DE2440495B2 - Walzgeruest mit einer einrichtung zum axialverschieben der walzen - Google Patents
Walzgeruest mit einer einrichtung zum axialverschieben der walzenInfo
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Description
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, wie bekannt, die Zylindcr-Kolben-Einheitcn
in Walzeneinbaustücken angeordnet sind, wobei die Zylinder (112, 113) axial verschiebbar im
Walzgerüsti;tänder (11) geführt, sowie walzenzapfencndseitig
mit dem zugeordneten Walzencinbaustück (20) formschlüssig verbunden und die Kolben
(114, 115) über Kolbenstangen formschlüssig mit dem Walzgerüstständer (11) verbunden sind.
3. Walzgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder (112, 113) in am Walzgerüstständer (111) lösbar angeordneten Blökken
(29,30) axial verschiebbar geführt sind.
,ν,, Vcrsfhiebebewegung
einen nicht unerheblichen ',eau, ^».iders wenn die Verschic·
,nior vollem Walzdruck durchgeführt werden soll,
wird ic Plmbednrf gnnz erheblich, wenn in
"""· u Vn Anschluß an dns Untersetzungsgctnc
Achsrichtung m*™»™l™.Juina „geordnet wird.
IO
15
20
nebsspin.ngeb ^
tor kommenden Keilwellejs
Walzgerüst führenden Spmdc» v hraubenlriebfc £1XKtl
Walzgerüst führenden Spmdc» v hraubenlriebfc £1XKtl
aUfger 'EL is. AS ic L ein erheblicher baulicher
verschiebbar ist. Auen niu Verschieben
Aufwand noiwend* vor. H·^jn^.^ ^
f SÄj'Ärü« ein großer Platzbedar, i„
/war bekannt (DTOS 21 50 323), zum
25
30 Esfst
ÄK Sim-Einbaustück innerhalb
des Walzgerüst' in minimalen Grenzen gegen ein
SibS Zwischenstück zu verschieben. Die Ande-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzgerüst mit einer Einrichtung zum Axialverschieben der Walzen, bei
dem die Walzen an ihren gegenüberliegenden Enden in Walzeneinbaustücken gelagert und gesichert sind, die
Einbaustücke in den Walzgerüstständern gleitend geführt und die Walzen mit Einbaustücken durch
hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten in Axialrichtung unter Walzdruck verschiebbar sind.
Seit Jahren besteht ein ständig steigender Bedarf an immer gleichmäßigeren Dicken von Walzgut. Es wurde
nun festgestellt, daß durch Bewegen der oberen und der unteren Zwischenwalze eines Walzgerüst in Walzenaxialrichtung
erreicht werden kann, daß die Lage eines Endes jeder Zwischenwalze mit der entsprechenden
Bandkante zusammenfällt oder in deren Nähe gelangt, das Durchbiegen der oberen und unteren Arbeitswalze
aufgrund des Walzdrucks vermindert wird und die Steuerung der Bandform in gleicher Weise durchführbar
ist, wie wenn die Arbeitswalzen durch Stützwalzen gestützt würden oder eine der Bandbreite entsprechende
Balligkeit hätten. Es wurde ferner festgestellt, daß eine Anpassung an eine von der Bandbreite verschiedene
Änderung der Walzbedingungen, z. B. eine Verringerung der Walzgeschwindigkeit, durch Wärmestau in den
Walzen erzeugte Balligkeit der Walzen u.dgl., durch Axialbewegen der Zwischenwalzen möglich ist. Ferner
ist die gleiche Wirkung bei einem 4-Ständer-Walzgerüst dadurch erzieibar, daß die Arbeitswalzen selbst oder die
sie stützenden Stützwalzen axial bewegt werden.
