DE2428989C2

DE2428989C2 - Verformbare Dichtung des Spaltes zwischen einer Gebäudeöffnung und einem an diese herangefahrenen Fahrzeug

Info

Publication number: DE2428989C2
Application number: DE19742428989
Authority: DE
Inventors: Kurt 3015 Wennigsen Alten
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-06-15
Filing date: 1974-06-15
Publication date: 1981-09-24
Also published as: ES438441A1; DE2428989A1; GB1509935A; FR2274773B1; CH590395A5; FR2274773A1

Description

Die Erfindung betrifft eine verformbare Dichtung des Spaltes zwischen dem Rand einer Gebäudeöffnung und dem Heck eines an diese herangefahrenen Fahrzeuges mit einer Schürz?, die seitlich und oben an einem starren, im Abstand vom Gebäude befindlichen, unten offenen U-förmigen Rahmen befestigt ist, wobei der Rahmen durch schräge, am gebäudeseitigen Ende in der Höhe unveränderbare Lenker geh.. ten ist und zu beiden Seiten sowie am oberen Rand der Schürze eine biegsame Bespannung vorgesehen ist, die mit ihrem einen Rand an dem Rahmen und mit ihrem anderen Rand am Gebäude befestigt ist.

Diese schräg verlaufenden Lenker ermöglichen eine Ausweichbewegung des Rahmens und damit auch der Schürze, wenn ein Fahrzeug zum Be- oder Entladen vor die Gebäudeöffnung geführt wird und dabei die Schürze berührt und verformt. Die dabei eintretende Verschwenkung der Lenker, die bei den bekannten Dichtungen der eingangs erwähnten Art in der Länge unveränderbar ausgeführt sind, kann jedoch deshalb nicht ungehindert vonstatten gehen, weil die dem Rahmen zugekehrten Enden der Lenker bei einer Lenkerverschwenkung einen Kreisbogen beschreiben und zwischen dem Gebäude und dem Rahmen die erwähnte Bespannung vorgesehen ist. Eine solche Bespannung ist zwar biegsam, sie läßt jedoch die bei einer Lenkerverschwenkung eintretenden Verzerrungen nur in beschränktem Umfang zu. Hinzu kommt, daß bei dieser Ausweichbewegung der Schürze nachteilige Relativbewegungen zwischen dem Fahrzeug einerseits und der Schürze andererseits auftreten, die zu einem vorzeitigen Verschleiß der Schürze führen.

Aufgrund der Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden) demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Dichtungen »ο zu Verbessern, daß bei einer durch ein anstoßendes Fahrzeug hervorgerufenen Ausweichsbewegung der Schürze nachteilige Falten ifi der Bespannung atisge^ schaltet Und Unerwünschte Scheuerbewegungen zwl· sehen der Schürze und dem Fahrzeug Vermieden werden.

Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Länge der Lenker gegen die Wirkung einer Rückstellkraft verkleinerbar ist ZweckmäBigerweise besteht dabei jeder Lenker aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Rohren, die gegen die Wirkung einer im größeren Rohr befindlichen Druckfeder begrenzt zusammenschiebbar sind.

Diese Längenveränderbarkeit der Lenker hat zur Folge, daß bei einer durch ein anstoßendes Fahrzeug hervorgerufenen Ausweichbewegung der Schürze die freien Lenkerenden nicht mehr einen Kreisbogen beschreiben, sondern sich praktisch auf einer Geraden bewegen, wobei die Schürze mit dem Rahmen eine entsprechende Fluchtbewegung in Richtung auf das Gebäude ausführt Demgemäß wird die Bespannung nur durch Biegen verformt und nicht schräg verzerrt Zugleich werden Abriebbewegungen der Schürze vermieden; die Lebensdauer einer solchen, meist aus Folien oder dünnem Gewebe hergestellten Schürze wird daher verlängert Die erwähnten, aus den zwei ineinandergreifenden Rohren, bestehenden Lenker haben zudem den Vorteil, daß sie eine platzsparende, im Aufbau einfache Lenkerausführung gewährleisten.

Es ist zwar bekannt (US-PS 36 38 667), bei Dichtungen der eingangs erwähnten Art anstelle der in der Höhe unveränderbaren Lenker vorzusehen, deren dem Gebäude zugekehrtes Ende gegen die Wirkung einer Zugfeder höhenveränderbar ist, jedoch ist diesen Lenkern ein Hilfslenker zugeordnet, der seinerseits wiederum an seinem gebäudeseitigen Ende keine Höhenverstellungen erfahren kann, so daß es bei einer Ausweichsbewegung der Schürze zu Scheuerbewegungen zwischen Schürze und Fahrzeug kommt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

Fig. 1 eine Teilansicht der Dichtung am Rand einer Gebäudeöffnung,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 2, und zwar einen

■40 Lenker im Längsschnitt, und

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV IV von F i g. 2. Das Gebäude 1 hat eine Öffnung 2, an die Fahrzeuge mit dem Heck voran zum Be- und Entladen herangefahren werden können.

Die Öffnung 2 im von einem U-förmigen Rahmen 3 umschlossen, der aus einem Metallprofil besteht, einen waagerechten, oberhalb der Öffnung 2 befindlichen Steg 4 und senkrechte, zu beiden Seiten der Öffnung 2 befindliche Schenkel 'y hat und fest mit dem Gebäude 1

ro verbunden ist.

