Einsetzen von Platten und Stiften, welche so vollständig durch, die Zwischenplatte treten und durch entsprechende Schlitze der Sohle 18 und des Halters 20 des Werkzeugs B hindurch entweder Auswurforgane oder Arbeitswerkzeuge, z.B. Werkzeuge zum Ausschneiden oder Hochbiegen, betätigen können, wenn die Presse doppeltwirkend arbeiten soll.

Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung besitzt die Zwischenplatte O noch einen Mechanismus 57 zur Betätigung und zum Halten eines Handhabun gs Werkzeugs 58, z.B.

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• iß φ

einer Zange 39· Pig. 6 zeigt, daß der Mechanismus 37 mit der Zwischenplatte G durch eine Konsole 40 verbunden ist, und daß der Ausgang des Mechanismus 37 eine Nut 41 oder andere Ausnehmung zur Einführung und, zum Halten des Endes des Handhabungswerkzeugs J>Q bildet, v/elches so je nach der Art des von der Zwischenplatte C getragenen Satzes von Werkzeugen A, B leicht ausgewechselt' werden kann. Das Werkzeug 38 kann z.B., wie beschrieben, mit der Zange 39 versehen sein, es kann aber auch ein elektromagnetisches Organ oder eine beliebige andere Vorrichtung aufweisen, welche, wie dies weiter unten beschrieben ist, die Überführung des von den Werkzeugen A, B zu bearbeitenden Blechs oder Preßrohlings von der Aufgabestelle des Blechs oder des Rohlings bis zu der Arbeitsstellung ermöglicht, d.h. genau zwischen die Werkzeuge 23, 24·

Fig« 2 zeigt, daß die Zwischenplatte G noch seitlich mit einem Halter 42 einer Rutsche oder eines anderen Förderers 43 zur Rückgewinnung der Teile versehen werden kann, welche durch eine während der öffnung der Preße zwischen die beiden Werkzeuge A, B eingeführte Auswurf schaufel 44 zugeführt werden. Fig» 2 zeigt, daß die Schaufel 44 durch zwei Gelenke 45, 46 mit den Füßen von Lenkern 47, 48 verbunden ist, deren Kopf an Achsen 49» 50 schwenkbar ist.

Zm? Herstellung des Synchronismus der Bewegung der Schaufel mit der Bewegung der Presse ist ein Lenker 51 einerseits an den Lenker 48 und andererseits an eine mit der Vorlageplatte 4 verbundene Achse 52 angelenkt. Durch diese Anordnung wird bei der Abwärtsbewegung des Stößels der Presse der Arm 48 durch den Lenker 51 nach unten gedrückt, so daß der Lenker 48 sowie der Lenker 47 um ihre Achsen 49, 50 schwenken, wobei sie die Schaufel 44 aus der Bahn der ■ Werkzeuge A, B zurückziehen und sie über die Rutsche 43 bringen, wobei die Schaufel am Ende des Hubes der Werkzeuge A, B plötzlich angehalten wird, so daß das in der Rutsche oder einem anderen Förderer enthaltene Werkstück herunterfällt.

Fig. 7 und 8 zeigen einen ersten Werkzeugtyp B bzw. A. Das Werkzeug B besitzt in seiner Sohle 18 seitliche Einschnitte 53, deren Grund 53a eine Oberfläche für einen teilweisen Eingriff mit den Anschlagstiften 31 der Zwischenplatte G bildet.

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■ Die Zeichnung seigt, daß in der dargestellten

j Stellung das Werkzeug B nur eine einzige Lage einnehmen kann, !wenn es zum Anschlagen an den Anschlagstiften 31 gebracht wird, j wobei es zwischen den Führungen 30 gehalten ist. Ferner v/erden während der Verschiebung des Werkzeugs in Richtung auf die j Stifte 31 die Seitenflächen 18a, 18b der Sohle 18 durch die ent- ^!sprechenden Flächen der Führungen 30 geführt.

