DE2424184A1 - Selbsttragender traeger fuer die schalungsfreie herstellung von decken, insbesondere stahlbetonrippendecken, sowie verfahren zur herstellung derartiger decken, insbesondere stahlbetonrippendecken unter verwendung derartiger selbsttragender traeger - Google Patents
Selbsttragender traeger fuer die schalungsfreie herstellung von decken, insbesondere stahlbetonrippendecken, sowie verfahren zur herstellung derartiger decken, insbesondere stahlbetonrippendecken unter verwendung derartiger selbsttragender traegerInfo
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Description
München, den 17-Mai 14667 H/Bu
SOCIETE INDUSTRIELLE DES BETONS LEGERS, Paris, Prankreich
Selbsttragender Träger für die schalungsfreie Herstellung von
Decken, insbesondere Stahlbetonrippendecken, sowie Verfahren zur Herstellung derartiger Decken, insbesondere Stahlbetonrippendecken
unter Verwendung derartiger selbsttragender Träger
Die Erfindung betrifft allgemein die schalungsfreie Herstellung
von Geschoßdecken, insbesondere Stahlbetonrippendecken unter Verwendung leichter selbsttragender Träger, welche jeweils die
Armierung der Rippe bilden und eine untere Gurt- bzw. Flanschplatte
aufweisen, die einerseits als Verschalung für die Unterseite der Rippe und gleichzeitig als Auflager für die Füllungen
bzw. Ausfachungen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trägern dient»
Die für diesen Zweck verwendeten leichten selbsttragenden Rippenträger
bestehen allgemein aus durch einen Gittersteg verbundenen Ober- und Untergurten aus Rundeisen oder gefalztem Stahlblech.
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_2_ 242418«
Das bekannteste Verfahren zur Herstellung der unteren Planschplatte
derartiger Träger besteht darin, daß man die Träger in eine Form einbringt und unter Aufrechterhaltung eines Abstands
vom Boden der Form eine Betonplatte geringer Dicke gießt, welche lediglich den Untergurt der Trägerarmierung
umhüllt. Dieses Verfahren kann sowohl auf der Baustelle wie auch bei der Herstellung vorfabrizierter Teile angewandt werden,
wobei jedoch im einen Fall, d.h. bei der Herstellung auf der Baustelle, das langsame Abbinden des Betons und im anderen
Fall, d.h. bei der Vorfabrikation, das hohe Gewicht der in dieser Weise mit einer unteren Betonflanschplatte versehenen Träger
nachteilig ist.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es auch bereits bekannt, als Flanschplatte ein Holzteil von rechteckigem Querschnitt
mit horizontaler Anordnung der großen Abmessung des Rechteckquerschnitts vorzu sehen, wobei jedoch in diesem Fall der
Untergurt des Trägers nicht in die Flanschplatte eingelassen ist, sondern oberhalb dieser liegt und mittels Abstandsteilen
an ihrer Oberseite befestigt ist. Dies hat eine größere Dicke der Decke sowie wesentlich höhere Gestehungskosten des Trägers
zur Folge. Gleichwohl wird dieses Verfahren häufig angewandt, wenn es erwünscht ist, an der Unterseite der Tragrippen ein
Netz oder Gitter annageln zu können, das zur Verankerung einer die Deckenverkleidung bildenden Putzschicht oder zum Annageln
von die Deckenverkleidung bildenden vorfabrizierten Tafeln dient. Für diese Anwendungszwecke müssen häufig spezielle
Trägerarmierungen verwendet werden, bei denen wenigstens der Untergurt aus gefalztem Stahlblech besteht, was eine leichtere
Befestigung von Flanschen bzw. Tragwinkeln an der Decke ermöglicht, wodurch sich jedoch die Gestehungskosten der Gesamtanordnung
erhöhen.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines für den
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vorstehenden Zweck geeigneten Trägers mit unterem Auflageflansch zugrunde, der einfach, schnell und billig herstellbar ist, wobei
nur wenig Holz für den Träger benötigt wird und dieser gleichwohl eine größere Festigkeit als die bekannten Träger besitzt;
die Dicke der Decke soll durch den Träger nicht erhöht werden
und er soll in seiner Konstruktion den einfachen und wirtschaftlichen
leichten Trägern entsprechen, wie sie derzeit mit einer unteren Planschplatte aus Beton verwendet werden.
