DE2331398A1 - Phenylpyridazine, ihre herstellung und verwendung als herbizide - Google Patents
Phenylpyridazine, ihre herstellung und verwendung als herbizideInfo
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Description
Lentia Gesellschaft mit beschränkter Haftung Chem. u. pharm.Erzeugnisse - Industriebedarf
Schwanthalerstraße 39» München 2 2331398
Phenylpyridazine, ihre Herstellung und Verwendung als Herbizide
Die Erfindung betrifft neue Phenylpyridazinverbindungen,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung ala Unkrautbekämpfungsmittel.
Es ist schon seit längerer Zeit bekannt, daß Pyridazinderivate das Pflanzenwachstum beeinflussen. So sind
Pyridazine, die zwei oder drei Halogenatome oder bis zu zwei Halogenatome und außerdem alkylierte Aminogruppen,
Alkoxygruppen oder Alkylmerkaptogruppen enthalten, in der österreichischen Patentschrift Nr. 198,997
als Kittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstum beschrieben.
Die dort in Detail beschriebenen Verbindungen sind entweder Totalherbizide oder bewirken anderweitige
Beeinflussungen der Pflanze wie etwa Blattabfall udgl.
409884/U17
O O O I O Q Ο - <:·;:·« ., then?: 1^ - .; i.t - lrt
L O Q I O Ό O _2- 8 1··υ„οι·!.-, ?, .·*.·.piJiQlershalje 39
1 ·ι«ί-.η 55-i4f 1 /az F-j-Nr. 062/387·
Ferner ist die 3-Chlor-pyridazin-6-oxyessigsäure als
hormonen wirkendes Unkrautbekämpfungsmittel geeignet, das jedoch über keine ausreichende Breitenwirkung verfügt.
In den DOS 1.567.131 und 1.910.620 sind schließlich.
Phenylpyridazinäther beschrieben, die zur Bekämpfung von Gräsern in Reiskulturen dienen können.
£s konnte nun gefunden werden, daß die bisher nicht bekannten Phenylpyridazinderivate der allgemeinen Formel
I, Hai
in der Hai ein Chlor- oder Bromatom, R einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen oder einem Phenylrest, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
und ϊ ein Schwefelatom, das im Falle daß X ein S-Atom ist, auch Sauerstoff sein kann, bedeutet, sehr
günstige herbizide Eigenschaften aufweisen und außerdem für viele Nutzpflanzen, z.B. Getreide, gute Verträglichkeit
zeigen.
Innerhalb der zu den Gräsern zählenden Pflanzen sind
allerdings erhebliche Unterschiede hinsichtlich der Pflanzenverträglichkeit gegeben. Während die Getreidearten, Hais
und Reis bei Aufwendmengen, die für eine Abtötung der Unkräuter ausreichen, sich gegenüber den erfindungsgemäßen
Verbindungen als tolerant erweisen, zählen die Vertreter
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2331398 ~3— i>
ί·ίϋ π cue: I, .. ,. .niiiuieuiiüfje
der Unkrauthirsen (Echinochloa crus galli = Hühner«
hirse, Setaria viridis « Grüne Borstenhirse, Digitaria filiformis » Fadenfingerhirse) zu den empfindlichen
Gramineen, sodaß eine selektive Bekämpfung dieser Schadgräser mit den erfindungsgemäßen Verbindungen Möglich ist.
Der Bekämpfungserfolg ist bei Anwendung der Verbindungen im Jugendstadium der Pflanzenentwicklung (2 - 4—Blattstadium
der Unkrauthirsen) am besten.
Das Verfahren zur Herstellung der neuen 3-Phenyl-6-halogen-pyridazinverbindungen
der Formel I ist dadurch gekennzeichnet, daß J-Phenyl-e-chlor-^—hydroxy pyridazin
oder 3-Phenyl-6-brom~4-hydroxypyridazin oder deren Salze
gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels und gegebenenfalls unter Zusatz eines Säureacceptors mit einem
Säurechlorid der Formel
Cl-C
^f -· B
in der X, Y und R wie oben definiert sind, umgesetzt werden.
Hierbei können organische Lösungsmittel, insbesondere inerte aromatische Kohlenwasserstoffe, eingesetzt werden·
Es ist vorzugsweise möglich, für diese Reaktionen die Salze der oben genannten Hydroxypyridazine, mit tertiären
Aminen einzusetzen, wobei sich im wesentlichen ein zusätzlicher Säureecceptor erübrigt. Diese Reaktionen
spielen sich meist bei normaler oder leicht erhöhter Temperatur ab, jedoch sind auch höhere Temperaturen nicht
ausgeschlossen.
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„ ' 7'A GMBH
1OQQ ' ■···■>■- l.-'...:-it:<:düfi
I O OO _4- 3 Mi.nci'fcii I1 j-^Vi'fiHialets^e 39
reJefon 55^81/82 "S-Nr 062/3871
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, die Umsetzung in Abwesenheit von Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen,
wie Alkohole oder Wasser, auszuführen.
Die gewonnenen erfindungsgemäßen Verbindungen stellen
meist Flüssigkeiten oder Feststoffe mit niedrigem Schmelzpunkt dar.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 3-Phenyl-4-hydroxy-
-6-chlorpyridazin mit dem Fp 220° C (Zersetzung) kann aus 3-Phenyl-4,6-dichlorpyridazin durch Erhitzen mit Natronlauge
erhalten werden.
Ebenso ist das 3-Phenyl-4-hydΓoxy-6-bΓompyridazin, Fp
215° C (Zersetzung) durch Umsetzung von 3-Phenyl-4,6- -dibrompyridazin mit Natronlauge in der Siedehitze zugänglich.
Die erfindungsgemäßen Ester der Formel I sind meist viskose Flüssigkeiten mit hohem Siedepunkt, die nicht
unzersetzt destillierbar sind.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind herbizide Mittel zur selektiven Bekämpfung von Unkräutern in Kulturpflanzen,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstoff eine oder mehrere Verbindungen der Formel I
im Gemisch mit festen und/oder flüssigen inerten Streckoder Verdünnungsmitteln und/oder Netzmitteln enthalten.
