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Pedal mit Rückstrahlerelementen Die Erfindung bezieht sich auf ein
Pedal mit hinter Fenster bildenden Ausnehmungen in den Tretleisten des Pedalrahmens
angeordneten Rückstrahlerelementen (Rückstrahlersteine), die durch formschlüssig
in die Tretleisten eingreifende Haltemittel vom Inneren des Pedaltretkörpers her
abgestützt und lagerichtig gehalten sind.
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Durch das iR-Patent 2 032 601 ist es bei sogenannten Sportpedalen
bereits bekannt geworden, Rückstrahlersteine hinter Fenster bildenden Ausnehmungen
in den Tretleisten
des Pedalrahmens anzuordnen und mittels spezieller
Halterungen zu befestigen. Im bekannten Falle sind diese Halterungen als Blechformteile
ausgebildet, die die Rückstrahlersteine in nach außen offenen Kammern aufnehmen.
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Diese Halterungen stützen sich mit nach rückwärts abgebogenen Stützlaschen
an der sich zwischen den Lagerstegen des Pedaltretkörpers erstreckenden Pedalhülse
ab und greifen mit vorspringenden Zungen in Ausnehmungen in den Tretleisten ein,
die im Bereich der die Fenster begrenzenden Ränder in die Tretleisten eingeschnitten
sind.
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Bei der aus dem vorgenannten französischen Patent bekannten Lösung
handelt es sich um eine Pedalausbildung mit Mittelabstützung der Tretleisten, wie
sie allgemein bekannter Stand der Technik und zum Beispiel in der US-Patentschrift
3 307 425 beschrieben ist. Jedoch sind die sich an der Pedalhülse abstützenden Stützlappen
nicht unmittelbar aus den Tretleisten ausgeschnitten und von diesen zur Pedalhülse
hin abgebogen, wie beim Gegenstand der genannten US-Patentschrift, sondern aus den
Bodenbereichen der die Rückstrahlersteine aufnehmenden Kammern spezieller Rückstrahlerhalter.
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Es ist auch schon eine Pedalausführung bekanntgeworden, bei der Rückstrahlersteine
in Kammern von Gummi-Trittleisten aufgenommen und hinter fensterartigen Ausnehmungen
in umlaufenden Rahmenteilen des Pedaltretteils angeordnet sind, welche Rahmenteile
die Gummi-Trittleisten umschließen. Die Gummi-Trittleisten bilden bei dieser Pedalausführung
somit zugleich Träger für die Rückstrahlersteine und sind zwischen den umlaufenden
Teilen des Pedalrahmens und einer sich zwischen dessen Lagerstegen erstreckenden
Pedalhülse bzw.
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den an beiden Enden der Hülse angeordneten Lagerschalen eingeklemmt.
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Während die zuletzt beschriebene Pedalausführung der Ausgestaltung
als leichtes Sportpedal mit Teile des Pedalrahmens bildenden Tretleisten nicht zugänglich
ist, erweist sich die aus der FR-Patentschrift 2 032 601 bekannte Abstützund und
Halterung von Rückstrahlersteinen gleichermaßen als kostspielig und unzweckmäßig.
Die sich etwa in der Mitte des Pedaltretkörpers zur Pedalhülse hin erstreckenden
Stützlappen der die Rückstrahlersteine aufnehmenden Träger sind an ihren an der
Hülse anliegenden Stirnkanten konkav ausgeschnitten, um eine Sicherung gegen unerwünschte
Verschiebungen aus der Abstützlage zu gewährleisten. Dies ist jedoch insofern nur
bedingt erreichbar,
als entweder die die Rückstrahlersteine aufnehmenden
Träger nur mit Mühe in die fertigmontierten Tretkörper einsetzbar oder in diesem
mit Spiel aufgenommen sind.
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Durch die Erfindung sollen die den bekannten Pedalen der hier in Rede
stehenden Art anhaftenden Mängel beseitigt und ein Pedal geschaffen werden, bei
dem die Ausrüstung fertigmontierter Tretkörper mit Rückstrahlerelementen in einfacher
Weise bei sicherer Halterung der Rückstrahlerelemente gelingt. Die erfindungsgemäße
Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Pedal der eingangs angegebenen Art durch die
Ausbildung der Haltemittel für die Rückstrahlerelemente als sich zwischen den einander
zugekehrten Innenseiten der Tretleisten erstreckende Stützglieder gekennzeichnet,
die ihrerseits durch Clip-artig ineinandergreifende Halteabschnitte in ihren die
Rückstrahlerelemente lagerichtig sichernden Stützlagen gehalten sind.
