DE2439072A1 - Verfahren und vorrichtung zur selektiven messung von schwingungskomponenten eines schwingungsspektrums, insbesondere bei unwuchtmessungen, und messwertaufnehmer hierfuer - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur selektiven messung von schwingungskomponenten eines schwingungsspektrums, insbesondere bei unwuchtmessungen, und messwertaufnehmer hierfuer

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DE2439072A1 DE2439072A DE2439072A DE2439072A1 DE 2439072 A1 DE2439072 A1 DE 2439072A1 DE 2439072 A DE2439072 A DE 2439072A DE 2439072 A DE2439072 A DE 2439072A DE 2439072 A1 DE2439072 A1 DE 2439072A1
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Description

2439072 Patentanwälte Liedl, Dr. Pontani, Möth, Zeitler
München 22, Steinsdorfstraße 21-22, Telefon 089/29 84 62
C 6844
Gebr. HOFMANN KG., Maschinenfabrik 61 DARMSTADT, Pallaswiesenstraße 72
Verfahren und Vorrichtung zur selektiven Messung von Schwingungskomponenten eines Schwingungsspektrums, insbesondere bei Unwuchtmessungen, und Meßwertaufnehmer hierfür.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur selektiven Messung von Schwingungskomponenten aus einem Schwingungsspektrum, insbesondere von periodischen, mechanischen Bewegungen bei Unwuchtmessungen, mittels elektrodynamischer Meßwertaufnehmer und einem Meßwertaufnehmer, der hierbei verwendbar ist.
N/Li 603809/0573
.2 2A39072
Bekannte Meßwertaufnehmer, insbesondere bei Auswuchtmaschinen, haben die Aufgabe, ein mechanisches Schwingungsspektrum, das identisch mit den Lagereaktionsschwingungen ist, an ihrem Eingang aufzunehmen und an ihrem Ausgang eine dem mechanischen Signal analoge Ausgangs spannung zu liefern. Da aus dem gesamten Schwingungsspektrum in der Regel nur die Unwuchtschwingung als Informationsträger mit der Rotor frequenz interessiert, wird das Meßgeberausgangssignal in einer Meßelektronik verstärkt und anschließend nach der Rotorfrequenz mittels bekannter elektronischer Schaltungen selektiert. Bei bekannten Vorrichtungen zur Schwingungsaufnahme, insbesondere bei Auswuchtmaschinen, weist die Meßelektronik zwischen dem Eingangsverstärker und der eigentlichen Selektierschaltung elektronische Rahmenrechner, die als Analogrechner geschaltet sind, auf. Diese dienen zur Umrechnung der Unwuchtmeßsignale, welche von den Meßgeberstellen geliefert werden, auf die vorher bestimmten Ausgleichsebenen.
Da das gesamte Schwingungsepektrum in den Vorverstärkern der Meßelektronik und der Rahmenschaltung vor der Selektionsschaltung verstärkt wird, ist die eigentliche Selektion der Unwuchtschwingung erschwert, da alle Störsignale des Schwingungsspektrums mitverstärkt worden sind. Außerdem ist bei den bekannten elektronischen Selektionsschaltungen eine theoretisch exakte Selektion erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur selektiven Messung von Schwingungskomponenten in einem Schwingungsspektrum und ein Verfahren hierfür sowie einen geeigneten Meßwertaufnehmer zu zeigen, bei denen die vorstehenden Nachteile beseitigt sind und mögliche Fehlerquellen bei der Selektion auf ein Minimum beschränkt sind, und eine vollkommene Selektion der zu bestimmenden Schwingungskomponenten möglich ist.
2Ä3907?
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Selektion im Meßwertaufnehmer und in einem nachgeschalteten Integrierer durchgeführt wird. Hierdurch wird erreicht, daß nur noch das wirklich interessierende Signal in der Meßelektronik als hochselektives Signal vorliegt und weiterverarbeitet werden kann.
