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Vorrichtung zum verkantungsfreien Zuführen von mittels automatischer
Kastenauspacker erfaßten Formflaschen an ein Flaschentransportband Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum v verkantungsfreien Zuführen von mittels automatischer
Kastenauspacker erfaßten Formflaschen, zum Beispiel Flaschen n mit ovalen oder rechtekeigen
Grundriß, an ein Flanschentransportband, durch das die Flaschen in einer einheitlichen
Reihe zu Beispiel einer Füllmaschine zuführbar sind.
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Bein maschinellen Auspacken und auch Einpacken von Formflaschen zum
Beispiel ovalen oder rechteckigen Flaschen treten dadurch Schwierigkeiten auf, daß
sich infolge Bildung eines durch die 3eweilige Flaschenform bedingtes Staues Maßveränderungen
in den Bereich der Maschine ergeben, in den die Flaschen zu. Einschieben, zum Beispiel
auf ein Füllmaschinen-Transportband, bereitgestellt werden oder in den die gefüllten
Flaschen von der Flascheneinpackmaschine aufgenommen werden, um in die Transportbehälter
gehoben zu werden. durch derartige Staubildungen werden aus Kunststoff bestehende
Flaschen deforniert,und aus Glas bestehende Flaschen können zerbrechen.
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Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt (DT-Gbm 1 980 152), mittels
derer
Formflaschen von einem Zuförderer in einer Reihe hintereinanderstehend zwecks Verpackung
auf eine Gleitplatte go8choben werden, an deren Ende ein mit einen Schalter versehener
Anschlag vorgesehen ist, durch den ein Motor, zum Beispiel ein druckluftbetriebener
Hubkolbenmotor, in Verbindung mit einem druckluftbetriebenen Druckschalter in Betrieb
setzbar ist, wenn eine Flasche in einen Führungskanal eingeschoben wird, wobei die
Schwenkung der Formflaschen um 90° mittels einer aus je zwei nach unten ragenden
Schenkeln bestehenden Wendevorrichtung bewirkbar ist. ItLe Flaschen, die mit ihren
Seitenflächen in einem Kanal geführt, von der Füllmaschine der Verpackungsmaschine
zugeführt werden, werden um 900 geschwenkt, mit ihren Seitenflächen aneinanderstoßend
nebeneinander aufgestellt, um sodann von Flaschengreifern in die Versandkartons
gesetzt zu werden.
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Die bekannte Vorrichtung, mittels derer eine Wendung von Flaschen
um ihre Längsachse um 90° bewirkbar ist, ist für eine Übernahme von Formflaschen,
die von einem automatischen Flaschenauspacker einem Leer- bzw. Neu-Flaschen-Transportgebinde
entnommen werden, um zum Beispiel einer Flaschenfüll- oder Flaschenwaschmaschine
zugeführt zu werden, nicht geeignet.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung
zu schaffen, mittels derer verkantungsfrei, mit ihren Seitenflächen aneinanderstehend,
von einen an sich bekannten Flaschenauspacker bzw. Flaschengreifer ausgepackte Formflaschen
einer Füllmaschine zuführbar sind, wobei die Schmal- oder Stirnseiten der Formflaschen
aneinanderstoßen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß nebeneinander mehrere
kurze, in ihrer längsrichtung durch Leitbleche in Gassenbahnen getrennte Transportbänder
im Ladebereich einer Flaschen-Transportgeblnde-Auspackmaschine angeordnet sind,
wobei die Flaschen aus dem Transportgebinde in die Gassenbahnen Uberhebbar sind,
und in Höhe der Endumlaufrollen der Transportbänder ein quer zu deren Laufrichtung
befindliches, einer Füllmaschine intermittierend zuförderndes Abführtransportband
angeordnet ist, oberhalb dessen an sich bekannte, nach unten offene, mittels einer
Zahnstange un 900 um ihre lotrechte Achse vor- und rUcIcwlLrts verschwenkbare Wendgabeln
angeordnet sind mit im Drehbereich Jeder Wendegabel engeordneten, bei Einlauf aller
vola Auspacker an die kurzen Transportbänder übergebenen Formflaschen in die Wendegabeln
schaltbaren beruhrungslosen Schaltkontakten, die durch eine Sammelleitung mit einen
Magnetventilschalter verbunden sind, durch das ein an eine Druckluftleitung angeschlossener
pneumatischer Hauptstallzylinder betätigbar ist zum FUllen einer Sammelrohrleitung
und damit zu.
