DE2428305A1 - Herbizide - Google Patents

Herbizide

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DE2428305A1
DE2428305A1 DE19742428305 DE2428305A DE2428305A1 DE 2428305 A1 DE2428305 A1 DE 2428305A1 DE 19742428305 DE19742428305 DE 19742428305 DE 2428305 A DE2428305 A DE 2428305A DE 2428305 A1 DE2428305 A1 DE 2428305A1
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DE
Germany
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meta
ortho
para
group
pyridine compound
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Pending
Application number
DE19742428305
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English (en)
Inventor
Alan Francis Hawkins
David Riley
Raymond Leo Sunley
Clive Dudley Spencer Tomlin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
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Publication of DE2428305A1 publication Critical patent/DE2428305A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/62Oxygen or sulfur atoms
    • C07D213/63One oxygen atom
    • C07D213/68One oxygen atom attached in position 4

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

Mappe 23 554 - Dr. K/by
Case PP 26 203/26 810/.
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LTD. London, Großbritannien
Herbizide
Priorität: 13. Juni 73 und 19. Februar 74 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf herbizide Verfahren, auf herbizide Zusammensetzungen und auf herbizide Pyridinderivate, die bei den genannten Verfahren und Zusammensetzungen brauchbar sind.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Verhinderung des Wachstums von unerwünschten Pflanzen vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man auf die Pflanzen oder auf das Wachstumsmedium der Pflanzen eine Pyridinverbindung der
Formel
OCH2R
Gl
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aufbringt, worin X für ein Chlor- oder Fluoratom oder eine Azido- oder Hydrazinogruppe oder eine Gruppe der Formel -IiCEUKI^ steht und R für eine Phenyl-, ortho-, meta- oder para-Chlorophenyl-, ortho-Fluorophenyl-, Pentafluorophenyl-, para-Methoxycarbonylphenyl-, meta- oder para-Nitrophenyl-, 'meta-Methoxyphenyl-, ortho- oder meta-Methylphenyl-, 2,4-Dichlorophenyl-^, 3,4-Dichlorophenyl-, 3-Pyridyl- oder 2-Tetrahydrο furanylgrupp e steht.
Bevorzugte Verbindungen für die Verwendung beim erfindungsgeniäßen Verfahren sind diejenigen, die in der Tabelle I aufgeführt sind.
Tabelle I-
OCH2R
I Verbindung
\ Nr.
X
-
R Schmelzpunkt
i
j "!
Cl C6H5 '74.5 - 75-5
f
I 2
P C6H5 ' 76 - 78
! 3. •p 61 - 62
I
I · 4
P £.C1.C6H4 67-69
i 5 ■ SNO2-CgH4 94 ;
I 6 . P p.NO2.CgH4 97-99
! 7
i
\ 8
T
ρ ECH3-CgH4 83 - 84
90- 9Ο.-5
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"Fortsetzung.der Tabelle I
Yerbindg. χ P R Cl Schmelzpunkt
°C
- 113 - .11^
' 9
N3 Cl .. ■^w^1' . ' -85 -86·'
10 MENK2 ' C6H5 65'- 66 74 - 75 ■
11 -NCK3NH2 C6H5 -ο • 150 - 151
12 -.ρ C6H5 56 ■ 78 - 79
P -Q : 54
ρ ρ .. 100 - 101°/0.06
Torr (Siede
punkt)
84
15 62 -63
F
ί 16. - 43 - 47
• ...?■-■ ρ/ ^p
-> 7 O?0CH3
• F Cl
1 °
τ?
: . 19
1 -ι"
20
•z
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Besonders bevorzugte Verbindungen für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die Verbindungen Nr. 2, 3, 4 und 9 der obigen Tabelle.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung weiterhin ein Verfahren zur Verhinderung des Wachstums von Unkraut in Kartoffeln, Erdnüssen und Getreide, wie z.B. Reis, welches dadurch ausgeführt wird, daß man auf die Anbaufläche eine Pyridinverbindung der Formel
OCH2R Cl ^>\ "Cl
' X
worin R und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in einer Menge aufbringt, die ausreicht, das Wachstum der Unkräuter zu verhindern, die .aber nicht ausreicht, die Nutzpflanzen wesentlich zu schädigen. Bäume und Zuckerrohr widerstehen ebenfalls den erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Aufbringrate der Pyridinverbindung hängt von einer Anzahl Faktoren ab, wie z.3. der Identität der betreffenden Unkrau~artenf deren Wachstum verhindert werden soll, und der Identität der Hutzpflanzen, in denen die Unkräuter vorkommen. Im allgemeinen sind jedoch Raten von 0,5 bis 5,0 kg/ha geeignet, während 0,5 bis 1,5 kg/ha bevorzugt werden.
Die bein erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Verbindungen sind Verbindungen, die solchen Verbindungen verwandt sind, die früher als Herbizide verwendet wurden, wie z.B. die Verbindung 3,5-Sicliloro-2,6-difluoro-4-hydroxypyridin und andere, die in den GB-PSen 1.161.491 und 1.161.492 beschrieben sind. Im Vergleich zu diesen Verbindungen besitzen die Verbindungen der vorliegenden Erfindung jedoch gewisse Vorteile. So zeigen im Vergleich zu den bekannten Verbindungen die gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen
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eine erhöhte Selektivität, wenn sie zur Verhinderung des Wachstums, von Unkräutern in Hutzpflanzen verwendet werden. Das heißt, der Unterschied zwischen der Aufbringrate, die erforderlich ist, eine Inhibierung des Unkrautwachstums zu verhindern, und der Aufbringrate, welche eine Schädigung der Mutzpflanzen verursacht, ist größer als bei den bisher erzielten Verbindungen. Die gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen besitzen auch eine verringerte Neigung, durch den Boden zu wandern. Verbindungen, die im Boden frei beweglich sind, beispielsweise entsprechend der Bewegungen des Bodenwassers, können von der ursprünglichen Aufbringstelle weggewaschen werden. Dann können ungleichmäßige herbizide Wirkungen durch die Anwesenheit von zu wenig Herbi-. zid in einem Teil der behandelten Fläche und zu viel Herbizid in einem anderen Teil, auftreten. Ein zusätzlicher Vorteil der gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen liegt darin, daß sie im Boden im allgemeinen weniger beständig sind. lieben ihrer Verwendung als Herbizid alleine können die gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen auch in Mischung mit bekannten Herbiziden aufgebracht werden, um die herbizide Wirkung"" der letzteren zu ergänzen. Ein Merkmal der herbiziden Eigenschaften der gemäß der Erfindung verwendeten Verbindungen, welches sie besonders geeignet für die Mischung mit Herbiziden macht, die bei der selektiven Unkrautbekämpfung in Getreide verwendet werden, ist ihre phytotoxische Wirkung auf Gräser, wie z.B. wilder Hafer (Avena fatua).
