DE2414027B2 - Verstelleinrichtung for zwei Zoomeinheiten bei einer Kamera - Google Patents
Verstelleinrichtung for zwei Zoomeinheiten bei einer KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine Verstelleinrichtung für zwei Zoomeinheiten bei einer Kamera, die vor und hinter der Blendenöffnung
angeordnet sind und jeweils zwei axial verstellbare Linseneinheiten enthalten, die über einen Führungsmechanismus
durch einen Drehzylinder bewegbar sind, ist aus dem japanischen Gebrauchsmuster Sho 40-2871
bekannt; diese Verstelleinrichtung weist jedoch keinen durchgehenden Drehzylinder für die beiden Zoomeinheiten
auf, infolgedessen kein kontinuierliches, stufenloses Durchfahren über den gesamten Brennweitenbereich
unter Konstanthaltung der AZahl möglich ist.
Außerdem sind Verstelleinrichtungen für Zoomeinheiten
mit mehr als zwei axial verstellbaren Linseneinheiten bekannt (US-PS 36 19 035), bei der die Linseneinheiten
durch einen einzigen Drehzylinder verstellbar, jedoch nur auf einer Seite der Blendenöffnung
angeordnet sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Verstelleinrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die ein kontinuierliches, stufcnloses Durchfahren über den gesamten, extrem
großen Brennweitenbereich unter Konstanthaltung der AZahl mittels eines einzigen Drehzylinders ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Hauptanspruchs gelöst. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch den Einsatz eines durchgehenden Drehzylinders zur Verstellung der vor und hin'er der Blendenöffnung
angeordneten Zoomeinheiten läßt sich ein kontinuierliches, stufenloses Durchfahren des gesamten
Brennweitenbereiches ermöglichen, wobei die Konstanthaltung der /-Zahl auf einfache Weise sichergestellt
ist.
ίο Der Drehzylinder weist vorzugsweise vier Führungskurven für die beiden Zoomeinheiten auf. Außerdem
kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, welche die Verwendung des gesamten oder nur eines der
Teilbereiche des gesamten Zoombereichs gestattet; Gadurch ist die Auswahl eines bestimmten Teilbereichs
möglich, für den beispielsweise die vorgenommene Scharfeinstellung ausreichend ist, so daß der Kamerabenutzer
während eines Zoomvorganges nicht auf die Überschreitung des Teilbereichs achten muß, für den die
vorgenommene Scharfeinstellung ausreicht
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Verstelleinrichtung anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Innenfläche eines Drehzylinders mit Führungskurven,
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Innenfläche eines Drehzylinders mit Führungskurven,
F i g. 2 eine Abwicklung des in F i g. 1 dargestellten Drehzylinders,
Fig.3 eine Abwicklung entsprechend Fig.2, wobei
der Drehzylinder eine zusätzliche Führungskurve
jo enthält,
Fig.4 eine Schnittansicht durch den Drehzylinder mit zugeordneten Linseneinheiten, und
F i g. 5 eine Abwicklung der Vorrichtung zur Auswahl bestimmter Teilbereiche des gesamten Zoombereichs.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Drehzylinder 3 mit Führungskurven A, A', Bund fl'für
die Verstellung einer vor und hinter einer Blendenöffnung einer Kamera angeordneten Zoomeinheit Die
Zoomeinheiten mit der Verstelleinrichtung sind in Verbindung mit F i g. 4 näher erläutert. F i g. 2 zeigt eine
Abwicklung des Drehzylinders 3, der den Führungskurven A, A', Bund ^'entsprechende Führungskurven4,5,
6 und 7 enthält, die an der Innenseite des Drehzylinders ausgebildet sind. Die Außenseite des Drehzylinders liegt
-t> bei der Darstellung in Fig.2 unten. Ein vorderes Paar
von Führungskurven 4 und 5 steht in Eingriff mit zugeordneten Linseneinheiten, wobei in F i g. 2 Steuereinheiten
Pi und P'i symbolisch für die betreffenden
Linseneinheiten dargestellt sind. Die Steuerelemente Pi
w und P/ sind gemäß F i g. 4 an Linsenfassungen 108 und
109 befestigt, wobei diese Linsenfassungen das vordere bewegliche Glied und das rückwärtige bewegliche Glied
von Linseneinheiten Gs, Ge, Gj sowie die Linseneinheiten
Gg und G) des vorderen Teils tragen, während
rückwärtige Führungskurven 6 und 7, welche den Führungskurven B und B' in F i g. 1 entsprechend, so
vorgesehen sind, daß sie mit Linseneinheiten in Eingriff stehen, die in F i g. 2 symbolisch durch Steuerelemente
Pflund Pcdargestellt sind. Die Steuerelemente Pflund Pc
so sind an Linseneinheiten 112 und 113 (Fig.4) befestigt,
welche ein Kompensatorglied B, bestehend aus den
Linseneinheiten Gig, G\g und Gm, tragen.