Gemäß der Erfindung ist die untere Planschplatte mittels zweier
mit der großen Abmessung ihres rechteckförmigen Querschnitts vertikal angeordneter Längsholme hergestellt, die vorzugsweise
aus Holz bestehen, jedoch auch aus Metall oder einem Kunststoffmaterial
bestehen können, wobei diese Längsholme in einem vorgegebenen Abstand voneinander angeordnet und durch in sie eingelassene
Querstreben aus Rundstahl miteinander verbunden sind, wobei dieses Gebilde als Abstands- und Halterungsvorrichtung für
einen leichten Träger an sich bekannter Art dient, der vorzugsweise zwei auf die Querstreben aufgesetzte Untergurte aufweist,
wobei diese Untergurte an den Überkreuzungsstellen mit den Querstreben mit diesen fest'verbunden sind, vorzugsweise mittels
Widerstandsschweißung. Die Anordnung wird durch ein unseres
Verankerungsteil zur Befestigung oder Aufhängung einer Deckenverkleidung
und ein den Boden der Trägerrippe verschließendes Verschlußteil vervollständigt.
Gemäß einer ersten Ausführungsform besteht das Verankerungsteil
für die Befestigung bzw. Aufhängung der Deckenverkleidung aus einem einfachen zuvor an den Längsholmen durch Nagelung oder
Heftung befestigten Netz oder Gitter, das zur Verankerung einer später anzubringenden Putzschicht oder anderweitigen Verkleidung
dient, während das Verschlußteil aus einem einfachen dünnen Kunststoffband oder einem anderweitigen Folienmaterial, das direkt
auf dem Netz- bzw. Gitterteil aufruht und dessen Ränder vorzugsweise nach oben umgebogen sind, besteht.
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weise direkt auf dem Netz- bzw. Gitterteil aufruht und dessen Ränder vorzugsweise nach oben umgebogen sind.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform besteht das Verankerungsteil
zur Befestigung bzw. Aufhängung der Deckenverkleidung aus einer unter den Längsholmen befestigten und sich von dem einen zu dem
anderen Längsholm erstreckenden dünnen Leiste , an welcher Deckenverkleidungsplatten durch Nagelung oder Heftung befestigt
werden können, während das Verschlußteil vorzugsweise aus einem ■Band aus einem wärmedämmenden Werkstoff besteht, das am Boden
der durch die beiden Längsholme und die an deren Unterseite vorgesehene Latte gebildeten Hohlraums angeordnet ist; vorzugsweise
bestehen bei dieser Anordnung die Füllungen bzw. Ausfachungen zwischen den Deckenträgern aus einem wärmedämmenden
Werkstoff, wobei zwischen diesen Ausfachungen und den Deckenverkleidungsplatten ein LuftZwischenraum zur Erzielung einer
wärmedämmenden Decke vorgesehen ist.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 in Teilschnittansicht eine Decke gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung
Pig. 2 in entsprechender Schnittansicht eine Decke
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind gemäß der Erfindung zwei Längsholme
bzw. -balken oder -träger 1, vorzugsweise aus Holz, vorgesehen, die wie aus der Zeichnung ersichtlich mit der großen
Abmessung ihres rechteckigen Querschnitts vertikal angeordnet sind. Diese Längsträger sind in einem bestimmten Abstand voneinander
angeordnet und in Abständen durch Querträger bzw. -streben 2 aus an den Enden angespitztem RundstahlOrahtmiteinander verbunden;
an ihren beiden Enden sind die Querträger bzw. -streben jeweils mit einem der Längsträger fest verbunden, und zwar durch einfaches
Einlassen entweder unmittelbar in den Längsträger oder in ein zuvor in den Längsträger gebohrtes Loch. Die Anbringung dieser
Querstreben kann durch einfaches seitliches Drücken gleichzeitig für die beiden Längsholme über die gesamte einem Deckenträger
entsprechende Länge erfolgen. Man erhält so eine Art
Leiter, wobei die Längsträger 1 die Holme und die Querstreben 2 die Sprossen bilden.