Die Erfindung betrifft deshalb weiterhin herbizide Zusammensetzungen, die aus einem Gemisch einer Pyridinverbin-
dung der Formel
-■'.-■■■■ . OCH2R
— 5 —
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worin P. und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem weiteren Herbizid bestehen. Bevorzugte Gemische sind solche, die Harnstoffherbizide, wie z.B. Diuron, Methabenzthia-zuron, Linuron, Chlortoluron, Metoxuron und Fluometuron; Triazinherbizide, wie z.B. Atrazin, Terbutryn, Prometryn und Cyanazin; und Phenoxyalkansäureherbizide, wie z.3. 2-Methyl-4-chlorophenoxyessigsäure (MCPA) und 2,4-Dichlorophenoxyessigsäure (2,4-D), enthalten. Die Anteile der Pyridinverbindung und des zusätzlichen Herbizids, die in dem Gemisch vorliegen, hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. von der betreffenden Unkrautflora, die unter Verwendung des Gemische bekämpft werden soll, und den betreffenden, für die Verwendung ausgewählten Herbiziden. Ein Fachmann kann leicht geeignete Verhältnisse durch Routineversuche auswählen.. Ein Verhältnis von 1 Gew.-Teil Pyridinverbindung auf 1 bis 10 Gew.-Teile des zusätzlichen Herbizids ist jedoch im allgemeinen geeignet, während ein Verhältnis von 1 Gew.-Teil Pyridinverbindung auf 2 bis 4 Gew.-Teile des zusätzlichen Herbizids im allgemeinen bevorzugt wird«.
Die Verbindungen, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet v/erden, werden vorzugsweise in Mischung mit einem iräger aufgebracht. Die Erfindung betrifft deshalb weiterhin herbizide Zusammensetzungen, die als aktiven Bestandteil eine Pyridinoverbindung der Formel
OCH2R
v/orin X für ein Chlor- oder Fluoratom oder eine Azido- oder Hydrazinogruppe oder eine Gruppe der Formel -NCH^IL, steht und R für eine Phenyl-, ortho-, meta- oder para-Chlorophenyl-, ortho-Fluorophenyl-, Pentafluorophenyl-, para-Methoxycarbonylphenyl-, meta- oder para-Nitrophenyl-, meta-Methoxy-
- 6 409882/1192
■phenyl-, ortho- oder meta-Methylphenyl-, 2,4-Dichlorophenyl-, 3,4-Dichlorophenyl-, 3-Pyridyl- oder. 2-Tetrahydrofuranylgruppe steht, mit der Maßgabe, daß R nicht Phenyl ist, wenn }£ für Fluor steht, in Mischung mit einem festen oder flüssigen Verdünnungsmittel enthalten. Sie können auch oberflächenaktive Mittel enthalten.
Die erxindungsgemaßen festen Zusammensetzungen können beispielsweise die Form von Stäubepulvern oder Granalien aufweisen. Geeignete feste Verdünnungsmittel sind z.B. Kaolin, Leirfcoriit, Kieselgur, Dolomit, Calciumcarbonat, Talkum, pulverisierte Magnesia und Fuller1sehe Erde.
Feste Zusammensetzungen können auch die Form von dispergierbarsn Pulvern oder Körnern aufweisen, die zusätzlich zum alrciven Bestandteil ein Netzmittel enthalten, um die Dis- ^&r-giGrung des Pulvers oder der Körner in Flüssigkeiten zu erleichtern. Derartige Pulver oder Körner können Füllstoffe, .Suspendiermittel u. dgl. enthalten.
flüssige Zusammensetzungen sind z;3. wässrige L^- s ur.gö-1, Dispersionen und Emulsionen, die den aktiven Bestandteil in Gegenwart ein oder mehrerer oberflächenaktiver I-ittel enthalten. Wasser oder organische Flüssigkeiten können zur Herstellung von Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen des aktiven-Bestandteils verwendet werden. Die erfinclungsgemäßen flüssigen Zusammensetzungen können auch ein oder r-ielirere Korrosionsinhibitoren, wie z.B. Lauryl-isoehinoliriuri-cromla, enthalten. .
Die beim erfiiidungs-gemäßen Verfahren verwendeten Verbindungen" können auch in Zusammensetzungen verarbeitet werden, die aus Kapseln bestehen, welche entweder den aktiven Bes"candts-il selbst oder eine den aktiven Bestandteil aufweicende Zusarnnensetzung enthalten. Verfahren zur Einkapselung sind in der Technik allgemein bekannt. Eingekapselte Präparate" der beim erfindungsgemäi3en Verfahren verwendeten Verbindungen können- jedoch beispielsweise durch das folgende
- - 7 -40 9 8 8 2/1192 BAD original
Verfahren hergestellt werden. Der aktive Bestandteil wird
in einem mit ¥asser unmischbaren organischen Lösungsmittel, einem ° ° '
wie z.B. in/Kohlenwasserstofflösungsmittel, beispielsweise Xylol, aufgelöst. Die so hergestellte Lösung wird in Wasser zusammen mit Toluylendiisocyanat dispergiert, um eine Dispersion feiner Tröpfchen der Lösung in Wasser herzustellen. Sin Gemisch aus Äthylendiamin und Diäthylentriamin v/ird dann unter Rühren zugegeben. Diese Amine reagieren mit TDI, um eine Polyurethankapsel rund um ein jedes Tröpfchen organisches Lösungsmittel zu bilden. Pur einen Fachmann ist es klar, daß auch andere Polymere zur Herstellung der Kapseln verwendet werden können, wobei andere Ausgangsmaterialien als TDI und die oben erwähnten Amine verwendet v/erden. Un-. ter Verwendung des obigen Verfahrens können leicht eingekapselte Präparate hergestellt werden, die 10 bis 20 Gew.-^ oder mehr von der aktiven Pyridinverbindung enthalten.