Da diese Verbindungen nicht im Sinne von Wuchsstoffen wirksam sind, ist die Gefahr einer Schädigung von Nachbarkulturen
wesentlich verringert. Sie eignen sich daher auch bevorzugt zur Unkrautbekämpfung in Kulturpflanzungen
in unmittelbarer Nähe wuchsetoffempfindlicher Kulturen.
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i.ielo.1 5544'
Die erfindungsgemäßen Mittel können in Form von Dispersionen,
Emulsionen, als staubförmige Zubereitung oder in Form von Granulaten vorliegen. Dabei ist auch eine
Kombination mit anderen herbiziden Wirkstoffen möglich.
Als solche kommen insbesondere in Frage:
Die Salze und Ester der 2,4-Dichlorphenoxy-essigsäure
(2,4-D), der 2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure (MCPA),
der 2,4,5-Trichlor-phenoxy-essigsäure (2,4,5-T), der
2-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-propionsäure (CIfP?), der
2-(2,4-Dichlorphenoxy)-propionsäure (2,4-DP), der 4-(2,4-Dichlorphenoxy)-buttersäure
(2,4-DB), der 4-(4-Chlor-2-aethylphenoxy)-buttersäure
(MCPB), der 2-(2,4,5-Trichlorphenoxy)-propionsäure (2,4,5-TP) und der 4-Chlor-
-2~oxobenzothiazolin-3-yl-essigsäure (Benazolin), ebenso
herbizid wirksame Benzoesäure-Derivate wie z.B. 3 »6-Dichlor-2-methoxy-benzoesäure
(Dicamba) oder 2,5-Dichlor-3-amino—benzoesäure
(Amiben). Weitere günstige Wirkungen erzielt man durch Kombination der erfindungsgemäßen
Verbindungen mit Harnstoffderivaten wie z.B. N-(3,4-Dichlorphenyl)-N·-methoxy-N·-methyl-harnstoff,
N-(2-3enzthiazolyl)-N-methyl-N'-methyl-harnstoff, 3-(3-Chlor-p-tolyl)-1,1-dimethyl-harnstoff,
N-(3-Chlor- -4-methoxy-phenyl)-N'-, N'-dimethyl-harnstoff und/oder
mit Derivaten des 1,3,5-Triazins wie z.B. 2-Chlor-4,6-diäthylamino-1,3,5-triazin,
2-£hlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5-tria*5io
oder 2-^iethylmercapto-4-(3-methoxypropylamino)-6-isopropylamino-1,3»5-triazin·
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LENTLA GMBH
,β2 ί-5-Nf.
Weiters sind Kombinationen mit 2-sec.-Butyl-4-,6-dinitrophenyl-azetat, 3,5-Dijod-4-hydroxybenzonitril, 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzonitril, 3,5-Dibrom-4—hydroxy-benzaldoxim-0-(2' ,4'-dinitrophenyl)-äther, 3-l3opropyl-2,1,3-benzo-thiadiazinon-(4)-2,2-dioxyd vorteilhaft, ebenso
Mischungen mit Säureaniliden wie z.B. 3»4-Dichlorpropionanilid und Derivaten der Thiolcarbaminsäure wie z.B.
S-Äthyl-NN-hexamethylen-thiolcarbamat. Von großer praktischer Bedeutung erweist sich die Kombinationsmöglichkeit
mit verschiedenen Wachstumsregulatoron wie z.B. 2-Chloräthyl-trifflethyl-ammoniumchlorid (Chlormequat). Eine gemeinsame Ausbringung der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit Fungiziden, Insektiziden, sonstigen Bioziden und/oder
Pflanzennährstoffen ist gleichfalls von Vorteil.
Für Mittel in Form wässeriger Dispersionen oder Emulsionen empfiehlt sich der Zusatz eines Dispersionsmittel wie
z.B. Natriumoleyl-methyl-taurid. Als feste Streckmittel kommen u.a. verschiedene Tonsorten, z.B. Kaolin in Betracht .
Vorteilhaft ist bei den erfindungsgemäßen Verbindungen die Kombination mit einem nicht phytotoxischen öl, z.B.
einem Uineralöl-Emulgator-Gemisch, bestehend aus einem
paraffinischen Mineralöl und einem Emulgator. Durch Zusatz eines solchen "Spray-Cils" zu einer Spritzlöeung
der erfindungsgemäßen Verbindungen kann die herbizide Wirkung noch gesteigert werden. Solche Kombinationen enthalten Üblicherweise 0,1 - 10 kg der aktiven Verbindung
gemäß vorliegender Schrift und 1 - 10 Liter eines nicht phytotoxiachen Öles, verteilt in einer Menge von
50-1 000 Liter Wasser.
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!- r ?■/τ ". GMBH
2331398 8 Mönchen 1, I ..>·■ .-».Iiolerslralje 39
™elon 554461/62 FS-Nr. 052/3871
Die Herstellung und Wirkungsweise der erfindungegeaäßen Mittel soll in den folgenden Beispielen näher erläutert
werden:
1,5 Teile 3-Phenyl-4-hydroxy-6-chlorpyridazin wurden in 8 Weilen Benzol suspendiert, mit 0,75 Teilen Triäthylamin
20 Min. gerührt und dann in das heterogen flüssige Gemisch eine Lösung von 1,08 Teilen Chlorthioameisensäure-S-n-butylester
in 2 Teilen Benzol rasch zugegeben. Dabei stieg die Temperatur der Mischung im Laufe von 2 Minuten von 22° C auf 45° C an und feinkristallines Triäthylamin-hydrochlorid wurde gebildet.
Nach zweistündiger Reaktionszeit wurden 3 Teile Wasser zugesetzt, 10 Minuten gerührt, die wässerige Phase abgetrennt
und nochmals mit 1 Teil Wasser ausgerührt·
Die benzolische Lösung wurde mit 0,5 Teilen getrocknet, abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft
.
