DE2442688B1

DE2442688B1 - Anordnung zur Abtastung eines scheibenförmigen Typenträgers

Info

Publication number: DE2442688B1
Application number: DE2442688A
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl.-Ing. Humbs; Robert Dipl.-Ing. Weinke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-09-06
Filing date: 1974-09-06
Publication date: 1975-11-06
Also published as: NL7510352A; SE400441B; BE833124A; JPS557157B2; FR2283782A1; IL47875A0; IL47875A; FR2283782B1; JPS5152734A; ZA755063B; IT1042252B; AU498696B2; CS183814B2; SE7509883L; CH607479A5; DE2442688C2; GB1493282A; US4005264A; AU8383775A; BR7505720A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Abtastung eines scheibenförmigen Typenträgers in einer codegesteuerten Druckeinrichtung mit einem in Vorlauf- und Rücklaufrichtung steuerbaren Schrittmotor zur Einstellung des Typenträgers.

Es ist eine Fernschreibmaschine mit scheibenförmigen Typenträger bekannt, bei der die Einstellung des Typenträgers über einen in Vorlauf- und Rücklaufrichtung steuerbaren Schrittmotor in der Weise geschieht, daß die jeweils einzustellende Umfangstellung des Typenträges abhängig von der zuletzt eingenommenen Stellung stets auf dem kürzesten Wege erfolgt. Dazu ist ein über eine Reihe von am Umfang des Typenträgers oder am Umfang einer Taktscheibe angeordneten Schrittmarken steuerbarer n-stelliger elektronischer Binärzähler vorgesehen, dessen Stellung mit der der einzustellenden Type zugeordneten Codekombination jeweils elektronisch verglichen wird (deutsche Offenlegungsschrift 2154899).
In einer solchen Anordnung werden allerdings an

ίο die Synchronisation zwischen dem Typenträger und dem Binärzähler sehr hohe Anforderungen gestellt. Um diese Synchronisation zu gewährleisten, ist es bekannt, am Typenträger oder an der Taktscheibe eine zusätzliche Abtastmarke anzuordnen, die bei jeder Umdrehung einmal abgetastet wird. Der auf diese Weise gewonnene Impuls dient dann zum Rücksetzen und zur Synchronisation des Binärzählers.

Häufig genügt es jedoch nicht, einen Synchronisationsimpuls nur einmal pro Umlauf abzuleiten. Es ist deshalb bereits angegeben worden (deutsche Auslegeschrift 2 156093), eine einmal auf dem Typenträgerumfang oder auf den Taktscheibenumfang vorgesehene Synchronisiermarke einem im Text häufig vorkommenden bestimmten Schriftzeichen, vorzugsweise dem Schriftzeichen »E«, zuzuordnen und den Binärzähler unabhängigvon der sonstigen Einstellung auf das diesem vorbestimmten Schriftzeichen zugeordnete Codezeichen zu synchronisieren. Über ein Abtastorgan, an dem diese Marke relativ häufig vorbei läuft, steht somit eine sehr große Anzahl von Synchronisierimpulsen zur Verfügung. Damit ist sichergestellt, daß die Synchronisierung zwischen der Stellung des Typenträgers und dem Binärzähler praktisch immer gewährleistet ist.

Die Zuordnung einer Abtastmarke zu einem bestimmten Schriftzeichen bedingt allerdings, daß die Abtastmarke selbst jeweils nur die Größe eines die Typen tragenden Elementes des Typenträgers besitzt. Sind z. B. am Umfang des Typenträgers 60 Typenelemente verteilt, so steht für die Abtastmarke nur ein Sektor von etwa 6° zur Verfügung. Um eine solche Abtastmarke sicher zu erkennen, ist eine hoch auflösende Abtasteinrichtung erforderlich, mit der die Abtastmarke auch beim schnellen Vorbeilauf an der Abtaststelle erkannt wird. Als Abtasteinrichtungen kommen in erster Linie aufwendige und kostspielige opto-elektronische Abtastelemente in Frage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Abtastung eines scheibenförmigen Typenträgers anzugeben, bei der eine einfache und robuste Abtasteinrichtung verwendet werden kann. Dazu geht die Erfindung davon aus, daß die Einstellung des Typenträgers durch einen Schrittmotor mit mehreren Wicklungen geschieht, der mit Hilfe von Schrittaktimpulsen gesteuert wird. Der Stand eines in der Schrittmotorsteuerung vorhandenen Ringzählers gibt dabei in Form einer Binärkombination jeweils eine bestimmte Stellung des Schrittmotors an. Da die Stellung des Schrittmotors wiederum die Umlaufstellung des Typenträgers bestimmt, besteht eine Beziehung zwischen dem Stand des Ringzählers in der Schrittsteuerung und der Stellung des Typenträgers. Ausgehend davon besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß der Stand eines in der Schrittmotorsteuerung vorhandenen und in an sich bekannter Weise entsprechend der Stellung des Schrittmotors eingestellten Ringzählers als Binärkombination in einer Vergleichseinrichtung mit einer einem bestimm-

