DE2434863C2

DE2434863C2 - Möbelscharnier

Info

Publication number: DE2434863C2
Application number: DE19742434863
Authority: DE
Inventors: Alfred 6973 Höchst Grass
Original assignee: Alfred Grass Metallwarenfabrik 6973 Hoechst Vorarlberg At GmbH; Alfred Grass Metallwarenfabrik 6973 Hoechst Vorarlberg GmbH
Current assignee: Alfred Grass GmbH
Priority date: 1974-05-27
Filing date: 1974-07-19
Publication date: 1983-05-11
Also published as: DE2434863A1; DE7424737U; AT364273B; CH593409A5; ATA436274A

Description

Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier mit einer Grundplatte und einem die Grundplatte überdeckenden Büge!, der mittels einer an einem Ende der Grundplatte vorgesehenen Feststellschraube lösbar an der Grundplatte befestigt ist, mittels mindestens eines Exzenters.

höhenverstellbar ist, und Lager für Gelenkarme des Scharniers trägt, und mit einer am anderen Ende der Grundplatte langebrachten und von außen zugänglichen Versteilschraube, bei deren Betätigung der Abstand zwischen Grundplatte und Bügel einstellbar veränderbar ist, wobei der Bügel und die Grundplatte mit Hilfe der Feststellschraube und der Verstellschraube eine fest verspannte Einheit bilden. Ein solches Möbelscharnier beschreibt die DE-OS 21 36 608. Zur Verstellung dieses bekannten Möbelscharniers muß die Verstellschraube gelöst werden. Die am Möbelscharnier befestigte TDr sollte dann aber unterstützt und abgesichert werden, um ein unbeabsichtigtes Kippen oder Verkanten der Tür während der

ts Verstellung zu vermeiden. Eine Höhenverstellung des

Scharniers parallel zu sich kann schwierig sein, weil nur

ein einziger Exzenter diese Höhenverstellung bewirkt

Ausgehend von einem Möbelscharnier der eingangs

genannten Axt liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, dieses Scharnier so weiterzubilden, daß eine Verstellung des Scharniers sowohl in der Höhe als auch seitlich vorgenommen werden kann, ohne daß hierzu ein am schwenkbaren Scharnierteil befestigtes Bauteil, beispielsweise eine Tür, unterstützt und abgesichert werden muß, so daß ein Kippen oder Verkanten des Schwenkbaren Scharnierteils, gegebenenfalls mit dem daran befestigtem Möbelteil, nicht auftritt

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei Exzenter zur Höhenverstellung vorgesehen sind, die Exzenter synchron verstellbar sind, der Bügel in dem Bereich, in dem die Feststellschraube angreift, verbiegbar ist, so daß die seitliche Verstellung durch die Verstellschraube ohne vorheriges Lösen der Feststellschraube erfolgt und der Bügel für die Feststellschraube eine sich vertikal erstreckende Ianglochähnliche Ausnehmung aufweist.

Die Höhenverstellung des Scharniers erfolgt über zwei beabstandete Punkte synchron, <Jmlich über die beiden Exzenter, und zwar ohne vorheriges Lösen der Feststellschraube. Weil der Bügel im Bereich der Feststellschraube die langlochähnliche Ausnehmung aufweist, behindert der Schaft nicht die Höhenverstellung. Bevorzugt wird es, wenn zur Höhenverstellung wenigstens ein Exzenter mittels Zahnräder von außen betätigbar ist und mit seiner Exzenterfläche an der Wand des Bügels anlieft Durch die Zahnräder wird die angestrebte Synchronizität erreicht, und die Anlage der Exzenterfläche an der Wand des Bügels gibt eine

so dauerhafte solide Unterstützung.

Fernerhin wird es bevorzugt, wenn die Ausnehmung für die Feststellschraube ein in Längsrichtung des Bügels zum Scharnierende hin offener Schlitz ist und die Verstellschraube in einem Muttergewinde eines Ansat zes der Grundplatte eingeschraubt ist und der Bügel die Verstellschraube U-förmig umgreifende Abstützflächen für Kopf und Ende der Verstellschraube bildet

Durch diese Maßnahmen kann der U-förmige Bügel leicht in Längsrichtung des Scharniers eingestellt

so werden.