Es ergaben sich 2,30 Teile braun gefärbtes öliges Produkt entsprechend einer 98%igen Ausbeute an 0- |j5-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4)]
-S-(n-butyl)-thiocarbonat, nD20 » 1,5920.
C ber 55*81 % H ber 4,68 % N ber 8,68 % Cl ber 10,98 %
gef 55,5 % gef 4,7 % gef 8,6 % gef 11,3 %
S ber 9t93 *
gef 10,1 %.
gef 10,1 %.
4098 84/1417
, U1 .,il(tilje 3V
Τβ),ίοη 554481/Β2 FS-Nr. 052/387·
2, i-3V
Nach der im Beispiel 1 angeführten Arbeitsweise wurde
3-Phenyl-4-hydroxy-6-chlorpyridazin und das 3-Phenyl-
-4-hydroxy-6-brompyridazin mit den entsprechenden Chlorthioameisensäureestern
umgesetzt und folgende Verbindungen erhalten«
0-(3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4^-S-(n-propyl)-thiocarbonat
70 % Ausbeute nD20 * 1,5964
C ber 5^»55 % H ber 4,24 % N ber 9,07 % Cl ber 11,48 %
gef 54,3 % gef 4,6 % gef 8,9 % gef 11,9 %
S ber 10,36 %
gef 10,8 %.
gef 10,8 %.
0-(3-Phenyl-6-brom-pyridazinyl-(4))-S-(n-butyl)-thiocarbonat
51 % Ausbeute nD20 » 1,6033
C ber 49,05 % H ber 4,12 % H ber 7,63 % Br ber 21,76 %
gef 50,0 % gef 4,7 £ gef 7,4 % gef 20,7 %
S ber 8,73 %
gef 9,4 %♦
gef 9,4 %♦
0-(3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4))-3-(butyl-(2l)^-thio.
carbonat
71,5 * Ausbeute np20 - 1,5897
C ber 55,81 % H ber 4,68 % N ber 8,68 % Cl ber 10,98 %
gef 55,6 % gef 5,1 % gef 8,6 % gef 11,5 %
S ber 9,93 %
gef 11,0 %.
gef 11,0 %.
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i i'.uncu jn 2, iu .»■·. -a ^i. j>i a
5544B1/82 FS-Nf. 0S2/3Wi
0-(3-Ptienyl-6-chlor-pyridazinyl-(4))-S-(n-pentyl)-thiocarbonat
72,5 # Ausbeute nß20 « 1,5854
C ber 57»05 % H ber 5,09 % N ber 8,32 % Cl ber 10,53 %
gef 57,1 % gef 5,5 % gef 8,0 % gef 11,3 %
S ber 9,52 % gef 10,1 #.
0-(3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4^-S-(3 *-methylbutyl-(1·))-thiocarbonat
79 % Ausbeute ηβ20 = 1,5790
C ber 57,05 % H ber 5,09 % N ber 8,32 % Cl ber 10,53 %
gef 57,6 % gef 5,9 % gef 7,8 % gef 10,7 %
S ber 9,52 % gef 10,2 %.
0-(3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4))-S-(n-hexyl)-thiocarbonat
71 % Ausbeute nD20 - 1,5713
C ber 58,19 % H ber 5,46 % N ber 7,99 % Cl ber 10,11 %
gef 57,9 % gef 6,3 36 gef 7,9 % gef 10,5 %
S ber 9,1^ %
gef 9,9 %.
0-(3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4))-S-(n-heptyl)-thiocarbonat
85 % Ausbeute nD20 - 1,5660
C ber 59,25 % H ber 5,80 % N ber 7,68 % Cl ber 9,72 %
gef 58,9 % gef 6,1 % gef 7,2 % gef 10,1 %
S ber 8,79 % gef 9,2 %.
./10 "40988A/U17
0-( 3-Plienyl-6-chlor-pyridazinyl-( 4) ) -S-(n-octyl)-thiocarbonat
85 % Ausbeute nD20 - 1,5689
G ber 60,22 % H ber 6,12 /o N ber 7,39 % Cl ber 9,39 %
gef 60,3 % gef 6,3 % gef 7,1 % gef 9,1 %
S ber 8,41 %
gef 8,7 36.
gef 8,7 36.
0-(3-Pb.enyl-6-brom-pyridazinyl-(4))-S-(n-octyl)-thiocarbonat
87 % Ausbeute ηβ20 - 1
C ber 53,90 % H ber 5,48 % N ber 6,62 % Br ber 18,88 %
gef 55,0 % gef 5,8 % gef 6,3 % gef 17,7 %
ö ber 7,57 %
gef 8,0 #.
gef 8,0 #.
0-(3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4)^-S-(n-dodecyl)-thiocarbonat
76 % Ausbeute nß20 « 1,5^98
C ber 63,5 % H ber 7,18 % N ber 6,44 % Cl ber 8,15 %
gef 63,2 % gef 8,0 % gef 6,2 % gef 8,6 %
S ber 7,37 %
gef 7,5 #.
gef 7,5 #.
0-(3-phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4))-3-(phenyl)-thiocarbonat
63 % Ausbeute nD20 - 1,6442
C ber 59,56 % H ber 3,23 ;6 N ber 8,17 % Cl ber 10,34 %
gef 61,2 % gef 4,0 /o gef 7,4 # gef 9,8 %
S ber 9,35 %
gef 9,8 %.
gef 9,8 %.
A0988A/U17
ΞΝΤ'Λ GMBH
λλ β ii..i.ui..i L, . f:iaoJersffijfa 3;
10 Teile J-Phenyl-^-hydroxy-ö-chlorpyridazin wurden in
100 Teilen Benzol suspendiert» 5i2 Teile Triethylamin
zugegeben, 10 Kin. gerührt, dann eine Lööunß von 5f7
Teilen Chlorthionoameisensäure-O-äthylester in 20 Teilen
Benzol zugegeben und 20 Min« reagieren gelaucen. Dann
wurden 20 Teile Wasser zugesetzt, 5 Min. gerührt, die wäßrige Phase abgetrennt, die benzolische Schicht mit
Wasser gewaschen, mit Na^SO^ getrocknet, filtriert im
Vakuum eingedampft und aus Petroläther umkristallisiert. £s ergaben sich 8,7 Teile weißes Produkt entsprechend
einer 61%igen Ausbeute an 0-(3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl«
(4))-0-(äthyl)-thionocarbonat.
