DE2426624C3 - Kreuzungsweiche für eine Einschienenhänge- bzw. -Standbahn - Google Patents

Kreuzungsweiche für eine Einschienenhänge- bzw. -Standbahn

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DE2426624C3
DE2426624C3 DE19742426624 DE2426624A DE2426624C3 DE 2426624 C3 DE2426624 C3 DE 2426624C3 DE 19742426624 DE19742426624 DE 19742426624 DE 2426624 A DE2426624 A DE 2426624A DE 2426624 C3 DE2426624 C3 DE 2426624C3
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Expired
Application number
DE19742426624
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DE2426624A1 (de
DE2426624B2 (de
Inventor
Dieter 4320 Hattingen; Widiger Hans 4200 Oberhausen Hoffmann
Original Assignee
Ausscheidung in: 24 62 161 Hoffmann, Dieter, 4320 Hattingen
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kreuzungsweiche für eine Einschienenhänge- bzw. -standbahn des Untertagebergbaues mit wenigstens zwei beweglichen Zungen zum Verbinden der Enden von unterbrochenen Schienen.
Einschienenhängebahnen haben sich im Untertagebergbau wegen ihrer Vorteile gegenüber den herkömmlichen Standbahnen mit aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleisen eingeführt und bei der Material- und Personenbeförderung bewährt. Die Züge werden meistens von einem endlosen Seil angetrieben. Aus diesen und anderen Gründen ist das Streckennetz solcher Bahnen häufig in mehrere Streckenabschnitte unterteilt, die jeweils mit einem Zug befahren werden können. Ein solcher Streckenabschnitt kann einer Versorgungsbahn zugeordnet sein, für die nur ein Gleis verlegt zu sein braucht, auf dem der betreffende Zug hin und her fährt. Für diesen und andere Züge wird dann in der Regel eine Zubringerbahn benötigt, welche bis zu einem Verschiebebahnhof führt. In diesem Bahnhof werden die von der Zubringerbahn herangeführten Wagen auf das Gleis der betreffenden Versorgungsbahn gewechselt.
Im praktischen Betrieb unter Tage hat man bislang zwischen den Gleisen der beiden Bahnen mehrere, d. h. bis zu vier Weichen angeordnet und in Unterbrechungen der Gleise untergebracht. Diese Weichen können mit ihren Zungen entweder die beiden einander zugeordneten Enden eines Gleises oder ein Ende des betreffenden Gleises mit einem Abzweiggleis verbinden, das zu dem anderen Gleis führt. Diese Gleisführung hat jedoch Nachteile. Besonders unter Tage fällt ihr hoher Platzbedari ins Gewicht, weil die Länge der in einem Verschiebebahnhof unter Tage zur Speicherung von Zügen oder Wagen nutzbaren Gleisabschnitte hierdurch eingeschränkt wird. Es ist auch nachteilig, daß SS der Rangierbetrieb zwangsläufig das einander entsprechende Verstellen mehrerer Weichen voraussetzt, weil dadurch ein verhältnismäßig hoher Aufwand für die Bedienung und die Steuerung der Weichen notwendig ist.
Bei nicht unmittelbar für den Untertagebetrieb vorgesehenen Bahnen, insbesondere Schwebebahnen kennt man allerdings Weichen mit zwei beweglichen Zungen (DE-PS 4 28 937 und 4 15 330). Diese Weichen werden zwischen die Unterbrechungen der Fahrgleise je einer Bahn eingebaut und verbinden dann die beiden Gleise miteinander. Sie haben den Vorteil, daß sie eeEenüber mehreren Weichen Platz einsparen und die Bedienung und Steuerung vereinfachen. Andererseits haben sie die Eigenschaft, daß sie stets eines der vier Enden der beiden Gleise frei lassen. Unter Tage kann auf einem diesem Ende zugeordneten Gleisstück ein Zug oder Wagen stehen, dessen Sicherung gegen Abrollen schwierig zu bewerkstelligen oder überhaupt nicht vorhanden ist. Dann besteht die Gefahr, daß rollendes Material der Bahn das betreffende Gleisende überfährt und entgleist. Das stellt eine beträchtliche Gefährdung von Menschen und Material dar.
Dieses Problem läßt sich auch nicht mit einer anderen vorbekannten Einschienenhängebahnweiche (DE-PS 3 40 879) im Untertagebetrieb befriedigend lösen. Bei dieser Weiche ist ein Hemmschuh an dem freien Ende der Weichenzunge beweglich gelagert und kann automatisch eingerückt werden, sobald die Zungenspitze außer Flucht mit dem betreffenden Gleisende gerät. Der dazu erforderliche Mechanismus besteht aus mehreren gegeneinander verschieblichen bzw. verschwenkbaren Teilen und setzt mehrere zusammenwirkende Federn voraus. Deshalb ist eine solche Weiche unter Betriebsbedingungen, die alle Teile der Bahn ständig einer starken Staubbelastung aussetzen, wie das im Untertagebergbau allgemein und insbesondere im Abbau der Fall ist, wo die Hängebahnen des Untertagebetriebes hauptsächlich eingesetzt werden, nicht zuverlässig. Denn unter solchen Bedingungen läßt sich nicht mit Sicherheit ein einwandfreies Arbeiten der Sperre gewährleisten und insbesondere nicht erreichen, daß die zum Verschieben und Verschwenken der Teile des Mechanismus notwendige Federkraft jederzeit zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Weiche der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die einen störungsunanfälligen Sperrenmechanismus aufweist, welcher eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Einzelteilen aufweist und bei dem die Sperren in dem Sinne gesteuert werden, daß sie bei Betätigung der Weichenzunge zwangsläufig verschiebbar sind.