DE2437517C2 - "Abdichtungsvorrichtung in einem Mikrowellenherd" - Google Patents

Description

ganzen Länge der Verbindung einen guten elektrischen Kontakt zu gewährleisten. Eine Unterbrechung im elektrischen Kontakt an einer beliebigen Stelle dieser Verbindung würde einen Leckweg für die Mikrowellenenergie direkt vom Inneren des Garraujis nach der Umgebung ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfacher und billiger als die bekannte Abdichtungsvorrichtung herstellbar ist, trotzdem Eber eine besser*. Mikrowellenenergieabdichtung bietet.

Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die perforierte Blechplatte auf gleicher Ebene mit dem äußeren Ende des längeren Innenschenkels des aus einem Stück hergestellten U-Profils liegt und sich an beiden Schenkeln vorbei erstreckt, so daß die Eintrittsöffnung der Viertelwellendrossel durch den Raum zwischen der perforierten Blechplatte und dem kürzeren Außenschenke! des U-Profils gebildet wird, und daß die perforierte Blechplatte und aas erwähnte Ende des innenschenkels mit Hilfe von gleichmäßig über den Umfang des Innenschenkels verteilten herausragenden Zähnen, die durch entsprechende öffnungen der perforierten Blechplatte hindurchgesteckt und miteinander verbunden sind, wobei der elektrische Kontakt dadurch gewährleistet ist, daß das Material der Zähne und das Material der perforierten Blechplatte durch ein Preßverfahren ineinander schneiden.

Da die Viertelwellendrossel durch das aus einem Stück gut leitenden Materials hergestellte U-Profil ies Türrahmens gebildet wird, ist die bestmögliche Weise des Kurzschließens erhalten, weil es keine Verbindung in der durch die Basis des U-Profils gebildeten Kurzschlußwand gibt. Die einzig mögliche Verbindung befindet sich an der gegenüberliegenden Seite, d. h. an der Stelle zwischen dem äußeren Ende des längeren Innenschenkels und der das Innere des Türrahmens abdeckenden perforierten Blechplatte. An dieser Stelle ist es jedoch nicht notwendig, daß ein ununterbrochener Kurzschluß hoher Güte auf dem ganzen Umfang vorhanden ist, aber es genügt, daß keine Leckwege für Mikrowellenenergie bei der erwähnten Verbindung entstehen. Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen wird diese Verbindung auf einfache und billige Weise erhalten, wobei z. B. durch eine geeignete Kegelform der Zähne oder ausragender Rippen auf den Zähnen das Ineinanderschneiden der Materialien erleichtert wird, da es bei einer genügend dichten Verteilung der Zähne über den Umfang des Innenschenkels ausreicht, den elektrischen Kontakt an einer beliebigen Stelle in jedem Zahn zu bilden.

Um die Abdichtung gegen Energielecken weiter zu verbessern und die Energie, die möglicherweise die Viertelwellendrossel bzw. die erwähnte Vei bindung zwischen dem Türrahmen und dem Türstreif*, η passiert, zu unterdrücken, kann ein absorbierendes Material am offenen Ende des U-Profils in direktem Kontkt mit der Drossel und mit dem Türstreifen angeordnet werden, wobei die Eintrittsöffnung zur Drossel zwischen dem kürzeren Außenschenkel des U-Profils und dem erwähnten absorbierenden Material gebildet wird. Die durch die Eintrittsöffnung zur Drossel passierende Leckenergie muß dabei auch dieses absorbierende Material passieren und wird dadurch geschwächt. Mögliche Leckenergie, die sich durch die Verbindung zwischen dem Türrahmen und dem Türstreifen fortpflanzt, wird auch stark gedämpft, weil sie das an der Außenseite der Drossel angeordnete erwähnte absorbierende Material passieren muß. Auf übliche Weise ist weiter auch absorbierendes Material an einer nachfolgenden Stelle entsprechend angeordnet, wenn in Richtung der Fortpflanzung der Leckenergie betrachtet, was in Verbindung mit den bereits beschriebenen Maßnahmen ein äußerst geringes Lecken ergeben wird. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäß gebildeten Tür und einer Seitenwand des Garraums bei geschlossener Tür näher erläutert.

In der Zeichnung ist die Bezugsziffer 10 eine Seitenwand eines Mikrowellenherdes mit einem inneren Metallstreifen 11, der einen Garraum 12 abgrenzt Eine Zutrittsöffnung zum Garraum wird durch einen Frcntstreifen 13 abgegrenzt, der eine Fortsetzung des Wandstreifens 11 ist und sich in einen Frontrahmen 14 erstreckt. Die öffnung wird durch eine Tür oder einen Deckel 15 abgeschlossen.