Pp - 77 - 79° C
Pp - 77 - 79° C
C ber 52,97 ',Ό H bor 3,76 % N bor 9,51 ;£ Gl ber 12,03 %
gef 52,5 % gef 3,7 % gef 9,3 % gef 11,9 %
S ber 10,88 % gef 11,1 %.
Analog wurden folgende Verbindungen erhalten.
0-(3-Pheny1-6-chlor-pyridazinyl-(4))-C-(n-propy1)-thionocarbonnt
53 /> Ausbeute Fp » 58 - 61° C
C ber 54,45 % H ber 4,24 % K ber 9,07 % Cl ber 11,48 %
gef 54,5 % gef 4,3 % gef 9,3 % gef 11,5 %
S ber 10,38 % gef 10,5 56..
./12
409884/U17
LENTIA C-MBH
—12— r..;-.♦(,.. ,,44!-'/IV.1 FS-Nr. OS2/3?75
0-(3-phenyl*6-chlor-pyridazinyl-(4))-0-(n-butyl)-thionocarbonat
57 % Ausbeute nD20 = 1,5824
C ber 55,81 % H ber 4,68 % N ber 8,68 * Cl ber 10,98 %
gef 55,1 % gef 4,7 % gef 7,9 % gef 11,3 %
S-ber 9,93 % gef 10,2 *.
0-(3-Pbenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4))-c-(isobutyl)-thiono·
carbonat
64 % Ausbeute nD20 = 1,5752
C ber 55,81 % H ber 4,68 % N ber 8,68 % Cl ber 10,98 %
gef 55,0 % gef 5,1 % gef 8,3 % gef 11,0 %
S ber 9,93 % gef 10,0 %.
0-(3-Phenyl-6-brom-pyridazinyl-(4))-C-(isobutyl)-thionocarbonat
45 % Ausbeute 11^20 - 1,5838
C ber 49,05 % H ber 4,12 % N ber 7,63 % Br ber 21,76 % '
gef 48,7 * gef 4,4 % gef 7,2 % gef 22,1 %
3 ber 8,73 % gef 9,0 %.
0-(3-Phen^l-6-chlor-pyridazinyl-(4))-0-(n-hexyl)-thionocarbonat
72 % Ausbeute nD20 * 1,5605
C ber 58,19 % H ber 5,46 % N ber 7,99 % Cl ber 10,11 %
gef 58,1 % gef 6,1 % gef 7,8 $ gef 10,1 %
8 ber 9,14 % gef 9,3 >».
./13 A09884/U17
! SNTiA GM3H
""13- * Mürtch*.i 1, Sd .vofholeriiroÄe »
>^> 554481/aa FS-Nt. 052/3»«
10 Teile 3-Phenyl-4-hyd:roxy-6-chlorpyridazin wurden in
100 Teilen Benzol suspendiert, 5,0 Teile Triethylamin zugegeben, 20 Min. gerührt, dann wurde eine Lösung bestehend
aus 9f0 Teilen Chlordithioameisensäure-phenylester
in 20 Teilen Benzol zugegeben, 1 Stunde reagieren gelassen, dann mit 20 Teilen Wasser das Triäthylaminhydrochlorid
herausgelöst, die benzolische Lösung mit Na^SO^ getrocknet,
filtriert und eingedampft. Der Rückstand wurde in Petroläther gelöst, mit Kohl· filtriert und wieder eingedampft.
Es ergaben sich 13,3 Teile rotes hochviskoaes öl entsprechend
einer 78 %igen Ausbeute an O-I^-Phenyl-ö-chlorpyridazinyl-(4)l-G-(phenyl)-dithiocarbonat
C ber 56,89 7* H ber 3,09 7o N ber 7,81 # Cl ber 9,88 %
gef 56,5 % gef 3',4 % gef 7,2 % gef 10,2 %
S ber 17,87 %
gef 18,1 %.
20 Teile 3-Phenyl-4-hydroxy-6-chlorpyridazin wurden in
180 Teilen Benzol suspendiert. 9 Teile Pyridin zugegeben,
10 Min· gerührt' und zu der Suspension 14 Teile Chlorthioameiaeneäure-S-n-butylester zugegeben und 1 Stunde
gerührt. Dann mit 50 Teilen Wasser 1 Minute geschüttelt, die wäßrige Phase abgetrennt, die benzolische Lösung getrocknet
und eingedampft. Es ergaben sich 28 Teile gelbes Ol entsprechend einer 89 %igen Ausbeute an £>-(3-Phenyl-6-chlorpyridazinyl-(4)
)-S-(n-butyl )-thiocarbonat ·
nD20 - 1,5896.
4 0988A/U17
!.HN1TfA GMBH
2331398 -14- aMuuu...^,. · ·■.-r^^e39
flf lS44il/ HS-Hr. 052/3871
20 Teile 0-(3-Piienyl-6-clilorpyridazinyl-(4))-3-(n-butyl)-thiocarbonat
.% , 70 Teile Xylol und 10 Teile Alkylarylsulfonat
in Mischung mit Polyoxyäthylen-Sorbitan-Tallöleoter
wurden vernengt. Das Emulsionskonzentrat ergab durch Einrühren in eine zur Applikation auf die Pflanze erforderliche Wassennenge eine stabile üaulsion.
50 Teile 0-(3-Phenyl-6-chlorpyridazlnyl-(4))-3-(n-butyl)-thiocarbonat,
43 Teile Xylol und 7 Teile Alkylarylsulfonat
in Mischung mit Polyoxyathylen-Sorbitan-Tellölesuer
wurden vermengt. Das Emulsionskonzentrat ergab
durch Einrühren in Wasser eine stabile Emulsion. Alle
weiteren erfindungsgemäßen Mittel wurden ähnlich formuliert.