ten Schriftzeichen zugeordneten Binärkombination verglichen wird und bei Übereinstimmung beider Binärkombinationen ein Ausgangsimpuls abgegeben wird, daß auf dem Typenträger ein sich über mehrere Typen erstreckender und das bestimmte Schriftzeichen umfassender Abtastsektor vorgesehen ist und daß ein durch Abtastung des Abtastsektors erzeugter Abtastimpuls mit dem Ausgangsimpuls der Vergleichseinrichtung konjunktiv verknüpft wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Abtastsektor auf dem Typenträger derart angeordnet, daß auch bei Einsatz eines Übersetzungsgetriebes zwischen dem Schrittmotor und dem Typenträger die Binärkombination des im Bereich des Abtastsektors liegenden bestimmten Schriftzeichens eindeutig ist.

Mit Vorteil erfolgt der Vergleich mit einer Binärkombination, die einem im Text häufig vorkommenden Schriftzeichen, beispielsweise dem Schriftzeichen »E« zugeordnet ist.

Weiterhin ist es von Vorteil, den Abtastsektor auf dem Typenträger derart anzuordnen, daß das bestimmte Schriftzeichen, vorzugsweise das Schriftzeichen »E«, in der Mitte des Abtastsektors liegt.

Da der Abtastsektor auf dem Typenträger in seinen Abmessungen erheblich größer ist als bei der bekannten Anordnung, kann die Abtasteinrichtung selbst erheblich einfacher ausgeführt sein. Beispielsweise sind keine hochauflösenden elektro-optischen Abtastelemente notwendig. Die zur Feinauflösung erforderliche Vergleichseinrichtung stellt ebenfalls ein einfach aufgebautes elektronisch arbeitendes Schaltteil dar. Die Verwendung derartiger Bauteile ist nicht nur unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten von Vorteil, sondern bietet darüber hinaus auch die Gewähr für einen langen störungsfreien Betrieb.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen gegeben. Dabei zeigt

Fig. 1 im Prinzip die Anordnung zur Einstellung eines Typenträgers mit Hilfe eines Schrittmotors,

Fig. 2 den Zusammenhang zwischen der Stellung des Schrittmotors und den die Fortschaltung steuernden Schrittakten sowie die Zuordnung zwischen Binärkombination und Stellung des Schrittmotors,

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Der in Fig. 1 dargestellte scheibenförmige Typenträger TT wird über ein Getriebe GT durch einen Schrittmotor SM mit drei Wicklungen eingestellt. Die Steuerung des Schrittmotors SM geschieht mit Hilfe der Schrittmotorsteuerung SST, von der hier lediglich ein Ringzähler RZ dargestellt ist. Am Eingang der Schrittmotorsteuerung steht der Schrittakt ST sowie ein Kriterium für Vorwärts- bzw. für Rückwärtslauf VO bzw. R zur Verfügung. Die Erzeugung dieses Kriteriums kann beispielsweise nach der in der deutschen Offenlegungsschrift 2154899 beschriebenen Weise geschehen. Entsprechend dem Schrittakt ST wird der Ringzähler RZ fortgeschaltet. Der Stand des Ringzählers stellt im Beispiel in Form einer dreistelligen Binärkombination ABC jeweils die Schrittstellung des Schrittmotors SM dar.

An Hand von Fig. 2 erkennt man, daß der Schrittmotor SM mit jedem Schrittakt ST um eine Winkelstellung von 30° verdreht wird, was unter Berücksichtigung des Übersetzungsgetriebes GT jeweils eine Verdrehung des Typenträgers um eine Teilung bedeuten soll. Jede dieser Schrittstellungen entspricht einer bestimmten Binärkombination ABC. Die

Steuerung eines Schrittmotors gemäß diesen Merkmalen ist an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung. Es sei hier angenommen, worauf später im einzelnen noch eingegangen wird, daß die Binärkombination 101 einer solchen Stellung des Schrittmotors zugeordnet ist, die der Abdruckposition des Schriftzeichens »E« auf dem Typenträger entspricht. Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt wiederum den scheibenförmigen Typenträger

ίο TT, das Übersetzungsgetriebe GT sowie den Schrittmotor SM mit der dazugehörigen Schrittmotorsteuerung SST. Erfindungsgemäß ist eine Vergleichseinrichtung VE vorhanden, die den Stand des Ringzählers RZ in der Schrittmotorsteuerung SSTübernimmt.

Auf dem Typenträger TT ist weiterhin ein Abtastsektor AS angeordnet, der sich über mehrere, die Typen oder Schriftzeichen tragende Typenarme erstreckt. Zur Abtastung des Abtastsektors AS ist das Abtastelement AB vorhanden. Der Ausgang des Abtastelementes AB und der Ausgang der Vergleichseinrichtung VE sind an ein UND-Gatter G angeschlossen, an dessen Ausgang ein durch konjunktive Verknüpfung der Ausgangssignale der beiden Einrichtungen gebildetes Signal S zur Verfügung steht.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist dabei folgende.

