DE2429427A1

DE2429427A1 - Vorrichtung zum vereinzeln gestapelter biegsamer platten

Info

Publication number: DE2429427A1
Application number: DE2429427A
Authority: DE
Inventors: Franz Duemler; Horst Schwob
Original assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Current assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Priority date: 1974-06-19
Filing date: 1974-06-19
Publication date: 1976-01-02
Also published as: DE2429427B2

Description

VORRICHTUNG ZUM VEREINZELN GESTAPELTER BIEGSEER PLATTEN Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vereinzeln gestapelter biegsamer Platten mit einem die gestapelten Platten aufnehmenden senkrechten Schacht und einem die gestapelten Platten abstützenden, vertikal verstellbaren Hubstempel.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die einzelnen Platten dem Stapel von oben entnommen. Die dabei an sich auftretende Veränderung der höhe der Oberkante des Stapels wird durch eine entsprechende Vertikalbewegung des den Stapel abstützenden Hubtisches kompensiert, so daß die Höhe der Oberkante des Stapels im wesentlichen unverändert bleibt. Spätestens nach restloser Vereinzelung des im Schacht befindlichen Plattenstapels wird der Vorrichtung - ebenfalls von oben - ein neuer Stapel zugeführt. Der Hubtisch muß dabei um die Höhe des zugeführten Stapels abgesenkt werden, wenn die ursprüngliche Höhe der Oberkante des Stapels auch nach dem Zuführen des neuen Stapels beibehalten werden soll. Jede Zuführung eines neuen Plattenstapels bedingt eine Unterbrechung des Vereinzelungsvorganges.
Dor Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vereinzeln gestapelter biegsamer Platten zu schaffen, bei der solche Unterbrechungen des Vereinzelungsvorganges nicht mehr erforderlich sind.
Zur Lösung der Aufgabe werden erfindungsgemäß die gestapelten Platten im Schacht in bestimmter Höhe haltende, seitlich verfahrbare Trennschieber, relativ zum Hubstempel vertikal verstellbare, in Richtung auf die zu vereinzelnden Platten wirksame Saugnäpfe sowie jeweils in den Randbereichen der zu vereinzelnden Platten, oberhalb des unteren Umkehrpunktes des Hubstempels angeordnete Plattenförderer vorgesehen.
Bei den Plattenförderern kann es sich sowohl um gegenüber der Waagerechten hinreichend geneigte Gleitführungsbahnen als auch um Förderbänder handeln.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfigur beispielsweise erläutert.
In einem Schacht 10, der im oberen Bereich 11 trichterförmig ausgebildet ist, um das Einführen der zu vereinzelnden Platten 12 zu erleichtern, befindet sich ein Stapel solcher Platten 12. Der Plattenstapel wird zunächst durch einen ltubstempel 13 in der gewünschten Höhe gehalten. Die untere Platte 14 des Stapels erstreckt sich dabei in waagerechter Richtung. Diese untere Platte 14 wird dann in einigem Abstand von ihrem Randbereich 19 von Saugnäpfen 15 erfaßt. Mit Hilfe, dieser Saugnäpfe 15 wird die Platte 14 - wie in der Figur dargestellt - in ihren Randbereichen 19 ein wenig nach unten ausgelenkt. Damit ist für in der Figur mit 16 bezeichnete Trennschieber die Möglichkeit gegeben, sich zwischen unterste Platte 14 und zweitunterste Platte 17 zu bewegen. Die Trennschieber 16 übernehmen nunmehr die Abstützung des restlichen Plattenstapels, von dem die Platte 14 bereits abgesondert ist.
Die Wirkung der Saugnäpfe 15 ist in dieser Phase nicht mehr erforderlich. Der Hubstempel 13 wird abgesenkt. Mit ihm bewegt sich auch die Platte 14, die nach Aufhebung der Wirkung der Saugnäpfe 15 elastisch in ihre gestreckte Normallage zurückschnellt, nach unten, bis sie in ihren Randbereichen 19 auf Plattenförderern 18 aufliegt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, entweder gegenüber der Waagerechten hinreichend geneigte Gleitführungsbahnen oder Förderbänder als Plattenförderer zu verwenden.
Die auf den Plattenförderern 18 abgelegte Platte wird im wesentlichen senkrecht zur Ebene, der Zeichnungsfigur abtransportiert.
Anschließend bewegt sich der Hubstempel 13 wieder nach oben, bis er an der nunmehr untersten Platte 17 anliegt. Die Trennschieber 16 werden soweit nach außen verstellt, daß sie die Platte 17 völlig freigeben. Die zuvor erwähnte Arbeitsfolge kann von neuem beginnen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es von besonderem Vorteil, daß dem Schacht 10 jederzeit ein neuer Stapel Platten zugeführt werden kann, ohne daß dabei - wie das bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art notwendig ist - der Vereinzelungsvorgang unterbrochen werden müßte. Auch kratzempfindliche Platten lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Beschädigung vereinzeln.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Vereinzeln gestapelter biegsamer Platten mit einem die gestapelten Platten aufnehmenden senkrechten- Schacht und einem die gestapelten Platten abstützenden, vertikal verstellbaren Hubstempel, gekennzeichnet durch die gestapelten Platten (12) im Schacht (10) in'bestimmter Höhehaltende, seitlich verfahrbare Trennschieber (16), durch relativ zum Hubstempel (13) vertikal verstellbare, in Richtung auf die zu vereinzelnden Platten wirksame Saugnäpfe (15) sowie jeweils in den Randbereichen (19) der zu vereinzelnden Platten (14), oberhalb des unteren Umkehrpunktes des Hubstempels (13) angeordnete Plattenförderer (18).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Plattenförderern (18) um gegenüber der Waagerechten hinreichend geneigte Gleitführungsbahnen handelt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Plattenförderern (18) um Förderbänder handelt.