In Gewächshaus herangezogene Unkräuter:
Srodiua cicutarium Beiherschnabel
Centaurea jacea Flockenblume
Lapsana oommunis Rainkohl
GaliuM aparine Klettenlabkraut
Stellaria media Vogelmiere
Matricaria chamomilla Eckte Kamille
Lamium prupureum Taubnessel
Veronica hederaefolia üirenpreis
409884/U17
• r ' ι': I ·\ O MBH
£«jj I J3O s
6 München 2, Wmuf.tueierjtrofje 39
554481/82 FM*. 052/38?!
wurden, nachdem die Unkräuter das 4-6 Blattstadiue
erreicht hatten, mit der Spritslösung der erfindungsgeaäßen Mittel bespritzt, wie sie in den Beispielen 5
und 6 beschrieben sind.
Die SpritzlÖeung wurde durch Verdünnung eines Emulsionskonzentrates mit Wasser hergestellt. Der Wirkstoffaufwand betrug jeweils 300 g und 600 g der aktiven Verbindung pro Hektar. 14- Tage nach der Behandlung wurde
der herbizide Effekt an den Unkräutern gemäß dem E.A.R.C-Bonitierungeschema (JS.W.R.C. * European Weed
Research Council) ermittelt.
Die Wertsahlen 1 bis 9 entsprechen folgenden Abtötungsraten:
Wertzahl für die herbizide entsprechend % Abtötung
Wirkung der Unkräuter
1 100
2 97,5 5 . 95
4 90
5 85
6 75
7 65
8 32,5
9 0
A0988A/U17
Herbizide Wirkung an verschiedenen | ί \ | f |
Erodium
dcutaium |
(Wertzahlen 1 - | Lapsana commuris |
- 9) | Unkräutern |
Ma trie al a
chamoraUa |
Lamiura
ptiptÄura |
Veronica
hedeamJÖta ; |
|
1/1 |
Certauea
jacea |
1/1 | Galium apame |
1/1 | 1/1 | 1/1 | |||||
Name | Wirkstoff | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 |
St dl aria
media |
1/1 | 1/1 | 1/1 | ||
3-(Ph-Cl)-S-
(n-propyl)- thiocarbonat |
0,3 0,6 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 4/1 | 1/1 | 1/1 | ι/ι 5 | ||
D-(Ph-ClJ-S- (n-butylJ- thiocarbonat |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 3/1 | 1/1 |
1/1
t |
1/1 j | |||
J-(Ph-Br)-S-
h(butyl)- lthiocarbonat |
1/1
1/1 |
1/1 |
1/1
1/1 |
1/1 | 4/1 | 1/1 ■ 1/1 |
1/1
1/1 |
Ϊ
ι/ι ..-; 1/1 |
|||
L(Ph-Cl)-S- 5>utyl-(2»JjL thiocarbonat |
1/1 |
1/1
1/1 |
4/1 | ||||||||
D-(Ph-Cl)-2- (n-pentyl)~ thiocarbonat b-(Ph-Cl)-S- 13· -methVl- |
■ ι i |
1/1 | 1/1 i |
5/1
5/1 |
1/1 |
1/1
: |
1/1 | ||||
thiocarbonat | 1/1 | 1/1 | |||||||||
D-(Ph-Cl)-S^
(n-hexyl)- thiocarbonat |
5/1
< |
||||||||||
i |
ro co co
•OS bo·:
O (O OD 00
Herbizide Wirkung an verschiedenen Unkräutern |
i
i |
(Vertaahlen 1-9) | Erodiua | jacea | Lapsena | apaihe |
Steuaia
media |
Matdcaxia
T*h aiWi 11 iif I Uli |
Laaium
pufruBum |
Veronica
hedemJttia |
|
j 5 |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 5/1 | 1/1 | 1/1 | Ί/1 | |||
Harne |
VirkSbff
kfl/na |
I | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 5/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | |
0-(Ph-Cl)-S-
(η-hep tyl)- thiocarbonat |
0,3 0,6 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 5/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | ||
0-(Ph-Ci)-S-
(n-octyl)- thiocarbonat |
1/1 | 1/1 | 2/1 | 3/2 | 5/3 | 2/1 | 3/1 | 3/2 | |||
0-(Ph-Sr)-S-
(n-octyl·)- thiocarboaat |
1/1 | 1/1- | 5/3 | βΛ; | 2/1 | 3/1 | 4/2 ; | ||||
thiocarbcnat | 1/1 | 1/1 | pt | 1/1 | 3/1 | 1/1 | 1/1 I | ||||
0-(Ph-(H. )-S^
(phenyfc)* · tMocaäfewiat |
1/1
■ ■■·' ι ■'.■.-.. |
1/1 | 1/1 |
3/v
ι . |
1/1 | 1/1 | 1/1 I | ||||
(äthyl>4tül<^
aocarbenat |
|||||||||||
thionccarbor-
nat ::Μί:^λ': |
|||||||||||
i
i I |
|||||||||||
t \ |
ro co co
CO CO OO
I I.
■I· x
O
CD
OO
OO
Herbicide Wirkung an verschiedenen Unkräutern (Vertsahlen 1-9)
NttM
0-(Ph-Cl)-O-(a-butyl)-thienocarbonat
0-(Ph-Cl)-β-
(isobutyl)-
thionocarbo-
rxat --^v·:-::
nat
0-
(n-hexyl)-
thionocarbcK
nat <■:■■■<■':■ ' '
(phenyl)-41-*,
Wirkstoff kg/ha
0,3 0,6
Erodiua dcutalum
1/1
1/1
1/1
1/1
1/1
jacea
1/1
1/1
1/1
1/1
6/3
Lapsana
COOUBUZtS
1/1
1/1
1/1
1/1
4/2
Galium
apatine
1/1
1/1
stdlaia media
3/1
3/1
1/1 I 3/1
1/1
5/3
3/1
6/5
Matacajg
chamoetDa
1/1
1/1
1/1
1/1
2/1
Land, um
pupueum
1/1
1/1
1/1
1/1
3/2
Veronica
hedere<fi>Ua
1/1
1/1
1/1
1/1
4/2
PO
CO CO
CO CO OO
HiIJ;-(je q-( S-Phenyl-e-chlor-pyri^easinyl- 4) -0-(Ph-Br) ■ σ-(3
8 ι,μ.λ..-.ι L, -■.·■■
ieWon 5:ii481/82 FS-Nr. 052/3876
Wie aus den Beispiel 7 ersichtlich, sind bei nahezu allen erfindungsgemäßen Verbindungen schon 600 g der
aktiven Verbindung pro Hektar für eine vollständige Abtötung der Unkräuter ausreichend. Selbst mit nur 500 g
aktiver Verbindung pro Hektar ist bei der Mehrzahl der Unkräuter noch ein ausgezeichneter herbizider Effekt zu
erzielen.
