DE2430412A1

DE2430412A1 - Mit laufrollen versehener transportbehaelter

Info

Publication number: DE2430412A1
Application number: DE2430412A
Authority: DE
Inventors: Werner Cordes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-06-25
Filing date: 1974-06-25
Publication date: 1976-01-15

Description

Mit Laufrollen versehener Transportbehälter.
Die Erfindung betrifft einen mit Laufrollen versehenen Transportbehälter für Stückgüter, dessen vier Seitenwände lösbar miteinander und mit der Bodenplatte verbunden sind, die Elnsteck-Öffnungen trägt, in denen die Füße der Seitenholme der Seitenwände stecken. Bei derartigen Transportbehäitern können auch zwei Seitenwände als Doppeltürwände ausgebildet sein, die schwenkbar gelagert sind* um den Wagen von zwei Seiten her im BedarEsfalle beladen und entladen zu können.
Beim Aufbau der bekannten Transportbehälter werden die Seitenwände miteinander verriegelt durch Betätigung von Verriegelungamitteln, um eine gewisse Stabilität sicher zu stellen0 Als verhältnismäBig schwierig zeigt es sich, bei den bekannten TransportbehAltern nachträglich die eine oder auch nur andere Seitenwand wieder abzubauen zum Zwecke des einseitigen Beladens.
Wird nur eine Seitenwand beSseitegeschwenkt, so ist bereits die Stabilität des gesamten Aufbaues regelmißig stark beeinträchtigtc Im übrigen besteht bei den bekannten Transportbehältern nicht die Möglichkeit, zwei Seitenwände gegeneinander auszutauschen oder einen Transportbehälter aufzubauen aus einer Vielzahl von Seitenwandteilen, die von gleicher Beschaffenheit sind. Notwendig ist es vielmehr, eine bestimmte Reihenfolge in der Verwendung unterschiedlich beschaffener Seitenwände einzuhalten beim ..ufbau eines Transportbehälters. Damit ist nicht nur ein erhöhter Arbeitsaufwand und Herstellungsauf wand verbunden. Das arbeitspersonal muß vielmehr die Konstruktion des Behälters genau kennen, um aus einer Vielzahl unterschiedlich beschaffener weitenwandabschnltte die richtigen Teile beim Aufbau eines Benälters der Reihe nach auszuwählen und miteinander zu verbinden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportbehälter zu schaffen, dessen Seitenwände nur aus zwei unterschiedlichen Arten bestehen und die sich in einer beliebigen Vielzahl zu unterschiedlichen Größen von Transportbehältern ohne Verwendung von mit der Hand zu betätigender Verriegelungsmittel zusammensetzen lassen.
Darüber hinaus soll der Transportbehälter so beschaffen sein, daß aus dem fertigen Behälter Seitenwandteile herausgenommen werden können, ohne dadurch die Stabilität des Aufbaues zu beeinträchtigen, andererseits aber auch die Möglichkeit gegeben ist, einzelne Seitenwandabschnitte in der Art von Flügeltüren seitlich herauszuschwenken. Im übrigen aber soll der Transportbehälter so beschaffen sein, daß jede Seitenwand entfernt werden kann, ohne daß es in dem einen oder anderen Falle eines großeren Arbeitsaufwandes oder besonderer Kenntnisse bedarf, damit der Transportbehälter den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend von einer seiner vier Seiten her nach Entfernen eines entsprechenden Seitenwandabschnittes beladen werden kann.
gemäß der Erfindung ist als Lösung dieser ausgabe vorgesehen, daß jede Seitenwand an einem Seitenholm mindestens eine, wenn nicht eventuell zwei vorstehende, etwa U-förmig gebogene Schellen trägt, und am anderen Seitenholm mindestens einen Stützholm, der zusammen mit dem anliegenden Seitenholm von der Schelle der anschließenden Seitenwand umfaßt ist. Eine solche Ausbildung bringt es mit sich, allein durch Verwendung einer sogenannten bteckverbindung eine Vielzahl von Seitenwänden zusammenzufügen, die von gleicher Beschaffenheit sein können, so daß die Seitenwände gegeneinander austauschbar sind. D-s ist insbesondere dann gegeben, wenn emäß einer Ausgestaltung der Erfindung zwei stützwände jeweils eine Schelle und einen Stützholm tragen, die in der Ebene der Seitenwinde liegen und zwei weitere Seitenwände jeweils mindestens eine Schelle und einen Stützholm tragen, die auf ihrer Innenseite vorstehen. In einem solchen Fall lassen sich die beiden Seitenwände, deren Schelle und Stützholm in der gleichen Ebene liegen, als Flügeltüren verwenden, die nach einem geringfügigen Anheben zum Zwecke der Entriegelung der Füße der Seitenholme nach außen schwenkbar sind. Diese Anordnung ist aber nicht beschränkt auf die Verwendung von zwei Seitenwänden mit jeweils einer Schelle, die innerhalb einer Ebene liegen. Es besteht vielmehr die Möglichkeit, eine beliebige Vielzahl derartiger Seitenwände unmittelbar miteinander zu verbinden, und zwar beispielsweise auch drei solcher Seitenwände, so daß eine Längswand ausgebildet wird, die aus drei Abschnitten besteht, welche ihrerseits jeweils schwenkbar sind.
Für eine einwandfreie Halterung und Demontage ist es weiterhin zweckmäßig, wenn ein Seitenholm im Bereiche eines Stützholmes zwei Unterbrechungen aufweist, die höher-sind als die Höhe einer Schelle, welche den Stützholm umfaßt. Haben die beiden Unterbrechungen eine größere Höhe als die Schelle, die den Stützholm umklammert, so läßt sich die eine mit der Schelle versehene Seitenwand soweit anheben, daß die Schelle in der oberen Unterbrechung frei liegt und diese angehobene Seitenwand herausgenommen werden kann. Die untere Unterbrechung verschafft hingegen die Möglichkeit, die zu ihr gehörige Seitenwand anheben zu können und zwar soweit, daß die Schelle der anschließenden Seitenwand frei liegt in der unteren Unterbrechung, um danach die angehobene Seitenwand abnehmen zu können. Der Stützholm zwischen den beiden Unterbrechungen trägt dafur einen Seitenholmabschnitt, dessen Länge etwa der Höhe der ihn umklammernden Schelle entspricht.