Bei einem entsprechend geschaffenen Walzgerüst (DT-OS 22 06 912) greifen die eine besondere, in sich
geschlossene, selbständige Baueinheit bildenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten an den Enden
der durch das Untersetzungsgetriebe J irchgeführten
Antriebsspindeln der Arbeits- bzw. Zwischenwalzen an. Die Antriebsspindeln müssen daher innerhalb des
Getriebes als Keilwellen ausgebildet und die übertragenden Zahnräder müssen so lang sein, daß ein steter
35 ergehen daß diener am Walzenständer außen in die
E7nbScke eingreifende Riegel mittels einer Zyl.n-
40
45
S ntidie zum Verschieben
der Walzen dienende Zylinder-Kolben-Einhct so
au [zubilden und anzuordnen, daß sie räumlich gedrangt ? oder am Walzgerüst selbst angeordnet wrd und
KräfTe übertragen kann, ohne daß dabe. weitere
i: insbesondere f^ f"triebsspmde.n. einer
fn oder an den Walzgerüsiständern angeordnet sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unieran-
55
dung der Zylinder-Kolben-Einheiten wird der Raumbedarf nach der Seile erheblich verringert, da keine
zusätzlichen Baueinheiten benötigt werden. Die Anordnung im oder am Walzgerüstständer bedingt auch kaum
eine Änderung am Walzgerüst selbst, da in den Zwischenstücken meist ausreichend Platz für die
Zylinder-Kolben-Einheiten vorhanden ist. Es entfällt jede direkte Einwirkung auf die Antriebsspindeln, so
daß diese nicht mehr überdimensioniert werden müssen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
; Walzgerüsts;
F i g. 2 einen Schnitt II-II nach F i g. 1;
Fig.3 die Anordnung verschiedener Walzenarten
und den Druckmittelkreis zum Betätigen der Zylinder
zum Bewegen der Zwischcnwal/cn eines erfindurigsgciniilJen
Walzgerüst;
F i g. 4 eine Seitenansicht eine« zweiten Aii'.flihmngsbeih,/iels
eines crfindungsgomilßcn Walzgcrlists;
Fi g. 5 einen Schnitt V-V nach F i g. 4;
Fi g. ö eine Seitenansicht eines drillen Ausliihrungsbv'ispiels
eines erfindungsgemäßen Walzgerüsls;
I-i g, 7 eine Seilennnsicht eines vierten Ausführungsbeispiels
eines erfindimgsgemillicn Walzgcrüsts;
Fig.»einenSchnitt VIiI-VIII nach Fig.7.
Ks wird jetzt das erste Ausführungsbeispicl der
Erfindung erläutert. F i g. I und 2 /eigen ein Scchswal-/engeriist
mit einem Paar Arbeilswalzen 12, 13 zum Walzen von Bandmetall, einem Paar Zwischcnwalzen
14, 15, die aul die Arbcitswalzen 12, 13 wirken, und mit
Stüizwalzen 16, 17 die die Zwischenwalzen 14, 15
stützen. Die Wal/en sind in Walzgeriistsiändern 11,1M
ungeordnet.
Durch Verschieben der Zwisehenwalzen 14, 15 in entgegengesetzte Richtungen entlang ihren Achsen sind
die Langen der Walzenoberflächcn, die zwischen den Zwischenwalzen 14, 15 einerseits und den Arbcitswalzen
12, Π und Stüt/wal/en IG, 17 andererseits in Anlage
gehalten werden, einstellbar. Dadurch ist der Wirkungsbereich des Wal/drucks, mit dem die Arbcitswalzen 12,
13 durch die Zwisehenwalzen 14, 15 beaufschlagt werden, änderbar, so daß dadurch ein Beaufschlagen
von Endabschnitten des Walzgerüsts mit zu hohem Druck verhindert wird und gleichzeitig das Ausüben
eines Walzenbiegedrucks auf die Arbeilswalzen 12, 13 ohne Beeinflussung durch das Vorhandensein der
Zwischcnwalzen 14, 15 möglich ist. Dadurch wird bewirkt, daß das durch die Walzcnbiegekraft bewirkte
Unterbinden eines Biegens der Arbeitswalzen 12,13 auf den Mittenabschnitl jeder Arbeitswalze wirkt, wodurch
eine befriedigende Steuerung der Banddicke über dessen Breite erzielbar ist. Das Ausüben der Walzenbiegekraft
auf die Arbeitswalzen 12, 13 erfolgt durch Druckmittel-Stempel 31, 32, die zwischen Walzencinbauslücken
18, 19 angeordnet sind, in denen die Arbeitswalzen 12,13 gesichert sind.