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Bewegen der Zahnstange über einen durch eine an die Sammelleitung
angeschlossene Rohrle itung verbundenen Zahnstangenstellzylinder und zum Aus- bzw.
Einschalten der über einzelne Rohrleitungen mit dem Hauptstellzylinder und die Sammelrohrleitung
verbundenen pneumatischen Kupplung der Laufrolle des Abführtransportbandes, der
Kupplung der Laufrollen der kurzen Transportbänder und der Kupplung der Überhebevorrichtung
des Auspackers, und daß auslaufseitig neben dem Abführtransportband ein auf die
Zahl der Wendegabeln einstellbares Stau-Zählschaltwerk angeordnet ist, durch das
nach dem Auslauf der letzten um 900 gewendeten Flaschen eines Beschikkungstaktes
aus den Wendegabeln der Magnetventilschalter über eine
Leitung
zur Umsteuerung des pneumatischen Hauptstellzylindors einschaltbar ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Kolben des Zahnstangenstellzylinders
bei Zuführung von Druckluft aus dem Hauptstellzylinder gegen die Kraft einer Feder
bewegbar und stellt sich bei Uhterbrechung der Druckluftzufuhr selbsttätig zurUck,
und der Kolben der Kupplung des Abführtransportbandes ist gegen die Kraft einer
Feder bei Zufuhr von Druckluft einrückbar und rückt die Kupplung bei Unterbrechung
der Zufuhr von Druckluft selbsttätig aus, und die Kolben der Kupplungen der kurzen
Transportbänder und der Flaschenüberhebevorrichtung des Flaschenauspackers sind
bei Zufuhr von Druckluft gegen die Kraft einer Feder ausrücken bewegbar und rücken
die Kupplungen bei Unterbrechung der Zufuhr von Druckluft ein.
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Erfindungsgemäß ist erreichbar, daß die von dem laergutflaschenauspacker
auf die kurzen Transportbänder gestellten Formflaschen in einer einheitlichen Richtung,
das heißt in Längsrichtung, den Maschinen zuführbar sind, in denen die weitere Behandlung
der F1aschen erfolgt, zum Beispiel das Füllen oder auch das Waschen. Die erfindungsgemäße
Anordnung läßt unter Anwendung der gleichen Bauelemente zu, gefüllte Flaschen aus
ihrer Längsrichtung um 906 gewendet dem Flascheneinpacker zuzuleiten, wobei die
Flaschen abgezählt den Wendegabeln zuzuleiten wären, wobei das Zählschaltwerk die
Stillsetzung des Transportbandes bewirkt, wenn die der Zahl der Wendegabeln entsprechend
Flaschenzahl in die Wendegabeln eingelaufen ist, und wobei durch den pneumatischen
Hauptstellzylinder
in umgekehrter Richtung die nebeneinander befindlichen
Transportbänder in Betrieb setzbar sind, auf die die Flaschen nach erfolgter Wendung
durch Jeder Wendegabel zugeordnete Ausstoßer, zum Beispiel druckluftbetätige, schiebbar
sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung verhindert das Verkanten von Formflaschen
auf dem Wege von den Leergut-Transportgebinden zu den Flaschenbehandlungsmaschinen
und umgekehrt, und damit eine Staubildung, die zu Störungen in den Behandlungsmaschinen
führt und zum Bruch von Glasformflaschen und zum Eindrücken von aus leichtem Kunststoff
bestehenden Formflasohen.
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In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Ausführungsbeispiel
erläutert. Es zeigen: Abb, 1 eine schematische Darstellung der aus dem Flaschenauspakker,
den kurzen Transportbändern, den Wendegabeln und dem Abführtransportband bestehenden
Vorrichtung mit elektrischen und Druckluftschaltbild; Abb. 2 eine perspektivische
Darstollung von zwei der sechs kurzen Transportbänder mit den dazugehörigen Wendegabeln
und deren Antrieb durch die Zahnatange und dem Abführtransportband in Leergut-Annahmeposition;
Abb. 3 die Darstellung nach Abb. 2 in Abgabeposition.