Die Tür besteht im wesentlichen aus einem inneren Türrahmen 16 und einer perforierten Blechplatte 17. Weiter gibt es noch einen äußeren Türrahmen 18 und eine Zierleiste 19. Da die Blechplatte 17 zur Beobachtung des Inneren des Garraumes perforiert ist, kann eine äußere Abdeckscheibe 20 aus Glas oder Plexiglas zusammen mit einer inneren Abdeckscheibe 21, ebenfalls aus Glas oder Plexiglas, angeordnet werden, um Verschmutzung des Streifens und der äußeren Abdeckscheibe zu verhindern.

jo Erfindungsgemäß ist der Türrahmen als ein aus einem Stück und im wesentlichen U-förmig gebildetes Profil hergestellt, dessen Bodenteil in der Zeichnung mit 22 und dessen Schenkel mit 23 und 24 bezeichnet sind. Das U-Profil ist derart angeordnet, daß bei geschlossener Tür der Bodenteil 22 an den Garraum 12 grenzt. Der äußere Schenkel 23, der den Randteil der Tür bildet, ist gemäß der Darstellung etwas kürzer als der Innenschenkel 24. Die perforierte Blechplatte 17 ist mit dem längeren Innenschenkel 24 durch eine Vielzahl von Zähnen 25, die aus dem Schenkel 24 ausragen, elektrisch verbunden, welche Zähne in entsprechende Öffnungen im Türstreifen gepreßt werden. Ein Spalt 26 zwischen dem kürzeren Außenschenkel 23 und der perforierten Blechplatte 17 bildet die Eintrittsöffnung zum Inneren des U-Profils. das als eine Viertelwellendrossel gebildet ist. Die Kurzschlußwand in der Drossel wird durch den Boden 22 des U-Profils gebildet. Das U-Profil kann z. B. durch Spritzgießen aus Aluminium hergestellt sein, wodurch gute elektrische Drosseleigenschaften erhalten werden. Das Innere der Drossel ist entsprechend mit einem Drosselstreifen 27 aus Kunststoff oder einem derartigen Material, z. B. Polypropen gefüllt. Ein Spalt 28 zwischen den Randteilen der Tür und der Garraumwand 11 bildet den Eintrittsspah zur Drossel und in entsprechender Weise ist ein Austrittsspalt 29 für die Drossel zwischen der perforierten Blechplatte 17 und dem Frontstreifen 13 gebildet. Ein Streifen 30 aus Dämpfungsmaterial ist am äußeren Rand der Blechplatte 17 montiert, der sich in eine Aussparung 31 im Frontrahmen 14 erstreckt. Schließlich ist ein Streifen 32 aus Dämpfungsmaterial am offenen Ende des U-förmigen Profils montiert; in der dargestellten Ausführungsform ist er in der Kunststoffüllung im Profil befestigt.
Die Zusammenstellung ist einfach und geschieht wie folgt:

Der innere Türrahmen 16 wird mit der nach oben gerichteten öffnung des U-Profils aufgestellt und der Drosselstreifen 27 wird in die Öffnung gebracht. Der

Dämpfungsstreifen 32 wird auf den Drosselstreifen gestellt. Die perforierte Blechplatte 17 wird auf den inneren Türrahmen gestellt und die Teile werden zusammengepreßt. Der äußere Dämpfungsstreifen 30 wird auf dem Rand der perforierten Blechplatte 17 angeordnet. Der äußere Türrahmen 18 wird auf diese Einheit gebracht und durch ein Preßverfahren befestigt. Danach werden aufeinanderfolgend folgende Handlungen ausgeführt: Montage eventuell vorgesehener Türarme, der inneren Abdeckscheibe, der äußeren Abdeckscheibe, der Zierleiste, und schließlich wird die Einheit festgeschraubt.

Hierzu 1 Uiatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Abdichtungsvorrichtung in einem Mikrowellenherd mit einem Garraum, der durch Seitenwände aus elektrisch leitendem Material und durch eine im wesentlichen rechteckige und mittels einer Tür verschließbare Zugangsöffnung begrenzt wird, welche Tür aus einem sich an alle vier Seiten der Tür anschließenden Rahmen und einer das Innere des Rahmens abdeckenden perforierten Blechplatte besteht und weiter mit einer in den Randteilen der Tür angeordneten Mikrowellenenergieabdichtung in Form einer Viertelwellendrossel versehen ist, wobei die Viertelwellendrossel durch den Türrahmen mit einem ungleichschenkligen U-Profil aus einem elektrisch leitenden Material gebildet und dieses U-Profil senkrecht zur Türfront derart angeordnet ist, daß bei geschlossener Tür die Basis des U-Profils dem Inneren des Garraums zugewandt ist und die auch durch den kürzeren Außenschenke) des U-Profils bestimmte Eintrittsöffniing der Viertelwellendrossel gegenüber und in geringer Entfernung von den leitenden Wandteilen des Garraums liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die perforierte Blechplatte (17) auf gleicher Ebene mit dem äußeren Ende des längeren Innenschenkels (24) des aus einem Stück hergestellten U-Profils liegt und sich an beiden Schenkeln (23,24) vorbei erstreckt, so daß die Eintrittsöffnung (26) der Viertelwellendrossel durch den Raum zwischen der perforierten Blechplatte (17) und dem kürzeren Außenschenkel (23) des U-Profils gebildet wird, und daß die perforierte Blechplatte (17) und das erwähnte Ende des Innenschenkels (24) mit Hilfe von gleichmäßig über den Umfang des Innenschenkels (24) verteilten herausragenden Zähnen (25), die durch entsprechende Öffnungen der perforierten Blechplatte (17) hindurchgesteckt und miteinander verbunden sind, wobei der elektrische Kontakt dadurch gewährleistet ist, daß das Material der Zähne (25) und das Material der perforierten Blechplatte (17) durch ein Preßverfahren ineinander schneiden.