Echinochloa crus galli Hühnerhirse Setaria viridis Grüne Borstenhirse
Die Hirsepflanzen wurden, nachdem sie das 4-Blattetadiun
erreicht hatten, mit Spritzlösungen der erfindungsgemäßen Verbindungen, wie sie in den Beispielen 5 und 6 beschrieben
sind, bespritzt. 14- Tage nach der Applikution der Mittel wurde der herbizide Effekt an den Unkrauthirsen gemäß
dem bei Beispiel 7 angeführten Bonitierungsschema ermittelt. Die Dosierung entsprach jeweils 1,0 und 1,5 kg
der aktiven Verbindung pro Hektar.
A09884/ HI 7
CJ
co
OO 00
Herbiiide Wirkvmg an Unkraut-Hireen
(Werteahlen 1-9) |
Wirkstoff
kg/ha |
0 1, | 5 | Echinochloa crus galli (Hiihnerhiree) |
Setaria viridis (Grüne Borstenhirse) |
Digitaria filifor- mit (Padenfinger- |
|
Wirke toff-Nr. | 1, |
V2
φ |
4/2 | 5/2 | |||
0-(Ph-Cl)- S-(n-propyl)- thiocarbonat |
4/1 | 5/1 | 5/2 | ||||
0-(Ph-Cl)- S-(n-butyl)- thiocarbonat |
5/2 | 4/2 |
•
5/2 |
||||
0-(Ph-Br)- S-(n-butyl)- thiocarbonat |
4/1 | 5/1 j | 5/1 | ||||
0-(Ph-Cl)- S-(butyl-(2)) thiocarbonat |
4/1 | 5/1 | 5/2 | ||||
0-(Ph-Cl)- S-(n-pentyl)- thiocarbonat |
/ | 4/1 | 4/1 | 4/1 | |||
0-(Ph-Cl)- S-(3'-methyl- butyl-(T))- thiocarbonat |
N | 4/2 | 5/2 | 5/2 | |||
0-(Ph-Cl)-
S-(n-hexyl)- thiocarbonat |
CjO GO
GO CO OO
ro ο
<sn ' ■
Herbizide Wirkung an Unkraut-Hirsen (Wertzahlen 1-9) |
0 1, | 5 | Echinochloa crus galli (Hühnerhirse) |
Setaria viridis (Grüne Borstenhirse) |
Digitaria filifor- mis (Fadenfinger hirse) |
|
Wirketoff-Nr. | Wirkstoff kg/ha |
5/2 | 5/2 . | |||
0-(Ph-Cl)- ß-(n-heptyl)- thioearbonat |
1, | V2 | 5/3 | 5/3 | ||
0-(Ph-Cl)- S-(n-octyl)- thiocarbonat |
5/3 |
5/3
\ |
5/3 | |||
0-(Ph-Br)-
S-(n-octyl)- thiocarbonat |
3/1 | i 3/1 |
4/1 | |||
0-(Ph-Cl)- S-(n-didecyl)- thiocarbonat |
V1 | 3/1 | 4/2 | |||
0-(Ph-Cl)- S-(phenyl), thiocarbonat |
5/2 | 3/1 | 5/2 | |||
0-(Ph-Cl)- 0-( äthy])-thiono carbonat |
V1 | V1 | 5/2 | |||
0-(Ph-Cl) -
O-(n-propyl)- thionocarbonat |
Ca) OO
Ca) CD CO
O CD CD OO
Herbizide Wirkung an Unkraut-Hirsen (Wertzahlen 1*9) |
Wirkstoff kg/ha |
5 | Echinochloa cruE galli (Hühnerhirse) |
Setaria viridis (Grüne Borstenhirse) |
Jl+))- | Digitaria filifor- mis (Padenfinger- hirse) |
|
Wirketoff-Kr. | V | 3/1 | 3/1 | 4/1 | |||
0-(Ph-Cl)- 0-(η-butyl)- thionocarbonat |
5/2 | 5/2 | 5/2 | ||||
0-(Ph-Cl)- ©-(isobutyl)- thionocarbonat |
4/1 | 4/1 ; i |
5/2 | ||||
0-(Ph-Br)- O-(isobutyl)- thionocarbonat |
j | 5/2 | 5/2 ; | 5/2 | |||
0-(Ph-Cl)- ©-(n-hexyl)- thionocarbonat |
'h-Cl)- 0-(3 Ph | 5/2 | 5/2 | 5/2 | |||
0-(Ph-Cl)- S-(plxeayl)-di- thiocarbonat |
> 1. | ■h-Br)« 0-(2 | enyl-6-chlor-pyridazi | ||||
0-(I | J-Ph | eayl-6-brom-pyridazir | |||||
0-(3 | |||||||
CO CO CO
ro
r * | Λ | |
e i | ||
' *■*· | ||
-25-
wurden mit den in Beispiel 7 beschriebenen Emulsionen
der erfindungsgefcäßen Verbindungen bespritzt. Zum Zeit· punkt der Behandlung hatten die Getreidearten und
Hais 4 Blätter ausgebildet; Zuckerrüben, Pferdebohnen,
Radieschen und Spinat hatten die Keimblätter bzw. die Primärblätter und das erste Laubblattpaar ausgebildet.
'Die Dosierung entsprach 0,6 und 1,0 kg Aktivsubatanz
pro Hektar.