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Mit 1 ist, vereinfacht dargestellt, die Flaschenauspackmaschine
bezeichnet,
der die Formflaschen in Transportgebinden 2 zugeführt werden. Die von den nicht
näher dargestellten Flaschengreifer erfaßten Flaschen werden auf nebeneinander befindliche
kurze Transportbänder 3 gestellt, die durch Leitbleche 4 voneinander getrennt sind,
wobei sich Gassenbahnen bilden, in denen die Formflaschen gegen Umfallen gesichert
weitergefördert werden, Die äußeren kurzen Transportbänder 3 sind nach ihren Außenseiten
ebenfalls durch Leitbleche 4 begrenzt. Die Transportbänder 3 laufen um Laufrollen
5 und 5', die durch eine pneumatische Kupplung 6 betätigbar ist.
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Die Kupplung 6 rückt selbsttätig ein, wenn Druckluftzufuhr, die Uber
die Rohrleitung 28 erfolgt, unterbrochen wird. Durch die Rupplung 6 werden im Ausführungsbeispiel
alle sechs Transportbänder 3 ein- bzw ausgerückt. Der Antrieb der Transportbänder
3 erfolgt über einen Elektromotor 35. Die Transportbänder fördern zu einer aus Wendegabeln
7 bestehenden Wendevorrichtung und sind in Richtung zur Wendevorrichtung entsprechend
dem Unterschied der Flaschenbreite zur Flaschen-Grundriß-länge aufgefächert gespreizt.
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Am Laufende der Transportbänder 3 ist quer zu diesen in gleicher Höhe
ein Abführtransportband 13 angeordnet, oberhalb des AbfUhrtransportbandes, das einer
vereinfacht dargestellten Flasohenbehandlungsmaschine, zum Beispiel einer Wasch-
und FUlImaschine ZU-fordert, sind, der Zahl der Transportbänder 3 entsprechend,
nach unten offene U-förniige Gabeln 7, in einer in Abb. 2 und 3 vereinfacht dargestellten
Brtlcke 23 drehbar gelagert. An den Stegen 8 der nach unten gerichteten Flanken
sind Zahnräder 9 und Lagerzapfen 10 angebracht. nie Brücke 23 ist mit dem Naschinenständer
fest verbunden. In die Zahnräder 9 der Gabeln 7 greift eine Zahnstange
11
ein, die Uber einen Hebel 29 in ihrer längsrichtung begrenzt verschiebbar ist, dessen
eines Ende an eine Kolbenstange 22 angelenkt ist, e in einem durch Druckluft betätigbaren
Zihnstangenstellzylinder 34 verschieblich gelagert ist. Die Druckluft wird der Vorrichtung
über die Rohrleitung 25 Uber einen Hauptstellzylinder 12 zugeführt und über die
Druckluftsammelleitung 30 verteilt, u. a. wird der Zahnstangenstellzylinder 34 über
die an die Sammelleitung 30 angeschlossene Rohrleitung 27 mit Druckluft versorgt.
Der nicht näher dargestellte Kolben des Zahnstangenstellzylinders 34 wird durch
Druckluft gegen die Kraft einer Feder verstellt und bewegt auf diese Weise bei Zufuhr
von Druckluft die Wendegabeln 7. Bei Abschaltung bzw. Unterbrechung der Zufuhr von
Druckluft stellt sich der Kolben selbsttätig zurück und stellt die Wendegabeln 7
in ihre Ausgangslage zurück, das heißt in eine Stellung, die das Aufnehmen neuer
Formflaschen über die Transportbänder 3 zuläßt. Der Hubweg der Zahnstange 11 ist
so bemessen, daß die Wendegabeln eine Drehung um 900 ausfUhren.