Die oberflächenaktiven Mittel können kationischer, anionischer oder nicht-ionischer Natur sein. Geeignete Mittel der kationischen Type sind z.B. quaternäre Ammoniumverbindungen, wie z.B. Cetyltrimethyl-ammonium-bromid. Geeignete Mittel der anionischen Type sind beispielsweise Seifen, Salze \ron aliphatischen Monoestem von Schwefelsäure, wie z.B. Natriuiülaurylsulfat, und Salze von sulfonierten aromatischen Verbindungen, wie z.B. Dodecylbenzolsulfonat, Natrium-, Calcium- und Ammoniumlignosulfonat, Butylnaphthalinsulfonat und ein Gemisch der Natriumsalze von Diisopropyl- und Triisopropyl-naphthalin-sulfonsäure. Geeignete Mittel der nicht-ionischen Type sind beispielsweise die Kondensationsprodukte von Xthylencxid mit Fett alkoholen, ^vie z.B. Oleylalkohol und Cet3'"lalkohol, oder mit Alky!phenol, wie z.B. Ccty!phenol, !Tony!phenol und Octylkresol. Andere nicht-ionische I-Iittel sind die Teilester, die sich von langkettigen Fettsäuren und Hexitanhydriden ableiten, wie z.B. Sorbitmonolaurat, die Kondensationsprodukte der genannten Teilester mit Äthylenoxid und die Lecithine.
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BAD ORIGINAL
Die Zusammensetzungen, die in Form von wässrigen Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen verwendet werden, werden im allgemeinen in Form eines Konzentrats geliefert, welches einen hohen Anteil von dem aktiven Bestandteil enthält, wobei das Konzentrat vor der Verwendung mit ¥asser zu verdünnen ist. Diese Konzentrate müssen üblicherweise längere Lagerungszeiten aushalten und nach einer solchen Lagerung auch noch mit Wasser verdünnt werden können, um wässrige Präparate herzustellen, die eine ausreichende Zeit homogen bleiben, damit sie durch herkömmliche Spritzvorri chtung-en aufgebracht werden können. Im allgemeinen enthalten Konzentrate 10 bis 85 Gew.-£o,. vorzugsweise 25 bis 60 Gew.-^, von dem aktiven Bestandteil. Eine besonders bevorzugte Form des Konzentrats ist eine Lösung des aktiven Bestandteils in einem organischen Lösungsmittel, welches ein oberflächenaktives Mittel enthält. Beim Gebrauch können die Konzentrate leicht durch Rühren oder anderweitiges Bewegen des Geraischs dispergiert werden, um eine Zusammensetzung herzustellen, die eine zum Spritzen geeignete Konzentration aufweist. Gebrauchsfertige verdünnte Präparate können verschiedene Kengen von dem aktiven Bestandteil enthalten, Je nach -dem Zweck, für welchen sie verwendet werden sollen. Jedoch enthalten verdünnte Präparate für viele Anwendungen zwischen0,01 und 10,0 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1 Gew.-%, von dem aktiven Bestandteil.
Die Erfindung betrifft weiterhin herbizide Verbindungen der
allgemeinen Formel
- . . ." OCH2R
worin"X für ein Chlor- oder Fluoratom oder eine Azido- oder Eydrazinogruppe oder eine Gruppe der Formel -NCEUNB^ steht und R für eine Phenyl-, ortho-, meta- oder para-Chlorophe-
. ■ ΐ . - 9 409882/1192
nyl-, ortho-Fluorophenyl-, Pentafluorophenyl-, para-Methoxycarbonylphenyl-, meta- oder para-lJitrophenyl-, meta-Methoxyphenyl-, ortho- oder meta-Methylphenyl-, 2,4-Dichlorophenyl-, 3,4-Dichlorophenyl-, 3-Pyridyl- oder 2-Tetrahydrofuranylgruppe steht, mit der Maßgabe, daß R nicht für Phenyl steht, wenn X für Fluor steht.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel
OCH2R
P N X
worin X für ein Chlor- oder·Fluoratom steht und R für eine ortho-, meta- oder para-Chlorophenyl-, ortho-Fluorophenyl-, Pentafluorophenyl-, para-Methoxycarbonylphenyl-, meta- oder para-Mitrophenyl-, meta-Kethoxyphenyl-, ortho- oder meta-Kethylphenyl-, 2,4-Dichlorophenyl-, 3,4-Dichlorophenyl-, 3-Pyridyl- oder 2-Tetrahydrofuranylgruppe steht, welches dadurch ausgeführt wird, daß man Benzylalkohol, einen geeignet substituierten Benzylalkohol, 3-Kydroxymethylpyridirj. oder Tetrahydro furfurylalkohol niit 2,4-Difluorotrichloropyridin oder 2,4,6-Trifluorodichloropyridin in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines tertiären Amins umsetzt. Bevorzugte tertiäre Amine sind Trialkylamine, worin jede der drei Alkylgruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist.
Alternativ kann das 2,4-Difluorotrichloropyridin oder 2,4,6-Trifluorodichloropyridin mit einem Alkalimetallderivat von Benzylalkohol, des entsprechend substituierten Benzylalkohols, von 3-Hydroxymethylpyridin oder von Tetrah'ydrofurfurylalkohol umgesetzt werden.
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Bevorzugte Alkalimetalle sind Natrium und Kalium.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
OCH0R Cl v: ^\/-- Cl
^r x
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt und X für eine Azido gruppe oder eine Gruppe der Formel -NHNE^ ocier -NCtUKH,, steht, welches dadurch ausgeführt wird, daß man eine Pyri-
dinverbinduiig der Formel
Cl.
OCHpR
vorin R die oben angegebene. Bedeutung besitzt, mit einem · lletallazid,. wie z.3. einem Alkallmetallazid, Hydrazin oder I\;-i-!ethy !hydrazin umsetzt und -das entsprechende Azido-, Hydrazinooder Kethylhydrazinoderivat gewinnt.
JIe Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläur
BEISPIEL 1
Dieses Beispiel erläutert die herbizide Wirkung von Verbincvunser.., die-bein erfindungsgemäßen Verfahren verv/endet wer-•i-sa. Für die Yerv/endung in Herbizidversuchen wurden die Ver-LIndungen als" emulgierbare Konzentrate wie folgt angesetzt. Verbindung VTr4 2 wurde in einem Kohlenwasserstofflösungsr.ittel aufgelöst, welches Emulgatoren enthielt, >um ein Konsentrat der folgenden Zusammensetzung herzustellen.