Die die Arbeilswalzen 12, 13 haltenden Walzcneinbaustücke 18, 19 sind an inneren Seitenflächen eines
ersten Paares von vorstehenden Blöcken 25, 26, die an den Walzgerüstständern 11, WA lösbar gesichert sind,
in den Walzgerüstständern auf- und abwärtsverschiebbar gehalten. Verschlußplatten 27, 28 sind an den
Außenseiten der vorstehenden Blöcke 25, 26 lösbar gesichert.
Die die Arbeitswalzen 12, 13 beaulschiagendcn Zwisehenwalzen 14,15 sind in Walzeneinbaustücken 20
bzw. 21 gesichert. Das die obere Zwischcnwalze 14 hallende Walzeneinbaustück 20 wird von einem zweiten
Paar von vorstehenden Blöcken 29,30, die lösbar an den Walzgerüstständern gesichert sind, geführt, während
das Walzeneinbaustück 21 zum Sichern der unteren Zwischenwalze 15 vom ersten Paar von vorstehenden
Blöcken 25, 26 geführt wird. An den Außenseiten der Zwischenwalzen 14, 15 sind keine Verschlußplatten
angeordnet, so daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Zwisehenwalzen sowohl in Axialrichtung als auch in
einer Richtung, in der sie mit Walzdruck beaufschlagt werden, sowie aufwärts und abwäris bewegbar sind.
Die Zwischenwalzen 14, 15 werden von den Stützwalzen 16, 17 gestützt, die an ihren Enden in
Walzeneinbaustücken 22 bzw. 23 gesichert sind. Eine Walzkraft wird dadurch erzeugt, daß die unteren
Walzeneinbaustückc 23 durch eine Platte 37 von Hiibzylindcrn 35 und .Stempeln 3(i, die im unteren Teil
der Walzgerüstslilndcr gesichert sind, aufwärts bewegt werden, wiihrcnd die oberen WalzcneinbausUit'ke 22 in
den Wal/gerlistslilndcrn durch eine Platte 34 und eint
Auflagefläche .33 gehalten sind.
Wie bereits crwilhni. sind die obere und die untere
Zwischenwalzc 14,15 axialbewegbitr zur Anpassung an
eine Änderung der Breite des bandförmigen Walzgutes oder an andere Wal/.bedingungcn. oder sie sind in einer
ro vorgegebenen Lage haltbar, Andererseits verhindern
Verschlußplatten 38,39 bzw.40,41 eine Axialbcwegung
der oberen und der unteren Stützwalze 16, 17 in den Walzgerüsiständern, und die Verschlußplaiten 27 bzw.
28 verhindern eine Axialbewegung der oberen bzw. der
unteren Arbcitswalze 12,13 in den Walzgert'istständcrn.
Das WalzcncinbuusUick 19 hat Räder 45, 46, und das Walzeneinbaustück 21 hat Räder 47,48. Die Arbeilswalzen
12, 13 und die Zwischcnwalzen 14, 15 sind leicht dadurch zusammenbaubar, daß die Räder an in den
vorstehenden Blöcken 25, 26 vorgesehenen Schienen 49, 50 zur verriegelnden Anlage gebracht werden. Das
Walzcneinbaustück 23. in dem die untere Stützwalze 17
gesichert ist, ist mit (!leitflächen 51, 52 ausgebildet, die
mit an den Walzgerüsiständcrn gesicherten Schienen 53, 54 in verriegelnde Anlage bringbar sind, so daß die
obere und die untere Stützwalze· 16, !7 leicht wieder zusammenbaubar sind.
