DE2415278A1 - Mittelverschluss fuer schienenweichen - Google Patents

Mittelverschluss fuer schienenweichen

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DE2415278A1
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DE2415278A
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Friedrich Georg Eppelsheimer
Max Wettengel
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Ruhrtaler Gesenkschmiede F W W
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Ruhrtaler Gesenkschmiede F W W
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/10Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/20Safety means for switches, e.g. switch point protectors, auxiliary or guiding rail members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Mitteverschluß für Schienenweichen Die Erfindung betrifft einen Mittelverschluß für Schienenweichen bestehend aus einer zur Weichenbetätigung an beiden Enden in backenschienenseitig befestigten Führungen längsverschiebbaren Schieberstange und aus an den Zungen befestigten Anschlußstücken, die mit der Schieberstange in Verbindung stehen.
  • Im Falle von Weichen mit verlängerten Zungen, beispielsweise bei UIC -tiO - Schienen, stets jedoch bei Weichen mit einem Halbmesser von 760 m und gröber, ist es erforderlich, außer einem Klammerspitzenverschluß noch mindestens einen Mittelverschluß vorzusehen, um bei einer Weichenumstellung die anliegende Zunge in dem erforderlichen Maße zum Anliegen. zu bringen und die ab liegende Zunge ausreichend weit von der zugeordneten Backenschiene zu entfernen.
  • Der Mittelverschluß verklammert ebenso wie der Spitzenverschluß die anliegende Zunge mit der Backenschiene und hält die abliegende Zunge in einem bestimmten Abstand von der Backenschiene. Die Verklammerung wird gewöhnlich dadurch herbeigeführt, daß ein als Anschlußstück an der Zunge befestigter Zungenkloben mittels einer Klammer an einem backenschienenseitig befestigten Verschlußstück in einer bestimmten Lage der Schieberstange verriegelt wird. Das Verschlußstück dient gleichzeitig als Führung für die Schieberstange. ei einem Bruch der Verbindung zwischen dem Weichenantrieb und dem Klammermittelverschluß oder im Falle eines Bruchs der Schieberstange des Klammermittelverschlusses bleibt die Verklammerung, d.h. die Verriegelung der anliegenden Zunge an der Backenschiene über den Zungenkloben und die mittels der Schieberstange am Verschlußstück verriegelte Klammer erhalten. Das gleiche gilt für die abliegende Zunge, die gleichfalls nur bewegt werden kann, wenn die Schieberstange verschoben wird.
  • In der Praxis hat ein Defekt des Verbindungsgestänges oder ein Bruch der Schieberstange des Klammermittelverschlusses zur Folge, daß die Zungen vorn im Bereich des Spitzenverschlusses umgestellt werden, während sie in Höhe des Mittelverschlusses in ihrer bisherigen Stellung verharren, da sie verriegelt sind. Die Weiche zeigt dann beispielsweise vorn Rechtsstellung und hinten Links stellung Beim Durchfahren von Fahrzeugen kann dies zur Entgleisung führen.
  • Um diesen ustand zu vermeiden, muß in Höhe jedes Klammermittelverschlusses ein verhältnismäßig teurer Zungenprüfkontakt eingebaut werden, wie er bereits üblich ist und der nur dann eine Überwachungsstellung zuläßt, wenn sowohl die Zungenspitze als auch die Zungen in Höhe des Klammermittelverschlusses ( oder aller weiteren Klammermittelverschlüsse) in gleicher Stellung stehen.
  • Es besteht daher die Aufgabe, einen Mittelverschluß zu entwickeln, mit dem die- Umstellung der Zungen bewirkt wird und der im Falle eines Defektes am Verbindungsgestänge oder im Falle einer anderweitigen Störung wie bei einem Bruch der Schieberstange die Gefahr von Entgleisungen vermeidet, ohne daß hierfür ein unverhältnismäßig hoher Bau- oder Wartungsaufwand erforderlich ist.
  • Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe ist vorgesehen, daß jedes Anschlußstück zwischen zwei im Abstand voneinander an der Schieberstange befestigten Mitnehmern gleitbar auf der Schieberstange angeordnet ist.