- 11 - BAD
U0 9 8 8 2/1192
/1 Menge S
200 g
25 g
25 1 1
auf
τ*.
_estandteil
Verbindung Hr. 2 Lubrol L
Znul^ator SE Aromasöl H
Lubrol L ist ein Warenzeichen für ein oberflächenaktives Mittel, das aus einem Kondensat von 13 molaren Anteilen Äthylenoxid mit 1 molarem Anteil p-Nonylphenöl besteht. Emulgator SE ist ein Warenzeichen für ein oberflächenaktives Mittel, das aus Calcium-dodecylbenzol-sulfonat besteht. Aromasol H ist ein Warenzeichen für ein Lösungsmittel, das aus einem Gemisch von Trimethylbenzolen besteht.
Die übrigen Verbindungen wurden dadurch angesetzt, daß 1 g einer jeden Verbindung in 5 ml eines Gemische der folgenden Zusammensetzung aufgelöst wurde:
Bestandteil Menge
Sextone 88 %
Span 80 3,36 %
ween 80 8,64 %
Ssictor.e ist ein Warenzeichen für ein Lösungsmittel, das iLus Cyclohexanon besteht. Span 80 ist ein Warenzeichen für ein oberflächenaktives Mittel, das aus Sorbitan-monooleat bestellt. Tween 80 ist ein Warenzeichen für ein oberflächenaktives Mittel, das aus einem Kondensat von 20 molaren Anteilen Äthylenoxid mit Sorbitan-monooleat besteht.
Die genäß obiger Vorschrift hergestellten emulgierbaren Konzentrate wurden in Wasser, das 0,1 % "Agral" .90 enthielt, dispergiert. Agral 90 ist ein Warenzeichen für ein oberflächenaktives I-Iittel, das aus einem Kondensat von p-Nony!phenol mit 7 bis 8 molaren Anteilen Äthylenoxid besteht.
- 12 -
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ZIe wässrigen Dispersionen wurden auf junge Topfpflanzen dar in der folgenden Tabelle 2 angegebenen Art (Nachlauftest) aufgespritzt. Eine Beschädigung der Pflanzen wurde nach 14-Tagen auf einer* Skala -von 0 bis 5 eingeteilt, worin Q keine Wirkung und 5 eine vollständige Abtötung bedeutet. In einem Test auf herbizide Nachlaufwirkung wurden Samen der in Tabelle II angegebenen Pflanzen auf die Oberfläche von Fasertrögeh von Kompost aufgebracht, mit der zu testenden Verbindung bespritzt und mit einer Schicht frischem Kompost bedeckt. 14 Tage nach dem Bespritzen wurden· die Sämlinge in den behandelten Trögen mit solchen von unbehandelten Vergleichströgen verglichen, wobei die Beschädigung der behandelten Sämlinge auf der gleichen Skala von O bis 5 eingeteilt wurde. Sowohl beim Vorlauf- als auch beim Nachlauftest wurden die Verbindungen mit einem Spritzvolumen entsprechend 1000.l/ha angewendet. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
: . - 13 -409882/119 2
.
la
LA ■ LA Lf\ LTV LT\ LA LPi ■ LA LA
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Rate la H in in LA r-i in r-i LA r-l
ti
Verbinc CM ΓΑ LA C- CO
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- 16 -
Tabelle II
Nachlauftest
Verbindg.
Nr.
Rate ■ ■
kg/ha
Sb Rp Ct Pe ~ 3 Ip" Test
Am
pflanze Ca Po Mz Br lic Ot DC El Pr.
9 1 2 UI 5 <5 2 5 Ul Pa 4 4 2 1 5 Ul Ul 5
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19 . ' Ul 2 5 4 Ul 5 ' 2 1 1 0. 3 3 j=-· 4
UI
Schlüssel zu den Arten:
Sb Zuckerrübe BEISPIEL 2
Rp Raps
Ct Baumwolle
Pe Erbse
Sn Senecio vulgaris
ip Ipomoea purpurea
Am Amaranthus retroflexus
Pa . Polygonum aviculare
Ca Chenopodium album
Po Portulaca oleracea
Mz Mais
Br Gerste
Rc Reis
Ot Hafer·
Dg Digitaria sanguinalis
El Eleusine indica
Pn Poa annua
Dieses Beispiel erläutert die größere Selektivität der Verbindung Nr. 2 von Tabelle I im Vergleich zu 3»5-Dichloro-2,6-difluoro-4-hydroxypyridin (Haloxydin) hinsichtlich der herbiziden Aktivität dieser Verbindungen gegen wilden Hafer (Avena fatua), Weizen (Art Kolibri) und Gerste (Art Proctor). Die Verbindungen wurden wie in Beispiel 1 angesetzt. Ein Nachlauftest wurde wie in Beispiel 1 ausgeführt, wobei die Phytotoxizität gegenüber den Testpflanzen als prozentuale Schädigung eingeteilt wurde. Ein Vorlauftest wurde ebenfalls ausgeführt. Bei diesem Test wurden Samen der Testpflanzen 5 cm tief in Kompost, der sich in Fasertrögen befand, gesät, und die zu testenden Verbindungen wurden in die oberen 2,5 cm des Komposts einverleibt (die Raten sind in ppm des Korn-' posts ausgedrückt). Die Resultate sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
- 18 -409882/1192
Tabelle III Vorlauftest
Rate
(ppm)
Verbindung Nr. 2 • Avena
fatua
Haloxydin Avena
fatua
'. Nachlauftest Hate
(ppm)
Verbindung Nr. 2 Avena
fatua
Haloxydin Avena
fatua
0,25
0,-5
1,0
2,0
0,25
0,5
1*0
2,0
Gerste 11
28
60
100
Avena
fatua
90
90
100
Gerste 60
76
89
Avena
fatua
74
92
99
0,1
0,2
0,4-
0,6
1,6
Gerste 3
17 ·
72
95
Gerste 57
82
100
100 -
Ό
0
0
0
Weizen
0
0 '
1
0
15
37
Weizen
9
35
65
0
0
0
0
5
15
33
68
92
Die Resultate in der Tabelle 3 zeigen, daß bei Avena fatua bei den Aufbringraten der Verbindung 2 eine starke Schädi-
- .19 -
409882/1192
guiig erzielt wird, bei denen Weizen und Gerste nicht beschädigt werden. Haioxydin ist dagegen verhältnismäßig weniger selektiv.