Diese Leiter wird horizontal angeordnet; sodann legt man hierauf eine selbsttragende Armierung 3» die von einfachster, wirtschaftlichster
Bauart sein kann, da in diesem Fall weder Abstandshalter noch Befestigungsflansche benötigt werden. Die Armierung kann
insbesondere aus zwei unteren Rundeisen 4 bestehen, die mit einem oberen Rundeisen 5 durch einen leichten Gittersteg 6 aus einem
zickzackförmig gebogenen und mit den verschiedenen Gurten ver-.schweißten
Runddraht verbunden sind. Eine derartige selbsttragende
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Armierung ist an sich bekannt und wird insbesondere zur Einbettung
in einen Betonflansch bzw. einen Betonuntergurt verwendet, wie weiter oben einleitend beschrieben, während bei Verwendung eines
Untergurts aus Holz bisher komplizierterer Armierungen
aus gefalztem Stahlblech vorgezogen werden.
Die Befestigung der Armierung 3 auf den Querstreben 2 erfolgt durch eine einfache Widerstandsschweißung jeweils an den
Kreuzungsstellen zwischen einem Gurt *J und einer Querstrebe 2.
Dank der Freiheit nach oben und nach unten lassen sich die einzelnen Kreuzungsstellen unschwer zwischen den beiden Elektroden
einer Schweißzwinge einklemmen.
Sodann bringt man an der Stelle, die den Boden der Rippe bildet, zwischen den beiden Längsträgern 1 ein Abschlußband 7 an, das
aus einer einfachen Dichtungsfolie, beispielsweise einer Kunststoff-Folie, mit vorzugsweise nach oben gebogenen Rändern 8,
besteht. Sodann bringt man unterhalb ein Band 9 aus einem einfachen, billigen Netz bzw. Gitter oder Geflecht, beispielsweise
ein Drahtnetz mit sechseckigen Maschen oder auch ein Gitter bzw. Geflecht aus Kunststoff oder einem anderweitigen Material, das
die Verankerung einer Putzschicht gestattet, an. Dieses Band 9 weist ebenfalls nach oben entlang den Längsträgern 1 umgebogene
Ränder 10 auf, welche die Befestigung des Bandes in die Längsträger
eingetriebener Heftklammern 11 oder anderweitiger Mittel gestatten.
Das in dieser Weise vorfabrizierte Gebilde ist verhältnismäßig leicht und billig und außerdem äußerst starr, da die geringe für
die Längsträger 1 verwendete Holzmenge in solcher Weise angeordnet ist, daß sie ein hinreichend großes Querschnittsträgheitsmoment
erhält, derart daß die Längsträger zu einem Teil zur Biegefestigkeit des Gebildes beitragen, im Gegensatz zu dem bekannten
Fall, bei dem eine einfache Planke mit der großen Abmessung ihres Rechteckquerschnittes horizontal angeordnet wird$ derart daß
sie nicht zu dieser Biegefestigkeit beitragen kann. Speziell dieser Gesichtspunkt ermöglicht bei der Anwendung der erfindungs-
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mäßen Ausbildung auf der Baustelle die Verringerung der Zahl der Zwischenstützsteilen auf ein Minimum, und zwar in einem
Ausmaß, daß im allgemeinen eine einzige Zwischenstütze in den meisten Fällen ausreicht.
Die Anwendung auf der Baustelle wird daher äußerst einfach, da die in dieser Weise vorfabrizierten Träger auf ihre Stützauflager,
ggfs. mit einem Zwischenstützauflager, aufgelegt
werden können und sodann lediglich die Füllungen bzw. Ausfachungen 12, welche sieh auf zwei Längsholmen 1 zweier aufeinanderfolgender
Träger abstützen, und sodann das auf den Obergurten 5 aufruhende Bewehrungsgitter 13 der Deckenplatte aufgebracht zu werden
brauchen, bevor der die Leerräume ausfüllende Beton Ik ohne
Erfordernis einer Schalung gegossen werden kann. Speziell am Boden bzw^? fm?erseite. der Stahlbetonrippe wird die Abdichtung
durch das Band 7 gewährleistet, das auf dem Gitter bzw. Geflecht aufruht, das seinerseits an den Längsholmen 1 angeheftet ist.
