DE2444011A1

DE2444011A1 - Maschinenkombination zur aussaat von grassamen

Info

Publication number: DE2444011A1
Application number: DE19742444011
Authority: DE
Inventors: Bernd Dipl Ing Gattermann; Franz Dr Ing Grosse-Scharmann; Herwig Ing Grad Strudthoff
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1974-09-14
Filing date: 1974-09-14
Publication date: 1976-04-01
Also published as: BE832927A

Description

Maschinenkombination zur Aussaat von Grassamen Die Erfindung betrifft eine Maschinenkombination zur Aussaat von Gras samen, welche eine Rasensämaschine und zumindest eine in Fahrtrichtung gesehen dahinter angeordnete Bodenwalze aufweist.
Es ist bereits eine Maschinenkombination der vorstehend beschriebenen Bauart bekannt. Bei dieser Kombination sind zwei Bodenwalzen in Form von Ringwalzen in einem Geräterahmen hintereinander gelagert, auf dem die Rasensämaschine derart befestigt ist, daß der Grassamen durch den Spalt zwischen den Bodenwalzen auf die von der vorderen Walze angedrückte Bodenoberfläche fällt und durch die nachlaufende Bodenwalze leicht in den Boden eingedrückt wird.
Diese Maschinenkombination besitzt zunächst den Nachteil, daß der gepflügte Boden vor dem Einsatz der Kombination mit Hilfe von zusätzlichen Geräten eingeebnet und durch Zerkrümelung verfeinert werden muß. Ferner ist nachteilig, daß vor allem bei feuchten und backenden Böden die Grassamen von den Zähnen der Walzenringe der nachlaufenden Bodenwalze wieder hochgehoben und auf der glatten und angedrückten Boderoberfläche abgelegt werden, wo sie der Witterung und dem Vogelfraß ohne Schutz ausgesetzt sind. Unter vielen Voraussetzungen sind daher größere Fehlstellen und Lücken in dem aufgehenden Rasen unvermeidbar.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile eine Maschinenkombination zu schaffen, bei der die Aussaat von Grassamen zur Erzielung einer gleichmäßigen Rasenfläche auch auf gepflügtem oder rauhem Boden ohne Zwischenbearbeitung mit anderen Geräten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenwalze in der Höhe einstellbar an einer im Einsatz vorlaufenden Bodenbearbeitungsmaschine mit durch Antrieb zusätzlich bewegten Bodenbearbeitungsverkzeugen angeordnet ist. Infolge dieser Maßnahmen wird die Bodenoberfläche durch die vorlaufende Bodenbearbeitungsmaschine soweit geglättet, daß die Einsaat des Grassamens möglich ist. Durch die Höhenverstellbarkeit der Bodenwalze kann ferner im Zusammenirken mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen der Bodenbearbeitungsmaschine der Gras samen so tief in den oberen Bodenschichten eingearbeitet werden, daß ein Herausheben der Samenkörner aus dem Boden nicht mehr möglich ist. Unter besonderen Voraussetzungen, d.h. bei schweren und klumpigen Böden kann auch mit der gleichen Maschinenkombination in einem vorlaufenden Arbeitsgang das fein zukrümelte und eingeebnete Saatbett geschaffen werden, um in einem zweiten Arbeitsgang mit der gleichen Kombination den Grassamen in die oberen Bodenschichten einzubringen.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Bodenbearbeitungsmaschine aus einer Rüttelegge besteht. Hierdurch ist es möglich, mit der Naschinenkobination dem Boden die bei der Rüttelegge bekannte optimale Krünjelstruktur zu geben.