Jede Führungskurve weist eine charakteristische Lage auf und besteht aus zwei bestimmten Bereichen,
t>5 einem gekrümmt verlaufenden Bereich Al bzw. Bn und
einem geradlinig verlaufenden Bereich Ah bzw. BL
entsprechend veränderlichen Zoombereichen Zu (Zu)
für die kürzere Brennweite von beispielsweise 30 mm
bis 300 mm und entsprechend dem Bereich ZHi(ZHu) für
die größere Brennweite von beispielsweise 300 mm bis 600 mm. Die Anordnung und der Verlauf der Führungskurven sind derart getroffen, daß — solange die
Steuerelemente Pi und ΡΊ mit den zugeordneten
Linseneinheiten in den gekrümmt verlaufenden Bereichen Al der Führungskurven 4 und 5 zur relativen
axialen Verschiebung der Linseneinheiten der vorderen Zoomeinheit verschoben werden — die Steuerelemente
Pb und Pc in den geradlinig verlaufenden Bereichen Bl der Führungskurven 6, 7 gleiten, infolgedessen das
Kompensatorglied Bund das Variatorglied Cder hinter der Blendenöffnung befindlichen Zoomeinheit während
des Zoombetriebs der Linseneinheiten der vor der Blendenöffnung befindlichen Zoomeinheit bezüglich
ihrer axialen Lage stationär bleiben. Wenn dagegen die Steuerelemente Pa und Pc entlang der gekrümmt
verlaufenden Bereiche Bh zur Ausführung einer Axialverschiebung
bewegt werden, können die Steuerelemente Pi und P{ in dem geradling verlaufenden Bereich
Ah gleiten. Es wird dadurch erreicht, daß die beiden
beweglichen Linseneinheiten der vorderen Zoomeinheil in Axialrichtung stationär bleiben, solange das Kompensatorgiied
2? und das Variatorglied Cverstellt werden.
Die Führungskurven sind in Fig.2 zueinander versetzt dargestellt, was lediglich hinsichtlich der
maschinellen Bearbeitung und der Zusammensetzung der Führungskurven erfolgt ist
Mit der erläuterten Verstelleinrichtung ist es möglich, die vier axial verstellbaren Linseneinheiten eines in
Objektivs so zu steuern, daß ein kontinuierliches, stufenloses Durchfahren über den gesamten Brennweitenbereich,
beispielsweise von 30 mm bis 600 mm, mittels eines einzigen Drehzylinders ermöglicht wird,
wobei die f-Zahl konstant gehalten wird. Dabei werden ü
bei einer Drehung des Drehzylinders 3 in Richtung R (F i g. 2) während des Zoombetriebs die axial verstellbaren
Linseneinheiten der vorderen Zoomeinheit in Axialrichtung unterschiedlich zueinander und unterschiedlich
zu den noch stationär bleibenden Linseneinheiten der hinteren Zoomeinheit bewegt, was eine
kontinuierliche Änderung der Brennweite des Objektivs von beispielsweise 30 mm bis 300 mm ermöglicht,
während die verstellbaren Linseneinheiten der hinteren Zoomeinheit noch nicht verstellt werden. Wenn die
Brennweite einen Wert von 300 min erreicht hat, kommen die Steuerelemente Pi und Pi von den
gekrümmt verlaufenden Bereichen Al in die geradlinig verlaufenden Bereiche An, während die Steuerelemente
Pb und Pc aus den geradlinigen Bereichen Bl in die
gekrümmt verlaufenden Bereiche Bhgelangen. Dadurch
wird bei einer weiteren Drehung des Drehzylinders 3 in Richtung R (Fig.2) das Kompensatorglied B und das
Variatorglied Cder hinteren Zoomeinheit in Axialriditung
unterschiedlich zueinander und zu den stationär "■■·
verbleibenden Linseneinheiten verstellt, was eine Änderung der Brennweite von beispielsweise 300 mm
aur 600 mm in kontinuierlicher Weise zur Folge hat, wobei die beiden Linseneinheiten der vorderen
Zoomeinheit stationär bleiben können. wi
Wenn die Blendenöffnung zwischen der hinteren verstellbaren Linseneinheit der vorderen Zoomeinheit