An seinem rückwärtigen Abschnitt bildet das

Werkzeug B Führungen 54· für Führungssäulen 55, welche das Werkizeug B mit dem Werkzeug A verbinden sollen, wie in Fig. 4- darige stellt, wobei die Scheitel dieser Säulen 55 in Ausnehmungen !des Werkzeugs A befestigt sind. Durch die Säulen 55 können Splinte 57 gesteckt werden, um diese in einer Stellung zu halten, in welcher die Werkzeuge A, B voneinander entfernt sind.

Die Sohle des Werkzeugs B trägt noch eine Klaue j 58 zur Anbringung eines Sockels 59 mit einem Sicherheitszapf en I 60, welcher so zwischen die Sohle 18 des Werkzeugs B und die !Sohle 17 des Werkzeugs A gebracht werden kann, wie in Fig. 4-dargestellt.

Wenn die Werkzeuge, wie weiter unten erläutert, in die Presse eingesetzt und befestigt sind, liegt der Sicherheitszapfen 60 flach auf der Sohle 18 des Werkzeugs B, welche hierfür Halter 61 aufweist. Ferner sind an der Sohle 18 des Werkzeugs B entsprechende Halter zur Aufnahme der Splinte 57 vorgesehen, wie bei 57a in Fig. 7 dargestellt.

Ia Fig. 7 ist das eigentliche Werkzeug bei 24-

dargestellt, und die Sohle 18 ist nach vorne bei 18c_ verlängert, um eine Aufgabestelle 62 mit einer dem Werkzeug 24· entsprechenden Form zu bilden, auf welche der Rohling des zu bearbeitenden Werkstücks gebracht wird. Die Zeichnung zeigt, daß die Aufgabestelle 62 mit dem Werkzeug 24 einen Winkel bildet, welcher dem öffnungswinkel α entspricht, um welchen der Aufgabemechanismus 37 schwenkt. Die Aufgabestelle 62 ist so vorgesehen, daß sie sich außerhalb der Bahn der Werkzeuge A, B und ihrer Halter 19, ·■ 20 befindet, wie in Fig. 4- dargestellt. ■

Wie in Fig. 8a sichtbar, enthält die Sohle 17 des Werkzeugs A in ihre Oberseite mündende Nuten 63 mit einer zu der Form des Kopfs 6 der Zugstangen 5 komplementären Form, wobei sich diese Nuten 63 in Richtung auf den Rand der Sohle 17

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ierweitern, wie bei 63a dargestellt· \

j Wie oben erläutert, ist die Zwischenplatte 0 j

!"normalerweise ständig an dem Tisch der Presse angebracht, welche ' ,nacheinander Sätze von verschiedenen Werksengen A, B aufnehmen !können soll, um aufeinanderfolgende Arbeiten an verschiedenen !Werkstücken vorzunehmen» Wenn die verschiedenen Werkzeugsätze : A, B nicht benutzt werden_? werden sie in der Öffnungsstellung aufbewahrt, d.h· wie in Pig® 4 dargestellt, in welcher das Werkzeug A über dem Werkzeug B gehalten wird, wobei die Splinte ■ 57 in die Fahrungssäulen 55 und der Sicherheitszapfen 60 entsprechend eingesetzt sind.

Zum Einsetzen eines beliebigen Werkzeugsatzes wird der Stößel 4 der Presse angehoben^ und die Zugstangen 5 werden idurch Betätigung der Arbeitszylinder 8 heruntergelassen. Mittels j eines ?/agens wird ein Werkzeugsatz vor die Presse gebracht, ■worauf dieser auf die Zwischenplatte C geschoben wird, z.B. mitjtels eines an dem Ende 18c_ der Sohle des Werkzeugs B angebrachten Griffs 64 (Pigβ 4 und 7)»

Die YerSchiebung der beiden immer noch auseinandergehaltenen Werkzeuge bietet keine Schwierigkeiten, da die Unterseite der Sohle 18 von den, Rollen 27 getragen wird. Die !Führungen JO führen die Sohle des Werkzeugs B so, daß, die Köpfe 6 der Zugstangen 5 automatisch in die Nuten 63 der Sohle 17 des Werkzeugs A eintreten»