Ist die Bodenbearbeitungsmaschine zur Bodenwalze über eine Spindel stufenlos höhenverstellbar, so kann die Tiefeneinstellung der Bodenbearbeitungswerkzeuge bzw. der auf die Bodenwalze ausgeübte Druck den jeweils vorhandenen Bodenverhältnissen genau angepaßt werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich ergeben, daß die Bodenwalze aus einer Gitterwalze besteht, da die Gitterwalze nicht nur die Samenkörner zusätzlich in den Boden drückt, sondern die Bodenoberfläche in leicht aufgerautem Zustand hinterläßt. Auch auf schweren Böden wird hierdurch eine Verschlemmungsgefahr ausgeschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausführung sieht die Erfindung vor, daß die Rasensämaschine aus einer Drillmaschine besteht, bei der anstelle der Schare mit den Saatleitungsrohren eine Rutsche angeordnet ist. Hierdurch wird die Anschaffung einer speziellen Rasensämaschine dem Benutzer der Maschinenkombination erspart. Ist hierbei die Rutsche schwenkbar und in ihrer Neigung einstellbar an der Drillmaschine angeordnet, so kann auch zusätzlich über diese Rutsche die Einbringtiefe des Gras samens in den Boden reguliert werden.
Hierbei verhält es sich so, daß die Samenkörner umso tiefer in die oberen Bodenschichten eingearbeitet werden, je näher sie zu den Bodenbearbeitungswerkzeugen abgelegt werden, wobei die größte Tiefe dann erreicht wird, wenn die Samenkörner zwischen den Bodenbearbeitungswerkzeugen auf den Boden gelangen.
Die Erfindung wird an Hand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, welche eine erfindungsgemäße Maschinenkombination in Seitenansicht zeigt.
Die Maschinenkombination weist eine Bodenbearbeitungsmaschine 1 in Form einer Rüttelegge auf, die am Oberlenker 2 und den unteren Lenkarmen 3 des Dreipunktkrafthebers eines die Maschinenkombination ziehenden Schleppers 4 angeordnet ist und über die Gelenkwelle 5 von der Zapfwelle des Schleppers 4 angetrieben wird. Über die beiden Träger 6 ist an der Rüttelegge 1 die Bodenwalze 7 in Form einer Gitterwalze schwenkbar angeordnet, wobei durch die Spindel 8 eine stufenlose Höhenverstellung zwischen der Rüttelegge 1 und der Gitterwalze 7 gegeben ist. Wird beispielsweise durch Betätigung der Spindel 8 die Gitterwalze 7 zur Rüttelegge 1 tiefer gestellt, so erhöht sich der Druck auf die Gitterwalze 7. Gleichzeitig werden die Bodenbearbeitungswerkzeuge 9 der Rüttelegge 1 angehoben, so daß sie einen geringeren Eingriff in den Boden erhalten.
Auf der Gitterwalze 7 ist die Drillmaschine 10 aufgebaut, an deren Dosiermechanismus 11 die Rutsche 12 schwenkbar angeordnet ist und über die Hebel 13 in ihrer Neigung verstellt werden kann. Hierfür sind die Hebel 13 mit den Bohrungen 14 ausgestattet, während die Bolzen 15 der Rutsche 12 nach dem Einstecken in beiderseits je eine Bohrung 14 mit Hilfe des Federsplintes 16 gesichert werden.

Claims

Pateutansprüche

1.

Maschinenkombination zur Aussaat von Gras samen, welche eine Rasensämaschine und zumindest eine in Fahrtrichtung gesehen dahinter angeordnete Bodenwalze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwalze (7) in der Höhe einstellbar an einer im Einsatz vorlaufenden Bodenbearbeitungsmaschine (1) mit durch Antrieb zusätzlich bewegten Bodenbearbeitungswerkzeugen (9) angeordnet ist.

2.

Maschinenkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungsmaschine (zu) aus einer Rüttelegge besteht.

3.

Maschinenkombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungsmaschine (1) zur Bodenwalze (7) über eine Spindel (8) stufenlos höhenverstellbar ist.

4.Maschinenkombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnett daß die Bodenwalze (7) aus einer Gitterwalze besteht.

Maschinenkombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasensämaschine aus einer Drillmaschine (10) besteht, bei der anstelle der Schare mit den Saatleitungsrohren eine Rutsche (12) angeordnet ist.

6.

Maschinenkombination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (12) schwenkbar und in ihrer Neigung einstellbar an detbrillmaschine (10) angeordnet ist.