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Im Gegensatz zum Stande der Technik stützen sich bei der Erfindung
die Haltemittel mithin nicht an der zwischen den Lagerstegen des Pedalrahmens aufgenommenen
Pedalhülse ab, sondern an den mit Rückstrahlerelænten im Bereich von Fenstern hinterlegten
Tretleisten, also unmittelbar am Pedalrahmen selbst.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützglieder deckungsgleich im Pedaltretkörper angeordnete Halbschalenteile
mit in einer die Pedalachse schneidenden Mittelebene liegender Verbindungsfuge sind.
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Ebenfalls nach einem Ausgestaltungsmerkmal können die Stützglieder,
in einer Draufsicht auf den Pedaltretkörper gesehen, etwa als I-Profil ausgebildet
sein, wobei die den Flanschteilen entsprechenden Abschnitte die Rückstrahlerelemente
im Bereich der Tretleisteninnenseiten zumindest teilweise übergreifen und die den
Stegen entsprechenden Abschnitte sich unter überbrückung der Pedalhülse etwa in
der Mitte der Hülsenlängserstreckung zwischen den Tretleisten erstrecken. Bei dieser
Ausführungsform wird optisch der Eindruck einer geschlossenen Mittelabstützung der
im übrigen nur aus aneinandergefügten Rahmenteilen gebildeten Pedaltretkörper vermittelt.
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Als vorteilhaft hat sich bei einer derartigen Pedalausbildung erwiesen,
wenn die den Flanschteilen entsprechenden Abschnitte der die Stützglieder bildenden
Schalenteile im zusammengefügten Zustand einander zu Kammern ergänzen, in denen
die Rückstrahlerelemente, bei denen es sich vorzugsweise
um Rückstrahlersteine
handelt, aufgenommen sind.
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Ein weiteres Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die die Fenster bildenden Durchbrüche in den Tretleisten in nach außen gerichteten,
nach Form und Größe den Rückstrahlerelementen angepaßten Ausprägungen der Tretleisten
angeordnet sind, und daß diese Ausprägungen von den Rändern der Fenster umschlossene
Aufnahmekammern für die Rückstrahlerelemente bilden. Die als Stützglieder dienenden
Schalenteile können dabei mit in der Montagelage wegnistens abschnittsweise in die
Ausprägungen in den Tretleisten eingreifenden Halteflanschen versehen sein.
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Schließlich hat es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als vorteilhaft
erwiesen, die als Stützglieder dienenden Schalenteile aus Kunststoff zu fertigen,
so daß angesichts deren begrenzter Verformbarkeit die Schalenteile unter leichtem
Druck senkrecht zur Trittfläche in die Pedaltretteile einsetzbar sind, wobei die
Halteflanschen im Bereich der Tretleistenfenster angepaßte Bereiche der Tretleisten
formschlüssig hintergreifen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung
veranschaulicht und soll nachstehend erläutert werden. In schematischen Ansichten
zeigen: Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung ein Sportpedal mit im Bereich
fensterartiger Ausnehmungen in den Tretleisten des Pedalrahmens angeordneten Rückstrahlersteinen,
die tretkörperinnenseitig durch aus Kunststoffhalbschalenteilen bestehende Stützglieder
abgestützt und in ihren Lagen gehalten sind und Fig. 2 in einer perspektivischen
Explosivdarstellung das Pedal mit zugeordneten Rückstrahlersteinen und den der Festlegung
der Rückstrahlersteine dienenden Kunststoffhalbschalenteilen.
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Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Sportpedal 10 ist der Pedalrahmen
aus je zwei Tretleisten 11, 12 und zwei letztere miteinander verbindenden Lagerstegen
13, 14 aufgebaut. Die Tretleisten und Lagerstege sind im Bereich ihrer Eckpunkte
miteinander verbunden. Als Verbindungsmittel erstrecken sich Abschnitte der Lagerstege
durch Ausnehmungen der Tretleisten hindurch und sind t'retleistenaußenseitig vernietet.