Ks wird jetzt das Axialbewegen der Zwischenwalzen unter Bezugnahme auf Fig.2 erläutert. Die obere
Zwischenwalze 14 ist an gegenüberliegenden Enden in den Walzeneinbauslücken 20, 20/1 drehbar gesichert:
die Walzencinbaustücke sind in Axialrichtung der
Walzen durch die an den Walzgerüstständem 11, WA
gesicherten vorstehenden Blöcke 29, 30 und 294, 304 auf- und abwäris führbar. Die Zwischenwalze 14 ist übe;
vom Walzeneinbauslück 20 vorstehende Arme 57, 58
mit Führungsstangen 59,60 verbunden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Walzen mit Einbaustücken durch hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten
in Axialrichtung unter Walzdruck verschiebbar. Zu diesem Zweck sind Druckmittelzylindcr
61, 62 in den vorstehenden Blöcken 29/4, 304 gesichert, die ihrerseits im Walzgerüstständer 114 auf
der Antriebsseife gesichert sind. Die Druckmktelzylinder 61, 62 enthalten Kolben 63, 64, mit denen
Kolbenstangen 65,66 verbunden sind. An gegenüberliegenden Seiten der Kolben 63,64 befindliche Kammern
in den Druckmittelzylindern 61, 62 sind über einen Druckmittelkreis (F i g. 3) mit einer Druckmittelversorgung
verbunden. Durch Zuführung von Druckmittel zu einer der Zylinderkammern auf gegenüberliegenden
Seiteii jedes Kolbens sind die Kolben 63, 64 in den
Zylindern 61,62 nach rechts oder links verschiebbar.
An den offenen Seiten der Zylinder 61,62 sind Deckel
67,68 gesichert, und an den Rückseiten der Deckel 67,
68 sind Buchsen 69,70 als Dichtung zu den Zylindern 61,
62 angeordnet. Die Koblenstangen 65,66 haben an ihren
Vorderenden Gabeln 71, 72, die über Stifte 73, 74 mit Zwischenstangen 75,76 verbunden sind.
Die Führungsstangen 59,60 erstrecken sich durch in
den Blöcken 29,30 ausgebildete Querbohrungen 81,82 bzw. Haltebuchsen 83,834 und 84, 84/4 an gegenüberliegenden
Enden. Die Vorderenden der Arme 57,58 sind mit den Führungsstangen 59,60 über Verbindungsstükke
87, 88 verbunden, die an den Vorderenden der Führungsstangen 59, 60 drehbar durch Stifte 85, 86
gesichert sind. Stifte 854, 864 und Verbindungsstücke 874,884 sind auf der Seile der unteren Zwischenstange
vorgesehen.
Die Bewegung der Kolbenstangen 63,64 wird auf das
Walzeneinbaustück 20 durch die Zwischenstangen 75, 76 und die Führungsslangen 59, 60 übertragen, die
parallel zur Achse der Walze 14 angeordnet sind, wodurch die Zwischenwalze 14 axialbewegbar ist. Auf
gegenüberliegenden Enden der Zwischcnwalzc 14 sind Lagermuttern 89, 894 und Halbringe 90, 90/1
angeordnet.
Den oben beschriebenen ähnliche Zylinder-Kolben-Einheiten dienen zum Axialbewegen der unteren
Zwischenwalze 15. Es ist zu beachten, daß die Führungsstangen 59,60 mit den Zwischenstangen 75,76
durch andere als die gezeigten Vorrichtungen 77,79; 78, 80 verbindbar sind, ohne die erzielte Wirkung zu
beeinträchtigen. Die Blöcke 29,30 und 29/4,30/ können
-entfallen, und die Druckmittelzylinder 61, 62 können unmittelbar in den Walzgerüsiständcrn ausgebildet
oder an Walzgerüslständcrflächcn gesichert sein, ohne
die gemäß der Erfindung er/iellen Ergebnisse zu
beeinträchtigen. Die Montage der Teile ist durch Vorsehen der Blöcke vercinfachbar.
Die Axialbcwcgungen der Zwischenwalzen müssen in
Abhängigkeit von einer Änderung der Breite eines bandförmigen Walzgates 100 ( F i g. 3) symmetrisch sein.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Kolben synchron bewegt werden. Die Druckmittelzylinder 61, 614 zum
Axialbewegen der Zwischenwalzen 14, 15 sind über einen Druckmittelkreis mit Synchronisierzylindern 92,
924 verbunden, die miteinander über eine Stange 91 verbunden sind. Der Druckmittelkreis ist durch
Scnaltventile 94, 95 schließbar, die am Eingang der Synchronisierzylinder 92, 92/4 und am Ausgang der
Druckmiltelzylindern 61,6M angeordnet sind, wodurch
die Zwischenwrlzen 14, 15 in vorgegebenen Lagen haltbar sind. Bei Austreten von Druckmittel aus dem
Kreis ist dem Kreis durch ein Rückschlagventil 98 unter niedrigerem Druck stehendes Druckmittel, das ein
Druckminderventil 97 durchströmt hat, zuführbar, so daß die /.wischenwalzen 14, 15 jederzeit in den
gewünschten Lagen haltbar sind.