Nach dem Erhärten kann direkt eine die Decke bildende Putzschicht 15 hergestellt werden, ohne daß Gitter oder Geflechte unter den
Trägern angeheftet werden müssen, da dieses Gitter bzw. Geflecht schon bei der Präfabrikation einbezogen wurde, wobei davon ausgegangen
wird, daß die Ausfachungen 12 solcher Art sind, daß sie die herkömmliche Ausführung einer Putzschicht gestatten. Man
gewinnt somit insgesamt eine erhebliche Einsparung an der für die Herstellung der Geschoßdecke und der Deckschicht erforderlichen
Zeit bei gleichzeitiger Ermöglichung einer wirtschaftlichen Vorfabrizierung und eines leichten Transports dank des geringen
Gewichts und der Steifigkeit und Festigkeit dieser Träger.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform, die sich insbesondere
zur Ausführung von Isolierdecken eignet, kann man wie in Fig. 2 dargestellt die Querstreben 2 etwas höher in den Längsholmen 1
anordnen, um auf diese Weise Platz für ein#Dichtungsband 7a zu gewinnen, das in diesem Fall aus einem Isoliermaterial, bei- ·
spielsweise geschäumte111 Polystyrol besteht. Die Haftverankerung
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für die Deckschicht besteht in diesem Fall aus einer unter den Längsholmen beispielsweise durch Nagelung oder Heftung befestigten
Leiste 9a oder einem entsprechenden Folienmaterial.
Das so erhaltene Gebilde wird genau in der gleichen Weise wie zuvor für die erste Ausführungsform beschrieben verwendet,
wobei vorzugsweise die Füllungen bzw. Ausfachungen 12 ebenfalls aus Isoliermaterial, beispielsweise vollem oder hohlem Schaumpolystyrol,
bestehen. Nach dem Erhärten des Betons stellt man die Deckschicht her, und zwar entweder mit Hilfe einer Putzschicht
auf Metallgewebe o.dgl. oder mit Hilfe vorfabrizierter Platten 16, die direkt durch Heftung oder Nagelung an dem Band 9a
befestigt werden. Die Abmessungen der Füllungen bzw. Ausfachungen sind so gewählt, daß zwischen ihrer Unterseite und der Oberseite
der Deckenplatten 16 ein Zwischenraum 17 gebildet wird.
Auf diese Weise erzielt man eine ausgezeichnete Isolation der Decke, und zwar wird im Bereich der Füllungen bzw. Ausfachungen
deren Isoliervermögen noch durch das Isoliervermögen des zusätzlichen Lufthohlraums 17 verstärkt. Im Bereich der Stahlbetonrippen
wird das Isoliervermögen der Dichtungsbänder 7-ä durch das Isoliervermögen des Materials des Befestigungsbandes
9a erhöht. In den Zwischenzonen schließlich summieren sich das jeweilige Isolationsvermögen der Längsholme 1 und des Bandes
9a.
Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht somit die schnelle und wirtschaftliche Herstellung einer Isolierdecke mit äußerst
niedrigem Wärmeübergangskoeffizienten, die mit den herkömmlichen Verfahren nur wesentlich aufwendiger herstellbar wäre.
Man erkennt ferner, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung
billiger und leichter selbsttragender Träger sowohl für die herkömmliche Einbettung einer Sohle, auf der Baustelle
oder bei der Vorfabrikation, wie auch die Herstellung von Geschoßdecken mit Putzschicht oder vorfabrizierten Deckschichten,
und zwar von isolierenden oder nicht-isolierenden Decken, ermöglicht ., und zwar sämtlich mit einfachen, her-
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kömmliehen Elementen, was eine hohe Wirtschaftlichkeit und
Rentabilität der Fabrikation gewährleistet. Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter spezieller Ausführungsbeispiele
beschrieben, die selbstverständlich in mannigfachen Einzelheiten abgewandelt werden können und denen daher keinerlei einschränkende
Bedeutung zukommen soll.