Zwischen den Lagerstegen 13, 14 erstreckt sich
eine Pedalhülse 15,
an deren beiden Enden an den Lagerstegen anliegende Lagerschalen angeordnet sind.
Durch die Pedalhülse erstreckt sich die im Bereich der genannten Lagerschalen in
hier nicht weiter interessierender Weise drehbar gelagerte Pedalachse 16 hindurch.
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In den Tretleisten sind nach außen gerichtete, nach Form und Größe
den Rückstrahlerelementen angepaßte Ausprägungen 18 mit Fenster 19 bildenden Bodenausschnitten
angeordnet.
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In diese Ausprägungen werden die Rückstrahlersteine 20 von den Tretleisteninnenseiten,
also vom Inneren des Pedaltretkörpers aus, eingesetzt. An den Schmalseiten der Rückstrahlersteine
20 befindliche Flanschteile 21 hintergreifen dabei die konisch verlaufenden Begrenzungen
der nach außen gerichteten Ausprägungen 18 in den Tretleisten.
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Der Festlegung der Rückstrahlersteine 20 im Bereich der Ausprägungen
18 in den Tretleisten 11, 12 dienen Kunststoffhalbschä6nteile 22 von der Grundform
eines I-Profils.
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Die den Flanschteilen eines derartigen I-Profils entsprechenden Abschnitte
23, 24 befinden sich in einem dem inneren Abstandsmaß zwischen den beiden Tretleisten
entsprechenden Abstand voneinander und sind als einseitig, zur Mittelebene des Pedaltretkörpers
hin offene Kammern 25
ausgestaltet, von denen sich Flanschabschnitte
26 längs ihrer Außenkanten forterstrecken. Die Abmessungen der den Flanschteilen
entsprechenden Abschnitte 23, 24 sind den Abmessungen der Rückstrahlersteine 20
bzw. den für deren Aufnahme bestimmten Ausprägungen 19 in den Tretleisten angepaßt.
Die Halteflanschen 26 erstrecken sich über ein den Ausprägungen entsprechendes Längenmaß.
Verbunden sind die den Flanschteilen entsprechenden Abschnitte 23, 24 über Stege
27 mit einer halbkreisförmigen Mittelausnehmung 28.
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Zur Festlegung und sicheren Halterung der in den Ausprägungen 18 aufgenommenen
Rückstrahlersteine 20 werden die als Kunststoffhalbschalen 22 ausgebildeten Stützglieder
senkrecht zu den Trittflächen des Pedaltretkörpers in der Weise montiert, daß die
an den Außenkanten der den Flanschteilen entsprechenden Abschnitte 23, 24 lang laufenden
Halteflanschen 26 im Bereich der die Rückstrahlersteine 20 begrenzenden Längskanten
in die Ausprägungen 18 von den Innenseiten der Tretbisten aus eingreifen. Der Stegteil
27 überspannt mit seiner halbkreisförmigen Ausnehmung 28 dabei die sich zwischen
den Lagerstegen 13, 14 erstreckende Pedalhülse. Die Verbindungsfuge der einander
zu einem kompakten Stützglied ergänzenden Kunststoffhalbschalen 22 schneidet die
Pedalachse und die von beiden Trittflächen
des Pedaltretkörpers
aus montierten Kunststoffhalbschalenteile sind durch die in die Ausprägungen in
den Tretleisten eingreifenden Halteflansche 26 gegen Lageveränderungen gesichert.
Dabei umschließen die den Flanschteilen entsprechenden Abschnitte 23, 24 der Kunststoffhalbschalenteile,
die einander zu der Form der Rückstrahlersteine angepaßten Kammern ergänzen, die
Rückstrahlersteine tretleisteninnenseitig vollständig.
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Neben der formschlüssigen Halterung der die Stützglieder bildenden
Kunststoffhalbschalenteile infolge Clip-artigen Eingriffs der Halteflanschen 26
in die die Rückstrahlersteine 20 aufnehmenden Ausprägungen in den Tretleisten 11,
12 können die Halbschalenteile im Bereich ihrer die Pedalachse schneidenden Verbindungsfuge
durch Kleben oder weitere, Clip-artig ineinandergreifende Verbindungsmittel fest
miteinander verbunden sein.