BEISPIEL 3
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 3,5-Dichloro-2,6-difluoro-4-(4-chlorobenzyloxy)pyridin (Verbindung Nr. 4 von Tabelle I).
9,82 g Triäthylamin wurden zu einer Lösung von 19,7 g 3,5-Dichlorotrifluoropyridin und 13,8 g p-Chlorobenzylalkohol in 75 ml trockenem Dioxan zugegeben. Die Lösung wurde 48 st bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann in Wasser ge- . schüttet. Der ausgeschiedene Feststoff wurde aus Methanol uEikristallisiert, wobei 16,16 g der 4-Chlorobenzyloxy-Verbindung mit einem Fp von 67-69 C erhalten wurden.
In ähnlicher Weise wurden die Verbindungen 1, 2, 3, 5-9 und 13 bis 20 der Tabelle 1 hergestellt, wobei das entsprechend halogenierte Pyridin und der entsprechende Benzylalkohol, Hydroxymethylpyridin oder Tetrahydrofurfurylalkohol verwendet wurden.
BEISPIEL 4
Dieses Beispiel erläutert eine alternative Herstellung von 3,5-Dichloro-2,6-difluoro-4-benzyloxypyridin (Verbindung Nr. 2 von Tabelle I).
Sine Lösung von 11,5g Natrium in 275 ml Benzylalkohol wurde zu einer gekühlten Lösung von 101 g 3,5-Dichlorotrifluoropyridin in 200 ml Benzylalkohol mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur im Bereich von -15 bis -50G gehalten wurde. Das Gemisch wurde 2 st auf O0C gehalten, Chloroform und verdünnte Natriumcarbonatlösung wurden zugegeben, und das gesamte Gemisch wurde geschüttelt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet und konzen-
- 20 -
409882/1192
triert. Benzylalkohol wurde durch Destillation entfernt, und der ölige Rückstand wurde abgekühlt und mit Petroläther (Kp 30-4O0C) gemischt. Die gebildeten Kristalle wurden gesammelt und aus Petroläther (Kp 30-400C) umkristallisiert, wobei 65,6 g der 4-Benzyloxyverbindung mit einem Schmelzpunkt von 76-780C erhalten wurden.
. BEISPIEL 5
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-Benzyloxy-3,5-dichloro-2-fluoro-6-hydrazinopyridin (Verbindung Nr. von Tabelle I).
10,0 g Hydrazinhydrat in 40 ml Methanol wurden zu einer Lösung von 29,0 g 4-Benzyloxy-3,5-dichloro-2,6-difluoropyridin in 100 ml Tetrahydrofuran mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs 500C nicht überschritt. Das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen und in Wasser geschüttet. Das rohe Produkt wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Methanol, welches etwas Chloroform enthielt, umkristallisiert, wobei 21,4 g der 2-Hydrazinoverbindung mit einem Schmelzpunkt von 150-1510C erhalten wurden.
,Die Verbindungen Nr. 10 und 12 der Tabelle I wurden in ähnlicher Weise unter Verwendung von Natriumazid bzw. Methylhydrazin anstelle von Hydrazinhydrat hergestellt.
V BEISPIEL 6
Srfindungsgemäße Zusammensetzungen, die aus emulgierbaren Konzentraten bestanden, wurden hergestellt durch Auflösen einer beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Pyridinverbindung in "Aromasol H", einem Kohlenwasserstofflösungsmittel, das aus einem Gemisch von Trimethylbenzolen besteht, zusammen mit oberflächenaktiven Mitteln in den folgenden Mengen:
- 21 -·
409882/1192
200 5 1
25
17,
auf 1
Komponente Menge
Pyridinverbindung Lubrol N13 Calcium-dodecylbenzolsulfonat Aromasol H
Lubrol N13 ist ein Kondensat aus 13 molaren Anteilen Äthylenoxid und 1 molarem Anteil p-Nonylphenol. Die so erhaltenen emulgierbaren Konzentrate konnten leicht durch Rühren in Wasser dispergiert werden, um spritzfertige verdünnte Zusammensetzungen herzustellen.
BEISPIEL 7
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen wurden hergestellt durch Auflösen einer beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Pyridinverbindung in Äthylendichlorid, Aufspritzen der Lösung auf Bimssteingranalien und Abdampfenlassen des Lösungsmittels, um eine Zusammensetzung herzustellen, .die 12 g Pyridinverbindung je kg Zusammensetzung enthielt.
BEISPIEL 8 .
Dieses Beispiel erläutert die selektive herbizide Wirkung von 4-Benzyloxy-3,5-dichloro-2,6-difluoropyridin (Verbindung Nr. 2 von Tabelle I) in Kartoffeln.
Ein emulgierbares·Konzentratpräparat der Verbindung Nr. 2 von Tabelle I wurde mit Wasser verdünnt und in einem-Volumen von ungefähr 250 l/ha auf Landstücke gespritzt, welche die in der Tabelle angegebenen Pflanzen trugen. Die herbizide Wirkung wurde visuell auf einer Skala von 0 bis 9 eingeteilt, worin O keine Wirkung und 9 eine 90- bis 100%ige Abtötung bedeutet. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle IV"angegeben:
- 22 -
409882/1192
Tabelle IV
Aufbringzeit Aufbring
rate
kg/ha
Kartof
fel
Erbse Art Poa
annua
ό
ft
O Θ
(D ρ ,Q
OtJ cd
Vorlauf 1 O 8 Hafer . 9 9
2 O . 9 9 9 9
Nachlauf 1 0 7 9 9 9
2 O 8 9 9 9
9
Die Vorlauftests wurden 56 Tage nach dem Bespritzen eingestuft, während die Nachlauf tests 17 Tage nach dem Bespritzen eingestuft wurden.