  • Gegenüber den bekannten Klammermittelverschlüssen unterscheidet sich der erfindungsgemäße Mittelverschluß dadurch, daß die bisher übliche Klammer entfällt und der bisherige Zungenkloben als Anschluß- oder Verbindungsstück zwischen der Zunge und der Schieberstange nunmehr direkt mit der Schieberstange in Eingriff gebracht wird, indem er zwischen zwei Mitnehmern gleitbar auf der Schieberstange angeordnet ist. Das im Zusammenhang mit Klammerverschlüssen übliche Verschlußstück ist bei der Erfindung lediglich als Führungsstück für die Schieberstange ausgebildet.
  • Der erfindungsgemäße Mittelverschluß führt keine Verriegelung der anliegenden Zunge herbei, sondern bewirkt bei einer Betätigung der Weiche und einer daraus resultierenden Verschiebung der Schieberstange eine Umstellung der beiden Zungen, indem die bisher abliegende Zunge angelegt und die bisher anliegende Zunge in die abliegende Stellung gebracht wird, wenn das auf der Schieberstange angeordnete Anschlußstück der betreffenden Zunge mit dem für diese Bewegung zugeordneten Mitnehmer in Eingriff kommt und der Bewegung der Schieberstange folgt. Dadurch, daß die Mitnehmer in einem Abstand voneinander an der Schieberstange angeordnet sind, folgt die Bewegung der Zungen der Bewegung des Weichenantriebs und der Schieberstange mit der bereits bisher bekannten Verzögerung.
  • Da nach dem erfindungsgemäßen System die Zungen in Höhe des Mittelverschlusses oder der Mittelverschlüsse nicht mit der Backenschiene verklammert, d.h. nicht verriegelt werden, sondern ihre jeweilige Lage im wesentlichen von der Lage der Schieberstange abhängt, an der sich die zugeordneten Anschlußstücke abstützen, kann der gefürchtete Spießgang, wie er sich bei verklammerbaren Mittelverschlüssen ergeben kann, hier nicht auftreten. Falls es zu einer Unterbrechung des zu dem betreffenden erfindungsgemäßen Mittelverschluß führenden Verbindungsgestänges oder zu einem Bruch der zugehörigen Schieberstange kommen sollte, besteht nun für das in den Bereich der nicht umgestellten Zungen der Weiche einfahrende Fahrzeug die Möglichkeit, sich selbst eine Spurrille auch in Höhe des Mittelverschlusses mit defekter Gestängeverbindung zu bilden, wenn es dort einfährt. Die Räder der ersten Achse des Fahrzeugs trennen in einem solchen Falle die anliegende Zunge selbst von der Backenschiene, so daß ein Durchfahren der Weiche auch in Höhe des Verschlusses mit defektem Gestänge möglich ist. An dieser Stelle tritt gewöhnlich keine Rückfederung der Zungen auf, so daß die Zungen von der ersten Achse des Fahrzeugs in Stellung gefahren werden und dann den bisherigen Erfahrungen nach für die Dauer der Zugfahrt in dieser Stellung verharren. Da Schienenweichen in Abständen von 2 Monaten überprüft werden, kann davon ausgegangen werden, daß bei entsprechender konstruktiver Ausbildung des Mittelverschlusses keine Mängel auftreten bezw. bei der verhältnismäßig einfachen Konstruktion rechtzeitig bei der Prüfung erkannt werden.
  • Auch beim Auftreten der oben angegebenen Störungen an Mittelverschlüssen ist keine Entgleisung zu befürchten, da infolge der möglichen Verstellung der Mittelverschlüsse durch die Fahrzeuge selbst ein solcher Notbetrieb auch über einen längeren Zeitraum hinweg ohne schwerwiegende Beschädigung der Schienen sowie der Weichenteile in Kauf genommen werden kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen System ergibt sich der weitere Vorteil, daß infolge des Fortfalls der Verklammerung die Gefahr von Verklemmungen an den Verschlüssen vermieden wird. Die auftretenden Kräfte sind gering, wodurch die Gefahr von Brüchen durch eine laufende große Beanspruchung wesentlich gemindert ist.