Die Selektion kann man so durchführen, daß aus der Wechselwirkung einer mit der Frequenz der Schwingungen bewegte Induktionseinrichtung mit einem magnetischen Wechselfeld mit einstellbarer, konstant
(Selektionsfrequenz)
gehaltener Frequenz/eine elektrische Wechselspannung gewonnen wird, die integriert wird, so daß die integrierte Spannung proportional der Amplitude der interessierenden, durch die konstant gehaltene Frequenz des magnetischen Wechselfeldes ausgewählte Schwingungskomponente ist.
Ferner können bei der Unwuchtmessung dem Meßwertaufnehmer eine sinusbezogene und eine cosinusbezogene Spannung entnommen werden, wobei diese beiden Spannungen zur Ermittlung zweier Unwuchtvektorkomponenten verwendet werden. Ferner kann man zwei die beiden ermittelten Unwuchtvektorkomponenten darstellende elektrische Wechselspannungen mit Wuchtfrequenz vektoriell addieren und durch Phasenvergleich des aus der vektoriellen Addition gewonnenen Signals mit einer aus der Umdrehung des auszuwuchtenden Rotors gewonnene Bezugsspannung die Phasenlage der Unwucht ermitteln.
Die zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe dienende Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Meßwertaufnehmer ein magnetisches Wechselfeld mit der Tauchspule, die sich in Abhängigkeit von den gemessenen Schwingungen bewegt, in Wirkverbindung steht, wobei die Frequenz des magnetischen Wechselfeldes auf einen konstanten Wert
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eingestellt ist und daß dem Meßwertaufnehmer Integratoren nachgeschaltet sind.
Zur Ermittlung zweier Unwuchtvektorkomponenten kann der Meßwertaufnehmer eine sinusbezogene Spannung und eine kosinusbezogene Spannung abgeben. Ferner ist es insbesondere bei der Unwucht· messung vorteilhaft, daß die Frequenz des magnetischen Wechselfeldes im Meßwertaufnehmer der Rotorfrequenz, insbesondere der Wuchtfrequenz, entspricht.
Zur Erzeugung von Wechselspannungen, welche den Unwuchtvektor komponenten entsprechen, können den Integratoren Multiplikatoren nachgeschaltet sein, welche die an den Ausgängen der Integratoren stehende Gleichspannung mit den Rotorfrequenzen entsprechenden sinus- und kosinusförmigen Wechselspannungen multiplizieren. Ferner können zur Ermittlung der Phasenlage der Unwucht den Multiplikatoren Addierer nachgeschaltet sein, die die in den Multiplikatoren gewonnenen Wechselspannungen der Unwuchten geometrisch addieren und ferner können den Addierern Phasen-Vergleichsschaltungen nachgeschaltet sein, welche durch Vergleich dann die Unwuchtphasenlage vermitteln.
Der Meßwertaufnehmer, der insbesondere für das vorstehende Verfahren und die vorstehende Vorrichtung geeignet sein kann und zur Förderung bei der Lösung der obengestellten Aufgabe dient, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tauchspulen spiegelbildlich auf einer gemeinsamen Taststange und symmetrisch zu einer senkrecht zur Längsausdehnung der Taststange liegenden Mittelebene angeordnet sind und in zwei phasenverschobenen magnetischen Wechselfeldern bewegt werden.
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Durch die frühzeitige Selektion des Spektrums, insbesondere der bei der Unwuchtmessung interessierenden Schwingungskomponente, können die Meßfehler der gesamten Meßkette gering gehalten werden, wodurch die Genauigkeit der Messung, insbesondere der Unwuchtmessung,erhöht wird. Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird für das Meßsignal ein orthogonales Funktionssystem geschaffen, das eine einwandfreie Selektion der gewünschten Schwingungskomponente gewährleistet. Es wird hierbei die volle Leistungsfähigkeit eines elektrodynamischen Meßwertaufnehmers, der auf dem Induktionsprinzip beruht, weitestgehend ausgenutzt.