Fernerhin wird es bevorzugt, wenn die Verstellschraube mit ihrem Gewinde in ein Muttergewinde des Bügels eingeschraubt ist und die Verstellschraube zwei Stützflächen aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten des Ansatzes aufliegen, und der Ansatz einen Schlitz für die Verstellschraube aufweist Auch hierdurch wird im Bereich der Verstellschraube die

— Einstellung der Teile des Möbelscharniers bei Beibehal-

tungder Präzision der Verstellung ermöglicht

Weiterhin wird es bevorzugt, wenn die Schenkel des U-förmjgen Bögels im Bereich der Feststellschraube in der Breite verminderte Stege aufweisen, um das Biegewiderstandsmoment des Bügels zu vermindern.

Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist zwischen ien zwei Exzentern ein Zahnrad vorgesehen, das mit den an den Exzentern vorgesehenen Zahnrädern kämmt Dadurch wird ein Getriebeschluß zwischen den beiden Exzentern hergestellt der deren Synchronizhät bei ihrer Verdrehung sicherstellt bei gleichzeitig hoher Belastbarkeit dieser Bauteile und damit verbundener langer Lebensdauer.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt eines Scharniers mit Darstellung der 2!ahnräder und Exzenter zur Höhenverstellung sowie der Schraube in einem Anschlag zur seitlichen Verstellung des Bügels;

F i g. 2 einen Schnitt durch das Scharnier mit Ansicht der unterhalb des Bügels befindlichen Zahnräder sowie Exzenter und der Schraube zur seitlichen Verstellung des Eilige Is;

Fig.3 schematisch die Verstellung in der einen Richtung bei dem U-förmigen Teil mit Abkröpfung;

F i g. 4 entsprechend der F i g. 3 bei der Verstellung in der anderen Richtung;

F i g. 5 ist eine Draufsicht auf den U förmigen Teil; Fig.6 eine andere Ausbildung, bei welcher im U-förmigen Teil das Verstellgewinde angeordnet ist und der Ansatz zwei Abstützflächen aufweist;

Fig.7 eine Querschnittsfläche im Bereich der Befestigungsschraube;

F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie I-I der F i g. 7. Aus F i g. 1 ist das Seitenhaupt 1 ersichtlich, an welches die Grundplatte 2 mit Befestigungsschrauben 3 fest verschraubt ist Die Grundplatte 2 weist an ihrem türseitigen Ende einen Ansatz 4 auf, welcher die Verstellschraube 5 für die seitliche Verstellung des Bügels 11 aufnimmt Der Bügel 11 ist über der Grundplatte λ angeordnet und überdeckt diese mit seinen U-förmig abgewinkelten Seiten. Damit eine Verschiebung des Bügels 11 über der Grundplatte 2 in der Höhe möglich ist ist der Bügel 11 breiter als die Grundplatte 2 ausgeführt entsprechend einer maximalen Höhenverstellung. Am Bügel 11 ist über ein Gelenk und eine tropfartige Halterung 21 die Tür 20 angeordnet Bei der seitlichen Verstellung wird die Schraube 5, die über den Schlitz 17 innerhalb des Bügels 11 erreichbar ist, verdreht und hebt dadurch mit ihrem Kopf den Bügel 11 von der Grundplatte 2 ab. Der Bügel 11 ist an seinem türfernen Ende mit einer Feststellschraube 6 mit der Grundplatte 2 verbunden. Durch das Abheben des Bügels 11 durch die Schraube 5 entsprechend einer seitlichen Verschiebung des Bügels einschließlich der Tür entsteht eine leichte Verformung des Bügels die bei einem Versetzen des Bügels in die Grundstellung wieder zurückgebildet wird.