Ein im Grundriß rechteckiger Behälter, von demiindestens zwei Seitenwände frei schwenkbar sind, die von gleicher Beschaffenheit sind, läßt sich unter Einhaltung der vorstehenden Prinzipien schaffen, wenn die Schellen von zwei Seitenwänden zur Innenseite des Behälters hin offen sind und die Schellen von zwei weiteren anschließenden Seitenwänden nach außen hin offen sind.
Eine sehr hohe Stabilität wird unter diesen Umständen erreicht, wenn die Schellen und zugehörigen Sttzholme der anderen Seitenwände eine Höhe von etwa 10 cm haben, so daß jede Seitenwand um ein geringes Maß höher nur angehoben zu werden braucht, um sie aus dem Verbund herauszulösen, Als vorteilhaft hat sich schließlich gezeigt, wenn die Bodenplatte an den äußeren Enden zweier gegenüberliegender Längsseiten jeweils zwei Einstecköffnungen für die äußeren Seitenholme von zwei an den Zecken zusammenstoßenden Seitenwänden trägt, denn dadurch kann ein Überstehen von zwei Seitenwänden im Bereich der anderen beiden Längsseiten der Bodenplatte vermieden werden, so daß die Transportbehälter unmittelbar mit den Bodenplatten aneinandergrenzend im Lagerraum abzustellen sind. Zusätzlich werden in derartigen Fällen aber noch im Bereich der mit den Einstecköffnungen versehenen Längsseiten in deren Mittelabschnitten Halterungen für die Seitenholme von zwei Seitenwandabschnitten vorgesehen, wenn der Behälter beispielsweise an zwei Längsseiten jeweils zwei Flügeltüren- trägt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Transportbehälter mit zwei Seitenwänden, die jeweils aus zwei Plügeltüren bestehen unter Fortlassung einer Flügeltür, Fig. 2 einen Teilausschnitt eines teilweise zusammengesetzten Transportbehälters, Fig. 3 einen weiteren Teilausschnitt eines Transportbehälters, Fig. 4 einen Transportbehälter in der Draufsicht in schematischer Wiedergabe der Steckverbindung, Fig. 5 ein Schema der Verwendung verschiedener Seitenwände, Fig. 6 ein Schema einer weiteren Verwendungsmöglichkeit zweier Seitenwandarten, Fig. 7 die Draufsicht auf die Bodenplatte in schematischer Wiedergabe, Fig. 8 einen Teilausschnitt zweier Seitenwände.
Der in den Fign. 1 bis 5 wiedergegebene Transportbehälter besitzt eine Bodenplatte 1, die an ihrer Unterseite vier nicht wiedergegebene Laufrollen trägt. Die Bodenplatte 1 ist an den beiden äußeren Lndabschnitten ihrer Längsseite mit jeweils zwei Einstecköffnungen 2 bzw. 2' für die Fuße der Seitenholme von Seitenwänden versehen sowie mit einer Einstecköffnung 3 im mittleren Abschnitt ebenfalls für die Füße von jeweils zwei Seitenholmen zweier Seitenwandabschnitte.
Alle Seitenwände bzw. beiXenwandabschnitte des Transportbehälters sind von zwei unterschiedlichen Bauarten, die nachstehend auch als St und S2 bezeichnet sind. Von ihnen bilden die Seitenwände bzw. Seitenwandabschnitte S1 Flügeltüren, während die Seitenwände S2 auswechselbar sind gegeneinander und abnehmbar sind, jedoch nicht allein schwenkbar.
Der Unterschied in der Bauart der beiden Seitenwände S1 und S2 liegt insbesondere darin, daß die Seitenwände S1 jeweils eine Schelle 5 tragen sowie einen Stützholm 6, die innerhalb der Ebene der seitenwand S1 liegen, während die Seitenwände S2 eine Schelle 7 und einen Stützholm 8 tragen, die auf der Innenseite dieser Seitenwände S2 liegen. Ein weiterer Unterschied liegt darin, daß die Schellen 5 der Seitenwände Si U-förmig nach innen abgebogen sind, während die Schellen 7 der Seitenwände U-förmig nach außen gebogen sind, damit die Seitenwandabschnitte S1 entsprechend den Pfeilen 10 nach außen geschwenkt werden können.
Den Fign. 4 bis 6 ist zu entnehmen, daß bei Verwendung dieser beiden einzigen Bauteile ohne Benutzung von durch Hand zu betätigende Verriegelungsmittel Transportbehälter unterschiedlicher Größenordnung baukastenartig zusammengesetzt werden können, wobei jeweils die Bauteile S1 gegeneinander austauschbar sind, wie auch die Seitenwände S2. So sind bei der Ausführung gemäß den Fign. 4 und 5 jeweils vier Seitenwände von der Bauart S1 in Verbindung mit zwei Seitenwänden der Bauart S2 vorgesehen, von denen alle jeitenwände S1 schwenkbar sind nach einem geringfügigen anheben dieser Flügel S1, um die Höhe ihrer Schellen 5, während gemäß Fig. 6 auch nur zwei Seitenwände Sq mit zwei Seitenwänden bp miteinander verbunden werden können.
Die Fig. 8 läßt erkennen, daß ein Seitenholm 11 einer Seitenwand S1 im Bereich eines Stützholmes 8 zwei Unterbrechungen mit einer Höhe von "a" bzw. "b" aufweist, zwischen denen der Stützholm 8 einen Geitenholmabschnitt 12 trägt, dessen Länge etwa der Höhe einer Schelle 5 entspricht. Die Abschnitte "a" und "b" sind geringidgig länger als die Höhe der Schelle 5, damit einerseits durch ein anheben der Seitenwand S1 die Schelle 5 über dem Seitenholmabschnitt 12 freikommt, so daß die Seitenwand Si herausgenormen werden kann aus dem Verbund, während andererseits durch ein nheben der Seitenwand 31 die Klammerverbindung gelöst wird im Bereich der unteren Unterbrechung Itall, so daß die Seitenwand S2 seitlich abgenommen werden kann.
- Ansprüche -