Zum Vergleich sind die Resultate von ähnlichen Versuchen mit 3,5-Dichloro-2,6-difluoro-4-hydroxypyridin'in der Folge angegeben:
Aufbringzeit Aufbring
rate
kg/ha
Kartof
fel
Erbse Art Poa
. annua
Chenopo-
dium
album
Vorlauf 0,5 2 9 Hafer 7 8
1,0 6 9 8 9 9
Nachlauf 0,5. 1 CTv 9 9 ' 9
1,0 2 9 9 9 9
9-
BEISPIEL 9
Dieses Beispiel zeigt die selektive herbizide Wirkung von 4-Benzyloxy-3,5-dichloro-2,6-difluoropyridin (Verbindung
- 23 -409882/1 192
Mr. 2 von Tabelle I) in Reis. Beim ersten Test wurden Landstücke von umgesetztem Reis mit einer Rate von 1 kg/ha mit der Verbindung Nr. 2 von Tabelle I, die gemäß Beispiel 8 angesetzt worden war, 8 Tage nach dem Umsetzen bespritzt. Die Toxizität und die Bekämpfung des Unkrauts-wurden auf der gleichen Skala von O bis 10 eingeteilt, worin O keine herbizide Wirkung und 10 eine vollständige Abtötung bedeutet. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
Tabelle .V
Versuch
Nr.
Toxizität
gegenüber
'Nutzpflanze
Bekämpfung von Segge Unkraut
i - 2 Gräser 9 breitblätt- '
rige Unkräu
ter
2 2 9 8 ■ 9
3 0 10 8 8
4 2 10 10 6
5 2 10 10 10
9 10
In einem zweiten Test, der in der gleichen Weise'ausgeführt wurde, wurde "die Verbindung Hr. 2 von Tabelle I in einer Rate von 0,25 kg/ha in Mischung mit MCPA in einer Rate von 0,5 kg/ha 4 Tage nach dem Umpflanzen des Reises aufgebracht, Die Resultate sind in der folgenden Tabelle VI angegeben.
Tabelle VI
Versuch
Nr.
Toxizität
gegenüber*
Nutzpflanze
Bekämpfung von Unkraut Segge breitblätt
rige Unkräu
ter
6
7
3
1,3
1,0
1,0
Gräser 10
10
10
10
10
10
10
9
10
- 24 409882/1192
is-
Ein dritter Test wurde an Reis ausgeführt, der ohne Umpflanzen aus Samen gezogen .worden war. Die Verbindung Nr. 2 wurde in"einer Rate von 1 kg/ha auf Landstücke aufgebracht, in denen 12 Tage vorher Reis gesät worden war. Das Präparat, welches die Verbindung Kr. 2 enthielt, war das gleiche wie vorher. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle VlI angegeben.
Tabelle VII
i . Tosizität
gegenüber
Nutzpflanze
Bekämpfung von Unkraut Segge breitblätt
rige Unkräu7
ter
"versuch
Hr.
2,3 Gräser 7
9
6
9
1
2
7
9
In einem vierten Test, der in der gleichen Weise wie der dritte Test ausgeführt wurde, wurde die Verbindung Nr. 2 in einer Rate von 0,25 kg/ha in Mischung mit MCPA in einer Rate von 0,5 kg/ha auf Landstücke aufgebracht, in denen 6 Tage vorher Reis gesät worden war. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle VIII angegeben.
Tabelle VIII
Toxizität
gegenüber
Nutzpflanze
Bekämpfung von Unkraut Segge breitblätt
rige Unkräu
ter
1,7 Gräser 8 Ίο
.8
- 25 -
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BEISPIEL 10
Dieses Beispiel illustriert die verringerte Beweglichkeit von A-Benzyloxy-J^-dichloro^jö-difluoropyridin (Verbindung Nr. 2 von Tabelle I) im Boden im Vergleich zu 3,5-Dichloro-2., 6-difluoro-4-hydroxypyridin (Haioxydin).
Jede Verbindung wurde wie folgt getestet. Eine Schicht eines sandigen Lehmbodens (5 mm Dicke) wurde auf eine Aluminiumplatte von 5 cm Breite und 30 cm Länge aufgebracht. Die Platte wurde in einem Winkel von 5° zur Horizontalen gehalten. Ein Bodenband (1 cm breit), das mit der zu testenden Verbindung behandelt worden war, wurde auf der Oberseite der Platte angeordnet, an welcher ein Docht befestigt war. Das Ende des Dochts wurde in eine 0,01 molare Calciumchloridlösung eingetaucht. Nachdem 80 ml der Lösung auf die Platte aufgebracht worden waren, wurde der Boden in 6 Segmente geteilt, und zwar jeweils von 5 cm Breite. Die Anwesenheit oder Abwesenheit des Herbizids in einem jeden Segment wurde durch Züchten' von Weizensämlingen im Boden der Segmente festgestellt, wobei das Auftreten von phytotoxischen Symptomen beobachtet wurde.
Wie in der Papierchromatographie wurde die Strecke, welche die chemische Verbindung gewandert war, als Rp-Wert ausgedrückt. Der Rp-Wert ist das Verhältnis der von der Verbindung auf der Bodenschicht auf der Aluminiumplatte zurückgelegten Strecke zur durch die Calciumchloridlösung zurückgelegten Strecke. Der Rp-Wert,der Verbindung Nr. 2 von Tabelle I war weniger als 0,1. Der R51-Wert von Haloxydin war 0,6, was eine viel höhere Beweglichkeit dieser Verbindung zeigt.
BEISPIEL 11
Dieses Beispiel erläutert die herbizide Aktivität der Verbindungen von Tabelle I. Die Verbindungen wurden in Sextone angesetzt, welches Span 80 und Tween 80 enthielt, und mit
- 26 -
409882/1192
Nasser verdünnt, welches Agral 90 wie in Beispiel 1 enthielte . Die Präparate wurden auf Samen gespritzt, welche auf die Oberfläche eines Komposts mit niedrigem organischem G-3-ialt, welcher sich in Plastiksamentrögen befand, gesät worden -waren..-.Das Spritzvolumen war 1000 l/ha. Nach dem Bespritzen wurde die -Bpdenoberflache mit einer flachen Schicht frischem Kompost bedeckt. Die Toxizität gegenüber den Pflanzen wurde nach 18 Tagen auf einer Skala von 0 bis 10 einger -c.eilt, worin ,0 keine Wirkung und 10 eine vollständige Abtötung bedeutet. Die Resultate waren wie folgt (Tabelle IX).
Tabelle IX
Verbindung"
Nr.