Wenn die Sohle 18 des Werkzeugs B an den An-" schlagstiften 31 anschlägt, befinden sich die beiden Werkzeuge in der richtigen Stellung sowohl gegenüber dem Tisch als auch gegenüber dem Stößel der Presse. ;

Der nächste Vorgang besteht darin, das Werkzeug B mittels der Flansche 33 anzuflanschen, welche durch die Bolzen 34 (Fig. 6) festgezogen werden, wodurch die Unterseite des Werkzeugs B auf die Oberseite 29 der Zwischenplatte C gedrückt wird, wobei die Rollen 27 entgegen der Wirkung ihrer Federn 38 zurückgedrückt werden. Hierauf werden die Arbeitszylinder 8 von neuem betätigt, um die Zugstangen 5 anzuheben, deren Kopf in den Nuten 63 gefasst ist. Hierdurch wird das Werkzeug A unterhalb des Stößels der Presse verriegelt. Die Aufwärtsbewegung des Werkzeugs A und die Abwärtsbewegung des Werkzeugs B gestattet, den Sicherheitszapfen 60 leicht freizu-

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machen und die die Säulen verriegelnden Splinte 57 herauszu- j ziehen. ' j

Gleichzeitig mit den obigen Vorgängen versieht der Arbeiter die Aufgabevorrichtung 37 mit dem dem Werkstück angepassten Werkzeug 38.

Das obige Einsetzen der Werkzeuge in der Öffnungsstellung kann leicht vorgenommen werden, selbst wenn die Presse

er unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschriebenen Auswurfschaufel j 44 versehen und diese zwischen den Stößel und den Tisch eingeführt ist, da sie dann bequem zwischen den beiden Werkzeugen j A, B hindurchtritt·

Wenn ein Werkzeugsatz ausgebaut werden soll, um gegen einen anderen ausgewechselt zu werden, wird die Presse I von neuem in ihre Stellung der grössten öffnung gebracht. ■ Hierauf werden die Splinte 57 in die Säulen 55 eingesteckt, , um diese zu verriegeln, der Zapfen 60 wird eingesetzt, die Zug- ! stangen 5 v/erden freigegeben, und die Flansche.33 werden gej löst, so daß der Werkzeugsatz von neuem durch die Rollen 27 angehoben wird, was seine leichte Gleitverschiebung gestattet, ! um dann den neuen Werkzeugsatz in der oben erläuterten Weise ! einzusetzen.

Die obigen Vorgänge zum Einbau und zum Ausbau

! dürfen natürlich erst nach dem Zurückziehen der Auswurf stangen ; 10 der Fig. 2 vorgenommen werden, was durch Betätigung des oben beschriebenen Betätigungsgriffs 13 erfolgt.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

(ΐ· Ziehpresse mit schnell auswechselbaren Werkzeugen, gekennzeichnet durch eine an dem Tisch (3) der Presse befestigte Zwischenplatte C, deren Oberseite mit Rollen ! (27) oder anderen Rollgliedern versehen ist, wenigstens einen j Satz von seitlichen Führungen (30) und wenigstens einen Anschlag (3D, wobei die Führung und der Anschlag komplementären Abschnitten der Sohle (18) des unteren V/erkzeugs (B) der Presse eines jeden Werkzeugsatzes entsprechen, deren jeder für eine bestimmte Arbeit bestimmt ist, wobei die Oberseite der Sohle (17) des oberen Werkzeugs (A) der Presse eines jeden Werkzeugsatzes offene Nuten (63) aufweist, deren Stellung der Stellung von Zugstangen (5) mit vorspringendem Kopf (6) entspricht, welche in die Vorlageplatte (4) des Stößels (2) der Presse eingebaut sind und durch Arbeitszylinder (7) betätigt werden.

2© Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (G) mit einem schwenkbaren Aufgabemechanismus mit Mitteln für die Auswechslung des Aufgabewerkzeugs (38) vorsehen ist, und welches von dem Typ der in die Presse eingebauten einander ergänzenden Werkzeuge (A und B) abhängt *

3· Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (27) oder andere Rollglieder der Zwischenplatte (C) zurückziehbar sind und von Federn (28) oder dgl. getragen werden, welche das Gesamtgewicht eines Satzes von einander ergänzenden Werkzeugen (unteres Werkzeug B und oberes Werkzeug A) tragen können, wobei Flansche (33) und Festziehmittel (34) für dieselben zusätzlich an der Zwischenplatte (C) vorgesehen sind, um die Sohle (18) des unteren Werkzeugs (B) festzuziehen und diese gegen die Oberseite der Zwischenplatte C zu drücken und dabei die Rollen (27) zurückzudrücken.

4· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (5)» deren Köpfe (6) in die in die Oberseite eines jeden oberen Werkzeugs (A) mündenden Nuten (63) eingesetzt sind_s durch mechanische, pneumatische oder hydraulische Arbeitszylinder (7) betätigt werden. j

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5· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die einander ergänzenden Werkzeuge (A." und B) eines jeden Werkzeugsatzes mit sie verbindenden Führungssäulen (55) versehen sind, welche durch Splinte (57) in einer Stellung verriegelt werden können, in welcher die Werkzeuge auseinandergespreizt sind und außerdem durch einen Sicherheitszapfen (60) gehalten werden, welcher in eine an wenigstens einem der beiden Werkzeuge vorgesehene Klauenvorrichtung (58) eingesetzt ist, derart, daß die einander ergänzenden Werk- ■ zeuge (A und B) in der Stellung der Wichtbenutzung auseinandergespreizt aufbewahrt werden und ihr Einsetzen in dieser auseinandergespreizten Stellung erfolgt, wobei ihre Einführung zwischen den Tisch (3) und den Stößel (2) der Presse möglich ist, selbst wenn sich Mittel ($7, 44) zur Handhabung der Werkstücke zwischen dem Stößel (2) und dem Tisch (3) befinden.

6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das untere Werkzeug (B) eines jeden Werkzeugsatzes mit einer Aufgabestelle (62) versehen ist, welche an einer Verlängerung (18c) der Sohle (18) desselben so vorgesehen ist, daß sie sich außerhalb der Bahn der Werkzeuge befindet, wobei die Aufgabestelle (62) eine zu der Form des Rohlings des Werkstücks komplementäre Form hat und gegenüber dem eigentlichen Werkzeug ('24) um einen Winkel verdreht ist, welcher dem Winkel entspricht, um welchen der von der Zwischenplatte (C) getragene Aufgabemechanismus (37) mit auswechselbaren Werkzeugen schwenkt.

7· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (C) durchgehende Öffnungen (35) und Kanäle (35a) für den Durchtritt von Stiften und Stäben aufweist, welche von der Unterseite des die Zwischenplatte (C) tragenden Tischs (3) aus betätigt werden können, wenn das untere Werkzeug (B) doppeltwirkend ist.

8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlageplatte (4), an welcher das obere Werkzeug (A) durch die Zugstangen (5) befestigt ist, mit wenigstens einem Auswerfer (10) versehen ist, wobei außerdem ein handbetätigter Mechanismus (13, 14) zum Einziehen des Auswerf er s (10) in die Vorlageplatte (4) während des Ausbaus und des Einbaus der Werkzeuge (A und B) vorgesehen ist.

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9· Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ladurch gekennzeichnet, daß das untere Werkzeug (B) eines jeden Werkzeugsatzes mit Haltern (61) für den Sicherheitszapfen (60) und mit Haltern (57a) für die Splinte (57) zum Auseinanderhalten der beiden Werkzeuge, wenn diese nicht benutzt werden, versehen jlst.

10. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 9ι jbei welcher der Stößel (2) durch einen Betätigungslenker (51) mit Gelenkarmen (47» 48) verbunden ist, gekennzeichnet durch eine Auswurfschaufel (44), welche mit den Gelenkarmen (47, 48) J3in Gelenkparallelogramm bildet, derart, daß die Schaufel (44) automatisch zwischen die Werkzeuge (A und B) während der Öffnung derselben gebracht und während ihrer Abwärtsbewegung aus der Bahn derselben zurückgezogen wird, wobei das ausgeworfene Werk- j stück am Ende des vorhergehenden Arbeitsspiels einem Förderer j (43) zugeführt wird.

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