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes der Enden eine das Überfahren des Endes verhindernde und von der zugeordneten Zunge betätigte Sperre mit einem Sperrkörper aufweist, der in einem Schlitz der Schiene in lotrechter Richtung verschieblich gehalten ist und der seinerseits einen Schlitz aufweist, in den eine geneigt verlaufende, an der Zunge befestigte Steuerkufe hineinragt, die bei Bewegung der Zunge den Körper verschiebt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Steuerkufe stets in den Schlitz des Sperrkörpers eingreift und diesen entsprechend der Stellung der jeweiligen Zunge zwangsläufig verschiebt. Es ist nur ein beweglicher Teil, nämlich der Sperrkörper vorhanden. Die Staubbelastung des Untertagebergbaues spielt für die Funktionsfähigkeit der Kreuzungsweiche nach der Erfindung keine Rolle, weil die zum Verschieben des Sperrkörpers erforderlichen Kräfte von den Weichenstellkräften abgeleitet werden und weil außerdem die aus dem Schlitz am Sperrkörper und der Steuerkufe bestehende Kulissenführung sich selbst dadurch reinigt, daß die Steuerkufe in dem Schlitz hin und her beweglich ist.
Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß eine einfach aufgebaute und betrieblich zuverlässig arbeitende Sperre in die Weiche eingebaut ist, welche vollkommen selbsttätig arbeitel und daher zu einer beträchtlichen Steigerung der Sicherheit unter Tage führt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung wiedergegeben ist Es zeigt
F i g. 1 schematisch die Anordnung einer Kreuzungsweiche zwischen den Schienen einer Zubringer- und einer Versorgungsbahn,
Fig.2 eine Seitenansicht einer am Ende einer Schiene angeordneten Sperre und
Fig.3 den Gegenstand der Fig.2 im Schnitt längs der Linie B-B in der F i g. 2.
In F i g. 1 ist die Anordnung einer Kreuzungsweiche 1 zwischen zwei nebeneinander angeordneten Gleisen mit Schienen 2 und 3 einer von einem Zugseil angetriebenen Hängebahn in Draufsicht wiedergegeben. Auf der Schiene 2 verkehrt eine Zubringerbahn, während auf der Schiene 3 eine Versorgungsbahn läuft Die Schienen 2 und 3 setzen sich auf der anderen Seite der Kreuzungsweiche 1 in Schienenabschnitten 4 und 5 fort, die der Speicherung von Wagen 6 dienen. In der r i g. 1 ist angedeutet, daß die Schienen 2 und 3 mit Hilfe einer Weiche verbunden sind, welche zwei bewegliche Zungen zum Verbinden der Enden der unterbrochenen Schienen aufweist
Der Schienenabschnitt 4 trägt an seinem Unterflansch 37 eine über das Ende des Schienenabschnhtes 4 vorspringende Leiste 54. Sie dient als Führung für die mit 7 bezeichnete Weichenzunge und greift in eine Nut ein, die zwischen dem Unterfiansch 37 der Zunge 7 und einer unterhalb des Unterflansches 37 befestigten Leiste
55 angeordnet ist.
Ein Speirkörper 38 ist in einem Führungsrohr 40 geführt An seinem oberen Ende weist der Sperrkörper 38 auf der der Zunge 7 zugewandten Seite einen sich in hoiizontaler Richtung erstreckenden Schlitz 70 auf, dessen Querschnitt nach beiden Seiten erweitert ist (vgl. Fig. 3). In diesen Schlitz 70 greift eine schräg verlaufende Steuerkufe 56 ein, die über einen Tragarm 57 an dem Oberflansch 39 der Zunge 7 befestigt ist Beim Verschwenken der Zunge 7 bewegt sich die Steuerkufe
56 im Schlitz 70 und verschiebt dabei den Sperrkörper 38 in seinem Führungsrohr 40.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kreuzungsweiche für eine Einschienenhänge- bzw. -standbahn des Untertagebergbaues mit wenigstens zwei beweglichen Zungen zum Verbinden der Enden von unterbrochenen Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Enden eine das Überfahren des Endes verhindernde und von der zugeordneten Zunge (7, 8) betätigte Sperre mit einem Sperrkörper (38) aufweist, der in ι ο einem Schlitz der Schiene (2, 3) in lotrechter Richtung verschieblich gehalten ist, und der seinerseits einen Schlitz (70) aufweist, in den eine geneigt verlaufende, an der Zunge (7, 8) befestigte Steuerkufe (56) hineinragt, die bei Bewegung der Zunge (7,8) den Sperrkörper (38) verschiebt.
DE19742426624 1974-05-31 Kreuzungsweiche für eine Einschienenhänge- bzw. -Standbahn Expired DE2426624C3 (de)

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DE19742426624 DE2426624C3 (de) 1974-05-31 Kreuzungsweiche für eine Einschienenhänge- bzw. -Standbahn

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DE19742426624 DE2426624C3 (de) 1974-05-31 Kreuzungsweiche für eine Einschienenhänge- bzw. -Standbahn

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2426624A1 DE2426624A1 (de) 1975-12-04
DE2426624B2 DE2426624B2 (de) 1977-06-30
DE2426624C3 true DE2426624C3 (de) 1978-02-16

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