Der Meßwartaufnehmer arbeitet hierbei nach dem Induktionsprinzip, wobei die Tauchspule bzw. die Tauchspulen in ein insbesondere sinusförmiges magnetisches Wechselfeld mit konstanter aber veränderbarer Frequenz eintauchen. Die Tauchspule bewegt sich hierbei senkrecht zur Richtung des Magnetfeldes, wobei diese Bewegung in Abhängigkeit von den aufgenommenen Schwingungen erfolgt. Die in die Spule hierbei induzierte Ausgangsspannung ist proportional dem Produkt aus der Induktion des Magnetfeldes, der Leiterlänge der Wicklung der Tauchspule und der Geschwindigkeit, mit der die Spule von den mechanischen Schwingungen bewegt wird. Es findet demnach im Meßwertaufnehmer eine Multiplikation der Induktion mit fester, aber kontinuierlich einstell-
der jeweiligen Geschwindigkeit barer Frequenz und/äes SchwingungsspektrunBder Spulenbewegung statt.
Dabei handelt es sich um, wie schon erwähnt, ein orthogonales Funktionssystem, welches nach Integration in einem dem Meßwertaufnehmer nachgeschalteten Integrierer nur dann einen Wert größer als Null liefert,
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wenn die Frequenz des Magnetfeldes die gleiche Schwingungsfrequenz besitzt wie eine harmonische Schwingung der Tauchspulenbewegung.
Das bedeutet, daß man aus dem gesamten zur Verfugung stehenden Schwingungsspektrum der Tauchspulenbewegung nur die Schwingungskomponente weiterverarbeitet, die mit der eingestellten vorgewählten Requenz des magnetischen Wechselfeldes im Meßwertaufnehmer übereinstimmt bzw. dieser zugeordnet werden kann. Ist die Frequenz des magnetischen Wechselfeldes im Meßwertaufnehmer gleich derjenigen der Rotordrehzahl eines zu messenden Unwuchtkörpers, so ist die Ausgangsspannung der Unwuchtgröße proportional.
In den beiliegenden Figuren ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Meßwertaufnehmers in schnittbildlicher Darstellung;
Fig. 2 schematisch den Aufbau einer Unwuchtmeßeinrichtung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild, welches die elektronische Weiterverarbeitung der aus den Meßwertaufnehmer gewonnenen Spannungen darstellt.
Ein in der Fig. 1 dargestellter Meßwertaufnehmer 1 ist eine Ausführungsform für einen relativ messenden Meßwertaufnehmer. Dieser Meßwertaufnehmer ist von einem Gehäuse 37 umgeben und besitzt eine Taststange 38, die mit einem schwingfähigen Lagerteil einer Auswuchtmaschine verbunden ist. Mit der Taststange 38 sind Induktionsspulen 3, 3*
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243907?
starr verbunden. Die Führung der Taststange wird von Membranfedern 4 in bekannter Weise übernommen. Zur Erzeugung eines periodischen magnetischen Wechselfeldes sind Erregerspulen 5, 5' vorgesehen. Zur Führung des Magnetfeldes sind Weicheisenpakete 6, 6' vorgesehen. Die Anordnung der Taststange 38 der Tauchspulen 3, 3' der Induktionsspulen 5, 5' und der Weicheisenpakete 6, 6' ist koaxial, wobei die Anordnung spiegelbildlich bzw. symmetrisch bezüglich einer durch die Mittelebene des Meßwertaufnehmers 1, welche senkrecht zur Längsausdehnung der Taststange 38 liegt, ist. ■
Leitungen 7, 7' dienen zur Zuführung des sinusförmigen, in seiner Frequenz einstellbaren Erregerstromes für die Induktions spulen 5, 5', welche die periodischen magnetischen Wechselfelder erzeugen. An Leitungen 8, 8' liegen die in den Tauchspulen 3, 3' induzierten Spannungen.
Natürlich ist im Zusammenhang mit der Erfindung auch ein Meßwert aufnehmer verwendbar, der lediglich einen einfachen Aufbau aufweist und nicht die spiegelbildliche Anordnung, das heißt, der nur jeweils eine Taststange 38, eine Zuleitung 7 für den Erregerstrom und eine Haltung 8 für die induzierte Spannung, eine Tauchspule 3, einen Weicheisenkern und eine Induktionsspule 5 zur Erregung des Wechselfeldes aufweist. Mit dieser Anordnung ist dann eine Amplitudenmessung der Schwingung möglich.