  • Das Anschlußstück des erfindungsgemäßen Mittelverschlusses ist vorzugsweise an der Unterseite als Gabel ausgebildet, deren Schenkel die Schieberstange beidseitig umgreifen. Daher wird der neue Mittelverschluß auch als Gabel-Mittelverschluß bezeichnet. Diese Art des gegenseitigen Eingriffs zwischen der Schieberstange und dem Anschluß stück erleichtert die Montage und ermöglicht eine einfache Bauart.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Mitnehmer jeweils aus paarweise beidseits der Schieberstange angebrachten Druckstücken bestehen. Zweckmäßig sind die Berührungsflächen zwischen den Druckstücken und der Schieberstange verzahnt,und die Druckstücke sind mittels durchgehender Schrauben an der Schieberstange befestigt, wobei die Schraubenlöcher in der Schieberstange oder in den Druckstücken als Langlöcher ausgebildet sind. Dadurch ist der Abstand zwischen den beiden DIitnehmerpaaren leicht verstellbar, und zwar sowohl hinsichtlich seiner Lage an der Schieberstange als auch hinsichtlich seiner Größe. Infolge dieser Regulierbarkeit des Gabel-Mittelverschlusses kann dieser Verschluß an Weichen verschiedenen Typs angepaßt werden, und es entfällt die Notwendigkeit, für jede Weichentype eine dem jeweiligen Halbmesser angepaßte Schieberstange vorzusehen. Durch die Regulierbarkeit ist es auch möglich, auftretende Spannungen in ilöhe des Gabel-Mittelverschlusses weitgehend auszugleichen, indem man den Abstand zwischen der Zunge und der Backenschiene so einstellt , daß die Mindestdurchfahrrille gewährleistet ist. Weiterhin kann durch die Regulierbarkeit der Wegverlust im Gestänge ausgeglichen werden, der zwischen dem Antrieb und dem zweiten Winkelhebel auftreten kann. Die Regulierbarkeit läßt sich natürlich auch umgekehrt dadurch ermöglichen, daß man beispielsweise die Gabel an dem Verschlußstück verstellbar macht und die Mitnehmer an der Schieberstange festsetzt.
  • Für einen sicheren gegenseitigen Eingriff der Gabelschenkel und der Mitnehmer ist es zweckmäßig, daß die zum Eingriff mit den Druckflächen der als Druckstücke ausgebildeten Mitnehmer bestimmten Gabelschenkel des Anschlußstücks schwalbenschwanzförmig ausgebildet und die Druckflächen an dem Anschlußstück in der entsprechenden Gegenform ausgebildet sind.
  • Anstelle der bei Klammer-Mittelverschlüssen üblichen Verschlußstücke sind bei dem erfindungsgemäßen System die backenschienenseitigen Führungen der Schieberstange jeweils aus einem doppelwinkelförmigen Führungsstück gebildet, dessen nach oben abgewinkelter Flansch an der Backenschiene befestigbar und dessen als Führung nach unten abgewinkelter Schenkel zur Ausbildung einer Führungsöffnung für die Schieberstange durchbrochen ist.
  • Dadurch ergibt sich eine weitere Vereinfachung des erfindungsgemäßen Verschlusses.
  • Außerdem läßt sich die Schieberstange in zwei gleiche Hälften aufteilen, die an ihrer Verbindungsstelle zweckmäßig gegeneinander elektrisch isoliert sind. Auch dieser Vorteil, der sich günstig auf die Herstellungskosten auswirkt, ist bei den bisherigen Klammer-Mittelverschlüssen nicht erreichbar. Im Ergebnis ist der neue Gabel-Mittelverschluß gegenüber den Klammer-Mittelverschlüssen wartungsfreundlich, und er erfordert vergleichweise geringe Anschaffungs- und Wartungskosten. Zungenprüfkontakte sind bei der Verwendung von Gabel-Mittelverschlüssen nur noch an den Zungenspitzen notwendig. Der erfindungsgemäße Gabel-Mittelverschluß wird auch zur Sicherstellung der Durchfahrrille bei UIC-Weichen mit kleinem Halbmesser eingesetzt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Hälfte eines auf beiden Seiten spiegelbildlich gleichen Gabelverschlusses, teilweise im Schnitt; Fig.1a eine Seitenansicht der Fortsetzung der Schieber -stange von Fig. 1; Fig 2 eine Draufsicht zu Fig. 1; Fig. 2a eine Draufsicht der Fortsetzung der Schieberstange von Fig. 2; Fig. 3 eine Stirnansicht des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Gabel-Mittelverschlusses; Fig. 4 eine Schnittdarstellung zu Fig. 1 entlang der Schnittlinie A - B von Fig. 1 Zur Vereinfachung der Zeichnungen ist, wie oben zu Fig. 1 angegeben ist, nur eine Hälfte eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Mittelverschlusses, genannt Gabel-Mittelverschluß, dargestellt. Die nicht aus den Zeichnungen ersichtliche zweite Hälfte ist spiegelbildlich gleich der ersten ausgebildet.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Schieberstange 1 im Durchbruch 2b eines nach unten abgewinkelten Flansches 2a eines doppelwinkelförmigen Führungsstückes 2 geführt. Der nach oben abgewinkelte Flansch 2c des Führungsstückes 2 ist an einer Backenschiene I mittels einer paarweisen Anordnung aus Weichenschrauben 4 befestigt. Die Schraubbefestigung ist durch ein Unterlegblech 5 mit Splintsicherung 7 und mittels eines Sicherungsbleches 6 gesichert.