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Beim Einlauf der Formflaschen in die Wendegabeln 7 gelangen die Flaschen
in den Wirkungsbereich von Jeder Wendegabel 7 zu6eordneten berührungslosen Schaltern
14. Sobald sämtliche, im Ausführungsbeispiel alle sechs, Flaschen in den eine Schaltung
aus senden Bereich der Schalter 14 gelangt sind, wird in eine Elektromagnetschalter
15 ein Kontakt geschlossen, durch den der pneumatische Hauptstellzylinder 12 betätigt
wird. Außer der Rohrlitung 27 sind über die Sammelrohrleitung 30 noch weitere Rohrleitungen
26, 28 und 31 angeschlossen. Bei Betätigung des Hauptstellzylinders 12 gelangt Steuerluft
in die vorgenannten Rohrleitungen,
und zwar über die Rohrleitung
26 zu der Kupplung 18 der durch den Elektromotor 20 angetriebenen Laufrolle 19 des
Abführtransportbandes 13. Der Kolben der Kupplung 18 ist gegen die Kraft ein Feder
bei Zufuhr von Druckluft einrückbar und rückt die Kupplung 18 bei Unterbrechung
der Zufuhr von Druckluft selbsttätig aus. Steuerluft gelangt außerdem Uber die Sammeirohrleitung
30 in die Rohrleitungen 28 und 31 zu den Kupplungen 6 und 16. Die Kolben der Kupplungen
6 und 16 der durch die Elektromotoren 35 und 36 angetriebenen Transportbandlaufrollen
5 und der Überhebevorrichtung der Flaschenauspackmaschine 1 sind bei Zufuhr von
Druckluft gegen die Kraft einer Feder ausrückend bewegbar und rücken die Kupplungen
bei Unterbrechung der Zufuhr von Druckluft ein. Die Druckluftversorgung der Vorrichtung
ermöglicht einen Stillstand der Flaschenzufuhr, wenn die Flaschen gewendet und Uber
das Abfuhrtransportband 13 weitergeleitet werden, während das AbSührtranaportband
13 zu Stillstand kommt, wenn Flaschen in die Wendegabeln 7 einlaufen. Die gewendeten
Formflaschen laufen auf dem Abfürtransportband 13 aus den Wendegabeln 7 heraus mit
ihren Schmalseiten aneinanderstehend und gegen Umfallen auf dem Wege zur FUll-oder
Waschmaschine 21 in nicht näher dargestellter Weise, zum Beispiel durch Leitbleche
oder Geländer, gestützt.
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Auslaufseitig ist neben dem Abfuhrtransportband 13 außerhalb der Wendegabeln
7 ein auf die Zahl der Wendegabeln 7 einstellbares Stauzh1schaltwerk 17 angeordnet,
durch das nach Auslaufen der letzten gewendeten Flasche, im Ausführungsbeispiel
der sechsten Flasche, eine BetStigung des Elektromagnetschalters 15 über die Leitung
33 bewirkbar ist, der den Hauptstellzylinder umschaltet,
so daß
die Zufuhr von Steuerluft gesperrt wird, die Zahnstange 11 zurückgezogen und die
Kupplungen 6 und 16 wieder eingerückt werden, so daß von der Uberhebevorrichtung
erfaßte Flaschen nebeneinanderstehend auf die Transportbänder 3 gestellt werden
können, um den Wendegabeln 7 zugeführt zu werden.
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Unter Verwendung der wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist eine Vorrichtung darstellbar, mittels derer von einer Ptillmaschine abgebebene
Formflaschen mit ihren Stirnseiten aneinanderstehend gewendet und mit ihren breiten
Seitenflächen aneinanderstehend einem an sich bekannten Flascheneinpacker zugeführt
werden und von diesem ia die Transportgebinde einhebbar sind.
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Die Wendung der Gabeln 7 erfolgt in einem solchen Fall nach Abzählung
der Flaschen mittels des StauzähIschaltwerkes 17. Anstelle der berürungslosen Schalter
14 wird eine pneumatisch betätigbare Ausschubvorrichtung zweckmäßig vorgesehen,
um die gewendeten Formflaschen von dem stehenden Transportband 13 auf die Transportbänder
3 zu verbringen, die in diesem Fall die Funktion von Abführtransportbändern heben.
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Es ist auch denkbar, die Kupplungen 6, 16 und 18 sowie den Zahnstangentellzylinder
34 mit von beiden Seiten beaufschlagbaren Kolben zu versehen, wobei Druckluft, durch
den Hauptstellzylinder 12 wechselweise verteilt, über Jeweils zwei Parallel-Leitungen
zu den Schaltstellen geführt wird.