An den Schenkeln 5 sind unter einem Winkel von 30—60" ansteigende Lenker 6 angelenkt, die an ihrem freien Ende gelenkig mit den senkrechten Schenkeln 7 aus U-Eisen eines ebenfalls U-förmigen Rahmens 8 mit einem waagerechten Steg 9 verbunden sind. Bezüglich der Anordnung und Größe stimmen die Rahmen 3 und 8 überein. Dabei sind die Anlenkachsen der Lenker 6 parallel und waagerecht verlaufend angeordnet. Zwei Lenker 6 tragen also den rechten Teil und zwei Lenker 6 den linken Teil des Rahmens 8.

An dem Steg 9 Und an den beiden Schenkeln 7 des Rahmens 8 ist eine Schürze befestigt, die aus einem biegsamen, dauerhaften, folienartigen Werkstoff gefer* tigt ist. Diese Schürze besteht aus zwei Senkrechten Streifen 10 üfid einem Waagerecht Verlaufenden Streifen 11. Die beiden Streifen 10 sind dabei an den Enden des Sieges 9 und an den Schenkeln 7 befestigt, während der Streifen 11 mit seinem oberen Rand mit dem Steö 9 in

Verbindung steht, im übrigen aber frei herabhängt.

Darüber hinaus sind die beiden Rahmen 3, 8 durch eine ebenfalls aus einem folienartigen Bespannstoff od. dgl. bestehende Bespannung verbunden; die beiden Seitenteile 12 dieser Bespannung sind dabei mit einem Rand an den Schenkeln 7, also am Rahmen 8, und mit ihrem anderen Rand an den Schenkeln 5, also mit dem Gebäude 1, in fester Verbindung, während der oben liegende Streifen 13 der Bespannung mit seinen Rändern an den beiden Stegen 4 und 9 befestigt ist. Die so ausgeführte Bespannung ist ein Witterungsschutz nach oben hin und zur Seue hin, während die aus den beiden Streifen 10, 11 bestehende Schürze sich abdichtend verformt, wenn sie durch das Heck eines nicht dargestellten Fahrzeuges berührt wird.

Die Lenker 6 bestehen aus zwei ineinandergeschobenen Rohren 14, 15 mit Befestigungsaugen 16, die unter der Wirkung einer Druckfeder 17 in der Weise stehen, daß eine Abstandsverringerung der beiden Befestigungsaugen 16 nur gegen die Wirkung der Druckfeder

17 möglich ist Zudem ist die Druckfeder 17 bereits bei größter Länge der Lenker 6 gemäß zeichnp.nscher Darstellung vorgespannt Dabei liegt der im Rohr 14 befindliche, fest mit dem Rohr 14 verbundene Stopfen

18 an dem Bolzen 19 an, der mit dem Rohr 15 fest verbunden ist. Wirken auf die Befestigungsaugen 16 Druckkräfte im Sinne einer Abstandsverringerung ein, so wird die Druckfeder 17 gespannt bzw. weiter gespannt, wobei der Bolzen 19 in einem Längsschlitz 20 des Rohres 14 gleiten und sich bewegen kann.

Wichtig ist nun, daß bei einer Verformung der Schürze, also unter der Einwirkung waagerechter Kräfte im Sinne der Pfeile 21 der Rahmen 8 zusammen mit der Schürze eine Ausweichbewegung im Sinne dieser Pfeile ausführen kann, die insb. dann eintritt, wenn z. B. durch unsachgemäße Handhabung das Heck des Fahrzeuges zu nahe an das Gebäude 1 herangeführt worden ist. Dabei tritt eine Verschwenkung der Lenker

6 ein, jedoch in der Weise, daß sich das obere Befestigungsauge 16 der Lenker 6 praktisch in Richtung

ίο der Pfeile 21 und nicht auf einem Kreisbogen bewegt

Mit dieser Lenkerverschwenkung wird die Druckfeder 17 weiter gespannt Da hierbei die Schürze praktisch keine Höhenänderung erfährt, wird die Bespannung mit den beiden Seitenteilen 12 und dem oben liegenden

π Streifen 13 gewellt bzw. auf Biegung beansprucht und nicht diagonal verzerrt.

Aufgrund dieser Ausbildung kann also der Rahmen 8 zusammen rnii der hieran befestigten Schürze eine nahezu geradlinige Fluchtbewegung in Richtung der Pfeile 21 ausführen, obwohl der Rahmen an schrägen Lenkern 6 aufgehängt ist die cioa Vorteil der Einfachheit und der Möglichkeit zum Tragen der Bespannung und des Rahmens 8 mit Schürze bieten. Es entsteht also eine Bewegung und Verformung nach Art einer Ziehharmonika mit geradliniger Normalbewegung ihre.- Endteile.

Um die Kanten der Dichtung im Bereich der Schenkel

7 zu schonen, können hier elastische Profile 24 vorgesehen sein, die vorzugsweise .festhaftend z. B.

durch Kleben oder Schweißen mit der Schürze und/oder der Bespannung verbunden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verformbare Dichtung des Spaltes zwischen dem Rand einer Gebäudeöffnung und dem Heck eines an diese herangefahrenen Fahrzeuges mit einer Schürze, die seitlich und oben an einem starren, im Abstand vom Gebäude befindlichen, unten offenen U-förmigen Rahmen befestigt ist, wobei der Rahmen durch schräge, am gebäudeseitigen Ende in der Höhe unveränderbare Lenker gehalten ist und zu beiden Seiten sowie am oberen Rand der Schürze eine biegsame Bespannung vorgesehen ist die mit ihrem einen Rand an dem Rahmen und mit ihrem anderen Rand am Gebäude befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Lenker (6) gegen die Wirkung einer Rückstellkraft verkleinerbarist

2. Dichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lenker (6) aus zwei teleskopariig ineinandergrc!'enden Rohren (14, 15) besteht, die gegen die Wirkung einer im größeren Rohr (15) befindlichen Druckfeder (17) begrenzt zusammenschiebbar sind.

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