2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Eintrittsöffnung (26) zur Viertelwellendrossel in Fortpflanzungsrichtung der Leckenergie ein absorbierendes Material (32) in einem Raum angeordnet ist, der direkt an die Viertelwellendrossel und an die perforierte Blechplatte (17) grenzt, um einerseits die durch die Eintrittsöffnung (26) zur Viertelwellendrossel passierende Leckenergie und andererseits die Leckenergie, die sich durch die Verbindung zwischen dem längeren Innenschenkel (24) des U-förmigen Profils des Türrahmens und der erwähnten perforierten Blechplatte (17) fortpflanzt, abzuschwächen.

3. Abdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die perforierte Blechplatte (17) über einen Abstand unter den kürzeren Außenschenkel (23) des U-förmigen Profils (16) fortsetzt, wodurch sie bei geschlossener Tür gegenüber einem leitenden Abschnitt (13) der Garraumwände und nahe diesem Abschnitt (13) liegt, um einen Austrittsspalt (29) für die Drossel zu bilden.

4. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Dämpfungsmaterial

(30) auch am Ende des erwähnten Austrittsspaltes (29) angeordnet ist

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtungsvorrichtung in einem Mikrowellenherd mit einem Garraum, der durch Seitenwände aus elektrisch leitendem Material und durch eine im wesentlichen rechteckige und mittels einer Tür verschließbare Zugangsöffnung begrenzt wird, weiche Tür aus einem sich an alle vier Seiten der Tür anschließenden Rahmen und einem das Innere des Rahmens abdeckenden perforierten Blechplatte besteht und weiter mit einer in den Randteilen der Tür angeordneten Mikrowellenenergieabdichtung in Form einer Viertelwellendrossel versehen ist, wobei die Viertelwellendrossel durch den Türrahmen mit einem ungleichschenkligen U-Profil aus einem elektrisch leitenden Material gebildet und dieses U-Profil senkrecht zur Türfront derart angeordnet ist, daß bei geschlossener Tür die Basis des U-Profiis dem inneren des Garraums zugewandt ist und die auch durch den kürzeren Außenschenkel des U-Profils bestimmte Eintrittsöft'nung der Viertelwellendrossel gegenüber und in geringer Entfernung von den leitenden Wandteilen des Garraums liegt.

Eine derartige Abdichtungsvorrichtung für einen Mikrowellenherd ist aus der DE-OS 20 52 105 bekannt. Eine Viertelwellendrossel besteht grundsätzlich aus einem üblicherweise rechteckigen Hohlraum mit einer Eintrittsöffnung in einer der Seitenwände und mit einer von dieser öffnung zu einer Kurzschlußwand gerechneten Tiefe einer Viertelwellenlänge. Bei der bekannten Abdichtungsvorrichtung ist diese Viertelwellendrossel in den Randteilen der Tür derart angeordnet, daß die Kurzschlußwand an den Garraum grenzt und die Eintrittsöffnung gegenüber und in geringer Entfernung von den leitenden Wandteilen des Garraums liegt. Die Funktion dieser Drossel läßt sich so beschreiben, daß •to der niedrige Widerstandswert an der Kurzschlußwand in einen hohen Widerstandswert an der Eintrittsöffnung umgesetzt wird, der wiederum in einen niedrigen Widerstandswert am Eintritt eines Spaltes, der vom Garraum zur Drosseleintrittsöffnung führt, umgesetzt wird, da dieser Spalt ebenfalls einer Viertelwellenlänge entspricht. Also »sieht« die Mikrowellenleckenergie den niedrigen Widerstandswert am Spalteintritt. Unter idealen Bedingungen ist das Lecken dadurch unterbunden.

Um die Wirksamkeit der Viertelwellendrossel zu gewährleisten, ist es u. a. erforderlich, daß der Widerstandswert an der Kurzschlußwand möglichst gleich Null ist. Dazu sind bei der Herstellung Maßnahmen an der Tür vorzunehmen, um das wirksame Kurzschließen zu sichern (z. B. Belegen der Innenfläche der Drosselwände mit einer dünnen Auskleidung aus elektrisch gut leitendem Material). Bei der bekannten Abdichtungsvorrichtung ist der die Viertelwellendrossel bildende Türrahmen aus zusammengeschweißten oder zusammengenieteten Teilen aufgebaut, wobei sich mindestens eine Verbindung an der Kurzschlußwand der Drossel (d. h. der Basis des U-Profils) befindet.

Die perforierte Blechplatte, die das Innere des Türrahmens abdeckt, ist einer dieser Türrahmenteile und wird auch zur Bildung der Basis und des kürzeren Außenschenkels des U-förmigen Drosselprofils benutzt, so daß die Verbindung zwischen den Türrahmenteilen sehr sorgfältig ausgeführt werden muß, um auf der