In der Fig. 2 ist ein Meßstand zur Messung von Unwuchten an einem Rotor 9 gezeigt. Dieser Rotor 9 ist in schwingungsfähigen Auswucht maschinenlagern 10,10' gelagert und über Federn 11,11* mit einem Fundament 12 verbunden. Die Bewegungen der Lager 10,10' infolge einer Unwucht, welche mit 13 bezeichnet ist, werden von den Taststangen 38 der Meßwertaufnehmer 1 aufgenommen. Der Antrieb des
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g 243907?
Rotors erfolgt beispielsweise über eine Gelenkwelle 15 durch einen Motor 14. Zur Abtastung einer Rotorbezugsmarke 16, welche zur Erzeugung einer Referenzspannung bei der Bestimmung der Phasenlage der Unwucht dient, ist eine photoelektrische Abtasteinrichtung 17 mit einem elektrischen Ausgang 18 und einem Versorungseingang 19 vorgesehen. Hierzu kann man natürlich auch andere Einrichtungen verwenden, beispielsweise Synchrone. Für den linken Meßwertaufnehmer 1 in der Fig. 2 sind Ausgänge 8 , 8' und Zuleitungen 7j, 7' für den Erreger strom sowie für den rechten Meßwertaufnehmer Ausgänge 8„, 8' und Zuleitungen 7„, 7'2 für den Erregerstrom vorgesehen.
Im Blockschaltbild der Fig. 3 sind für die Aus gänge 8. und 8'. des linken Meßwertaufnehmers Integrierer 20 und 21 und für die Ausgänge 8« 8'ο des rechten Meßwertaufnehmers in der Fig. 2 Integrierer 22 und 23 vorgesehen. Am Ausgang der Integrierer 20, 21,22 und 23 erscheint eine Ausgangsspannung konstanter Größe, die den Schwingwegen der Tauchspulen proportional sind, wie im einzelnen noch weiter unten gezeigt werden soll.
Ferner sind Multiplizierer 24,25,26 und 27 vorgesehen, welche aus diesen Gleichspannungskomponenten die Größe und Phasenlage der Unwucht als Vektor ermitteln, indem die an den Ausgängen der Integrier er 20,21,22 und 23 erscheinenden Gleichspannungen in periodische Wechselspannungen umgewandelt werden. Aus dem Referenzimpuls der Abtasteinrichtung 17, welche insbesondere als Photozelle ausgebildet ist, wird in einem Signalformer 39 eine Sinus- und Kosinusspannung konstanter Größe mit Wuchtfrequenz erzeugt. Mit diesen Spannungen werden die an den Ausgängen der Integrierer 20 bis 23 erscheinenden Gleichspannungen multipliziert, so daß an den Ausgängen der Multiplizierer 24,25,26 und 27 Wechselspannungen erscheinen, welche Wuchtfrequenz aufweisen und in ihrer Größe den Unwuchtkomponenten, welche aus den Integrierern
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20 bis 23 gewonnen worden sind, proportional sind. In einem Addierer werden die Ausgangssignale der Multiplizierer 24 und 25 vektoriell addiert. Das Gleiche geschieht in einem Addierer 28 für die Ausgangssignale der Multiplizierer 26 und 27.
Den Addierern 28 und 29 ist eine an sich bekannte elektrische Rahmenschaltung nachgeschaltet, die die Signale auf die entsprechenden Ausgleichsetfc nen umrechnet. Dem Rahmenrechner 30 sind Verstärker 40und 41 nachgeschaltet. Nach dieser sogenannten Ebenentrennung wird die Größe der Unwucht in der linken Ausgleichsebene an einem Instrument 31 angezeigt. Die Größe der Unwucht in der rechten Ausgleichsebene kommt an einem Instrument 32 zur Anzeige.
Zur Bestimmung der Phasenlage der Unwucht bezüglich des aus der Abtasteinrichtung 17 gewonnenen und im Signalformer 39 aufbereiteten Referenz signale s werden in Phasenvergleichsschaltungen 33 und 34 die Phasenlagen der Unwuchten aus 28 und 29 verarbeitet und mit dem aus dem Signalformer 39 kommenden Referenzsignal verglichen. Die Phasenlage der Unwucht in der linken Ausgleichsebene kommt an einem Instrument 35 und die Phasenlage der Unwucht in der rechten Ausgleichsebene an einem Instrument 36 zur Anzeige.