Claims

A n sp r ü c h e 1. Mit Laufrollen versehener Transportbehälter für Stückgüter, dessen vier Seitenwände lösbar untereinander und mit der Bodenplatte verbunden sind, die Einstecköffnungen trägt, in denen die Füße der Seitenholme der Seitenwände stecken, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand ( S2) an einem Seitenholm mindestens eine vorstehende, etwa U-förmig gebogene Schelle (5, 7) trägt und am anderen Seitenholm einen Stützholm (G, ), der zusammen mit dem anliegenden seitenholm von der Schelle (5, 7) der anschließenden Seitenwand (S1 bzw. S2) umras3t ist.
2. Transportbehälter nach nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Seitenwände (s1) jeweils eine Schelle (5) und einen Stützholm (6) tragen, die in der Ebene dieser Seitenwände (S1) liegen, und zwei weitere Seitenwände (S2) jeweils mindestens eine Schelle (7) und einen Stützholm (8) tragen, die auf der Innenseite dieser Seitenwand vorstehen.
3. Transportbehälter nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seitenholm (ii) im Bereich eines Stützholmes (8) zwei Unterbrechungen aufweist, die höher sind als die Höhe einer Schelle (5).
4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützholm (8) zwischen den Unterbrechungen einen Seitenholmabschnitt (12) trägt, dessen Länge etwa der Höhe einer Schelle (5) entspricht.
5. Transportbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurcn gekennzeichnet, daß eine Seitenwand (S1) schwenkbar an einer im rechten Winkel zu ihr stehenden anderen Seiten (S2) geldgert ist.
6. Transportbehälter nch einem oder mehreren der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichförmige Seitenwände (S1), die jeweils eine in ihrer Ebene liegende Schelle (5) tragen, miteinander in einer Ebene stehend angeordnet sind.
7. Transportbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schellen (5) von wei Jeitenwänden ( zur Innenseite des Behälters hin offen sind und die Schellen (7) von zwei weiteren Seitenwänden (S2) nach außen hin offen sind.
8. -£ranportbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Jchellen (5, 7) und Stützholme (6, 8) eine Höhe von etwa 10 cm haben.
9. Transportbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden £nsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (1) an den äußeren Enden zweier gegenüberliegender Langsseiten jeweils zwei Einstecköffnungen (2, 2') aufweist.

Leerseite