Aufbringrate
kg/ha
Arten. Av Ww Cl Sp
16
15 '
0,125
0,25
' 10
10
7
9
9
10
6
7
0,125
0,25
10
10
8
9
10
10
8
10
i-
2
0,125
•0,25
9
10
VO 00 9
10
4
8
Die Arten waren wie folgt: Av = Avena fatua
Ii1 1W = ¥interweizen
Cl = weißer Klee
(Trifolium repens)
Sp = .Senf (Sinapis alba)
BEISPIEL 12
Dieses Beispiel erläutert die selektive herbizide Wirkung der Verbindung Nr. 2 von Tabelle I bei Erdnüssen. Die Verbindung Nr. 2 wurde auf die Bodenoberfläche aufgebracht, oh-
■ ■·. ' - 27 -
409882/1192
ne sie einzuverleiben. Die Unkrautbekämpfung und die Schädigung der Nutzpflanzen wurde 35 Tage nach dem Pflanzen be~ stisat. Es wurde eine Skala von O bis 10 verwendet. O bedeutet keine Wirkung und 10 eine vollständige Abtötung. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle X angegeben.
Tabelle X
Aufbringrate
kg/ha
Arten GN Ec Pc Dg Am Hv Ca Co
0,5
1,0
0
1
9
10
8
9
7
8
10
10
8
10
9
10
6
9
Die Namen der Arten waren wie folgt:
GN = Erdnuß (Arachis hypogoea) Ec = Echlinochloa crus-galli Pc = Panicum spp.
Dg = Digitaria sanguinalis Aa = Amaranthus retroflexus Mv = Ziollugo verticillata Ca = Chenopodium album Co = Croton glandulosus
BEISPIEL 13
Dieses Beispiel erläutert die herbizide Wirkung von Gemischen aus der Verbindung Nr. 2 von Tabelle I mit den bekannten Triazinherbiziden Atrazin, Terbutryn und Prometryn. Die Verbindung Nr. 2 wurde in Sextone angesetzt, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Die restlichen Verbindungen wurden in Form ihrer handelsüblichen Präparate verwendet, die in der Folge aufgeführt sind:
- 28 -
409882/1192
Verbindung Handelsübliches Präparat
Atrazin "Gesapriia" 50 %, benetzbares Pulver
Terbutryn "Prebane" 50 %, benetzbares Pulver
Prometryn "Gesagard" 50 %, benetzbares Pulver
Die Gemische -wurden mit" einem Spritzvolumen von 1000 l/ha auf Kunststofftröge aufgebracht, die Boden enthielten, der mit Samen der in der folgenden Tabelle angegebenen Pflanzenarten besät war. Eine Schädigung der Sämlinge wurde 4 Wochen nach den Bespritzen bestimmt, wobei ein Vergleich zu uiibeiiandelten Pflanzen gezogen wurde. Die durchschnittlichen Resultate aus zwei Replikaten sind in der folgenden Tabelle Xl angegeben. Die Resultate sind in Prozent der Schädigung ausgedrückt". Bei den Versuchen wurden die drei Triazinherbizide in einer Rate von 0,25, 1,0 bzw. 0,25 kg/ha verwendet. Die Verbindung Kr. 2 wurde in einer Rate von 0,15 kg/ha verwendet.
, - 29 409882/1192
TabGlle XI
^n. Verbindung 3indung
2.
a.zin azin +
οindung
2
-P -P ö
3 <r\ CM
&
U
■P
ω
to
-p1 Ή
UJ Ή CM
Testpflanze n. U ·■
Φ U
-P1 Atrf
Verl
Nr.
ω
EH
1S^ ·
(D Q) U
• iH
O
O !π ·
U ω U
Ph !> S
Gerste (Art Zephyr) 5 5 30 0 0 5 25
Avena £atua 95 65 100 55 95 30 100
Alopecurus inyosuroides 90 100' 100 90 100 75 100
Senecio vulgaris VJl ' 100 100 85 90 70 55 '
Urtica urens 20 95 100 95 95 95 90
Sinapis alba 20 ' 95 95 50 80 10 50
Chenopodium album 65 95 95 90 . 100 90 95
Galium aparine 0 50 60 5 10 0. ■ ο
BEISPIEL 14
Dieses Beispiel erläutert die herbiziden Wirkungen von Gemischen aus der Verbindung Nr. 2 von Tabelle I mit den bekannten Herbiziden Diuron, Methabenzthiazuron und Linuron. Die Verbindung Nr. 2 wurde wie in Beispiel 1 in Sextone angesetzt. Die bekannten Herbizide wurden in Form ihrer handelsüblichen Präparate verwendet, nämlich:
Verbindung Präparat
Diuron "Karmex" 80 %, benetzbares Pulver
Methabenzthiazuron "Tribunal" 70 %, benetzbares Pulver Linuron "Afalon" 50 %, benetzbares Pulver
Die Gemische wurden in einem Spritzvolumen von 1000 l/ha angewendet, wie es in Beispiel 13 beschrieben ist. Die Resultate sind in Tabelle XII angegeben.
- . 31 -409882/1192
2611/38860*7
-Zi-
WO3V1S 'S ONI-TdM ONKMM "33PNH-HW W
O CQ α Ca O > C! 1-3 i /
Ρ- (D p' 3- (D ω (D
4
(D /
CQ /
Verbindung
H- a P H- (D (D C+ /
I .J /
Nr. 2
£ O *x3 O O O P ri / Diuron
1^J H- P H- tt) Hj / Diuron +
O CQ O Ho 1—' / Verbindung
Nr. 2
P P- £ P ^-ν P / Methab enz-
•d H- P 4 <j CQ C+ Jj> P / <! thiazuron
P H (D j~ N /CD Methabenz-
3 σ1 jj H P ri (D /4 thiazuron +
H- P CO OQ O / Verbindung
(D P. P
4
01 tt / ^ Nr. 2
a1 £ / ^* Linuron
£ CQ O Ϊ3" / 5 Linuron +
H- 4 / OQ Verbindung
(D Nr. 2
CO
OO _^ VJl ΟΛ
O VJl VJl O VJl VJl O O
VJl VO
VJl
VJl
O
CTv
O
VJl O O
OO
O
O VO
O
VJl
VJl
VO
O
VJi ro VJl
VJl
O
er» VjJ VO _^ O
O VJI VJl O VJl O O
VO
VD ^3 VO VD VJl VD
O O VJl O O O O
VJl
O VO
O
O VO
VJl
σο O O
VO
VD -^ VD co O O
O O O O VJl O O

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ■1. Verfahren zur Verhinderung des Wachstums von unerwünschten Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Pflanzen oder auf das Wachstumsmedium der Pflanzen eine Pyridinverbindung der Formel
    OCH2R
    Cl-F
    aufbringt, worin X für ein Chlor- oder Fluoratom oder eine Azido- oder Hydrazinogruppe oder eine Gruppe der Formel -NCEUNH2 steht und R für eine Phenyl-, ortho-, meta- oder para-Chlorophenyl-, ortho-Fluorophenyl-, Pentaf luorophenyl-, para-Methoxycarbonylphenyl-, metar- oder para-Nitrophenyl-, meta-Methoxyphenyl-, ortho- oder meta-Methylphenyl-, 2,4-Dichlörophenyl-, 3,4-Dichlorophenyl-, ,3-Pyridyl- oder 2-Tetrahydrofuranylgruppe steht.