Tage nach der Behandlung wurde der Schädigungsgrad der Nutzpflanzen gemäß folgendem Schema ermitteltt
409884/U17
1 ■ "T! ύ <· *.<ρΗ
Wertzahl der Schaden an der Nutzpflanze
entsprechend % Ausdünnung bzw. Verbrennung oder Wuchshemmung
7 8
2,5
10 15 25 35
67,5 100
Wie das Beispiel zeigt, weisen unter den Nutzpflanzen insbesondere die Vertreter der Gramineen eine weitgehende
Toleranz gegenüber den erfindungsgemäßen Verbindungen auf, sodaß diese Stoffe sich sehr gut zur
selektiven Unkrautbekämpfung in z.B. Getreidekulturen eignen.
./25
40988A/1A17
CD
OD
CO
O 25 ο
co
IuIturpflanzen - |
Wirkstoff
kg/ha |
TriÄfcum
vulgäre |
■ Verträglichkeit |
A vena
sativa |
■ 9) |
Zea
mays |
Spjnacia
deracea |
Vicia
faba |
Beta
vrJgazis |
Raphanus
sativus |
|
( | 0,6 1,0 | 1/1 | Wertzahlen 1 - | 1/1 |
Secale
cerede |
1/1 | 6/8 | 3/4 | 9/9 | 3/7 | |
Name |
1/1 I
I |
Hordeum
sativum |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 8/9 | 3/5 | 9/9 | 3/9 | ||
0-(Ph-Cl)-S-
(n-propyl)- thiocarbonat |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 8/9 | 2/5 | 9/9 | 3/9 | ||
0-(Ph-Cl)-S-
(n-butyl)- thiocmubonat |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 7/9 | 3/6 | 9/9 | 3/9 | ||
(n-butyi{-
thiocarbonat |
1/1 | 1/1 | (T/1^ | 1/1 | 1/1 | ' 1/9 |
2/5
• |
9/9 | 3/9 | ||
0-(Ph-Cl)-S-
(butyl·-*(.2·· ))- thiocarbonat |
1/1
! |
1/1 | Γι/τ]' | 1/1 | 1/1 | 8/9 ■ ■ · |
3/6 | 9/9 | 3/9 . ■ |
||
(n-petttyl)-
thiocarbonat |
! 1/1 | 1/1 ■"■■ | ; ■ r/v; | 1/1 | I i/i | 7/9 | 3/6 | 9/9 | 3/9 ')) | ||
£V ;-jfteiihyl-
butyl-(i'U- thiocarboffat |
1/1 | 1/1 | |||||||||
thiocicrbonat | ι/ι : |
CO CO CO
ro
JP.-
cn
OO
co
O O
Wirkstoff | IuI turp f 1 anz en | 1 | 1/1 | - Verträglichkeit | Avena | - 9) | Zea | Spfriacia | Vicia | Beta | Raphanus | |
kgAa | 1/1 | (Wertzahlen 1 | satis/a | Secale | mays | oiracea | faba | vUgais | sativus | |||
Name | TritiLcuin | iordetun | cerede | |||||||||
0,6 1,0 | vulgare | sativum | 1/1 | 1/1 | 7/9 | 3/6 | 3/9 | |||||
0-(Ph-Cl)-S-! | 1/1 | * , | ||||||||||
(n-heptyl)-
Ithiocarbonat |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 7/9 | 3/5 | 9/9 | 3/9 | ||||
I0-(Ph-Cl)-ε- | 1/1 | |||||||||||
Ι (n-ottyl) -
jthiocarbonat |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 7/3 | 3/6 | 9/9 | 3/9 | ||||
JO-(Ph-Br)-S- | 1/1 | |||||||||||
i(n-o«tyl)-*
jthiocarbonat |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 5/6 | 2/5 | 7/9 |
o /a
*- / O |
||||
Jo-(Ph-Ct)-S- | 1/1 | |||||||||||
J(n-dodecyl)-
I thiocarbonat |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 5/6 | 2/5 | 7/9 | 2/7 | ||||
Jo-(Ph-Cl)WS- | 1/1 | ί . 1 I |
||||||||||
!(phenyl -V-* ~<:
jthiocarijonat |
1/1 | 1/1 | i/t | 1/1 | ' 7/3 | 3/6 | 9/9 | 3/9 | ||||
1O-(Ph-ClI-ICh- | 1/1 | 1/1 | 7/9 | 3/6 | 9/9 | 3/9 | ||||||
(athyl).4Üti;o-
nocartxmat ■·■ |
1/1 | 1/1 | ||||||||||
thionocarbo-i | 1/1 | |||||||||||
lnat |
KJ CO CO
CO CO OO
ro er»
M _ M
σ cc oc oc
0 O
Wirksbff kgAa |
6 1, | f | 0 | Kulturpflanzen - | Verträglichkeit |
Tritt cum
vulgäre |
Hordeum
sativum |
Avena
satb/a |
9) |
Ze a
mays |
Spinacia
oleracea |
Vicia
fab a |
Beta
VTlg ads |
Raphanus
sativus |
|
0, | (Wertzahlen 1 - | 1/1 | 1/1 | 1/1 |
Secale
cereae |
1/1 | 7/9 | 4/6 | 3/9 | ||||||
Name | • | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 6/8 | 3/6 | 9/9 | 3/9 | |||||
0-(Ph-Cl)-O-
(η-butyl)- thienocarbo- nat |
1/1 | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 6/8 | 3/6 | 9/9 | 3/9 | |||||||
0-(Ph-Cl)-O-
(isobutyl)- thionocarbo^ nat |
1/1 | 1/1 . | 1/1 | 1/1 | 1/1 | 7/9. | 3/6 | 9/9 | 3/9 | ||||||
0-(Ph-Br)-Q-
(isobutyl)- thionocarbo- nat |
f | 1/1 | |||||||||||||
0-(Ph-Cl)-O-
(n-hexyl)r .. |
1/1 | 1/1 | ,1/1- | 1/1; | 4/6 | 2/5 | 7/9 | 2/7 '■; | |||||||
nat . ',: | 1/1 | ||||||||||||||
O-Ph-ClV-S~
thiocÄTWMiat |
* 0-(3-Phenyl-6-Ghlor-pyridazinyl-4)-0-(Ph-Br) » 0-(3-Phenyl-6~brcra-pyridazinyl-4)-
co co oo
—J
■·..· P--V
Claims (23)
- Patentansprüche : 1. Phenylpyridazinverbindungen der allgemeinen Formel-< >- Hai , (I)in der Hai ein Chlor- oder Bromatom, R einen gerad kettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis C-Atomen oder einen Phenylrest, X ein Sauerstoffoder Schwefelatom und Y ein Schwefelatom, das, im Falle, daß X ein S-Atom ist, auch Sauerstoff sein kann, bedeutet.
