DE3115943C2 - Klammerverschluß für Eisenbahnweichen - Google Patents
Klammerverschluß für EisenbahnweichenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B7/00—Switches; Crossings
- E01B7/02—Tongues; Associated constructions
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B2202/00—Characteristics of moving parts of rail systems, e.g. switches, special frogs, tongues
- E01B2202/08—Locking devices or mechanisms for inhibiting movement
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Abstract
Der Klammerverschluß weist ein Verschlußstück (12) auf, das mit der Backenschiene (10) über eine Gleitführung (24, 26) gekoppelt ist, welche eine Verschiebung des Verschlußstücks relativ zur Backenschiene in Schienenerstreckungsrichtung zuläßt, und das mit dem Zungenkloben (20) über eine Mitnehmerstange (34) gekoppelt ist, die Lageänderungen der Zungenschiene auf das Verschlußstück überträgt, so daß solche Lageänderungen die Gängigkeit der Weiche nicht beeinträchtigen. Anwendung für Weichen im Eisenbahnoberbau.
Description
Die Erfindung betrifft einen Klammerverschluß für Eisenbahnweichen mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten Merkmalen. Derartige Ver-Schlüsse sind im Netz der Deutschen Bundesbahn üblich.
Das freie Ende der Zungenschiene kann insbesondere aufgrund von thermischer Dilatation in Richtung der
Schienenerstreckung relativ zu der Backenschiene seine Lage ändern. Das führt zu einer Schwergängigkeit bei
der Weichenbetätigung und im Extremfall — der allerdings gar nicht so selten vorkommt — zu einem
völligen Verklemmen. Die Weiche muß dann gewartet werden, das heißt, das Verschlußstück muß an der
Backenschiene gelöst und nach Justierung der Teile zueinander wieder festgeschraubt werden. Dies ist
aufwendig und führt gelegentlich zu der Notwendigkeit von Betriebsunterbrechungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klammerverschluß mit den eingangs genannten Merkmalen
so auszubilden, daß seine Funktionsfähigkeit trotz möglicher relativer Lageänderungen des freien
Zungenschienenendes gewährleistet bleibt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1.
Demgemäß ist zwar nach wie vor das Verschlußstück in Richtung des Zungenaufschlags unbeweglich relativ
zur Backenschiene, so daß die Verriegelungssicherheit in beiden Stellungen der Zungenschiene nach wie vor
gegeben ist, aber in Querrichtung dazu dank der Gleitführung in der Lage, den Bewegungen des
Zungenklobens zu folgen, die auf das VerschJußstück
mittels der Mitnehmerstange übertragen werden. Schieberstange und Verschlußklammer können sich also
stets in dem Verriegelungsdurchbruch des Verschlußstücks ungehindert bewegen, da Zungenkloben und
lu Verschlußstück gemeinsam einer etwaigen Lageveränderung
der Zungenschiene folgen. — Das Gestänge für die Weichenbetätigung hat üblicherweise hinreichend
viel Spiel oder Elastizität, um diesen im Grunde kleinen
Lageänderungen folgen zu können. An der üblichen und bewährten Funktion des Systems ändert sich mithin
nichts.
Wesentlich ist auch, daß dieser Klammerverschluß gegen den bisher üblichen Verschluß ohne irgendeine
zusätzliche Schienenbearbeitung sowie ohne größere Betriebsunterbrechungen in vorhandene Schienenbohrungen
angebaut werden kann.
Es ist anzumerken, daß aus der DE-PS 19 20 017 ein Verschlußstück für den Klammerspitzenverschluß an
Weichen bekannt ist, bei dem der Verschlußkörper aus
2ϊ einem tragförmigen Tragkörper und einem in diesem
zwischen Anschlägen gleitbeweglichen, quer zum Schienenfuß eingesetzten Innenteil zusammengesetzt
ist.
Die Unteransprüche definieren zweckmäßige Weiter-
iii bildungen im Rahmen der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel des Klammerverschlusses gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt im Vertikalschnitt den Verschluß.
F i g. 1 zeigt im Vertikalschnitt den Verschluß.
ir> F i g. 2 ist eine Seitenansicht von außen auf das
Verschlußstück und
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf den Verschluß.
Zunächst soll der Klammerverschluß hinsichtlich der Teile erläutert werden, die auch bei der bisher üblichen Ausführung in gleicher oder äquivalenter Bauweise vorgesehen sind.
Zunächst soll der Klammerverschluß hinsichtlich der Teile erläutert werden, die auch bei der bisher üblichen Ausführung in gleicher oder äquivalenter Bauweise vorgesehen sind.
Das an der Backenschiene 10 befestigte Verschlußstück 12 weist einen Durchbruch 14 auf, durch den sich
die Schieberstange 16 und die Verschlußklammer 18 mit
■*"> geringem Spiel erstrecken. Schieberstange und Verschlußstück
weisen Steuerflächen, Steuernocken und Steuerausnehmungen auf, die miteinander und mit dem
Verschlußstück derart zusammenwirken, daß die Weiche nur durch Betätigen der Schieberstange verstellt
5c werden kann, in ihren beiden Endstellungen aber von
der Klammer verriegelt gehalten wird. Schieberstange 16 und Verschlußklammer 18 gelangen beim Verstellen
der Weiche miteinander in Wirkverbindung, und die Bewegung der Verschlußklammer wird auf die Zungenschiene
17 übertragen, indem an dieser ein Zungenkloben 20 angeschraubt ist, mit dem ein Ende der
Verschlußklammer gelenkig verbunden ist. Insoweit besteht Übereinstimmung mit dem Stand der Technik.