  2. 2. Verfahren zur Verhinderung des Wachstums von Unkraut in ' Kartoffeln, Erdnüssen und Getreiden, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Fläche der Nutzpflanzen eine Pyridinverbindung nach Anspruch 1 in einer Menge aufbringt, die ausreicht, das Wachstum des Unkrauts zu verhindern, die aber nicht ausreicht, die Nutzpflanzen wesentlich
    zu schädigen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide aus Reis besteht.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyridinverbindung in einer Rate von 0,5 Ms 5,0 kg/ha aufgebracht wird.
    - 33 -
    A09882/1192
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyridinverbindung in einer Rate von 0,5 bis 1,5 kg/ha aufgebracht wird.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Pyridinverbindung eine solche verwendet wird, worin X für Fluor steht und R für Phenyl, "Monochlorophenyl oder 2,4-Dichlorophenyl steht.
    7. Herbizide Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil eine Pyridinverbindung der Formel
    OCh' R
    worin X für ein Chlor- oder Fluoratom oder eine Azido- oder Hydrazinogruppe oder eine Gruppe der Formel -NCH steht und R für eine Phenyl-, -ortho-, meta- oder para-Chlorophenyl-, ortho-Fluorophenyl-, Pentafluorophenyl-, para-IIethoxycarbony!phenyl-, meta- oder para-Nitrophenyl-, meta-Methoxyphenyl-, ortho- oder meta-Methylphenyl-, 2,4-Dichlorophenyl-, 3,4-Dichlorophenyl-, 3-Pyridyl- oder 2-Tetrahydrofurany!gruppe steht, mit der Maßgabe, daß R nicht für Phenyl steht, wenn X für Fluor • steht, in Mischung mit einem festen oder flüssigen Verdünnungsmittel enthalten.
    8. Herbizide Zusammensetzungen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein oberflächenaktives Kittel enthalten.
    9. Herbizide Zusammensetzungen nach Anspruch 7 oder 8, da-
    - 34 - .
    409882/1192
    durch gekennzeichnet, daß sie 0,01 bis 85 Gew.-% von der als aktiven Bestandteil verwendeten Pyridinverbindung enthalten.
    10. Herbizide Zusammensetzungen nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß sie 25 bis 60 Gew.-$ der als aktive κ Bestandteil verwendeten Pyridinverbindung enthal-
    11. Herbizide Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 7-bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Pyridinverbindung in eingekapselter Form enthalten.
    12. Herbizide Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche
    7 bis.10, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Pyridinverbindung in Mischung mit einem zusätzlichen Herbizid
    enthalten.
    13. Herbizide Zusammensetzungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Herbizid aus einem Triazinherbizid, einem Harnstoffherbizid oder einem Fhenoxyalkansäureherbizid besteht.
    1.4. Herbizide Zusammensetzungen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Herbizid -in einer Menge' von 1 bis 10 Gew.-Teilen je Gew.-Teil Pyridinverbindung vorliegt.
    15. Herbizide Pyridinverbindungen'der Formel. .■-'-■ OCK9R
    worin X für ein Chlor- oder Fluoratom oder eine Azido- oder Hydrazine-gruppe oder eine Gruppe der Formel -IiCH-^NIi2 steht und R für eine Phenyl-, ortho-, meta-
    4 0 9 8 8 2/1192
    oder para-Chlorophenyl-, ortho-Fluorophenyl-, Pentafluorophenyl-, para-Methoxycarbonylphenyl-, meta- oder para-Chlorophenyl-, meta-Hethoxyphenyl-, ortho- oder meta-Hethylphenyl-, 2,4-Dichlorophenyl-, 3,4-Dichlorophenyl-, 3-Pyridyl- oder 2-Tetrahydrofuranylgruppe steht, mit der Maßgabe, daß R nicht für Phenyl steht, wenn X für Fluor steht.
    Verfahren zur Herstellung von Pyridinverbindungen der Formel
    OCH2R
    worin X für ein Chlor- oder Fluoratom steht und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzylalkohol, einen geeignet substituierten Benzylalkohol, 3-Hydroxymethylpyridin oder Tetrah3rdrofurfurylalkohol mit 2,4-Difluorotrichloropyridin oder 2,4,6-Irifluorodichloropyridin in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines tertiären Amins umsetzt.
    Verfahren zur Herstellung von Pyridinverbindungen der Formel
    Cl
    worin R die in Anspruch 1 angegebene Definition besitzt und X für- Chlor oder Fluor steht, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkalimetallderivat von Benzylalkohol, eines entsprechend substituierten Benzylalkohols, von
    - 36 -
    409882/ 1192
    5-Hydroxymethylpyridin oder von Tetrahydrofurfuryl alkohol mit 2,4-Difluorotrichloropyridin oder 2,4,6-Tri fluorodichloropyridin umsetzt.
    19."-Verfahren zur Herstellung von Pyridinverbindungen der
    · OCH2R
    τ?·
    worin R die in Anspruch 1 angegebene Definition besitzt und X für eine Azidogruppe oder eine Gruppe der Formel -I\Hi€ip oder -HCH^NHp steht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Pyridinverbindung der obigen Formel, worin X für Fluor steht-, ..mit einem Alkalimetallazid, Hydrazin oder Methylhydrazin umsetzt und das entsprechende Azido-, Hydrazine- oder Methylhydrazinoderivat gewinnt.
    a»--4MÖ. H. FINCKE, DIPL-ING. H. K)t» MPLrKG. S. STAiOBI
    - 37 -
    409882/1192
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