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Beschreibung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dach-, Boden- oder Wandstruktur,
insbesondere für Bauwerke wie Hallen, Scheunen und Flugzeughallen (Hangars); zu
dieser Struktur gehört eine tragende Konstruktion mit 1-förinigen Bindern oder Holzbalken
und Pfetten, vorzugsweise Z- oder Pfetten, die vorzugsweise rechtwinklig abstehend
mittels Stützen an den Bindern befestigt sind; die Pfetten weisen vorzugsweise einstückig
ausgebildete Rippen an ihren Stegen auf; die Verkleidung ist direkt an den oberen
Stegen der Pfetten angebracht; und die Dachauskleidung wid vorzugsweise von T-Tragschienen
gehalten, welche unterhalb der Pfetten angeordnet sind.
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Derartige Bauwerke werden üblicherweise für Hangars für Flugzeuge,
für Maschinenschuppen in der Landwirtschaft und für Sporthallen verwendet. Ublicherweise
weisen diese Bauwerke eine Verkleidung aus Blech auf, beispielsweise aus gewellten
Aluminiumblechen. Nachdem das tragende Skelett
verrichtet, und
die Pfetten senkrecht abstehend an den Bindern angebracht worden sind, erfolgt die
montage der Außenwände, insbesondere dort, wo der Boden und das Dach ausgekleidet
werden ollen, in der Weise, daß zuerst die Auskleid der innenwand von der Innenseite
von einem Baugerüst unterhalb der Binder oder der Dachbalken vorgenommen wird; entsprechend
können diese Arbeiten auch unterhalb der Balken des Fußbodcn oder von der Innenseite
des Gebäudes her vorgenommen werden. Nachfolgend werden die Arbeiten von der Jußenseite
des Gebäudes her abgeschlossen, das heißt von der Oberseite des Fußbodens und des
Daches, wozu die Arbeitskräfte eine Leiter benützen, welche über die Binder hinausragt.
Hierbei werden anschließend die Isoliermittelschichten wie etwa eine Dampfsperre
und Mineralwollplatten angebracht; abschließend wird die Verkleidung mittels Schrauben
oder Nieten fest angebracht.
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Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Dachstruktur anzugeben,bei
welcher die Montage von sowohl einer Innenverkleidung wie einer Zwischenschicht,
sowie einer Außenverkleidung lediglich von einer Seite her erfolgen kann, vorzw.
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von der Oberseite des Daches oder des Fußbodens her, ohne daß im Inneren
des Gebäudes ein Baugerüst erforderlich ist.
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Weiterhin sollen mit der Erfindung Hängeklammern und Tragschienen
angegeben werden, welche bei der Errichtung der erfindungsgemäßen Dachstruktur verwendet
werden. Schließlich soll mit dieser Erfindung ein Verfahren zur Errichtung dieser
Struktur
angegeben werden.
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Die erfindungsgemäße Struktur ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragschienen von Hängeklammern gehalten werden, welche mittels Haken an den Rippen
der Pfetten cingehakt sind; daß die Stützen die Pfetten in einem solchen Abstand
zu den Bindern halten, welcher im wesentlichen der Höhe der Schienenkörper entspricht;
vorzugsweise in der Anordnung, daß die Oberseite der Stege der Schienen mit der
Oberseite der Binder fluchtet und der Abstand im wesentlichen der Dicke der Verkleidung
entspricht.
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Auf diese Weise wird es möglich, die Hängeklammern und die Tragschienen
von der Außenseite der Konstruktion her an den Pfetten zu befestigen sowie die Verkleidung
aus beispielsweise schalldämmenden Mineralwollplatten oder gewellten Aluminiumblechen
ebenfalls von der Außenseite der Konstruktion her anzubringen, beispielsweise von
der Oberseite des Daches oder des Fußbodens her. Die relativ lockere Aufhängung
an den Haken im Verlauf der Errichtung der Konstruktion ermöglicht es darüberhinaus,
daß die von den Hängeklammern gehaltenen Tragschienen in Längsrichtung der Pfetten
verschoben werden können, um diese an die Abmessungen der Platten oder Bleche anzupassen;
weiterhin können die Hängeklammern und die Dachhaut ohne Werkzeuge angebracht werden.
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Nach einem weiteren Gesichtspunkt dieser Erfindung weist
die
erfindungsgemäße Hängeklanimcr wenigstens eine Platte auf, die vorzugsweise rechtwiiiklig
zu dem Haken ausgerichtet und mit einer schrägen Kante versehen ist; weiterhin gehört
zu dieser Hängeklammer eine als Abstützung dienende Kante. Zum Körper der Tragschiene
gehört eine Aushöhlung an deren unterem Abschnitt, deren Höhe etwas größer ist als
die Höhe der genannten Platte; die Platte an der Hängeklammer und der Schienenkörper
können so aneinander angepaßt sein, daß sie dahingehend zusammenwirken, daß die
Platte in der Aushöhlung verschoben werden kann, wobei die Platte mit der als Abstützung
dienenden Kante an der inneren oberen Wand des Schienenkörpers anliegt, um die Schiene
hängenderweise in der Hängeklammer an der Pfette hängend zu halten. Als Ergebnis
dieser Ausbildung kann die Tragschiene von einer Leiter aus, welche über die Binder
hinausragt, ohne Werkzeuge an der Dachkonstruktion befestigt werden. Durch die Befestigung
der Tragschiene relativ zu der Platte in der Weise, daß die Wände des Schienenkörpers
um die Platte herum festgeklemmt werden, wird gewährleistet, daß die Tragschiene
und die Hängeklammer eine fest verklemmte Einheit bilden.
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Darüberhinaus kann nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung
die Platte an der Hängeklammer an den Wänden des Schienenkörpers angeklebt werden,
wodurch auf einfachem Wege eine Verbindung zwischen der Hängeklammer und der Tragschiene
erzeugt wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung
ist daher auf den Platten eine glebemittelschicht vorgesehen, die vor der Anbringung
innerhalb des Gebaudes mittels einem abziehbaren Streifen geschützt ist.
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Sofern die Tragschiene in eine T-förmige Gestalt gebogen ist, mit
einela Körper mit een und doppelten Wänden ohne eine Aushöhlung, .ist es nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise vorgesehen, eine lIängeklalumer
zu verwenden, welche einen gestanzten Plattenabschnitt aufweist mit einem Haken,
der rechtwirslig von wenigstens einer Seite aus absteht und abgebogen ist; dieser
Plattenabschnitt wird am Schienenkörper angeschweißt, angeleimt oder mittels Schrauben
befestigt.
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Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung kann die Stütze aus
einem Plattenstück bestehen, das rechtwinklig zu dem Binder ausgerichtet und vorzugsweise
längs der Mittellinie am Binder angeschweißt oder mittels Schrauben befestigt ist;
weiterhin kann eine mit Löchern versehene Platte rechtwinklig ausgerichtet an dem
Plattenstück angeschweißt sein, so daß es rechtwinklig zur Längsrichtung des Binders
ausgerichtet ist; die untere Kante der mit Löchern versehenen Platte wird dabei
oberhalb vom Binder gehalten, so daß die Bleche für die Dachhaut unterhalb der mit
Öffnungen versehenen Platte Platz finden und glatt an dem Plattenstück anliegen.
Damit wird gewährleistet, daß die Materialien für die Dachauskleidupg wieAluminiumbleche
oder schalldämmende
Platten unterhalb der mit öffnungen versehenen
Platte Platz finden und glatt an dem Plattenstück anliegen können.
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Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird es bevorzugt,
eine Hängeklammer und eine Tragschiene zu verwenden, die an die vorliegende Erfindung
angepaßt sind; hierbei soll die Hängeklammer aus Flachmaterial bestehen, vorzugsweise
aus einer Stahlplatte und die Tragschiene soll aus einem geeigneten Bandmaterial
wie etwa Stahl oder Aluminium geformt worden sein; im einzelnen soll zu der Schiene
ein Schienenkörper gehören, von dem Stege rechtwinklig abstehen.
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Weiterhin ist nach der Erfindung vorzugsweise vorgesehen, daß die
Hängeklammer an ihrer Oberseite einen Haken aufweist, der um 1800 abgebogen ist;
an diese abgebogene obere Kante schließt sich ein im wesentlichen dreieckiger Plattenabschnitt
an, der in einen um 900 gedrehten Steg übergeht; von dem Steg weg erstrecken sich
rechtwinklig zu dem dreieckigen Plattenabschnitt zwei trapezförmige Plattenteile
mit oberen Tragkanten. Der Schienenkörper der Tragschiene ist in der Weise ausgebildet,
daß eine Aushöhlung oder ein Hohlraum zwischen beiden Wänden des Schienenkörpers
gebildet ist; die Höhe des Hohlraums entspricht im wesentlichen der Höhe der Plattenteile;
weiterhin ist die Breite des Hohlraums vorzugsweise etwas größer als die Dicke der
Plattenteile.
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Auf diese Weise wird es möglich, die Tragschienen ohne die Verwendung
von Werkzeugen aufzuhängen und anschließend die Verkleidung der Innenwand von der
Außenseite des Gebäudes
her zu befestigen, ohne daß hierzu Werkzeuge
erforderlich sind.
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Um den Tragschienen die erforderliche Stcifheit zu verleihen, ist
es nach einem weiteren Gesicht.punkt der Erfindung vorzugsweise vorgesehen, die
Wäiide dos };körpers au den Abschnitten zwischen den Stegen und der Aushöhlung zu
verschweißen, zu verkleben oder mittels Schrauben zu verbinden.
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Zusätzlich zu den bereits oben dargelegten Vorteilen der erfindungsgemäßen
Struktur wird es möglich, die Bleche für die Innenverkleidung oder andere Materialien
wie zum Beispiel schalldämpfende Platten oder Matten aus Mineralwolle in der Weise
anzubringen, daß sich diese unterhalb der Pfetten befinden; auf diese Weise werden
die gältebrücken wirksam unterbrochen, die sich an den Pfetten ausbilden könnten.
Auf diese Weise verbleibt lediglich eine Kältebrücke, die über den Steg der Hängeklaininer
zu der Schiene verläuft. Sofern dies angestrebt wird, kann auch diese Kältebrücke
unterbrochen werden, indem am Haken der Hängeklammer eine Isolierschicht auf der
Oberfläche aufgebracht wird, die an der Rippe der Pfette anliegt.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zur Errichtung
der obengenannten Dach-, Boden- oder Wandstruktur angegeben, wobei die Pfetten mittels
vorzugsweise L-förmigen Stützen an den Bindern befestigt werden1 so daß sie
vorzugsweise
senkrecht von den Bindern abstehend Das erfindngseemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Hängeklammern mittels einstückig ausgebildeter Pakeii iu die unteren, nach
oben racncn Rippen der Pfetten eingehängt werden, nachdem die Pfetten an den Bindern
befestigt sind; der Haken wird dabei vorzugsweise allein durch die Schwerkraft gehalten;
die Tragschienen werdeii in die Hängeklammern eingehängt und vorzugsweise parallel
zu den Bindern ausgerichtet; auch die Tragschienen werden vorzugsweise lediglich
von der Schwerkraft gehalten; daraufhin werden die Hängeklammern und die Tragschienen
längs der Pfetten verschoben bis der Abstand zwischen der Mitte eines Binders und
der Mitte einer Schiene oder der Abstand zwischen der Mitte zweier Schienen der
Breite eines Bleches für die Dachaus- bzw. Dachverkleidung entspricht; anschließend
wird das Blech für die Dachverkleidung von der Oberseite des Daches her, oder vom
Fußboden her oder von der Außenseite der Wand her angeordnet, ohne daß Befestigungsmittel
verwendet werden; die Bleche für die Dachverkleidung werden in dieser Stellung vorzugsweise
lediglich von der Schwerkraft gehalten; anschließend können in bekannter Weise die
Materialien für eine Dampfsperre und Isolierschichten locker an den Blechen für
die Dachverkleidung angeordnet werden; daraufhin wird die äußere Verkleidung für
das Dach, den Fußboden oder die Wand befestigt. Im Ergebnis erfordert dieses erfindungsgemäße
Verfahren kein Baugerüst im Inneren des Gebäudes, wodurch sowohl Zeitaufwand
wie
Kosten für die Errichtung des Gebäudes beträchtlich vermindert werden.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen auch drei Blatt Abbildungen
mit den Figuren 1 bis 10; im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Hängeklammer für die
erfindungsgemäße Dach-, Boden- oder Wandstruktur, längs der Längsrichtung eines
(nicht dargestellten) Binders; Fig. 2 eine T-förmige Tragschiene längs der in Fig.
1 angegebenen Richtung, wobei die Schiene in Verbindung mit der dargestellten Klammer
verwendet werden soll; Fig. 3 in einer Darstellung senkrecht zur Längsrichtung des
Binders die U-förmige Tragschiene, in welche eine Hängeklammer eingehängt ist, welche
wiederum an einer Z-Pfette aufgehängt ist, die von einem L-Eisen an dem (nicht dargestellten)
Binder gehalten wird; Fig. 4 eine Schnittdarstellung längs der Längsrichtung des
Binders im Maßstab 1:15 zur Erläuterung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dach-, Boden- oder Wandstruktur, wobei die Vorderwand der Tragschiene zur besseren
Darstellung weggelassen ist;
Fig. 5 eine Scbnittdarstellung senkrecht
zur Längsrichtung des Binders entsprechend der Ausführungsforst nach Fig. 4, jedoch
im Maßstab 1:30; Fig. 6 in Form eines Schrägbildes eine ausachnittsweise Darstellung
der Ausführungsform nach Fig. 3 im Maßstab 1:3, mit gewissen Auslassungen und mit
einer anderen Ausführungsform der Hängeklammer; Fig. 7 bis 9 Dsrstellungen entsprechend
den Figuren 4 bis 6 zur Erläuterung einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dach-, Boden- oder Wandstruktur; und Fig. 10 Schrägbilder einer im Rahmen der Erfindung
benützten Stütze.
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Mit den Figuren 1 bis 3 ist eine Ausführungsform einer Hängeklammer
1 dargestellt, welche dazu benutzt wird, eine Tragschiene 2 in eine Z-Pfette 3 einzuhängen,
welche einen Teil der erfindungsgemäßen Dach-, Boden- oder Wandstruktur bildet.
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Die Klammer 1 wird aus einer Platte oder einem Bandmaterial aus Aluminium
oder Eisen hergestellt und weist einen gestanzten Plattenabschnitt 4 auf, der beispielsweise
die mit den Abbildungen 1 bis 3 dargestellte Form hat. An der Oberseite
der
Platte ist ein Haken bzw. Aufhängung 5 ausgebildet, welche um 1800 gegenüber dcr
Platte abrebogen ist.
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Der hinterste Abschnitt der Fig. 1 entspricht der oberen Hälfte der
Fig. 3, woraus sich ergibt, daß die P].atte von Punkten im Abstand zur abFr;cbogenen
Kante in Richtung auf das Zentrum zu, jedoch nicht ganz biszum Zentrum hin schräg
abgeschnitten ist; dabei wird ein Steg 6 gebildet, der in eine untere Platte übergeht,
welche hauptsächlich aus den beiden trapezförmigen Plattenteilen 7, 7' besteht.
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An der Oberseite der Plattenteile 7, 7' ist eine Stützkante ausgebildet,
welche in die schrägen Kanten 9, 9' übergeht, und von dort zu dem Steg 6 verläuft
und weiterhin in vorgegebenem Abstand bis zur unteren Kante der Platte 4. Der Steg
6 ist in der Weise um 900 gedreht, daß die unteren Plattenteile 7, 7' rechtwinklig
zur oberen Platte mit der Aufhängung 5 ausgerichtet sind. ür den Fall, daß die Tragschiene
2 in einem anderen Winkel als 900 zu der Pfette 3 ausgerichtet sein soll, dann kann
der Steg 6 je nach Bedarf weniger gedreht sein, beispielsweise um 45°.
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Die beschriebene Hängeklammer 1 ist gut geeignet zum Einhängen der
Schiene 2 ohne daß weitere Befestigungsmittel wie etwa Schrauben oder Nieten erforderlich
wären.
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Mit den figuren 7, 6 und 9 ist eine andere Ausführungsform einer Hängeklammer
1' dargestellt. Zu dieser Klammer 1' gehört eine Tragplatte 4' mit einer Aufhängung
5', die senkrecht von einer Seite der Platte 4' absteht. An der Platte 4'
sind
oeffnungen für Nieten oder Schrauben vorgesehen, um diese Klammer an einer Tragschiene
2' zu befestigen.
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Damit die Tragschiene 2 in Verbindung mit der Elammer 1 benutzt werden
kann, weist die Tragschiene 2 eine T-förmige Gestalt auf mit einem doppelwandigen
Körper 10 und zwei Stegen 11, die rechtwinklig davon abstehen. Die Wände 12, 13
des Schienenkörpers liegen an ihren unteren Finden 14 nahe den Stegen 11 aneinander
an und hier können sie, sofern das angestrebt wird, fest miteinander verbunden sein,
beispielsweise mit einem Klebstoff, mittels Nieten oder mittels einer Schweißverbindung.
Oberhalb der unteren Enden 14 sind die Wände 12, 13 geringfügig nach außen abgebogen
und verlaufen ansonsten im wesentlichen parallel i.n einem vorgegebenen Abstand
zueinander. Die Wände 12, 13 enden in der gemeinsamen 1800-Abbiegung 15 am Schienenkörper
10; der Abstand zwischen den beiden Wänden ist gleich oder etwas größer als die
Dicke der Plattenteile 7, 7' der Hängeklammer 1. Im Ergebnis wird eine Aushöhlung
bzw. ein Hohlraum 16 gebildet, der sich in Längsrichtung der Schiene 2 durch den
gesamten Schienenkörper 10 erstreckt. Die Aushöhlung 16 weist eine solche Höhe auf,
daß die trapezförmigen Plattenteile 7, 7' der Hängeklammer 1 leicht in die beiden
offenen Enden der Tragschiene 2 in der Weise eingeschoben werden können, daß die
Stützkanten 8, 8' an der Innenseite der Abbiegung 15 des Schienenkörpers 10 anliegen.
Auf diese Weise können zwei Hängeklammern 1 eine Tragschiene 2 tragen, ohne daß
andere
Bef'stigungsmittel erforderlich sind; weiterhin können an den Stegen 11 die Bleche
für die Dachverkleidung angebracht werden, die zwischen zwei Schienen 2 auf den
Flanschen 11 bzw. darunter angebracht sind, wie das den Iiguren 4 bis 9 zu entnehmen
ist.
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Sofern die Klammer 1' verwendet wird, wird eine daran angepaßte Tragschiene
2 aus einem bandförmigen Ausgarlgsmao serial in eine T-förmige Gestalt gebracht
mit zwei Flanschen und einem doppelwandigen Körper 10, dessen beide Wände über ihre
gesamte Länge bis zur Abbiegung aneinander anliegen. Diese Schiene muß durch Verleimung,
Verschweißung, Vernietung oder mittels anderer Befestigungsmittel an der Hängeklammer
1' befestigt werden.
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Wie das mit den Figuren 3, 4, 6, 7 und 9 dargestellt ist, können die
KLammern 1, 1' in eine untere Rippe 17 der Z-Pfette 3 eingehängt werden. Zu der
Z-Pfette 3 gehören weiterhin zwei Stege 18, 19 und ein Pfettenkörper 20. Die Pfette
3 ist mittels einer Stütze 22 an der Oberseite' eines Binders oder eines Sparrens
21 angebracht; hierbei kann die Stütze 22 beispielsweise an der Pfette und an dem
Binder angeschraubt, angenietet oder angeschweißt sein. Wie dargestellt, kann die
Stütze 22 beispielsweise aus einem L-Eisen bestehen. Die Pfette 3 ist in einem solchen
Abstand oberhalb des Binders 21 angebracht, daß die nach oben gerichtete Fläche
der Tragschiene 2, 2' mit der nach oben gerichteten Fläche
des
Binders fluchtet, nachdem die Tragschiene 2, 2' mittels der Klammer 1, 1' in die
Rippe 17 eingehängt ist.
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Mit den Figuren 4 bis 6 wird eine Ausführungsform der erfindungsgemtißen
Dachstruktur erlautert; hierbei wird bei der Ausführungsform nach iig. 4 die Hängeklammer
1 und bei der Ausführugsform nach Fig. 6 die änZeklammer 1' venzendet. Zu dieser
erfindungsgemäßen Dachstruktur gehört eine Vielzahl von Bindern 21, die gegenseitig
parallel angeordnet sind; weiterhin gehören dazu Pfetten 3, die in bekannter Weise
an den Bindern 21 befestigt sind. Um eine möglichst deutliche Darstellung zu geben,
ist die Tragschiene 2 mittels unterbrochenen Linien dargestellt. Wie dargestellt,
handelt es sich bei den Pfetten 3 um Z-Pfetten, deren Stege rechtwinklig vom Pfettenkörper
abstehen. Bei einer bevorzugten Ausfahrungsform beträgt die Spannweite der Pfette
ungefähr 5 bis 9 m, insbesondere 6,5 bis 7,5 m, besonders bevorzugt 7,2 m; der Abstand
von Mittellinie zu Mittellinie zweier Pfetten beträgt 1 bis 2 m, insbesondere 1,2
bis 1,8 m und besonders bevorzugt 1,5 m. Die Spannweite und der Abstand von Mittellinie
zu Mittellinie werden vorzugsweise dahingehend ausgewählt, daß die resultierenden
Abmessungen an die Standardmaße anderer Baumaterialien angepaßt sind, die zur Errichtung
der erfindungsgemäßen Struktur verwendet werden, insbesondere an übliche handelsüblich
zugängliche Platten oder Bahnen 23 aus Mineralwolle, welche mit Abmessungen von
0,6 auf 0,9 m erhältlich sind.
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Sofern die bevorzugten Abmessungen von 1,5 bis 7,2 m eingehalten werden,
wird der gesamte Raum von solchen Platten bedeckt. Für die Spannweite und den Abstand
von Mittellinie zu Mittellinie können å jedoch auch andere Ahmessungcn vorgesehen
werden, um die erfindungsgeäße Struktur an andere marktgängige Beumaterialien anzupassen.
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Mit Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, wo die Hängeklammer
1' in die Rippe 17 der Pfctte 3 eingehängt ist.
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Die Tragschienen 2' bestehen aus Aluminium und sind mittels Schrauben
oder Bolzen fest an den Hängeklanmern 1' in der Weise befestigt, daß die Oberseite
der Stege 11 der Schienen mit der Oberseite der Binder fluchtet. Die Hängeklammern
1' und die Schienen 2' der Ausführungsform nach Fig. 6 können natürlich auch durch
die Hängeklammern 1 und die Tragschienen 2 der Ausführungsform nach den Figuren
1 bis 4 ersetzt sein. Die Tragschienen benachbart zu den Bindern 21 werden in einem
solchen Abstand von Mittellinie zu Mittellinie zueinander angeordnet, welche der
freien Stützweite der für die Dachauskleidung verwendeten Materialien entspricht;
weiterhin weist der Abstand von Mittellinie zu Mittellinie zwischen benachbarten
Tragschienen den gleichen Wert auf. Bei der mit den Figuren 4 bis 6 dargestellten
Ausführungsform ist ein Abstand von Mittellinie zu Mittellinie von 0,6 m vorgesehen,
welcher einer freien Stützweite von 50 mm dicken, schallabsorbierenden Isolierplatten
24 entspricht, die handelsüblich zugänglich sind. Die schallabsorbierenden
Platten
werden lose angeordnet, ruhen dabei.
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auf den Stegen 11 und den Bindern 21 und befinden sich weiterhin innerhalb
einer Stellung unterhalb der stege 19 an den Pfetten. Bei dieser Anordnung sind
die an den Pf etton gebildeten Sältebrücken praktisch unterbrochen. Eine Kunststoffoli.e
25, z.B. eine 0,?. mm dicke Polyäthylenfolie ist als Dainpfsperre oder Diaphragma
quer zu den Platten 24, den Rippen 17 und den Stegen 18 der Pfetten sowie in Längsrichtung
zu den Pfettenkörpern 10 angeordnet, wie das in Fig. 4 mit gestrichelter Linie angedeutet
ist. Die Platten 23 aus isolierender Mineralwolle sind unmittelbar anschliessend
an diese Dampfsperro angeordnet, wobei die Platten vorzugsweise eine solche Dicke
aufweisen, daß sich das Diaphragma an der richtigen Seite des Taupunktes befindet;
das heißt die Platten 23 müssen wenigstens 75 mm dick sein; sie dürfen jedoch andererseits
nicht dicker sein, damit ein Luftspalt von ausreichender Höhe, beispielsweise 50
mm zischen den Platten und der abschließenden Verkleidung verbleibt. Bei der Darstellung
nach Fig. 4 ist die Isolierung zwischen den Bindern und der nachfolgenden Schiene
weggelassen. Anschließend wird die Verkleidung an den oberen Stegen 19 der Pfetten
befestigt; bei dieser Ausführungsform besteht die Verkleidung aus gewellten Aluminiumblechen.
Die Verkleidung kann jedoch auch aus anderen Materialien bestehen, was von den jeweiligen
Zielen abhängt.
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Die mit den Figuren 7 bis 9 dargestellte erfindungsgemäße
Dachstruktur
entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 6; abweichend
werden ,jedoch bei dieser Ausführungsform als Dachverkleidung profilierte, 0,4 mm
starke Aluminiumbleche 27 verwendet. Bei der J)arstellung nach Fi.g. 7 sind die
Binder und die Stützen nicht dargestellt. Die Bleche 27 werden locker an den Bindern
und den Tragschienen angebracht, welche bei dieser Cusführungsform aus Stahl bestehen
und einen Abstand von Nittellinie zu Mittellinie von 1,8 m aufweisen. Am Schienenkörper
ist jeweils angenähert pro laufenden Nester eine T-Hän;eklmmer befestigt und ragt
nach unten in ein Wellental des Bleches 27, um zu gewährleisten, daß das Profil
der Bleche entsprechend fluchtet. Bei dieser Ausführungsform wird vorzugsweise eine
dickere Platte aus Mineralwolle verwendet, als bei der oben erläuterten Ausführungsform.
Bei all diesen Ausführungsformen von Dachstrukturen muß gewahrleistet sein, daß
die Luft ohne Schwierigkeiten an der Unterseite des Daches entlangströmen kann;
weiterhin muß an der Oberseite des Daches eine in Längsrichtung verlaufende Entlüftungsöffnung
29 vorhanden sein.
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Sofern die mit den Figuren 1 bis 3 dargestellte Aufhängeklammer und
die entsprechende Tragschiene 2 verwendet wird, erfolgt die Errichtung des Daches
im wesentlichen in der oben angegebenen Weise; die Errichtung ist jedoch wesentlich
einfacher, da die Tragschienen lediglich in die Stützkanten 8 der Hängeklammern
eingehängt werden müssen und
darüberiauc keine weitere Befestigung
erforderlich ist.
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Das Einhängen der Tragschienen und die Befestigung der Dachverkleidung
und die nachfolgende Isolierung kann deshalb ohne Werkzeuge von der Oberseite des
Daches aus erfolgen, wodurch die Arlendung von StützLolüsten im Inneren des Gebäudes,
um die Dachverkleidung vom Boden aus zu halten, überflüssig wird.
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Sofern dies angestrebt wird, kann eine stärkere Verbindung zwischen
den Rippen 17 und der Aufhängung; 5 und zwischen den trapezförmigen Plattenteilen
7, 7' und den Innenseiten der Wände 12, 13 erreicht werden, wozu ein starker Klebstoff
oder Beim auf den Plattenteilen 7, 7' aufgebracht wird.
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Das Klebemittel kann auch bereits bei der Herstellung der Hängeklammern
aufgebracht und bis zur Verwendung mittels einem abziehbaren Streifen bedeckt und
geschützt werden.
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Sofern eine noch wirksamere Unterbrechung möglicher Eältebrücken angestrebt
wird, kann die Aufhängung 5 beispielsweise mit einer größeren Abbiegung versehen
sein, an deren Innenseite eine harte, tragende Isolierschicht aufgebracht ist; weiterhin
kann eine Isolierschicht zwischen der Stütze und den Pfetten sowie zwischen der
Stütze und den Bindern vorgesehen sein.
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Abgesehen von den oben im einzelnen beschriebenen Z-Pfetten mit einem
Pfettenkörper und rechtwinklig abstehenden Stegen,
können auch
andere Pfetten mit Z-, C- oder S -förmigen f-rofilen verwendet werden. Diese Profile
können eine schräg verlaufende Wippe 17 aufweisen, welche rechtwinklig Z11m Steg
angeordnet ist. Darüberhinaus können auch andere Profile, wie zum Beispiel I-Profile
verwendet werden; hierbei ist es jedoch erforderlich, die Hängeklarnmer anschließend
so abzubiegen, daß sie den Steg umfaßt; üblicherweise wird es dann erforderlich,
die IZängeklamner anzuleimen oder rtiit Schrauben zu befestigen oder zumindest zu
gewährleisten, daß der untere Steg an der Pfette anliegt und nicht, wie dargestellt,
an der Unterseite des Daches.
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Mit obigen Ausführungen ist die vorliegende Erfindung im einzelnen
mit Bezugnahme auf eine Dachstruktur erläutert worden; für die Fachleute ist es
jedoch ersichtlich, die Erfindung auch in Verbindung mit Boden- oder Wandstrukturen
einzusetzen, deren Wände vorzugsweise etwas auf das Zentrum des Gebäudes hin geneigt
sind. Bei diesen Strukturen tritt ebenfalls der Vorteil auf, daß die Errichtung
und Befestigung von lediglich einer Seite aus erfolgen kann, üblicherweise von der
Oberseite aus, so daß Baugerüste innerhalb des Gebäudes nicht erforderlich sind;
auch bei diesen Strukturen kann die Verkleidung oder Dachauskleidung ohne die Anwendung
von Werkzeugen von ungeübten Arbeitskräften angebracht werden; dadurch wird es möglich,
daß Nichtfachleute ihre Häuser ohne die Hilfe von Fachleuten und Spezialisten errichten
können.
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Nachfolgel.d wird das Verfahren zur Errichtung der erfindungsgemäßen
Dach-, Boden- oder Wandstruktur erläutert.
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Die Pfetten werden an den Bindern befestigt, was von einer Leiter
aus erfolgt, die über oder längs der Außenseite dieser Binder hinausragt; zur Befestigung
werden beispielsweise L-förmige Stützen verwendet. Die Binder, Stützen und Pfetten
werden miteinander durch Nieten, Schrauben oder eine Schweiz Verbindung verbunden;
vorzugsweise stehen die Pfetten rechtwinklig von den Bindern ab. Zur Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens müssen die Pfetten eine untere, nach oben gerichtete
Rippe aufweisen; in diese Rippe werden nachfolgend die Hängeklammern mittels deren
Aufhängung bzw. Haken eingehängt. Sofern eine schräg verlaufende Wand, ein Boden
oder ein Dach errichtet werden soll, werden diese Hängeklammern einfach von der
Schwerkraft in ihrer Stellung gehalten; sofern dies angestrebt wird, kann eine weitere
Befestigung mittels Nieten oder Verleimung vorgesehen werden. Daraufhin werden die
Tragschienen in einer Richtung vorzugsweise parallel zu den Bindern in die Hängeklammern
eingehängt. Auch die Tragschienen werden lediglich von der Schwerkraft gehalten,
es ist jedoch ohne weiteres möglich, zusätzliche Befestigungen vorzusehen. Bevor
eine endgültige Festlegung der Hängeklammern erfolgt, werden diese Klammern längs
der Pfetten auf deren Rippen verschoben, bis der Abstand von Mittellinie zu Mittellinie
zwischen einem Binder und einer Schiene oder zwischen zwei Schienen der Breite der
Bleche entspricht, welche für die Dachauskleidung verwendet werden.
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Sofern gewellte Aluminiumbleche verwendet werden, kann dieser Abstand
von mittellinie zu Mittellinie beispielsweise 1,80 m betragen; sofern schallabsorbierende
Platten verwendet werden, kann dieser Abstand. von Mittellinie zu Mittellinie beispielsweise
0,6 m betragen. Anschließend werden die Bleche für die Verkleidurg lose auf der
Oberseite der Binder und der Stege der Tragschiene angeordnet, was von der Oberseite
des Daches oder des Fußbodens her erfolgt, beispielsweise unter Verwendung einer
Leiter oder von der Außenseite der Wand her. In dieser Anordnung werden die Bleche
vorzugsweise von der Schwerkraft gehalten.
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Es versteht sich, daß diese Gebäudeteile auch auf andere Weise befestigt
werden können, wenn das angestrebt wird.
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Nachdem diese Arbeiten beendet sind, schließt sich das übliche Verfahren
an, um eine Dampfsperre oder ein Diaphragma aus einer 0,2 mm starken Kunststoffolie
sowie eine isolierende Schicht aus einem geeigneten Material, beispielsweise Platten
aus Mineralwolle aufzubringen; auch diese Arbeiten erfolgen von der Außenseite des
Gebäudes her. Diese beiden Schichten werden lose auf der Dachauskleidung abgelegt
und hier ebenfalls lediglich von der Schwerkraft gehalten. Schließlich wird die
äußere Dachabdeckung, der Fußbodenbelag oder die Wandverkleidung von der Außenseite
des Daches her angebracht. Aus den obigen Darlegungen ist ersichtlich, daß die Befestigung
der Pfetten und die Anbringung der äußeren Bleche für die Verkleidung ohne Einsatz
von Werkzeugen erfolgen kann; daraus folgt, daß dieses
System zur
errichtung von Gebäuden besonders gut geeignet ist für die Durchfühning von Nichtfachleuten.
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Mit der Fig. 10 wird eine weitere Einzelheit der Erfindung erläutert,
nämlich zwei Ausführungsformen für die Stützen 22, 22'. Zu dieser Stütze gehört
eine Platte 30, die in paralleler Ausricbtung zum Binder 21 fest angeschweißt oder
angeschraubt wird; vorzugsweise ist diese Platte 30 parallel zur Mittellinie des
Binders ausgerichtet. Eine Platte 31 weist oeffnungen 32 zum Anschrauben der Pfette
auf; die Öffnungen befinden sich so weit oberhalb vom Binder, daß nach der Anbringung
der Stütze die Auskleidung unterhalb der mit Öffnungen versehenen Platt 31 Platz
hat und glatt an der Platte 30 anliegt. Die mit Öffnungen versehene Platte 31 ist
rechtwinklig zur Platte 30 angeordnet und befestigt und ist rechtwinklig zur Längsrichtung
des Binders ausgerichtet.