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung soll noch anhand der folgenden physikalischen Zusammenhänge näher erläutert werden:
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243907?
U(t) = in der Tauchspule induzierte Spannung B(t) = Induktion des Magnetfeldes
B = Maximalwert der Induktion ο
F(t) = Fouriersumme des Schwingweges (Spektrum) 1 = Leiterlänge der Spule
m y η
U(t) = B(t) · 1 · -^-
B(t) = Bo-sin η wt für sinusförmige Induktion B'(t) = BO'Cosnoit für cosinusförmige Induktion
Für die Geschwindigkeit des Schwingungsspektrums gilt: v(t) .
und als Fouriersumme für die einzelnen Teilschwingungen ohne statischen Anteil, da es sich nur um periodische Bewegungen handelt:
v(t) = £ am · cos m<*>t + ζ bm · sin mo)t (4 )
Durch Einsetzen von 2a und 4 in 1 ergibt sich:
U(t) = Bo · sin no)t · 1 · (Z a · cos mo)t +Zb · sin moit) (5 )
im im v_^
und nach Integration über eine Periode der Schwingung, von ο-Tn der Frequenz nu> mit Sinusbezug:
Tn
/ U(t)-dt
-Tn m m
= 1·Β · / sin nu)t · (Z a «cos mut+Eb *Sin mü)t)*dt Oq ^ m ^ m
und in gleicher Weise für die Schwingung mit Cosinusbezug:
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U(t)-dt
Tn
= 1-B · /cos nwt'( Ea *cos muit+Sb · sin m(i>t)-dt \ Ί ■
ο ο
Diese Spannungen liegen an den Ausgängen 8 und 8' des Meßwertaufnehmers. Es gelten die Orthogonalitätsbedingungen 8, 9 und 10.
/ sin nwt'cos mü)t-dt = ο
/cos n.t-cosmut·dt=
/o Tsin nut-sin met-dt-
Mit diesen Gleichungen für Gleichung
Tn
U(t)-dt
Tn = 1·Β *b ·/ sin nmt-sin
Für Gleichung 7 gilt dann: "Tn
U(t)-dt
= 1'Bo'V^ cos
Tn
•bn.
1O* an
(IV
Da a und b die Amplituden der Geschwindigkeitskomponenten der Schwingung mit der Frequenz ηω sind, ergeben sich die Amplituden
dieser Schwingungen zu S = an und S. =-H2L
an — on η η
Der Schwingweg S__ ist der Wuchtkomponente £ proportional und glei-
an χ
ches gilt für Sj3n, das zu P proportional ist.
Aus 11 und 12 ergibt sich dann die Spannung am Ausgang des Integrators für die Unwuchtkomponente zu:
U = % ·1·Β «S. · ηω und U = π · 1 · B -S y ο mi χ οι
ηω
S08809/0573
mit der Vereinfachung
Tf = K · £ und U = K · £ (U >
wobei für K = π · 1 · B gesetzt ist.
Da t und S Komponenten des Unwuchtvektors £ sind, enthalten diese auch die Information über die Phasenlage der Unwucht bezüglich der Referenzphase der Rotormarkierung. Gleiches gilt auch für die Spannungen
= K · £ =~Ü~ · cos φ = K · £ · cos φ
Ji A . '
_ _ 15
U = K · £ = U · sincp = K · ί - sin φ
y y γ Ύ
Die Amplitude des Unwuchtvektors ergibt sich dann zu
= VV
und der Winkel zu tg φ = _JL.
χ
Der Winkel φ kann dann auch durch Phasenvergleich der sinusförmigen Unwuchtspannung mit dem sinusförmigen Referenzsignal, das durch Abtasten z.B. eines Rotorbezugspunktes 16 mit der Abtasteinrichtung 17 entsteht, ermittelt werden.