Es wird jetzt das Axialbewegen der Zwischenwalzen erläutert. Das von einem Vorrat: behälter durch
Einschalten einer Pumpe 106 zugefühi'e Druckmittel
wird zum geschlossenen Kreis gefördert, während ein Umschaltventil 93 betätigt wird, um das Rückschlagventil
95 auf der Rücklaufseite durch den Vorsteuerdruck geöffnet /u halten. Dadurch werden die Synchronisierzylinder
92, 92/4 betätigt, so daß der obere und der untere Kolben 61, 614 symmetrisch bewegt werden. Ein
am Ausgang des Umschaltventil 93 angeordnetes Überdruckventil 96 ist auf einen solchen Druck
eingestellt, daß die Kolben 61, 614 mit Rückstau beaufschlagt werden, wodurch abnorme Bewegungen
der Kolben ausgeschlossen werden. Jede ungcwöhnli ehe Kraft, die in den Zwischcnwalzcn erzeugt werden
könnte, ist durch Überdruckventile 101, 102 absorbierbar, die im geschlossenen Kreis angeordnet und auf
einen höheren Druck eingestellt sind. ]e ein Absperrorgan 103, 104 dient zum Öffnen und Schließen eines
Druckmittclzufuhrkreises. Die Absperrorgane 103, 104 sind während des Betriebs des Walzgerüsles normalerweise
geschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Axialbcwegcn
der Zwischcnwal/en ist wie oben erläutert
aufgebaut. Es ist /u beachten, daß sich durch die Erfindung der Vorteil ergibt, daß die Walzen axialbewcpbar
sind, ohne daß eine in Walzennähc angeordnete
kompliziert aufgebaute Mechanik verwendet wird. Ferner ergibt sich durch die Verwendung von
Druckmittel zum Bewegen der Zwischenwalzen und das Vorsehen der Synchroiiisierzylinder im Kreis für das
den Druckmittclzylinücrn zum Bewegen der Walzen
zugeführte Druckmittel die Wirkung, daß die obere und
die untere Walze symmetrisch bewegt werden.
Gemäß der Erfindung sind die hydraulischen Zylindcr-Kolben-Einheiten
zum axialen Verschieben der
ίο Walzen mit Einbauslücken elektrisch betätigbar. In
diesem Fall wird eine Mechanik vorgesehen, bei der jeder Druckmittelzyiinder 61,62 durch eine Schraubenspindcleinheit
mit Außen- und Innengewinde ersetzt wird, und Schneckenantriebe zur Verzögerung, Moto-
>5 ren u.dgl. werden zum Bewegen der Führungsstangen
59, 60 oder zu deren Halten in gewünschten Lagen verwendet. Für symmetrische Bewegungen der Walzen
sind die im Druckmiltelkreis angeordneten Synchronisierzylinder
durch eine Servoeinrichtung ersetzbar
Bei dem gezeigten Ausfülirungsbeispiel sind die
Druckmittelzyiinder auf der Antr'cbsseile angeordnet. Es ist jedoch zu beachten, daß sie in die auf der
Arbeitsseil angeordneten Blöcke einbaubar sind, wenn die Last, der I lub u. dgl. niedrig sind. In diesem Fall sind
Z5. die Unterhaltung und die Instandsetzung der Vorrichtung
zum Axialbcwegen der Walzen vcre'infachbar.
Es wird jetzt unter Bezugnahme auf C i g. 4 und i>
ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Dieses Ausführungsbeispiel hat eine Vorrichtung zum
Axialbewegen der Walzen, die in em weder auf der Arbeils oder der Antriebsseite angeordnete Walzgerüstständer
eingebaut ist.