Aus; F i g. 1 und F i g. 2 sind die Zahnräder 9,18 und 19 ersichtlich, die in einer Reihe angeordnet sind, wobei an den Außenseiten der Zahnräder 18 und 19 Exzenter 7 und 8 vorgesehen sind. Die Zahnräder stehen miteinander in Eingriff, wodurch gewährleistet ist, daß bei der Verdrehung eines der Zahnräder über Schlitze 10 die anderen Zahnräder synchron mit verdreht werden. In der F i g. 1 ist das Zahnrad 18 über eine Bohrung 19 in dem Bügel 11 bezüglich des Schlitzes 10 zugänglich.

Beim Verdrehen des Zahnrades 18 drehen sich die anderen Zahnräder, wie schon ausgeführt, mit und die Exzenter 7 und 8 gewährleisten dadurch eine gleichmäßige Anhebung bzw. Absenkung des Bügels It, Die Exzenter 7 und 8 liegen an der Unterseite des Bügels an den abgebogenen Seiten desselben an und bilden dort eine Zweipunkt-Auflage, die gewährleistet daß der Bügel einschließlich der über das Gelenk befestigten Tür nicht kippen kann. Die Lagerung der Zahnräder ist innerhalb der Grundplatte 2 vorgenommen und ist über vernietete Zapfen bzw. Aussparungen ausgeführt Die Lagerung der Zahnräder 9,18 und 19 kann auch an dem Bügel selbst vorgenommen werden. In diesem Fall wirken die Exzenter 7 und 8 auf horizontale Flächen der is Grundplatte, ähnlich wie vorher bei dem Bügel 11 und bewirken so durch Abstützung von der Grundplatte eine Verschiebung des Bügels 11 in der Höhe.

Bei der seitlichen Verstellung der Tür, also des Bügels 11 in Pfeilrichtung 14 oder 15 in Fig. 1 bzw. bei der Höhenverstellung der Tür also des Bügels 11 in Pfeilrichtung 12 oder 13 in Fig.2, ist kein Ausrichten oder Sichern der Tür gegen Abkipjrn nötig. Bei der Höhenverstellung wird lediglich dia Schraube 6 gelockert, die in einem vertikalen Langloch des Bügels 11 geführt ist und die Höhenverstellung durch Verdrehen des Zahnrades 18 über den Schlitz 10 vorgenommen. Je nach Verdrehrichtung senkt oder hebt sich die Tür gleichmäßig, ohne zu kippen, da die zweipunktartige Unterstützung der Exzenter 7 und 8 und die Führung derselben innerhalb des Schenkels des Bügels 11 ein Kippen der Tür ausschließt Die seitliche Verstellung der Tür in Pfeilrichtung 14 oder 15 kann bei fest montierter Tür vorgenommen werden, lediglich durch Verdrehen der Schraube 5. Beim Abschwenken des Bügels 11 von der Grundplatte 2 ist immer eine feste Lage der Tür gewährleistet da die abgebogenen Seiten des Bügels auf den Exzenterflächen aufliegen.

In der Fig.3 bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Es ist eine Erhöhung 120 vorhanden, um einen größeren Verstellbereich zu gewährlsisten Bei dieser Verstellung in Pfeilrichtung 15 stütz sich dann der Kopf 117 der Verstellschraube 5 an dem türnahen Ende bzw. an der Stützfläche 121 des U-förmigen Bügels ab. Bei der F i g. 4 bei der Verstellung in Pfeilrichtung 15 wird dann die andere Stützfläche 22, die sich am abgekröpften Teil 23 des U-förmigen Bügels 11 befindet wirksam.

In der F i g. 5 ist ein Schlitz 24 gezeigt der es gestattet daß der U-förmige Bügel 11 in Pfeilrichtung 25 so aufgeschoben werden kann. Die Bohrung bzw. Ausnehmung 26 im Mittelteil 27 des U-förmigen Bügels 11 muß immer kleiner sein als die Kopfgröße der Verstellschraube.