Als bestimmtes Schriftzeichen, bei dessen Positio-

■ nierung (Abdruck des Schriftzeichens) oder bei dessen Durchlauf an der Abtaststelle ein Synchronisierimpuls abgegeben werden soll, ist das Schriftzeichen »E« als das im deutschen Text am häufigsten vorkommende Zeichen festgelegt. In der Vergleichseinrichtung VE ist die diesem Schriftzeichen entsprechende Binärkombination für die Stellug des Schrittmotors SM eingegeben. Im Beispiel sei das die Binärkombination 101. Der Abtastsektor AS erstreckt sich allerdings über eine Reihe von Typenarmen des Typenträgers, wobei der das Schriftzeichen »E« tragende Typenarm in der Mitte liegt. Erreicht der Ringzähler RZ in der Schrittmotorsteuerung SST den der Einstellung des Schriftzeichens »E« entsprechenden Stand, im Beispiel den Stand 101, so steht am Ausgang der Vergleichseinrichtung VE ein Ausgangsimpuls B zur Verfügung. Während des Anhaltens im Abtastsektor AS oder während des Durchlaufens des Abtastsektors AS und damit beim Positionieren des Zeichens »E« oder auch während des Durchlaufens des Schriftzeichens »E« wird über das Abtastelement AB ebenfalls ein Ausgangsimpuls, nämlich der Abtastimpuls F abgegeben. Beide Impulse ergeben nach konjunktiver Verknüpfung am Gatter Gt einen Synchronisierimpuls S.

In einer Anordnung nach der Erfindung kann somit die Abtastung des schnell umlaufenden oder des in Position »E« stehenden Typenträgers TT mit einem relativ ungenau arbeitenden Abtastelement durchgeführt werden, während die Feinabtastung mit einem elektronisch aufgebauten und damit sehr schnell und genau arbeitenden Bauteil geschieht.

Um zu vermeiden, daß innerhalb des von einem Abtastsektor überdeckten Bereiches des Typenträgers die einer Schrittstellung des Schrittmotors entsprechende Binärkombination mehrfach auftritt, was dann der Fall sein kann, wenn ein Übersetzungsge-

6_S triebe verwendet wird, ist der Abtastsektor AS auf den Typenträger derart angeordnet, daß der Stand des Ringzählers innerhalb des gewählten Abtastsektors eindeutig ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Abtastung eines scheibenförmigen Typenträgers in einer codegesteuerten Druckeinrichtung mit einem in Vorlauf- und Rücklaufrichtung steuerbaren Schrittmotor zur Einstellung des Typenträgers, dadurch gekennzeichnet, daß der Stand (ABC) eines in der Schrittmotorsteuerung (SST) vorhandenen und in an sich bekannter Weise entsprechend der Stellung des Schrittmotors (SM) eingestellten Ringzählers (RZ) als Binärkombination in einer Vergleichseinrichtung (VE) mit einer einem bestimmten Schriftzeichen zugeordneten Binärkombination verglichen und bei Übereinstimmung beider Binärkombinationen ein Ausgangsimpuls (O) abgegeben wird, daß auf dem Typenträger ( TT) ein sich über mehrere Typen erstreckender und das bestimmte Schriftzeichen umfassender Abtastsektor (AS) vorgesehen ist, und daß ein durch Abtastung des Abtastsektors (AS) erzeugter Abtastimpuls (F) mit dem Ausgangsimpuls (D) konjunktiv verknüpft wird (über Gl).

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastsektor (AS) auf dem Typenträger derart angeordnet ist, daß auch bei Einsatz eines Übersetzungsgetriebes (GT) zwischen dem Schrittmotor (SM) und dem Typenträger ( TT) die Binärkombination des im Bereich des Abtastsektors (AS) liegenden bestimmten Schriftzeichens eindeutig ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung ( VE) auf eine solche Binärkombination (101) eingestellt ist, die der einem im Text häufig vorkommenden Schriftzeichen, beispielsweise dem Schriftzeichen »E« entsprechenden Stellung des Schrittmotors (SM) entspricht.

4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastsektor (AS) auf dem Typenträger (TT) derart angeordnet ist, daß das bestimmte Schriftzeichen, beispielsweise das Schriftzeichen »E«, in der Mitte des Abtastsektors (AS) liegt.

5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Vergleichseinrichtung ( VE) und der Ausgang einer Abtasteinrichtung (AB) mit einem UND-Gatter (Gl) verbunden sind und daß ein am Ausgang des UND-Gatters (Gl) abgegebener Impuls (S) in an sich bekannter Weise als Synchronisierimpuls verwendet wird.