Während jedoch bisher das Verschlußstück starr mit
fe0 der Backenschiene verschraubt war, ist an der
Backenschiene 10 ein Führungsbalken 22 angeschraubt, der Gleitführungsflächen 24 in Ebenen aufweist, die
parallel zu der Erstreckung der Backenschiene verlaufen. Das Verschlußstück seinerseits weist zu diesen
t"5 Gleitführungsflächen komplementär verlaufende Gleitführungsflächen
26 auf, wobei die Passung so bemessen ist, daß das Verschlußstück leicht auf dem Führungsbalken
gleiten kann. Das Profil von Führungsbalken 22
3 4
einerseits, Verschlußstück 12 andererseits ist so gewählt ben 20 eingeschweißt ist und dessen etwaige Bewegun-
daü beide formschlüssig miteinander gekoppelt sind, das gen in Richtung der Schienenerstreckung auf das
heißt, die Führung ist nach Art eines Vierkantkastenpro- Verschlußstück überträgt, das dabei auf den Führungs-
fils oder Schwalbenschwanzprofils ausgebildet gleitflächen 24 des Führungsbalkens 22. gleitet — In der
An der Unterseite des Verschlußstückes ragt ein >
jeweils anderen Einbaulage kann die andere Ausneh-
Vorsprung 28 nach unten, der zwei symmetrisch mung 30 bzw. 32 mit der Mitnehmerstange gekuppelt
angeordnete Ausnehmungen 30, 32 aufweist In eine sein. Die Länge der Mitnehmerstange entspricht in etwa
dieser Ausnehmungen greift mit geringem seitlichen der Größe des Zungenaufschlags, so daß die Kopplung
Spiel eine Mitnehmerstange 34, die in dem Zungenklo- in beiden Weichenstellungen vorliegt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Klammerverschluß für Eisenbahnweichen mit einem an der Zungenschiene befestigten Zungenkloben,
an dem eine Schieberstange über eine Verschlußklammer angreift, und mit einem an der
Backenschiene befestigten Verschlußstück, gegenüber dem Schieberstange und Verschlußklammer in
beiden Betriebsstellungen der Weiche verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußstück (12) in Richtung der Schienenerstreckung gleitbeweglich auf einem starr an der
Backenschiene (10) befestigten Führungsbalken (22) sitzt, daß die Gleitführungsflächen (24, 26) von
Verschlußstück (12) und Führungsbalken (22) als Vierkantprofil oder schwalbenschwanzartig ineinandergreifend
ausgebildet sind, und daß am Zungenkloben (20) eine sich etwa parallel zur Schieberstange
(16) in Richtung auf das Verschlußstück (12) erstreckende Mitnehmerstange (34) angeordnet ist,
die in Richtung des Zungenaufschlags gleitbeweglich in eine Ausnehmung (30, 32) des Verschlußstückes
(12) greift.
2. Klammerverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (12) beidseitig
verwendbar ausgebildet ist.
3. Klammerverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (12) zwei
zueinander symmetrisch angeordnete Ausnehmungen (30, 32) für den Eingriff der Mitnehmerstange
(34) aufweist.
4. Klammerverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück
(12) die Ausnehmung in einem abwärts ragenden Vorsprung (28) aufweist und die Mitnehmerstange
(34) an dem Zungenkloben (20) unterhalb des Gesenks für die Verschlußklammer (18) befestigt
ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19813115943 DE3115943C2 (de) | 1981-04-22 | 1981-04-22 | Klammerverschluß für Eisenbahnweichen |
AT0094882A AT382128B (de) | 1981-04-22 | 1982-03-10 | Klammerverschluss fuer eisenbahnweichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115943 DE3115943C2 (de) | 1981-04-22 | 1981-04-22 | Klammerverschluß für Eisenbahnweichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3115943A1 DE3115943A1 (de) | 1982-11-11 |
DE3115943C2 true DE3115943C2 (de) | 1984-02-02 |
Family
ID=6130566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813115943 Expired DE3115943C2 (de) | 1981-04-22 | 1981-04-22 | Klammerverschluß für Eisenbahnweichen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT382128B (de) |
DE (1) | DE3115943C2 (de) |
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AT388198B (de) * | 1987-06-09 | 1989-05-10 | Voest Alpine Ag | Weichenbetaetigungsvorrichtung |
DE4112928C2 (de) * | 1990-04-18 | 1994-06-09 | Wbg Weichenwerk Brandenburg | Klammerverschluß für Weichen |
DE4014345A1 (de) * | 1990-05-04 | 1991-11-07 | Butzbacher Weichenbau Gmbh | Schienenbefestigungsmittel |
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DE19962519C1 (de) * | 1999-12-23 | 2001-06-21 | Peddinghaus Carl Dan Gmbh | Halterung für einen Verschlusskasten |
AT411351B (de) * | 2002-08-07 | 2003-12-29 | Vae Eisenbahnsysteme Gmbh | Endlagenprüfeinrichtung für bewegliche weichenteile |
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- 1981-04-22 DE DE19813115943 patent/DE3115943C2/de not_active Expired
-
1982
- 1982-03-10 AT AT0094882A patent/AT382128B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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