Das hier beschriebene Verfahren beschränkt sich nicht nur auf die Rotorfrequenz mit η = 1, sondern kann auch zur Schwingungsanalyse des Spektrums herangezogen werden. So ist z.B. für die Untersuchung von Parametern, beispielsweise durch Lager- oder Rotoranisotropie erregten Schwingungen, die Frequenz η = 2 geeignet. Auch die Untersuchung von Kugellager störungen ist möglich. Zur Erzeugung des sinusförmigen Erregerstromes zur Erzeugung des magnetischen Wechselfeldes im Meßwertaufnehmer können Frequenzvervielfacher im Anschluß an Rotorabtastung und Signalformer
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eingesetzt werden oder variabel durchstimmbare Frequenzgeneratoren Verwendung finden.
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Claims (12)

Patentansprüche Schwingungsvektoren
1. Verfahren zur selektiven Messung von Schwingungskomponenten und/
in einem Schwingungsspektrum, insbesondere von periodischen mechanischen Bewegungen bei Unwuchtmessungen mittels elektrodynamischer Meßwertaufnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß die Selektion im Meßwertaufnehmer und in einem nachgeschalteten Integrier er durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Wechselwirkung einer durch die Schwingungen bewegten Ihduktionseinrichtung mit einem magnetischen Wechselfeld mit einstellbarer, jedoch konstant gehaltener Frequenz eine elektrische Wechselspannung gewonnen wird, die anschließend integriert wird, so daß die integrierte Spanoder des Schwingungsvektors
nung proportional der Amplitude der Schwingungskomponente/ist, welche durch Einstellen der konstant gehaltenen Frequenz selektiert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Unwuchtmessung eine sinusbezogene und eine cosinusbezogene Spannung deniMeßwertaufnehmer entnommen werden, die zur Ermittlung zweier Unwuchtvektorkomponenten verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei die beiden ermittelten Unwuchtvektorkomponenten darstellende elektrische Wechselspannungen mit Wuchtfrequenz vektoriell addiert werden und durch Phasenvergleich des aus der vektoriellen Addition gewonnenen Signales mit einer aus der Umdrehung des auszuwuchtenden Rotors gewonnenen Bezugsspannung die Phasenlage der Unwucht ermittelt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer (1)
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eine Tauchspule (3 bzw. 3') aufweist, die mit einem magnetischen Wechselfeld in Wirkverbindung steht, wobei die Frequenz des Wechselfeldes auf einen konstanten Wert einstellbar ist und daß den Meßwertaufnehmern Integratoren (20 - 23) nachgeschaltet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertaufnehmer (1) eine sinusbezogene Spannung und eine cosinusbezogene Spannung abgibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des magnetischen Wechselfeldes der Rotorfrequenz, insbesondere der Wuchtfrequenz, entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß den Integratoren (20 - 23) Multiplikatoren (24 - 27) nachgeschaltet sind, welche die an den Ausgängen der Integratoren stehenden Gleichspannungen mit sinus- und co sinusförmigen, den Rotorfrequenzen entsprechenden Wechselspannungen multiplizieren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Multiplikatoren (24 - 27) Addierer (28, 29) nachgeschaltet sind, die die in den Multiplikatoren gewonnenen Wechselspanhungen der Unwuchten geometrisch addieren und ferner den Addierern Phasenvergleichsschaltungen (33, 34) nachgeschaltet sind, die die Unwuchtphasenlage ermitteln.
10. Meßwertaufnehmer, insbesondere für die Verwendung bei einem der Verfahren nach den Ansprüchen 1-4 oder in einer der Vorrichtungen nach den Ansprüchen 5-9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau des magnetischen Wechselfeldes, in welchem die in Abhängigkeit
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von den aufgenommenen Schwingungen bewegte Tauchspule (3 bzw. 3') eintaucht, wenigstens eine weitere Induktionsspule (5 bzw. 5') vorgesehen ist.
11. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Induktionsspulen (5, 5'), welche zwei spiegelbildlich liegende magnetische Wechselfelder aufbauen, und zwei Tauchspulen (3 und 3'), welche phasengleich in den magnetischen Wechselfeldern bewegt werden, vorgesehen sind.
12. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchspulen (3 und 3') an einer gemeinsamen Taststange (38) und symmetrisch zu einer senkrecht zur Längsausdehnung der Taststange liegenden Mittelebene angeordnet sind.
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