und der vorderen, verstellbaren Linseneinheit der rückwärtigen Zoomeinheit oder an einer Stelle im
Inneren eines in Kig.4 mit A angegebenen Glieds S5
angeordnet ist, dann ändert sich der Durchmesser der Austrittspupille der Blenue während des Zoombetriebs,
welche von den beiden verstellbaren Linseneinheiten der rückwärtigen Zoomeinheit erzeugt wird. Eine
automatische Kompensation der Blendenöffnung, welche bewirkt, daß ein axiales Strahlenbündel der gleichen
Winkelausdehnung wie zuvor zugelassen wird, wird durch die Anordnung einer zusätzlichen Führungskurve
128 in dem mit 101 bezeichneten Drehzylinder ermöglicht, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist Die Blende
kann übliche Konstruktion aufweisen, muß jedoch mit einem Öffnungskompensierenden Teil 124 versehen sein,
welches schwenkbar gemäß F i g. 4 in einer Buchse 102 an einem Schwenkzapfen 127 befestigt ist. Auf dem Teil
124 ist ein Steuerelement 125 fest angebracht, welches
dazu dient, in Eingriff mit der Führungskurve 128 zu
stehen, sowie ein Stift 126 für den Eingriff mit einem die öffnung kompensierenden Ring. Der Drehzylinder 101
enthält ferner einen geradlinig verlaufenden Schlitz 119,
der in Längsrichtung der optischen Achse verläuft und längliche Form hat; der Schlitz 119 dient dazu, durch
Eingriff mit einem Keil 118 die Auswahl eines Teilbereichs zu ermöglichen.
Fig.4 zeigi Einzelheiten der Arordnung der
Linseneinheiten der vor und hinter der Blendenöffnung angeordneten Zoomeinheiten. Die Linsenfassung besteht
aus einem Tubus, der durch den in F i g. 1 und 2 bzw. 3 p°zeigten Drehzylinder gebildet ist und in einer
Führungsbuchse 102 drehbar gelagert wird. Die Führungsbuchse 102 ist fest an einem einteilig damit
ausgebildeten ringförmigen Flansch eines tubusartigen Ansatzes 103 befestigt, in welchem ein rückwärtiges
Glied D fest gehaltert ist Die Führungsbuchse trägt das vordere Glied A sowie eine im folgenden noch näher
beschriebene Blende und weist fünf in Längsrichtung verlaufende geradlinige Führungskurven 104, 105, 106
und 107 auf. Mit diesen Führungskurven stehen die Steuerelemente 114,115,116 und 117 in Eingriff, wobei
sie mittels Antifriktionslagern, welche um die Steuerelemente montiert sind, in diesen gleiten können. Die
Steuerelemente 114, 115, 116 und 117 sind f ist an Objektivfassungen 108, 109, 112 und 113 befestigt. In
diesen Objektivfassungen sind die aus Elementen G5, Ce
und Jj bestehende Linseneinheit 108, die aus Elementen
Ct und Gj bestehende Linseneinheit 109, die aus
Elementen d6 und Gn bestehende Linseneinheit 112
sowie die aus Elementen de, G19 und Gx bestehende
Linseneinheit 113 fest gehaltert. Die Steuerelemente stehen in Eingriff mit den Führungskurven 4,5, 6 und 7,
wobei sie über Einrichtungen wie Antifriktionslager, welche un die Steuerelemente montiert sind, gleiten
können. An einer Stelle im Inneren des Glieds A ist ein Blendenmechanismus herkömmlicher Bauart vorgesehen,
der tinen drehbaren Blendeneinstellring 121 enthält, welcher mit einem nicht dargestellten Blendeneipste''inechanismus
verbunden ist, wobei Blendenlamellen 122 und einen drehbaren Öffnungskompensationsring
123, der a if der entgegengesetzten Seite der Blendenlamellen bezüglich des Blendeneinstellrings 121
angebracht ist Der Blendeneinstellring 121 und der öffnungskompersationsring 123 weisen jeweils einen
Schlitz für den Eingriff mit einzelnen Stiften auf, welche in eine oder zwei der Blendenlamellen derart eingesetzt
sind, daß bei einer Drehung von wenigstens einsm der Ringe die Blendenöffnung eingestellt wird.