  • Ein auch als Zungengabel bezeichnetes Anschlußstück 3 ist nach Art eines Zungenklobens an einer Zunge II mittels einer Schraube 8 mit Splint 13 befestigt, deren Lage mehrfach gesichert ist. Eine Sicherung bildet ein Sicherungsblech 9. Außerdem ist ein Keil 11 mit Sicherungsblech 12 vorgesehen. Oberhalbger Schraube 8 befindet sich ein Sicherungsstift 10 mit Splint 14.
  • Das An-schlußstück weist, wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig 4 hervorgeht, eine Gabel 15 mit Schenkeln 16 und 17 auf, die die Schieberstange 1 beidseitig umgreifen.
  • Beiderseits der Gabelschenkel 16, 1i sind Druckstücke 18 paarweise an den Seiten der Schieberstange 1 mittels üblicher Sedhskantschrauben 19 und Muttern 20 befestigt.
  • Diese Schraubbefestigung ist mittels Unterlagen 21 und Sicherungsblechen 22 gesichert. Stattdessen können jedoch auch Schrauben mit Vierkantansatz (nicht dargestellt) und mit Kronenmuttern verwendet werden, wobei die Sicherung durch Sicherungsbleche und Kronenmuttern mit Splint erfolgt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die einander zugewandten Flächen der Druckstücke 18 und der Schieberstange 1 jeweils verzahnt, und die Schraubenlöcher der Druckstücke 18 oder der Schieberstange 1 sind als Langlöcher ausgebildet, so daß die Druckstücke in wählbarer Lage an der Schieberstange 1 anschraubbar sind. Dadurch läßt sich der Abstand zwischen den Druckstückpaaren in den erforderlichen Grenzen verkleinern oder vergrößern oder auch hinsichtlich seiner Lage an der Schieberstange 1 versetzen. Die den Gabelschenkeln 16,17 zugewandten Flächen der Druckstücke 18 sind giebelförmig abgeschrägt, während die zum Eingriff mit den Druckstücken bestimmten Flächen der Gabelschenkel 16, 17 im Querschnitt entsprechend schwalbenschwanzförmig geformt sind, wie vor allem aus Fig. 1 ersichtlich ist.
  • Aus dem rechten Teil der Figuren 1 und 2 geht jeweils hervor, daß die Schieberstange 1 in zwei nälften unterteilt ist, die mittels eines Verbindungsstückes 23 aneinander befestigt sind. Die dargestellte Schraubverbindung kann ebenfalls verstellbar ausgeführt sein.
  • Auf jeden Fall ist sie, wie die Zeichnungen zeigen, derart ausgeführt, daß die beiden Schieberstangenhälften gegeneinander elektrisch isoliert sind.
  • Die Betriebsweise des dargestellten Gabel-Mittelverschlus ses ist wie folgt: Bei einer Umschaltung der Weiche wird die Schieberstange 1 durch einen Weichenantrieb bekannter Art über eine Gestängeverbindung verschoben, mit Bezug auf Fig. 1 und 2 nach rechts. Infolge des Spiels oder Abstands zwischen den beiden Druckstückpaaren 18 bleibt die Lage des Anschlußstücks 3 und damit der Zunge II am Anfang der Schieberstangenbewegung unverändert. Erst wenn das linke Druckstückpaar während seiner nach rechts erfolgenden Bewegung die linken Seitenflächen der Gabelschenkel 16, 17 erreicht und daran anschließend die Gabel 15 mitnimmt, wird die nach Fig. 1 und 2 anliegende Zunge II von der Basckenschiene I gelöst und bis zum Abschluß der Schieberstangenbewegung in die abliegende Stellung gebracht. Währenddessen vollzieht sich auf der gegenüberliegenden Seite der umgekehrte Stellvorgang, wo nämlich die zunächst abliegende Zunge nunmehr in die anliegende Stellung gebracht wird. Die Führung der Schieberstange 1 erfolgt dabei in den Durchbrüchen 2b der beiderseitigen Führungsstücke 2.