Die Vorrichtung zum Axialbewegen der Walzen ist eine Druckmitteimechanik 111, die in den Wal/gerüstständer
11 eingebaut ist und Druckmilielzylhder 112, 113 sowie Kolben 114 und 115 hat. die mit Starigen
verbunden sind, die durch Muttern 118, 119 an am Walzgerüststäncler 11 angeordneten Platten 116, 117
gesichert sind. Die offenen Enden der DruckmitHzylinder ί 12,113 haben die Enden u-hließende Zylinuerdekkel
121, 122. Die Arme 57, 58 sind mit den Druckmitielzylindern 112, 113 an deren Vorderenden
verbunden Fs ist zu beachten, daß bei diesem
Ausführungsbeispiel die vorderen F.ndabschnitte der
.5 Druckmittelzyiinder als Abtriebswellcn wirken.
In den Blöcken 29,10 und 294. 304 sind Stempel 123,
124 und 1234, 1244 /um P^wegen der Wal/eneinbaustücke,
in denen die obere Zwischenwa'/e 14 gesichert ist, angeordnet. In der Zwischenwalze 14 ist eine
Antriebswelle 130 angeordnet, die die Arbeitswalzen 12, 13 mit einer Antriebsdrehkraft beaufschlagt.
Fig.6 zeigt ein erfindungsgemäßes Vierwalzengerüst.
Dabei wird auf Zwischenwalzen verzichtet, und die Vorrichtung ?um Axialbewegen der Walzen zum
Steuern der Form des bandförmigen Walzgutes ist so angeordnet, daß sie auf die Arbeitswalzen wirkt. Die
Vorrichtung von F i g. 2 zum Axialbewegen der Walzen wirkt also in diesem Fall auf die Arbeitswalzen. Es ist
nicht erforderlich, diese Vorrichtung im Detail zu te erläutern.
Fi g. 7 und 8 zeigen ein Vierwalzengerüst gemäß der
Erfindung, bei dem die Stützwalzen 16, 17 anstelle der Arbeitswalzen 12, 13 zum Erzielen einer besseren
gleichmäßigen Dicke über die Gesamtoberfläche der G5 Walzgutbreile axialbewegt werden Die hier verwendete
Vorrichtung zum Axialbewegcn der Walzen gleicht im wesentlichen derjenigen nach F i g. 5, Es ist zu
beachten, daß die Arme 57, 58 an den Walzencinbau-
stücken 22 gesichert sind, in denen die obere Stützwalze
16 gesichert ist. Somit sind an der Außenseite der die obere und die untere Stützwalze 16, 17 enthaltenden
Walzeneinbauslücke keine Vcrschlußplallen angeordnet,
so daß die Walzcneinbaustücke in den Walzgerüstständern nicht nur auf- und abwärts, sondern auch in
Axialrichtting der Walzen bewegbar gehalten sind.
Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, daß die
Erfindung eine Axialbewegung von Zwischen- oder anderen Walzen ermöglicht, ohne daß eine in
Walzennähe, insbesondere in den Walzgerüstsländcrn des Walzgerüsts, angeordnete, kompliziert aufgebaute
Mechanik erforderlich ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bewegen der Walzen hat hydraulische
Zylindcr-Kolben-Einhciten, deren Bewegung durch die Walzgcrüstsiändcr selbst oder durch in den Walzgcrüslständern
angeordnete Blöcke fiihrbar ist. Die erfindungsgcmäße
Vorrichtung zum Bewegen der Walzen ist also räumlich gedrängt ausgebildet, kann große Kräfte
erzeugen, ist zuverlässig und leistungsfähig.
Hierzu 8 IJlalL Zeichnungen
409 524/149
Claims (1)
1. Walzgerüst mit einer Einrichtung /um Axialverschieben
der Walzen, bei dem die Walzen iin ihren gegenüberliegenden Enden in Walzene'inbaustückcn
gelagert und gesichert sind, die Einbauslücke in den Wnlzgerüslstiindcrn gleitend geführt und die Walzen
mit Einbaustücken durch hydraulische Zylinder Kolben-Einheiten in Axialrichliing unler Walzdruck
verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
dal], wie bekannt, die Zylinder-Kolben-Elnhciten
in oder an den Walzgerüsiständen angeordnet
Applications Claiming Priority (2)
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