In Fig.5 ist eine Abwicklung einer mit 120 bezeichneten Führungskurve dargestellt. Die Führungskurve 12U ist in der Führungsbuchse 101 als Ausnehmung
vorgesehen und besteht aus miteinander veibun denen Führungsästen 120,12O2 und 12O3; in welche ein
Keil 118 für die Auswahl eines Teilbetriebs eingreifen
kann. Wenn der Keil 118 in die Mittellage eines Schlitzes 119 (F i g. 3 und 4) des Drehzylinders gebracht
ist, wird der Keil 118 gezwungen, in dem Ast 12Oi zu
gleiten, so daB sich der Drehzylinder 101 über den gesamten Drehwinkelbereich drehen kann, wodurch die
Brennweite des Objektivs über den gesamten, zur Verfügung stehenden Bereich, d. h. von 30 mm bis
600 mm, variiert werden kann. Solange sich der Drehzylinder in der Mitte des vollen Drehwinkelbereiches
befindet, kann der Keil 118 in Längsrichtung der optischen Achse verschoben werden. Wenn der Keil
nach vorwärts vrrschoben und in den Ast 12O2 hineingedrückt wird, kann sich der Drehzylinder 101 nur
noch über denjenigen Teil des Drehwinkelbereiches drehen, welcher dem Bereich der größeren Brennweiten
entspricht, d h. von 300 bis 600 mm, so daB durch eine Drehung des Drehzylinders 101 lediglich die vorderen
Linseneinheiten des vorderen Zoomteils des Objektivs einer Zoomverschiebung unterworfen werden. Wenn
nur das Kompensatorglied β und das Variatorglied C in einem Zoombetrieb verschoben werden sollen, muß die
Bedienungsperson den Keil 118 in die rückwärtige Lage
des Schlitzes 119 bringen, so daß der Keil 118 in den Ast
12O1 hineingedrückt wird.
Claims (3)
1. Verstelleinrichtung fur zwei Zoomeinheiten bei einer Kamera, die vor und hinter der Blendenöffnung
angeordnet sind und jeweils zwei axial verstellbare Linseneinheiten enthalten, die Ober
einen Führungsmechanismus durch einen Drehzylinder bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehzylinder (3; 101) mehrere Führungskurven (4, 5, 6, 7; 4', 5', 6', T) als
Führungmechanismus aufweist, von denen jede eine der verstellbaren Linseneinheiten (GS bis G 7; G 8,
G9, G16, G17; G18, G19, G20) steuert, daß die
Führungskurven (4,5) für die Linseneinheiten (Pi, Pf)
der einen Zoomeinheit über einen ersten Führungsabschnitt (ZHj) eine Steigung Null und über einen
zweiten Führungsabschnitt (Zu) eine von Null verschiedene Steigung haben, während die Führungskurven
(6, 7) für die Linseneinheiten (Pb, Pc) der zweiten Zoomeinheit über einen ersten Führungsabschnitt
(Zhii) eine von Null verschiedene Steigung und über einen zweiten Führungsabschnitt
(Zu!) eine Steigung Null haben, so daß die beiden Zoomeinheiten nacheinander in Bewegung gesetzt
werden, und daß im Drehzylinder (3; 101) eine zusätzliche Führungskurve (6") zur automatischen
Kompensation der Aperturblende (122) vorgesehen ist.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzylinder (3; 101) vier
Führungskur, jn für die Linseneinheiten aufweist.
3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne', daß Vorrichtungen (119,
120) vorgesehen sind, um die Ve* vendung entweder des gesamten Zoombereichs (Zm, Zhii und ZtA Zui)
oder eines der Teilbereiche (Zm, Zhii, Zu, Zui) zu
gestatten.
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ID=12383028
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |