DE2423734A1 - Dehnbares armband - Google Patents

Description

PATENT - UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG

ZUSATZ ZUR PATENTANMELDUNG NR.· P 22 53 557.5-23

RODI & WIENENBERGER AG. 753 Pforzheim
Bleichstraße 56-68

DEHNBARES ARMBAND

Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung eines dehnbaren Armbandes, insbesondere Uhrbandes, wie es in der Patentanmeldung Nr. P 22 53 557.5-23 beschrieben ist.

Die Anpassung von Uhrbändern an die verschiedenen Formen und Dimensionen der Uhrgehäuse hat schon immer Schwierigkeiten bereitet, da Form und Abmessung der Uhrgehäuse keiner festgelegten Norm unterliegen, sondern der freien modischen Gestaltung unterworfen sind. So besteht vielfach der Wunsch, daß der Übergang vom Uhrgehäuse zum Uhrband fließend ohne Abstufung erfolgen soll, was jedoch in den meisten Fällen nur dann möglich ist, wenn Uhrgehäuse und Armband von demselben Hersteller angefertigt werden. Werden die Uhrbänder jedoch als lose Ansatzbänder verkauft, so ist eine derartige Anpassung des Bandes an das Uhrgehäuse nur in den wenigsten Fällen möglich. Mit der vorliegenden

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Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, Bänder nach dem Patent P 22 53 557 nahezu jedem Uhrgehäuse maßlich anzupassen, so 'daß Uhrband und Uhrgehäuse optimal aufeinander abgestimmt werden können und damit das ästhetische Erscheinungsbild einer Armbanduhr wesentlich verbessert wird.

Der Bandkörper besteht entsprechend dem Hauptpatent aus einem dehnbaren Verlaufsband aus Massivgliedern, die in zwei Lagen übereinander, um eine halbe Gliedbreite versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die unteren Glieder aus einer Bodenplatte bestehen, an deren beiden stirnseitigen Enden Massivblöcke aufgesteckt sind. Erfindungsgemäß sind in den Massivblöcken von wenigstens einem Teil der bandendseitigen Bodenglieder Löcher vorgesehen, in denen jeweils im letzten Bodenglied des Bandkörpers eine lösbare Querachse vorgesehen ist, die den Uhranschlußhaken angelenkt hält. Aufgrund der Verkürzungsmöglichkeit des Bandes, wie sie in dem Hauptpatent beschrieben wird, können an beiden Bandenden beliebig viele Glieder entfernt werden, wobei sich die Bandbreite zwangsläufig entsprechend dem vorgesehenen Verjüngungswinkel des Bandes verschmälert. DAdurch ist eine nahezu kontinuierliche Anpassung der Bandbreite an das jeweilige Uhrgehäuse möglich geworden, wobei lediglich die Uhranschlußhaken mit den Querachsen aus den letzten Bodengliedern entfernt und nach der Anpassung des Bandes in die letzten Bodenglieder weder eingehängt werden müssen.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in sieben Figuren dargestellt, welche zeigen

Fig. 1 einen an ein breites Uhrgehäuse angeschlossenen Bandteil in der Draufsicht

Fig. 2 einen Bandendteil mit abgenommenem Uhranschlußhaken und Querachse in der Draufsicht

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Fig. 3 einen an ein schmaleres Uhrgehäuse angeschlossenen Bandendteil in·der Draufsicht

Fig. 4 einen an ein Uhrgehäuse angeschlossenen Bandendteil bei schmälster Bandbreite in der Draufsicht

Fig. 5 einen Bandendteil in der Unteransicht

Fig. 6 ein Bodenglied mit UhranSchlußhaken beim Lösen der Querachse mittels eines Werkzeuges in der Unteransicht im Schnitt

Fig. 7 ein Bodenglied in der Draufsicht mit herausgelöstem Endhaken und Querachse.

Das Uhrband 1 besteht gemäß dem Hauptpatent aus einer oberen Reihe von Blockgliedern 2 sowie einer dazu um eine halbe Gliedbreite in Bandlängsrichtung versetzten unteren Reihe von Bodengliedern 3, welch letztere aus zwei Massivblöcken 4, 4' und einer Bodenplatte 5 bestehen. Das Uhrband 1 weist im mittleren Bereich 1a parallel verlaufende Bandsäume auf, während sich das Band beiderseits gegen die Bandenden 1b zu verbreitert.

In den zueinander gerichteten Stirnflächen 10 der Massivblöcke 4, 4' ist an gegenüberliegender Stelle oberhalb der Bodenplatte '5 je ein Sackloch 22 .vorgesehen, in welche in den letzten Bodengliedern des Bandes der Federsteg 23 mit seinen Achsstummeln eingreift. Um den Federsteg 23 ist der Uhranschlußhaken 25 mit seinem Ende 26 gerollt, wodurch der Uhranschlußhaken 25 mit dem Bandkörper gelenkig verbunden ist. In dem eingerollten Ende 26 des Uhranschlußhakens 25 ist ein Fenster 27 freigestanzt, durch welches mit einem spitzen Werkzeug 28 der Achsstummel 24 gegen Federwirkung in den Federsteg 23 einwärts gedrückt werden kann (Fig. 6). Dadurch kann der Federsteg aus seiner Verankerung in

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den Sacklöchern 22 herausgehoben werden, wobei der Uhranschlußhaken 25 aus seiner Verbindung mit dem letzten Bodenglied 3 des Bandes gelöst wird (Fig. 2 + 7).

Durch das Abtrennen von jeweils einem oder mehreren oberen Blockgliedern 2 und Bodengliedern 3 an beiden Enden 1b des Uhrbandes verschmälert sich die Breite des Bandes an seinen Enden entsprechend der Anzahl der abgenommenen Glieder. Ferner wird das Maß der Verschmälerung bestimmt durch den Winkel 29, unter welchem der Verlauf des Bandes geschnitten ist.

Da die Verschmälerung des Bandes 1 von Bodenglied 3 zu Bodenglied 3 nur wenige Zehntelmillimeter beträgt, kann das Band 1 an nahezu alle Uhrgehäuse 30, 31, 32 mit unterschiedlich breiten Gehäusehörnern 33 ohne Schwierigkeiten angepaßt werden. Ist die mit den Uhrgehäusen 30, 31 ,32 übereinstimmende Bandbreite durch Abnehmen der einzelnen Glieder ermittelt, so wird der Federsteg 23 mit dem Uhranschlußhaken 25 in die Sacklöcher 22 der Massivblöcke 4, 4' der letzten Bodenglieder 3 wieder eingehängt, und das Band 1 ist damit fertig für den Anschluß an das jeweilige Uhrgehäuse.

Sollte der Bandkörper aufgrund der an den Bandenden entfernten Blockglieder 2 und Bodenglieder 3 zu kurz geworden sein, so können in dem mittleren Bandbereich, mit den parallel verlaufenden Bandsäumen, ohne Schwierigkeiten beliebig viele Glieder zur Verlängerung des Bandkörpers eingefügt werden.

Selbstverständlich können auch anstelle der Sacklöcher 22 in den Massivblöcken 4, 4¹ durchgehende Bohrungen verwendet werden, in denen dann Splinte, Kerbstifte, Schrauben und dergleichen zur Aufhängung des Uhranschlußhakens Aufnahme finden.

Rodi &. Wienenbergef

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Claims (4)

1. PATENTAN SPRÜCHE

   Dehnbares Armband, insbesondere Uhrarmband für Schmuck- und Gebrauchszwecke nach dem Hauptpat'ent P 22 53 557, das sich vorzugsweise gegen die Bandenden hin verbreitert, bestehend' aus zwei Lagen übereinander liegender Glieder, die um eine halbe Gliedbreite versetzt zueinander angeordnet sind und untereinander durch Verbindungsbügel verbunden werden, die bei einer Zugbelastung des Bandes gegen Federwirkung schwenkbar sind, wobei die Bodenglieder aus einer Bodenplatte mit an den stirnseitigen Enden befestigten Massivblöcken bestehen, die an den beiden Bandsaumseiten liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Massivblöcken (4, 4') von wenigstens einem Teil der bandendseitigen Bodenglieder (3) oberhalb der Bodenplatte (5) Löcher (22) vorgesehen sind, in welchen in den letzten bandendseitigen Bodengliedern (3) eine lösbare Querachse zur Befestigung des Uhranschlußhakens (25) angeordnet ist.
2. 2. Dehnbares Uhrband, insbesondere Uhrarmband'nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse aus einem Federsteg (23) besteht.
3. 3. Dehnbares Armband, insbesondere Uhrarmband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse aus einem Splint, Kerbstift oder einer Schraube gebildet wird.
4. 4. Dehnbares Armband, insbesondere Uhrarmband nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den einander zugekehrten Stirnflächen (10) der Massivblöcke (4, 4¹) je ein Sackloch vorgesehen ist.

   Rodi & Wienenberger

   Aktiengesellschaft

   509848/0189