In der Fig.6 bezeichnen ebenfalls gleiche Zahlen die gleiche". Teile. Bei dieser Ausführung befindet sich das Mutterngewinde 28 für die Verstellschraube 5 im Bügel 11 selbst Die VerstelLschraube 5 besitzt hier die beiden Stützflächen 29, 30, die auf gegenüberliegenden Seiten des Ansatzes 4 aufliegen, je nachdem, ob die Verstellung in Pfeilrichtung 15 bzw. Pfeilrichtung 14 erfolgt. Ein Nutenring 31 dient nier dem Formschluß des Verstellmittels mit dem Ansatz 4. Der Ansatz 4 weist hier ebenfalls einen Schlitz 32 auf, der es gestattet di.ß der U-förmige Bügel in Pfeilrichtung 25 aufgeschoben werden kann. Der Nutenring 31 kann aber auch so groß ausgebildet sein, daß er gleichzeitig der Abdeckung dient, wenn in Pfeilrichtung 15 auf die Unterseite des U-förmigen Bügels gesehen wird.

Hinsichtlich der Verbiegungsmöglichkeit bei beonders starkem U-förmigem Bügel zeigen die F i g. 7 und 8 eine Möglichkeit Dabei sind die Stege 33 im Bereich der Feststellschraube 6 geschwächt, so daß das Widerstandsmoment in der Biegerichtung, d. h. in der Pfeilrichtung 14,15 verringert wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Möbelscharnier mit einer Grundplatte und einem die Grundplatte überdeckenden Bügel, der mittels einer an einem Ende der Grundplatte vorgesehenen Feststellschraube lösbar an der Grundplatte befestigt ist, mittels mindestens eines Exzenters höhenverstellbar ist und Lager für Gelenkanne des Scharniers trägt, und mit einer am anderen Ende der Grundplatte angebrachten und von außen zugänglichen Verstellschraube, bei deren Betätigung der Abstand zwischen Grundplatte und Bügel einstellbar veränderbar ist, wobei der Bügel und die Grundplatte mit Hilfe der Feststellschraube und der Verstellschraube eine fest verspannte Einheit bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Exzenter (7, 8) zur Höhenverstellung vorgesehen sind, die Exzenter synchron verstellbar sind, der BQg «si (11) in dem Bereich, in dem die Feststellschraube (6) angreift, verbiegbar ist, so daß die seitliche Verstellung durch die Verstellschraube

(5) ohne vorheriges Lösen der Feststellschraube (6) erfolgt und der Bügel (11) für die Feststellschraube

(6) eine sich vertikal erstreckende ianglochähnliche Ausnehmung aufweist

2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung wenigstens ein Exzenter (7,8) mittels Zahnräder (9,18,19) von außen betätigbar ist und mit seiner Exzenterfläche an der War.-¹ des Bügels (11) anliegt

3. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung für die Feststellschraube (6) ein in Längsrichtung des Bügels (11) zum Scharnierende hi.i offener Schlitz (24) ist und daß die Verstellschraube (5) in einem Muttergewinde eines Ansatzes (4) der Grundplatte (2) eingeschraubt ist und der Bügel (11) die Verstellschraube (5) U-förmig umgreifende Abstützflächen für Kopf und Ende der Verstellschraube (5) bildet

4. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (5) mit ihrem Gewinde in ein Muttergewinde (28) des Bügels (11) eingeschraubt ist und daß die Verstellschraube (5) zwei Stützflächen (29,30) aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten des Ansatzes (4) aufliegen und daß der Ansatz (4) einen Schlitz (32) für die Verstellschraube aufweist

5. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des U-förmigen Bügels (U) im Bereich der Feststellschraube (6) in der Breite verminderte Stege (33) aufweisen, um das Biegewiderstandsmoment des Bügels (11) zu vermindern.

6. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zwei Exzentern (7,8) ein Zahnrad (9) vorgesehen ist, das mit den an den Exzentern (7, 8) vorgesehenen Zahnrädern (18,19) kämmt.