- 2. 0-/3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(427~*s~(4-propyl )-thiocarbonat
- 3. 0-^I-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(427~S-(n-butyl)-thiocarbonat
- 4. 0-/3~-Phenyl-6-brom-pyridazinyl-(4^7-S- (n-butyl )-thiocarbonat
- 5. 0-/3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4i7-S-/butyl-(2' thiocarbonat
- 6. 0-/3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4j7~s~(n-pentyl)-thiocarbonat
- 7. 0-/3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4i7~s~/3'-methylbutyl (1 »_27-thiocarbonat40*3884/1417-29- δ i;ü.;c;.t:.. 2, ■.....··■- :..ü<t..Ji-J=>.,.:..,-. i5-U.35/iii FS-Nf. 052', 'Vi)S
- 8. 0-f3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4)J -S-(n-hexyl)-thiocarbonat
- 9. 0-[3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4)] -3-(n-heptyl)-thiocarbonat
- 10. 0-[3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4)] -ö-(n-octyl)-thiocarbonat
- 11. 0- [~3-Pbenyl-6-brom_pyridazinyl-(4-)] -ü-(n-octyl)-thiocarbonat
- 12. 0-f3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4)]-S-(n-dodecyl)-thiocarbonat
- 13. 0- p-Piienyl-o-clilor-pyridazin^l-CA-)^ -S-(phenyl)-thiocarbonat
- 14. C-[3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4)J-0-(äthyl)-thionocarbonat
- 1$. 0-[3-Pkenyl-6-chlor-pyridnzinyl-(4)J-O-(n-propyl)-thionocarbonat
- 16. 0-f3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4)J -O-(n-butyl)-thionocarbonat
- 17- 0-[3-Phenyl-6-chlor-pyridazinyl-(4)J -O-(isobutyl)-thionocarbonat
- 18. 0-[3-Phenyl-6-brom-pyridazinyl-(4)J-0-(isobutyl)-thionocarbonat./274 09884/U17
- 19· O-fi-Plienyl-e-chlor-pyridazinyl-C^i/ -O-(n-hexyl)-thionocarbonat
- 20. O-fj-Phenyl-ö-chlor-pyridazinyl-G'Oj -S-(phenyl)-dithiocarbonat
- 21. Verfahren zur Herstellung der Phenylpyridazinverbindungen nach den Ansprüchen 1 bia 20, dadurch gekennzeichnet, daß 3-Phenyl-6-chlor-4-hydroxypyridazin oder 3-Phenyl-6-broia-4-hydroxy-pyridazin oder deren Salze gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels und gegebenenfalls unter Zuuatz eines Säureacceptors mit einem Säurechlorid der FormelCl-C^Y - ßin der X, Y und R wie in Formel I definiert sind, umgesetzt werden.
- 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Säureacceptor ein tertiäres Amin eingesetzt wird.
- 23. Herbizides Mittel zur selektiven Bekämpfung von Unkräutern in Kulturpflanzungen, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel./28A09884/U17ItNTIA GMBHι, .,.;·.- . .. ■ .:i--inside'■ 8Hünt",K.i2.· ^ olcfswoi^ 3VUiaion ίο-W8 /Wi rS-Nr. U52/M73in der Hal ein Chlor- oder Bromatom, R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest oder einen Phenylrest, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom und Y ein Schwefelatom, das, im Falle daß X ein S-Atom ist, auch Sauerstoff sein kann, bedeutet sowie Streck- oder Verdünnungsmittel und/oder Netzmittel enthält, gegebenenfalls auch in Kombination mit gebräuchlichen anorganischen oder organischen Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln und/ oder Bodenverteeserungsmitteln.* Lentia Gesellschaft mit beschränkter Haftung/ CheiEj/u. pbarm.Erzeungisse - Industriebedarfl^t.A0988A/ 1417
Priority Applications (28)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2331398A DE2331398C3 (de) | 1973-06-20 | 1973-06-20 | Ester von S-PhenyM-hydroxy-e-halogenpyridazinverbindungen, ihre Herstellung und sie enthaltende herbizide Mittel |
AT566173A AT326137B (de) | 1973-06-20 | 1973-06-27 | Verfahren zur herstellung von neuen 3-phenyl-6-halogen-pyridanzinverbindungen |
AT566273A AT326409B (de) | 1973-06-20 | 1973-06-27 | Herbizides mittel |
AR254304A AR205890A1 (es) | 1973-06-20 | 1974-01-01 | Composicion herbicida para combatir selectivamente las hierbas malas en cultivos de plantas utiles |
CS3798A CS172993B2 (de) | 1973-06-20 | 1974-05-28 | |
YU1553/74A YU39604B (en) | 1973-06-20 | 1974-06-04 | Process for obtaining new 3-phenyl-6-halopyridazine |
GB2550574A GB1441056A (en) | 1973-06-20 | 1974-06-07 | Phenyl-pyridazines their preparation and use as herbicides |
HU74CE1003A HU173167B (hu) | 1973-06-20 | 1974-06-07 | Gerbicidnye kompozicii soderzhahhie proizvodnye fenilpiridazina |
FR7419919A FR2234296B1 (de) | 1973-06-20 | 1974-06-10 | |
DK312374A DK137724C (da) | 1973-06-20 | 1974-06-12 | Phenylpyridaziner til anvendelse i herbicider |
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