Die Erfindung beschreibt einen selbsttragenden Träger für die
schalungsfreie Herstellung von Decken unter Verwendung von Füllungen bzw. Ausfachungen zwischen den Trägern; der Träger
weist einerseits zwei in Abstand voneinander angeordnete Längsholme 9 die in Abständen durch in die Längsholme eingelassene
Querstreben aus Rundstahl miteinander verbunden sind, sowie andererseits eine an sich bekannte selbsttragende Armierung
ohne Flanschplatte auf, welche auf den Querstreben angeordnet ist und mit diesen jeweils an den Kreuzungsstellen zwischen
einem Untergurt der Armierung mit einer Querstrebe vorzugsweise durch Wxderstandsschweißung verbunden ist; im unteren Teil
weist der Tiäger ein bandförmiges Verschlußteil zwischen den beiden Längsholmen sowie ein an den beiden Längsholmen befestigtes
und das Verschlußband tragendes bandförmiges Verankerungsteil für eine Deckenverkleidung auf,
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Claims (1)
- ?424184Patentansprüche1. Selbsttragender Träger für die schalungsfreie Herstellung von Decken, insbesondere Stahlbetonrippendecken, unter Verwendung von Füllungen bzw. Ausfachungen zwischen den Trägern, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger einerseits zwei Längsholme (1), vorzugsweise aus Holz, die in einem gegebenen Abstand voneinander angeordnet und stellenweise durch vorzugsweise aus Rundstahl bestehende, in die Längsholme eingelassene Querstreben(2) miteinander verbunden sind, sowi/e-eine selbsttragende Armierung (3) an sich bekannter Art ohne Auflageflansch, bestehend aus zwei Untergurten (4) und einem Obergurt (5)9 die durch einen leichten Gittersteg (6) miteinander verbunden sind, woüei die Armierung (3) auf den Querstreben (2) angeordnet und mit diesen jeweils an den Kreuzungsstellen zwischen den Untergurten (4) der Armierung und den Querstreben (2) vorzugsweise durch Widerstandsschweißung verbunden sind, und daß an der Unterseite ein den Zwischenraum zwischen den beiden Längsholmen (1) abschließendes Yerschlußband (7, Pig.l; 7a, Fig. 2) und ein dieses tragendes, an den Längsholmen (1) befestigtes, vorzugsweise bandförmiges Verankerungsteil (9, Fig. 1; 9a, Fig. 2) zur Befestigung bzw. Aufhängugg der Deckenverkleidung (15, Fig. 1; 16, Fig. 2) vorgesehen sind.2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (1) rechteckigen Querschnitt besitzen und mit der großen Abmessung dieses rechteckigen Querschnitts vertikal angeordnet sind.3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Verankerungsteil für die Be-409849/0910festigung bzw. Aufhängung der Deckenverkleidung ein durch Heftung (11, Fig. 1) an den Längsholmen (1) befestigtes Netz- bzw. Gitterband (9, Fig. 1) o.dgl. und als Verschlußband eineeinfache dünne Folie aus einem Dichtungsmaterial, insbesondere einem Kunststoffmaterial, vorgesehen ist, dessen nach oben umgebogene Ränder (8, Fig. 1) gegen die einander zugewandten vertikalen Innenflächen der Längsholme (1) anliegen .1». Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verankerungsteil zur Befestigung bzw. Aufhängung der Deckenverkleidung eine einfache, unter den Längsholmen (1, Fig. 2) befestigte Leiste o.dgl. und als Verschlußband ein verhältnismäßig dickes Band (7a, Fig. 2). aus einem wärmedämmenden Material wie beispielsweise geschäumtem Polystyrol vorgesehen ist.5. Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonrippendecken unter Verwendung der selbsttragenden Träger nach Anspruch-3, dadurch gekennzeichnet , daß nach der Anbringung der Füllungen bzw. Ausfachungen (12) und der Armierungen (3,13) und dem Gießen und Erhärten des Betons eine Deckenverkleidung mittels einer an dem Netz- bzw. Gewebeband (9, Fig. 1) verankerten Putzschicht (15) o.dgl. angebracht wird.6. Verfahren zur Herstellung wärmedämmender Decken unter Verwendung selbsttragender Träger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß man wärmedämmende Füllungen bzw. Ausfachungen (12, Fig. 2) verwendet, zwischen deren Unterseite und der Unterseite des Verankerungsteils (9a) für die Deckenverkleidung ein LuftZwischenraum verbleibt, und daß man nach der Anbringung der Armierung (3»13) und nach dem Gießen und Erhärten des Betons zur Herstellung der Deckenverkleidung0'98 A 9 /09 1 0vorgefertigte Deckenplatten (16) oder anderweitige Deckenverkleidungen mittels Nagelung oder Heftung unter dem Verankerungsteil (9a) befestigt.409849/09 1 Q
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