  • Falls das Verbindungsgestänge unterbrochen oder die Schieberstange 1 gebrochen ist, fehlt die zur Verstellung des Anschlußstücks 3 und der Zunge II erforderliche Schieberstangenbewegung und der Gabel-Mittelverschluß verharrt dalzer in seiner bisherigen Stellung, während die Zungen in Bereich des Spitzenverschlusses umgestellt werden. Da jedoch-der daryestellte und beschriebene Gabel-Mittelverschluß die Zunge II nicht an der Backenschiene I verklammert bzw. verriegelt, kann sich die erste Achse im Bereich des Gabel--Mittelverschlusses die erforderliche Spurrille zwischen der Backenschiene I und der an sich anliegenden Zunge II selbst fahren. Dadurch wird im Falle von Betriebsstörungen die Gefahr von Entgleisungen vermieden.
  • - Patentansprüche -

Claims (7)

  1. p atentanspruche Mittelverschluß für Schienenweichen bestehend aus einer zur Weichenbetätigung an beiden Enden in backenschienenseitig befestigten Führungen längsverschiebbaren Schieberstange und aus an den Zungen befestigten Anschlußstücken, die mit der Schieberstange in Verbindung stehen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß jedes Anschlußstück (3) zwischen zwei im Abstand voneinander an der Schieberstange (1) befestigten Mitnehmern (18) gleitbar auf der Schieberstange (1) angeordnet ist.
  2. 2. Mittelverschluß nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Anschlußstück (3) an der Unterseite als Gabel (15) ausgebildet ist, deren Schenkel (16,17) die Schieberstange (1) beiseitig umgreifen.
  3. 3. Mittelverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Mitnehmer (18) jeweils aus paarweise beidseitig der Schieberstange (1) angebrachten Druckstücken bestehen.
  4. 4. Mittelverschluß nach Anspruch 3, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Berührungsflächen zwischen den Druckstücken (18) und der Schieberstange (1) verzahnt und die Druckstücke (18) mittels durchgehender Schrauben (19) an der Schieberstange (1) befestigt sind, wobei die Schraubbenlöcher in der Schieberstange (1) oder in den Druckstücken (18) als Langlöcher ausgebildet sind.
  5. 5. Mittelverschluß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die zum Eingriff mit den Druckflächen der als Druckstücke (18) ausgebildeten Mitnehmer bestimmten Gabelschenkel (16,17) des Anschlußstückes (3) schwalbenschwanzförmig ausgebildet und die Druckflächen der Druckstücke (18) in der entsprechenden Gegenform ausgebildet sind.
  6. 6. Mittelverschluß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die backenschienenseitigen Führungen jeweils aus einem doppelwinkelförmigen Führungsstück (2) bestehen, dessen nach oben abgewinkelter Flansch (2c) an der Backenschiene II befestigbar und dessen als Führung nach unten abgewinkelter Flansch (2a) zur Ausbildung einer Führungsöffnung (2b) für die Schieberstange 1 durchbrochen ist.
  7. 7. Mittelverschluß nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schieberstange (lj in zwei gleiche Hälften aufgeteilt ist, die an ihrer Verbindungsstelle mittels eines Verbindungsstückes (23) aneinander anschließen und dort gegeneinander elektrisch isoliert sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1195310A1 (de) * 2000-10-05 2002-04-10 Siemens Schweiz AG Vorrichtung zur Einstellung der Symmetrie in einem Weichenstellsystem
JP2008231792A (ja) * 2007-03-20 2008-10-02 Tokyu Car Corp トングレールと転てつ棒との連結構造
EP2127993A3 (de) * 2008-05-29 2010-03-03 Siemens Schweiz AG Verschlussteil für Weichenverschlüsse

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